Haltung von zwei Hennen nicht artgerecht?

Diskutiere Haltung von zwei Hennen nicht artgerecht? im Forum Kakadus im Bereich Papageien - Nach dem Tod von Pauli sind wir fest entschlossen,wieder eine Tritonhenne anzuschaffen.Ich habe mich jetzt lange bei verschiedenen Kakaduzüchtern...
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Pauli

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Nach dem Tod von Pauli sind wir fest entschlossen,wieder eine Tritonhenne anzuschaffen.Ich habe mich jetzt lange bei verschiedenen Kakaduzüchtern bzw. auch Kakadubesitzern informiert u. weiß natürlich,daß die absolut artgerechte Haltung die Paarhaltung ist.
Trotzdem verunsichert mich immer wieder die Tatsache, daß auch Kakaduhähne,die mit ihrer Henne schon ganz jung verpaart wurden, agressiv werden.Ebenso auch bei professioneller Anpaarung von noch nicht geschlechtsreifen Vögeln bei Fr. Mundt,wo sich die Vögel ihren Partner aussuchen können.
Bei allen Fällen,von denen ich gehört habe,waren die Halter keine Anfänger u. hatten sowohl Zeit, als auch viel Platz für die Vögel(inkl.Freiflug).
Ich weiß,daß viele dieser Kakaduhähne zu "Wanderpokalen" werden, weil sie in einer Familie nicht mehr zu halten sind.
Wäre in manchen Situationen die Haltung von 2 Hennen eine friedliche Lösung für alle Beteiligten?
Mich interessiert eure Meinung!Sinn u. Zweck der Paarhaltung sind mir bewußt!
Liebe Grüße Ulli
 
Hallo Ulli,

so, so, bei Frau M. ...:+schimpf ;)

Nicht jeder Kakadu-Hahn ist ein potentieller Mörder, es muss nicht zwangsläufig zum gefürchteten Hennenmord kommen - wenn's behutsam und mit Fingerspitzengefühl durchgeführt wird. Eine Kakadu-Anpaarung kann sich über Monate hinziehen, aber das weißt du ja.

IMHO wär's geschickt, es mit einem Hahn zu versuchen!


Grüße

Daniel
 
Guten Morgen Ulli!:0-

Ich schicke dir hier mal ein Foto von meinen Mädels Bella-Marie und Fibi. Beide haben die Hahnenwelt kennengelernt und trotzdem nie voneinander lassen können.
Fibi hat einen verliebten Goffinihahn an der Backe, der ihr tüchtig auf die Nerven geht. Es wird zwar ab und zu geschmust, die "Große Liebe" ist das jedoch nicht. Bella war verpaart und das Ende dieser Geschichte ist dir ja bekannt, der Hahn wurde aggressiv und wir mußten trennen.

Ich glaube auch, daß die Verpaarung der Idealzustand ist, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Meine Hennen verbindet eine sehr innige Freundschaft, die eine leidet sehr ohne die andere. Eine Trennung der beiden kommt für mich nicht in Frage, weil sie so glücklich sind. Ich halte das Risiko meine Henne bei einer Verpaarung zu verlieren für einfach zu groß, als daß ich es momentan noch einmal versuchen würde. Mein kleiner Goffinihahn schmust mit zwei Hennen, was will ein Hahn mehr?:zwinker:
 

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Ja aber

:+klugsche
weil Dir die Möglichkeiten gegeben sind. ;)
Die Vögel können wählen, wie sie wollen.

Anders, als wenn nur ein Zweiter (egal ob Henne oder Hahn) hinzugeholt wird und das wars dann.
Oder?
 
Es ist immer ein Risiko und glaube nicht, dass Hennen nur die "Schäfchen" sind.
Meine Hennen wenn sich erwischen würden, gäbs Mord-und-Totschlag.

Genauso habe ich einen Hahn der nicht alleine mit den Hennen sein darf.

Zwei Pärchen leben ohne Probleme zusammen.

Die besten Erfahrungen habe ich aber gemacht mit alten WF Hähnen.
Meine beiden wurden Jahrzehntelang einzeln gehalten und leben jetzt ohne Probleme mit den Hennen zusammen.
Diese Tiere wurden aber erst geschlechtsreif zusammen gesetzt.
Ich persönlich halte nichts mehr von einer Verpaarung bereits im Jugendalter.
Ideal wäre halt ein Kakadu der in einer Jugendgruppe aufwachsen kann.
 
Ja Heike, ich gebe dir Recht! Meine haben sich freiwillig für eine Liebe unter Mädels entschieden, wobei Bella bei dem richtigen Hahn auch nicht abgeneigt wäre...
Aber seien wir mal ehrlich: bei wievielen in Gefangenschaft gehaltenen Kakadus (und dabei meine ich die berühmten Wohnzimmervolieren!) geht die klassische Paarbeziehung schief? Habe gerade in den Anzeigen erst wieder gelesen: Hahn wegen Verlust der Henne abzugeben...
Wieviele Hennen stehen in der Zeitung im Vergleich zu Hähnen?

