Halsbandsittich ausrotten?

Diskutiere Halsbandsittich ausrotten? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Mit Besorgnis las ich heute den online verfügbaren Artikel der "Süddeutschen Zeitung"...
Hallo Eric,

hab' nicht unterstellt du seiest Zeugen Jehova, habe auf eine Analogie hingewiesen in deinen Reaktionen:
Glaubenssätze verkünden ==> Erwarten andere übernehmen sie, was für dich dann "verstehen" wäre, folgen sie den Glaubenssätzen nicht, "verstehen" sie halt nichts.
Das ist was anderes als Unterstellung du seiest Zeugen Jehova. So eine Unterstellung wäre ja auch aus den Texten hier vollkommen unbegründbar.

Aber wie ich lese sind ja Sprüche wie "Offenbar begreifen immer noch Leute hier nicht,..." von dir nicht so gemeint, dass dir widersprechende Sichten anderer damit rethorisch disqualifiziert werden sollen.
Dann werde ich das in Zukunft als Floskeln wie "Hallo" behandeln und nicht speziell darauf reagieren.

Also wieder in entspanntem Modus:

Ich darf vielleicht nochmal darauf hinweisen, dass du immer wieder wie in einem Automatismus Äußerungen
wie "Nebenbei ist das Freisetzen von diversen Arten sogar strafbar." schreibst, die suggerieren,
es ginge hier um die Frage der Freisetzung von bisher nicht ansässigen Arten.

1. Es geht hier nicht! darum, sondern um die Frage, warum es ethisch vertretbar sein soll, eine hier etablierte Art auszurotten, nämlich den Halsbandsittich
2. Es geht hier nicht" eigentlich darum, was der momentane Gesetzesstand ist
3. Ist der Hinweis auf ein aktuell! gesetzliches Fakt nicht geeignet eine ethische Fragestellung entscheidend abzuschließen.

Übrigens ist auch gesetzliches Fakt:

"als heimisch gilt eine wild lebende ... Art auch,
wenn sich verwilderte oder durch menschlichen Einfluss eingebürgerte ...(Individuen)... der betreffenden Art
im Inland in freier Natur und ohne menschliche Hilfe über mehrere Generationen als Population erhalten." - s.o. -

Dieses trifft gesetzlich unbestreitbar auf den Halsbandsittich zu.
Willst du also gesetzliche Fakten als entscheidend für die ethische Fragestellung betrachten, müssten wir uns einig sein,
dass man den Halsbandsittich nicht in Gegenposition zu "heimischen Arten" stellen kann, denn lt. Gesetz ist er eindeutig eine heimische Art!
Oder?

Begriffe wie Exoten und ähnliches kennt zumindest der $10 des Gesetzes gar nicht.
Dafür den Begriff "gebietsfremde" Arten, womit jede! Art gemeint ist, die in den letzten 100 Jahren nicht (mehr) in freier Wildbahn vorkommt.
Schaffen wir es z.B. durch massenhaften Abschuss der Rabenkrähen diese 100 Jaher von deutschem Gebiet fern zu halten,
so gilt ab diesem Moment die Rabenkrähe als gebietsfremd im Sinne des "Naturschutz"-Gesetzes.

Das würde auch für den Steinadler gelten, hätten die Jäger es geschafft diesen "Konkurrenten" 100 Jahre aus Deutschland fern zu halten.
Danach wäre jeder Versuch diese Arten wieder anzusiedeln grundsätzlich erst einmal strafbar nach "Naturschutz"-Gesetz.
Und damit wären alle Arten die vor 100 Jahren mal ausgestorben sind grundsätzlich nach Gesetz nie wieder hier ansiedelbar.

Das ist Gesetz.

Aber wie gesagt, es geht nicht um die aktuelle Gesetzgebung.


