Halsbandsittich mit Handicap

Diskutiere Halsbandsittich mit Handicap im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Hallo. Ich hatte alles auch schonmal in einem anderen Forum gepostet, möchte aber auch hier mal die Meinungen darüber hören was ihr so dazu sagt...
Ich drück der Kleinen mal alle Daumen und hoffe, daß sie sich auch bei der Op als kleine Kämpferin erweist ;)
 
Seit 12Uhr ist die Kleine nun beim Arzt. Die Op wurde seit gestern Vorbereitet. Muss wohl schon ein echter Hammer sein. Die Ärztin fragte mich auch ob sie darüber einen Bericht veröffentlichen darf.
Nun muss ich warten bis die OP vorbei ist. Dann werde ich direkt angerufen um mir die Neuigkeiten mitzuteilen und die neuen Röntgenbilder werden mir dann auch gleich per Mail zugeschickt. Und Morgen,
spätestens Übermorgen kann ich die Kleine dann wohl wieder abholen. Warten war noch nie so meine Stärke.

Und dann hoffe ich dass diese Bilder jeden Morgen irgendwann der Vergangenheit angehören:
DSCN5563.jpg
 
So. Anruf und Bilder gekriegt. Bild 1 vor der OP, Bild 2 danach, Bild 3 Röntgenaufnahme.
Und die OP war wohl noch komplizierter als gedacht. Viele Komplikationen. Einer war
das eine Vene mit verwachsen war die sie glücklicherweise nahezu komplett erhalten
konnte. Das Hauptproblem: da wo das falsche Gelenk saß und rausgesägt wurde war
der Knochen nicht hohl, was er aber eigentlich sein sollte. Nun konnte sie den Nagel
nach unten nicht so weit schieben wie sie eigentlich wollte. sie hätte leiber einen
Zentimeter tiefer gebohrt was aber anatomisch nicht möglich war da die gefahr viel
zu groß wäre das der Knochen splittert. Nun heißt es wirklich das positivste Denken
was irgendmöglich ist an den Tag legen das der Fuß weiterhin gut durchblutet ist und
schnell verheilt trotz des kurzen Nagel.
Aber sie sagte auch noch das es besser geworden ist als sie gehofft hatte.
Heute Abend bevor die Ärztin Feierabend macht ruft sie mich nochmal an und sagt
mir wie es der Kleinen geht. Und Morgen um 11Uhr soll ich anrufen wann ich sie
abholen kann.
Naja... die Rechnung kenn ich noch nicht ;) aber ich hoffe als erstes das es gut
verheilt.Cuddles 1.jpgCuddles 2.jpgCuddles 3.jpg
 
Tut mir leid zu hören, daß die OP doch so schwierig war und der Nagel nicht ganz so tief im Knochen verankert werden konnte wie nötig wäre.

Egal wie das Ganze ausgeht, ich denke die Chance mit einer Op auf ev. Besserung war richtig...gerade weil sie noch so jung ist.Natürlich hoffe ich jetzt, daß sie keine weiteren Komplikationen mehr hat und sich gut erholt und wenn es gut läuft, daß das Bein hoffentlich doch soweit gut abheilt und einsatzfähig ist.(jetzt ist es getan und kann man nur hoffen)

Ganz dick Daumen drück und der Kleinen das Bestmögliche wünsch!
 
Meine geliebte Cuddles. Um 18.45Uhr hat dein kleines Herz aufgehört zu schlagen und du bist in meinen Armen gestorben. Es tut mir so unfassbar leid was du in deinem kurzen Leben alles
erleiden musstet. Ich hoffe nur das deine Schmerzen am Ende nicht zu schlimm waren. Ich werd dich vermissen meine Kleine

Cuddles 5.jpg
 
Es tut mir sehr leid, mir kommen gerade auch die Tränen. AUch wenn es weh tut, Du hast richtig gehandelt ! Dem Kleinen wünsche ich einen guten Weg ins Licht.
 
Och Mensch, das ist ja echt traurig!!!

Ich hätte der Kleinen so gewünscht, daß sie es packt!Leider weiß man vorher nie wie es ausgeht und hofft immer auf das Beste.(mach Dir jetzt keine Vorwürfe oder so, auch wenn es hier Gegenstimmen zur Op gab...es gibt auch genug, die sich genauso für die Op entschieden hätten)

Sie hatte bei Dir wenigstends für kurze Zeit nochmal aufleben können und hatte die Ärztin letztendlich den Eingriff auch als gerechtfertigt angesehen, sonst hätte sie es nicht gemacht.

