Halsbandsittiche EXTREME Angst vor der Voliere

Diskutiere Halsbandsittiche EXTREME Angst vor der Voliere im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Halli Hallo ihr Lieben, mein Freund und ich haben uns vor eineinhalb Jahren einen männlichen Halsbandsittich zugezogen. Er ist eine Handaufzucht...
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Eisabell2903

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Halli Hallo ihr Lieben,

mein Freund und ich haben uns vor eineinhalb Jahren einen männlichen Halsbandsittich zugezogen. Er ist eine Handaufzucht gewesen und wurde relativ schnell zutraulich. Zutraulich in dem Sinne, dass er auf die Schulter gekommen ist und Leckerlis aus der Hand genommen hat. In die Voliere ist er zu diesem Zeitpunkt auch gegangen (über Nacht, tagsüber war er meist draußen auf dem Vogelspielplatz). Ein halbes Jahr später haben wir eine bereits 6 Monate alte Halsbandsittich Dame dazugeholt. Sie wurde in der Wohnung gehalten und hat einen guten Eindruck gemacht. Wir haben sie zusammengesetzt und sie haben sich schnell verstanden und sind tagsüber immer gemeinsam auf dem Spielplatz gewesen. Relativ schnell haben beide beschlossen nicht mehr in die Voliere zu gehen und sie schliefen nachts außerhalb dieser. Wenn wir dann aber mal in den Urlaub gefahren sind musste ich die beiden immer mit dem Kescher einfangen, um sie dort hineinzusetzen. Nach und nach haben sie das vertrauen zu mir abgebaut und wenn wir Besuch bekommen muss ich immer zusehen, dass die Wohnzimmer Tür zu ist, weil die Vögel sonst mächtig Angst bekommen. Also Fazit: Sie tanzen mir beide auf der Nase rum und ich bin maßlos überfordert. Vor ein paar Tagen habe ich beschlossen sie in die Voliere zu packen, damit ich sie wieder daran gewöhnen kann. Sobald ich meine Hand reinmache bricht pure Panik aus und auch im Allgemeinen sind beide total unruhig, weil sie sich einfach unwohl fühlen. Ich fühle mich schlecht, weil ich sie nicht im Käfig halten will. Habt ihr vllt. Tipps was ich noch machen kann? Oder anders machen kann?
Lg Isabell
 
hallo Isabell
herzlich Willkommen bei den Vogelforen :zustimm:
Wie gross ist diese Voliere oder Käfig?
 
Durch das ständige Einfangen haben sie schlechte Erfahrungen gemacht und Vertrauen verloren. Draußen absolut kein Futter anbieten. Käfig bzw. Voliere eventuell auch zu machen. Drinnen gut sichtbar leckere Sachen platzieren. Wenn man nach einiger Zeit wieder auf macht werden sie durch die Fliegerei draußen hungrig sein und sich auf ihr Futter stürzen. Bei meinen funktioniert es.
 
Relativ schnell haben beide beschlossen nicht mehr in die Voliere zu gehen und sie schliefen nachts außerhalb dieser.
Wie heißt doch gleich der gemeine Satz?? Selbst gemachtes Leid :zwinker:.
Ihr hättet von Anfang an die Zügel straff halten müssen und Sorge dafür tragen. dass sie immer zu dem selben Zeitpunkt in die Voli gehen und diese dann ratz fatz hinter ihrer Majestät verschließen.
Durch euer Dulden entstand das.
. Also Fazit: Sie tanzen mir beide auf der Nase rum und ich bin maßlos überfordert.
Vorschlag: Die Racker müssen in die Voli, na klar und es gibt Arrest. Und zwar für mindestens 8-10 Tage. :traurig:
Ich weiß, hört sich schlimm an. Aber, wer ist der Chef in dem Haus?
Richtig, IHR bestimt sort wo es lang geht.
Füttern immer zur selben! Zeit, wenn dann Tag X gekommen ist, dass IHR geruht, den Rackern Freiflug zu gönnen, gibt es schon tags zuvor kein Grünes.
Die Vögel werden es packen, dass ihre Voli ihr Rückzugsort ist und ihre Nahrung nur dort zu finden ist.
Wenn sie also an dem besagten Tag wieder zurück sollen, gut sichtbar in der Voli ihr Lieblingsgemüse oder Obst oder eben ihre absolute Leibspeise von innen zur Schau stellen.
Wenn sie rein gehen um zu fressen, nicht zu lange warten aber doch zügig die Klappe schließen. Dann evt. wieder einen Tag verstreichen lassen.
Langsam zur Normalität über gehen. :zwinker:
Viel Erfolg :zustimm:
Und lass dich nicht weich kloppen, Lass sie einfach mal ganz im Ruhe. Du musst dich nicht schlecht fühlen, sie werden gut versorgt und das ist wichtig.
 