In unserem Zusammenhang bleibt es also wieder bei folgendem (aus meiner Sicht):
1. Halsbandsittiche sind eine etablierte Art in Deutschland, sowohl in naturwissenschaftlich biologischer Sicht wie in gesetzlicher. In gesetzlicher Sicht gehören sie damit eindeutig in die Klassifizierung "heimisch".
2. Es gibt keine nennenswerten Schäden, die von Halsbandsittichen verursacht werden


Meine ethische Sicht:
Gezielte Ausrottung von Arten (gebietsbezogen) ist ethisch nicht vertretbar ohne einen grafierenden nachvollziehbaren Grund.
Ich kann diesen Grund nicht erkennen,
hier im Thread wurde bisher keiner genannt und die Gründe die in den Meinunsgbildungversuchen der öffentlichen Medien wenn überhaupt angegeben wurden sind entweder vollkommen überzogen oder schlicht komplette Falschbehautungen.

Daher! ist die Forderung nach Ausrottung der Halsbandsittiche in Deutschland (egal nach welcher Methode: Schießen, Gift, Feuerwerfer, Bruten zerstören oder was auch immer einem einfällt)
ethisch nicht zu vertreten!
{Es ist vom Konzept her die gleiche Sicht mit der die Jäger immer versucht haben die Ausrottung des "bösen Raubzeugs" zu begründen.}
(Schlichtmodus an:) Ich hab' was dagegen dass Schießwütige wieder mal einen Freibrief kriegen.(Schlichtmodus aus):


@Jörg:"Nein!"
Soll ich's nochmal versuchen? :)
Ich tendiere eher dazu es zu lassen und zu akzeptieren, dass es mir nicht gelungen ist verständlich zu machen,
dass ich mit dem Link deutlich machen wollte Fremd=Böse insbesondere böse für heimsich und heimisch=Gut aus Sicht der "heimischen" Tiere ganz anders "bewertet" wird.
 
Nach langen Texten ist es vielleicht ganz erholsam, mal Videos zum Halsbandsittich zu sehen. :D

Dieses Video zeigt auf, daß der Specht sich dem HBS gegenüber durchsetzen kann.
Und das ist kein Einzelbeispiel für einen besonders mutigen Specht. KLICK
Wenn das an der Futterstelle klappt, dann dürfte es auch bei der Verteidigung der Bruthöhle gelingen.
HBS scheinen insgesamt sehr verträglich mit anderen Vögeln zu sein. KLICK

Anrührend, aber auch traurig finde ich dieses Video von einem einsamen Wellensittich, der versucht in die Gemeinschaft von Spatzen aufgenommen zu werden. Die Tiere scheinen wenig Probleme mit dem "Fremden" zu haben.
Ich will damit aber nicht der genetischen Schwächung durch Artvermischung das Wort reden, wie z.B. bei einigen entkommenen Hybridgreifen geschehen.
 
@Jörg:"Nein!"
Soll ich's nochmal versuchen? :)
Ich tendiere eher dazu es zu lassen und zu akzeptieren, dass es mir nicht gelungen ist verständlich zu machen,
dass ich mit dem Link deutlich machen wollte Fremd=Böse insbesondere böse für heimsich und heimisch=Gut aus Sicht der "heimischen" Tiere ganz anders "bewertet" wird.

Es ist keine Kunst, andere mit viel (kopiertem/zitiertem) Text zu erschlagen! Weniger Text, klar strukturiert und vor allem bezogen auf das Thema Halsbandsittich und den Pups, den ein Beamter dazu hat ziehen lassen - das wär's doch jetzt... Das Ganze dann auch noch mit Bezug auf die bestehende Gesetzeslage und dann hat sich das Thema doch schon erledigt - oder?

Gruß
Jörg
 
Ich verstehe das so, Jörg: Ja ich soll's mit dem Link belassen.

"Kopiert/zitiert": schrumpft zu zitiert, denn nur die Zitate sind kopiert.
"Erschlagen" will ich keinen, sondern nur meine Sicht begründen.