Manchmal geht halt alles schief, was schief gehen kann ;(
 
Das wirklich traurige/ärgerliche an der Sache ist, daß der Züchter das Bein damals nicht versorgt hat und es dadurch erst hierzu gekommen ist.(ev. hätte damals auch nur gereicht, es zu schienen)

;(
 
Ich weiß dass es das Beste war es zu versuchen. Eine zweite Ärztin sagte mir als ich die Kleine dort abgeholt habe das es auch die einzig
richtige Entscheidung war. Sie vertritt die Auffassung das ein Vogel der nur ein Bein belasten kann nicht lebensfähig ist da er auf kurz oder
lang Schmerzen haben wird. Wenn jemand sie um Amputation bittet lehnt diese es generell ab und rät dazu das Tier zu erlösen.

Ich bin wirklich am Boden zerstört da meine Kleine einfach ein schreckliches Leben hatte und gerade als sie lebensfroh wurde und auch
zutraulich habe ich durch meine Entscheidung ihr so junges Leben beendet.
Dennoch, und das möchte ich mit dem letzten Nachtrag hier nochmal klar verdeutlichen: Jeder der vor einer ähnlichen Entscheidung steht
soll sich von meinem Fall nicht abschrecken lassen. Wer in der Lage ist die Kosten aufzubringen soll auch weiterhin alles daran setzen
einem Tier zu helfen. Auch wenn es manchmal so endet wie bei mir.

Damit möchte ich den Fall jetzt entgültig abschließen da jedesmal wenn ich zur Zeit nur daran denke mit den Tränen zu kämpfen habe.


Lg, Sven
 
Verdammt bitter!
Mir fehlen die Worte.
Es zu versuchen war aber sicher richtig.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
 
Oh, nein!! Als wenn ich es geahnt hätte.....heule hier bitter und kann mich gar nicht beruhigen, als es mein Vogel gewesen wäre.

Aedan, auch wenn ich gegen der OP war, es tut mir schrecklich Leid.
Ich weiß, daß Du nur das Beste für die Kleine wolltest.

Dennoch bin ich der Meinung, daß wie die Menschenärzte, so wie Tierärzte gerne zu einer OP raten, sie wollen schließlich alle verdienen. Ein Vogel ist aber kein Mensch oder Hund, der im Regel eine OP gut wegstecken kann. Mit einem Vogel kann es ganz schell schief gehen und wie wir alle wissen, selbst der Stress für ihn tötlich werden kann. Daran sollen wir im Zukunft immer denken und wirklich nur im Äußersten Fall, wenn es um Leben und Tot geht, eine OP riskieren.
Sorry, aber das mußte ich einfach loswerden.

Aedan, wünsche Dir viel Kraft.

Traurige Grüße
Lijana
 
Lijana, Dein Post ist wirklich das Letzte. Nicht mal den ausdrücklichen Wunsch von Aedan nach einem Abschluss des Themas und seine Trauer respektierst Du. Damit nicht genug, dann kommt auch noch so ein gefühlloser, besserwissender dummer Spruch hinten nach. Schäm Dich !
 
Es war auf jeden Fall objektiv richtig, so zu handeln. Bei eiem so jungen Vogel und angesichts des Röntgenbildes war die Chance auf eine dramatische Besserung nach OP gut.
Auf der anderen Seite sieht man ja schon an der Schlafhaltung, wie beeinträchtigt der Vogel war. Die Verletzung hätte zudem natürlich eine permanente einseitige Belastung des Bewegungsapparates bedingt, was auf Dauer meist zu schmerzhaften Arthrosen führt. Der Vogel hätte sich mit großer Wahrscheinlichkeit über Jahre hinweg mit permanenten Schmerzen gequält.
Jede OP ist ein Risiko, hier war es kalkulierbar und das Eingehen wert.
Risiko heisst natürlich immer, dass es schief gehen kann, auch wenn das Risiko gering und die Chancen gut sind.
Das ist jetzt hier eingetroffen.
Für den Vogel ist es letztlich immer noch besser, als so wie zuvor weiterleben zu müssen.
Wie gesagt: Für den Jungvogel noch arrangierbar. Aber in zehn Jahren hätte das mit großer Sicherheit ganz anders ausgesehen.
 
Hallo, Sven,

Eure Geschichte hat mich sehr bewegt. Ich hoffe, die Zeit hat Deine Wunden etwas geheilt.... Du hast alles richtig gemacht, ich kenne keinen Tierliebhaber, der nicht dasselbe getan hätte.

Was mich noch sehr bewegt, ist, dass es Menschen gibt, die mit Tieren so verabscheuungswürdig umgehen können, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden. Kannst Du den "Züchter" nicht dem Tierschutz melden? Vielleicht lässt sich so anderes Leid verhindern. Man muss doch dagegen etwas tun können!

Sorry und alles Gute für Dich und die anderen Pieper!

Sabine
 
Thema: Halsbandsittich mit Handicap
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