Hallo Isabell und Willkommen bei den Vogelforen! :)

Ihr habt ein euch anfangs eine Handaufzucht ins Haus geholt, ich gehe mal davon aus die Henne, die später dazu kam ist ebenfalls eine. Handzahme Vögel sind anfangs "ganz toll", man knuddelt, schmust, streichelt, hat Spaß und ....man lässt ALLES zu und setzt keine Grenzen. Denke, da liegt das Problem, mit dem ihr euch nun überfordert seht.....heißt, jetzt heißt es mit Ruhe, Geduld und vor allem mit Konsequenz die Situation ändern.
Als erstes (Frage wurde schon gestellt)....welche Maße hat die Voliere, wie ist sie eingerichtet, wo genau ist diese platziert? Bitte wenn möglich einige Bilder davon hochladen, eine Voliere sollte Wohlfühlfaktor haben, Rückzugsort sein und Sicherheit bieten...vielleicht muss hier etwas geändert werden.
Versucht einen geregelten Tagesablauf zu schaffen, gilt auch für die Schlafenszeit (mindestens 12 Stunden) spätestens ab 9 Uhr sollte die beiden zur Ruhe kommen können, weiß nicht wie ihr füttert...eventuell sollte man auch hier etwas ändern, ich kenne keinen Vogel, der nicht in eine Voliere geht, wenn er Hunger hat. Was auch gerade bei Handaufzuchten sehr wichtig ist......es sind zwei Vögel, ein Paar, sie haben sich und sollten ihr Vogel-Leben ausleben können, dies ist allerdings nicht möglich, wenn die Halter ständig präsent sind, heißt, ihr als Halter solltet langsam aber sicher auf Distanz gehen und sie ihr Ding machen lassen...in vielen Fällen werden die Vögel tagsüber von den Haltern bespaßt, sind dermaßen auf- und überdreht, dass eben dann irgendwann gar nichts funktioniert...ja, das nervt irgendwann, aber der Mensch sollte immer bedenken....die Vögel können nichts dafür, denn sie wurden so geformt, wie man es als Halter haben möchte, bedingt auch durch die Handaufzucht.....dies alles fordert seinen Tribut.
Ab jetzt wird kein Vogel mehr "gepackt" oder eingefangen, nicht mehr mit Händen in der Voliere herumfuchteln....aber...ihr seid die Chef`s, macht ihnen klar was sie dürfen, sollen und was nicht, kurze Ansagen wie z.B. Nein, Stop, Komm usw. könnte hilfreich sein, wenn sie darauf reagieren SOFORT mit einem kleinen Leckerli belohnen (nennt man positive Verstärkung).....auch hier...zeitlich begrenzt, dann wieder auf Distanz gehen und die Vögel in Ruhe lassen.

Und bitte...die Vögel werden NICHT in der Voliere eingesperrt. nur weil sie nicht so funktionieren wie ihr es möchtet....dies sehe ich als eine Bestrafung und so etwas gehört in keine Vogelhaltung!

Wie schon erwähnt....bitte Bilder der Voliere, bissel mehr Infos über Haltung, Tagesablauf, Fütterung us.w.
 
Eine Alternative: Das Wohnzimmer ist jetzt Vogelzimmer und ihr sucht Euch ein neues Wohnzimmer.
Die schlanken Arten der Edelsittiche fliegen gerne viel. Meine bis zu 8 Pflaumenkopfsittiche hatten ein 13m² Zimmer und Dauerfreiflug. Der Käfig war nur zum Fressen.
Sie hatten viele Klettermöglichkeiten, daher brauchte ich keine Voliere
Sonst würde ich eine 3 x 2 x 2 m Voliere empfehlen, damit die den Vögeln attraktiv genug ist. Die Schlafecke in die Zimmerecke wo es etwas dunkler ist.
Wenn ihr im Zimmer seid, ist das ja auch interessant. Warum in die Voliere, wenn man mit den Zweibeinern kuscheln kann und Leckerlies bekommt?

Mein Hund, 35kg, liegt auf dem Bett, neben dem Bett. Er guckt mich an, ob er hoch darf und dann mache ich eine einladende Bewegung. Wenn es unbequem wird, ruckel ich bis er mir Platz macht oder runtergeht. Wenn es zu warm wird, geht er selber runter. Er darf sehr viel, weil er die Grenzen einhält und mit 14 Jahre ist er sehr weise.