"klar strukturiert" in diesem Sinne sollte ja wohl z.B. mein letzter laufen dürfen, oder was ist daran unklar strukturiert.
"vor allem bezogen auf das Thema Halsbandsittich und den Pups" auch das dürfte mir ja bei dem letzten Text gelten.
"bestehende Gesetzeslage" auch im letzten gegeben

"dann hat sich das Thema doch schon erledigt - oder?"

Im Prinzip ja.

Auf Im Prinzip eingeschränkt weil:
Darf man denn nicht auf Antworten antworten?

@Liane:
Ja, erholsam :).
 
Also verstehe ich das richtig? Wenn sich eine eingeschleppte Art hier etabliert ist alles bestens.
Alles was sich hier irgendwie halten kann ist zu begrüssen?

Auch wenn ich mich halt wiederhole, dieser Ansicht bin ich nicht!
Es ist meiner Ansicht nach auch nur bedingt wichtig, wie gut unsere angestammten Arten damit zurecht kommen.
Es ist von vorn herein unnötig , dass sie sich, nur durch unsere Fahrlässigkeit, überhaupt diesem Problem stellen müssen.

Ich habe keinerlei Problem mit wiederkehrenden Luchsen, Wölfen etc. Aber ich sehe nicht ein, was hier irgendwelche tropische Papageienarten sollen. Selbst wenn sich hier Elefanten etablieren könnten, würde ich dies absolut daneben finden.

Ich habe im Moment einen wilden Flamingo aus einer offenbar italienischen Population in unmittelbarer Nähe. Kein Problem. Der ist auch nicht aus einem Zoo abgehauen und ist eine Art die wildlebend auf diesem Kontinent vorkommt.

Wenn nun aber ein paar Chileflamingos hier abhauen würden und sich sogar etablieren könnten, würde ich das nicht besonders spitze finden.

Nur weil sich ein Organismus etablieren kann, heisst das für mich noch lange nicht, dass es auch gut so ist.

Es ist mir auch egal ob andere auch dieser Ansicht sind. Ich selber bedinge mir aber aus, dass ich diese Ansicht haben darf.
 
Ich habe keinerlei Problem mit wiederkehrenden Luchsen, Wölfen etc. Aber ich sehe nicht ein, was hier irgendwelche tropische Papageienarten sollen. Selbst wenn sich hier Elefanten etablieren könnten, würde ich dies absolut daneben finden.
zitat von Geierhirte

naja Elefanten, andere Dickhäuter, Raubkatzen usw. und Primaten ...........wie sollen die sich etablieren? Aber nicht jeder Vogelbesitzer kann verhindern, das mal ein, auch nicht in unseren Regionen einheimischer Vogel entwischt, die wenigsten haben doch Überlebungschancen? Die HSB sind doch eine Ausnahme, hab zwar hier auch von Amazonen gelesen, die sich wohl in Deutschland kurzfristig, vermehrt haben, aber ist das nicht die Ausnahme?
 
Ja, es sind nur Ausnahmefälle denen die Etablierung gelingt.
 
Na ja, wenn man die ganze Flora und Fauna mit betrachtet, sinds schon eine ganze Menge Ausnahmen.

Bei etlichen Arten ist es auch einfach die Frage, ob man sie sich überhaupt etablieren lässt. Gehen würde das sicher noch bei vielen Arten, aber wie gesagt: wozu ?
 
Es ist von vorn herein unnötig , dass sie sich, nur durch unsere Fahrlässigkeit, überhaupt diesem Problem stellen müssen.

Eric,

ganz so weit sind möglicherweise einige gar nicht von Dir weg, wie Du vermutest.

Niemand plädiert dafür, Flora - und Faunafremde Arten hier bewußt anzusiedeln.
Bei der Betrachtung unserer Gärten ist aber genau das zu beobachten.

Niemand plädiert dafür, unbeabsichtigt entflohene Arten etablieren zu lassen.
Aber hier wurden schon Beispiele genannt, für Arten, die sich invasiv ausbreiten.
Oft geht dies einher mit massiver Bedrängung heimischer Arten. Erfolgreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der invasiven Arten sind mir nicht bekannt.

In diesem Kontext bleibt es für mich weiter erstaunlich, warum auf einmal der Halsbandsittich in den Fokus rückt.
Vielleicht, weil er auffälliger ist, als Insekten oder Pflanzen? Weil Aktionismus bei diesem Vogel von "Erfolg" gekrönt sein würde.

Wir haben ihn vor Jahrzehnten zugelassen. Er hat sich etabliert. Seine Population scheint sich nicht wesentlich zu erhöhen, eine besondere Ausbeitung kann nicht festgemacht werden. Schäden besonderer Art sind nicht zu konstatieren, dagegen scheint es erste Vermutungen zu geben, dass der Prädatorendruck zunimmt und der Halsbandsittich möglicherweise einer natürlichen Regulierung unterworfen sein wird.

Ansonsten bin ich übrigens ganz bei Dir. Wir sollten alles tun, Einwanderung aus Fahrlässigkeit zu vermeiden.
 
Wenn im Naturschutz konsequent immer die Frage nach einem "Wozu" zu beantworten wäre, Eric, dürfte der Schutz extrem vieler altetablierter Arten fraglich werden.
Organismen leben weil sie leben, nicht weil sie uns ein Wozu darzustellen hätten.
Und so denke ich sollte man sie auch betrachten: Sie haben aus sich ein Recht zu existieren ohne das dazu eine Nutzen-Begründung erkennbar sein muss.
Genauso, wie wir ein Recht haben zu existieren und bei begründeten nennenswerten Schäden uns Wege auszudenken, damit umzugehen.

"Wozu" Sollen wir den Steinadler hier leben lassen?
"Wozu" sollen wie den Raben hier leben lassen?
"Wozu" sollen wir den Schmetterling X hier leben lassen?

Ich glaube nicht, dass die Frage "Wozu" die geeignete ist, das Existenzrecht von Populationen zu definieren.


Ach ja, und ich schließe mich "Le Perruche" an indem ich wieder sage:
Niemand spricht von dem Wunsch nach gezielter Ansiedlung weit her geholter Arten (Exoten).
Es geht um Arten die bereits etabliert sind, hier genau um den Halsbandsittich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage nach dem Wozu, stellt sich bei Arten die vor uns schon hier waren überhaupt nicht. Ebenso bei Arten, die selber langsam eingewandert sind.

Bei Arten, die erst durch unsere Fahrlässigkeit angesiedelt wurden aber schon.

Wenn wir bei etwas künstlich nachhelfen, darf man sich durchaus die Frage stellen: Wozu.

Hier in meiner Umgebung, haben sich Halsbandsittiche bisher nicht etabliert. Was heisst das jetzt für dich?
Falls sie nun doch auch kommen würden, sollte man sie dann willkommen heissen? Oder als nicht etablierte Art eher wieder vertreiben?
 
Wenn ... Dann ...

WENN wir die Biodiversität unserer Ökosysteme von vor (sagen wir mal) 50 Jahren wiederherstellen wollen, DANN müssen wir unsere Landschaft wieder auf den Stand von vor 50 Jahren bringen.

WENN wir unsere Ressourcen weiter so ausnutzen wie bisher, DANN müssen wir einen Wandel der Biodiversität in Kauf nehmen.

WENN ein Klimawandel tatsächlich stattfindet, DANN wird es zwangsläufig zum Wandel kommen, den wir "nachhaltig" nicht aufhalten können.

WENN wir unsere Flora bewußt umstrukturieren, DANN bleibt es nicht aus, daß diese Nischen von "fremden" Arten besetzt werden.

Unsere Umwelt hat sich stets nach dem Prinzip "survival of the fittest" entwickelt.
WENN sich der Halsbandsittich hier seit 40 Jahren halten konnte, DANN hat er sich als fit erwiesen und ist nichts weiter als ein Indikator für die von uns veränderte Umwelt geworden.
 
"lady-li: Wenn ... Dann ..."