Eure Vögel sind oder werden geschlechtsreif. Ein Hundetrainer meint, Hunde in der Pubertät haben "Knete im Kopf". Die werden dann von erwachsenen Hunden zurechtgewiesen.
Wie sollen die jungen Vögel ohne ältere Vögel richtiges Verhalten lernen?
Hunde kann man leichter erziehen. das sind immerhin Säugetiere und in viele Arten hat man den "will to please" reingezüchtet.
Körpersprache, Mimik, Gestik. Wenn man sich kennt läuft das.
Mensch und Vögel?

Ich denke alle User hier im Forum haben viel Lehrgeld, bis zu tödlichen Verlusten gezahlt.

Dein Problem ist zum Glück eines von Geduld und Hartnäckigkeit. Die Vögel müssen lernen, sich in der Voliere sicher und wohl zu fühlen.
Das bedeutet aber auch vorübergehend weniger Nähe zwischen Mensch und Vogel.
Ich habe es genossen, wenn meine Vögel miteinander Blödsinn gemacht habe.
Ich war zwar mittendrin aber eigentlich nur dabei, außer mit Obst oder Kolbenhirse in der Hand.
 
Und bitte...die Vögel werden NICHT in der Voliere eingesperrt. nur weil sie nicht so funktionieren wie ihr es möchtet....dies sehe ich als eine Bestrafung und so etwas gehört in keine Vogelhaltung!
@Sam & Zora
Das sollte auch keine Dauerlösung sein, nur war das "Geregelte" total aus dem Ruder gelaufen.
dies sehe ich als eine Bestrafung und so etwas gehört in keine Vogelhaltung!
Völlig verständlich aus deiner Sicht, nur empfinden Vögel/ Tiere (es sind Fatalisten) nicht so wie wir Menschen (Kinder bestrafen mit Stubenarrest), es geht bei dieser Vorgehensweise um die Wiederherstellung des normalen Alltagstrotts/ablaufs, welcher aus den Fugen geraten ist.
Jeder kann selbstverständlich sein Wohnzimmer den Vögeln zur Verfügung stellen, auch wenn die Urlaubszeit ansteht. Die Vögel sind jetzt bereits daran gewöhnt, außerhalb ihrer Behausung zu leben und auch zu schlafen, und da fängt das Dilemma doch an.
Ich sehe bei aller Liebe zu unseren Tieren, welche wir auf jeden Fall teilen, ein gewisses Recht auf eigene Wohnkultur.
 
nur war das "Geregelte" total aus dem Ruder gelaufen.
....und weil dies geschehen ist, sollen es die beiden Sittiche ausbaden? Sorry, nein, das auf "dem Kopf herumtanzen" haben die Halter zu verantworten und diese sind auch nun in der "Pflicht" dies wieder in geregelte Bahnen zu lenken, denke wir wissen alle, wie solch ein Überforderung auf Dauer gesehen für die Vögel ausgehen wird.
Ich sehe es genau wie Cyano...ein eigenes Vogelzimmer wäre sicher das Optimum...nur leider hat nicht jeder die Möglichkeit bzw. den Platz dazu. Darum...wenn man sich entschließt Vögel z.B. Im Wohnzimmer zu halten, sollte man sich von Anfang an so mit ihnen arrangieren, dass ein stressfreies und dauerhaft harmonisches Miteinander gegeben ist, zumal es sich hier um eine Art von Sittichen handelt, die normalerweise nicht in eine reine Wohnungshaltung gehören.

Wie schon erwähnt....mit Zeit, Ruhe, viel Geduld und Konsequenz werden das Isabell und ihr Freund schaffen......wenn sie denn dies möchten. :)
 
Halsbandsittiche im Wohnzimmer oder in der Wohnung frei fliegen zu lassen ist ein schwieriges Unterfangen und nicht ratsam. Mit der Zeit werden sie alles kurz und klein kriegen. Eine Voliere von 8 Quadratmeter sollte es schon sein und Vogelzimmer wünschenswert. Diese Sittiche müssen und wollen sehr viel fliegen.
 