Dem stimme ich in der Intention komplett zu.
Nur würd' ich's noch etwas erweitern:
Die (Um-)Welt wird sich weiterentwickeln mit oder ohne uns.
Wir können sie nicht aufhalten und ihr das Recht sich weiterzuentwickeln auch nicht entziehen, sie tut's einfach.
Jedes lebende Wesen ändert durch sein Leben immer wieder alles, der Mensch tut's, der Biber tut's
nut Tote tun's nicht.
 
Natürlich verändert sich alles.
Der Unterschied ist nach wie vor:

Wenn sich Klima und andere äussere Bedingungen verändern und sich desshalb andere Arten entsprechend ausbreiten, betrachte ich dies soweit als logisch.

Wenn hier, weitab vom Herkunftsgebiet, Halsbandsittiche aus menschlicher Haltung entweichen und sich da und dort halten können,(in Städten, mit Fütterung etc) hat das mit irgendwelchen "natürlichen" Veränderungen und Weiterentwicklung, gar nichts zu tun.

Wäre ja etwa dasselbe , als würde ich hier im Dorf Affen laufen lassen und dann davon erzählen wie sich die Natur doch verändert und anpasst. Da gibts sicher auch Arten darunter , die sich hier durchaus etablieren würden, wenn man sie liesse.
Hat aber mit natürlicher Weiterentwicklung und Anpassung nichts zu tun.
 
Eric, es wurde ja gesagt, daß ca. 50% der Nahrungspflanzen des HBS Neophyten sind, die in Parks und Gärten gepflanzt wurden.
Die "Floraverfälschung" hat diesem Vogel also erst die Nahrungsgrundlage geschaffen.
Und, wer weiß - vielleicht brauchen manche dieser Neophyten den HBS zu ihrer Verbreitung ?!
Offensichtlich gibt es wohl keine (oder wenige) "heimische" Arten, die diese Pflanzen in ihr Nahrungsspektrum aufgenommen haben.
Insofern hat der HBS eine Nische besetzt.

Allerdings habe ich mittlerweile erfahren, daß der HBS tatsächlich auf die menschliche Winterfütterung angewiesen ist.
Es gibt ihn also doch : Den HBS am Meisenknödel.
 
Ist doch eigentlich egal, ob Lebewesen vom Wind oder vom Mensch verdriftet werden. Galapagos hat mehrere Invasionen durchgemacht. Jetzt fragt Euch mal, ob es schlimm für Galapagos war? Da wird also so ein Fink verdriftet und schon entstehen gleich ganz viele neue Arten. Ist doch toll! Für die Evolution spielt das Medium, mit dem ein Lebewesen sich verbreitet, keine Rolle. Der Mensch alleine kann es bewerten: Du kummst doa net roin! Der Wind, der Golfstrom, der Entenfuß, es ist gleichgültig!
 
Leider ist es überhaupt nicht gleichgültig. Durch Einschleppung von z.B. Ratten und anderen Säugern, wurde gerade auf isoliert liegenden Inseln schon verheerendes angerichtet.

Aus Wikipedia punkto Galapagos:
Die Galapagos-Riesenschildkröte ist deshalb auch in Anhang A des Washingtoner Artenschutzabkommens gelistet, der höchsten Schutzstufe. Auf den Inseln selber wird seit 1960 ein Artenschutzprojekt betrieben, die Charles Darwin Research Station, die inzwischen über 2500 Jungtiere nachgezogen und im Alter von 3–5 Jahren ausgewildert hat. Darüber hinaus sorgt die Station für die Eindämmung von Neophyten und Neozoen, die die größte Bedrohung der Artenvielfalt auf Galapagos darstellen. Für die Riesenschildkröten sind vor allem Schweine, Ziegen, Katzen und Ratten eine Bedrohung, denen Gelege und Jungtiere zum Opfer fallen, außerdem eingeschleppte Pflanzen, die einheimische Pflanzen verdrängen und auf diese Weise die Nahrungsgrundlage zerstören.
 
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Thema: Halsbandsittich ausrotten?
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