Sorry, nein, das auf "dem Kopf herumtanzen" haben die Halter zu verantworten und diese sind auch nun in der "Pflicht" dies wieder in geregelte Bahnen zu lenken, denke wir wissen alle, wie solch ein Überforderung auf Dauer gesehen für die Vögel ausgehen wird.
Genau das ist der Knackpunkt, aber letztendlich muss immer einer die Zeche zahlen, meistens sind es dieTiere.
Die Halterin ist jedoch bereits jetzt schon total nervlich ausgepowert, deswegen hatte ich diesen "brutalen" Vorschlag gemacht.
Die Halterin leidet in dem sie ihre Tiere einsperren muss (für eine kurze Zeit)
Das wäre aus meiner Sicht eine vernünftige Lösung. Es sind nur zwei Vögel, da müsste es klappen.
(nächsten Satz entfernt)
Ich habe jetzt einen Rat gegeben, alles weitere müssen die Halter entscheiden.
Es wäre eine Überlegung wert, abzuwägen, ob man die richtigen Vögel für sich hält.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bevor hier auch wieder mal Diskussionen OHNE die Userin, die um Hilfe gebeten hat, entfacht werden...sollten wir warten, bis sie sich wieder meldet....keiner sitzt 24/7 am PC...also sollten wir uns auch in Geduld üben.
 
würde mich interessieren, ob diese Halsbandsittiche dann die Bude laut vollbrüllen, wenn sie in der Voliere (?) sitzen.
Evt. sollte man für eine Woche in ein Hotel ziehen. Natürlich ganz in Wohnnähe wegen der tgl. Versorgung der kleinen Tyrannen.:D
 
Halsbandsittiche im Wohnzimmer oder in der Wohnung frei fliegen zu lassen ist ein schwieriges Unterfangen und nicht ratsam. Mit der Zeit werden sie

---> alles kurz und klein kriegen. <---

Eine Voliere von 8 Quadratmeter sollte es schon sein und Vogelzimmer wünschenswert. Diese Sittiche müssen und wollen sehr viel fliegen.

Bei einem Vogelzimmer besteht dann die Möglichkeit, dass da nur Unkaputtbares ist oder was die Vögel eben kaputtmachen dürfen und was man dann artgerecht erneuert.
 
Vielleicht liest Elisabell ja noch mit...
Wenn ein Vogel vor etwas Angst bekommt, die er früher nicht hatte, dann kann das viele Gründe haben. Du musst aber dafür weder umziehen noch ein Haus bauen :0-
Erste Möglichkeit: Ist der Käfig zu klein? Wenn die Vögel in einem zu kleinen Käfig sein müssen, drehen sie durch. Besonders Sittiche brauchen viel Platz.
Zweite Frage: Wo steht der Käfig? Ein Käfig ist ein Zuhause, eine sichere Burg, eine Zuflucht, in die die Vögel normalerweise gern hineingehen. In der Mitte eines Raumes zu stehen, nur als Beispiel, ist ganz furchtbar für Vögel. Sie brauchen im Rücken eine Wand, sie brauchen ausreichend Licht und ausreichend Ruhe.
Frage drei: Ist irgendwas geschehen, was die Vögel im Käfig in Panik versetzt hat? Mussten sie drinnen panisch umherflattern und sich hilflos einer Gefahr ausgesetzt fühlen?
Viertens, wie habt Ihr die Vögel eingefangen? Ein Handschuh ist ganz schlimm und wirkt bedrohlich. Besser ein Kescher oder ein Handtuch.
Als fünften Angstgrund gibt es auch noch Dinge, an die man so nicht denkt wie z.B. knallig lackierte Fingernägel. Das kann schon reichen, dass Vögel panisch werden, wenn sich bunte Fingernägel dem Käfig nähern. Oder jemand hat an dem Käfig herumgerüttelt, ein Hund ist dran hochgesprungen o.ä.
Sucht mal nach den möglichen Ursachen, manchmal gibt es auch mehrere gleichzeitig. Macht Euch eine Liste. Ich vermute, dass die Käfiggröße zu klein ist und evtl. noch andere Faktoren dazukommen.
Gerade für die Urlaubssituation und auch für das Sicherheitsgefühl der Vögel ist ein schöner, großer Käfig wichtig. Wenn sie sich wohlfühlen, gibt es auch kein Geschrei und keine Panik drinnen.
LG Evy
 
Hallo, vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Mittlerweile habe ich es im Griff und biete Futter nur noch in den Volieren an. Tagsüber sind sie auf ihrem Spielplatz und zwischen 18-19 Uhr ist dann "Schlafenszeit". Sie gehen dann ganz FREIWILLIG in ihre Volieren und verbringen dort die Nacht. :)
 
Hallo, also die Wellis haben ihre eigene Voliere und unsere beiden Halsis haben eine Voliere zusammen. Wie gesagt es klappt wunderbar, jeder geht zu den genannten Zeiten in die Voliere für die Nacht.
 
aha, aber von Wellis war hier in diesem Thema bisher nicht die Rede :+keinplan
 
Thema: Halsbandsittiche EXTREME Angst vor der Voliere

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