Für mich ist eine gleichgeschlechtliche Haltung nicht unbedingt nicht artgerecht. Wenn jemand zweifelt wegen der Gefahren, finde ich eine Mädelfreundschaft allemal besser, als eine Einzelhaltung. Der zur Verfügung stehende Platz spielt da für mich die entscheidende Rolle, ich bin der Meinung, daß ein Paar Kakadus ein eigenes Zimmer benötigen oder eine Riesenvoliere und eine Außenvoliere. Die Gefahr, daß der Hahn aggressiv wird, wäre mir persönlich mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe, zu groß.
Wobei ein aggressiver Hahn, der austickt bekanntlich auch mit dem größten Platzangebot seine Henne erwischen wird. Wir brauchen uns dazu nur den Bömmel-thread durchzulesen. Die wenigsten schreiben Erfahrungen dieser Art in ein Forum. Leider!

Welche Züchter in Deutschland bieten eigentlich "Verpaarungsmöglichkeiten" an, das würde mich mal interessieren, vielleicht nutze ich diese Möglichkeit mal eines Tages.:zwinker: Weiß da jemand was? Ich kenne nur Heike Mundt und das Thema hatten wir ja erst.
 
Jetzt war Ursl schneller!
Ich empfinde genauso: Kindergruppe und später freie Partnerwahl!

Mein Louis (WF) ist auch der Kakadu schlechthin, aber 1. sind Wildfänge nicht nur Tierquälerei, sondern 2. auch mittlerweile verboten.

Vielleicht kann man aber allgemein vor den "verkorksten" Handaufzuchten im Hähnchenbereich zumindest warnen? Ich denke, da liegt der Hund begraben. Naturbruten, die von ihren eigenen Eltern aufgezogen wurden, hatten die Chance, ein Stück weit Kakaduleben gelehrt zu bekommen. Das fehlt den Hz, die sich meist für geflügelte Menschen halten.
 
Ich wollte jetzt auch nicht dazu aufrufen WF zu kaufen frisch vom Händler.
Aber es sind doch einige WF Hähne bereits im Land, welche ein neues Zuhause suchen.
 
Hallo Uli

Ich für meinen Teil, übernehmen das Risiko nicht mehr, jemanden zur Paarhaltung zu raten.Erst vor kurzem hab ich in eienm anderen Forum gelesen, das ein Hahn der 2 Jahre friedlich mit einer Henne lebte, sie ohne Vorwarnung getötet hat.

Vielleicht kann man aber allgemein vor den "verkorksten" Handaufzuchten im Hähnchenbereich zumindest warnen? Ich denke, da liegt der Hund begraben. Naturbruten, die von ihren eigenen Eltern aufgezogen wurden, hatten die Chance, ein Stück weit Kakaduleben gelehrt zu bekommen. Das fehlt den Hz, die sich meist für geflügelte Menschen halten.

Hallo Bella

Warum ist dann mein NB-Hahn so bös zu Hennen?Er kann eine zeitlang friedlich mit ihr zusammen sein, und von einer Sekunde zur anderen tickt er aus.Bisher war ich immer dabei.Was wäre wenn ich mal nicht da bin?Und der Platz?Naja selbst bei 36 qm hat er kein Problem sie zu bekommen wenn er das will.Verstecken kann sie sich auch nicht, denn er behält sie im Auge.Dann gibt es wieder Zeiten, wo er schläft während sie rumturnt.Da interessiert sie ihn gar nicht.

Ich weiss nicht wieviele Henne noch getötet werden müssen, nur weil man denkt das es so die richtige Haltung ist.Ist es das denn wirklich???
 
Hallo Ulli

Ich hab ja auch ein Kakadupaar. Goffins.
Der Hahn ist erst seit einigen Wochen da, zeigt aber die bekannten Verhaltensweisen von Kakaduhähnen.
Der ist eigentlich ein lieber Kerl, schmust mit der Henne rum, wirft sich dabei sogar auf den Rücken. Läßt sich gerne kraulen, alles wunderbar.
Aber gerade gestern abend kam dann mal wieder die typische Agressivität raus.
Er ging nicht gegen die Henne, er wollte mich dominieren. Heißt er lief mit leicht geöffnetem Schnabel rum, sah aus als würde er grinsen.
Da ich mich nun schon lange mit Kakadus auskenne war mir klar daß er nicht grinste sondern auf Stunk aus war.
Das bestätigte sich dann als ich mit ihm spielte bzw. er zunächst alleine spielte. Dabei zerriß er Zeitungen und schaute mich dabei an als wolle er sagen - nun komm schon und schimpfe-.
Als ich dann mit ihm spielte war eindeutig zu erkennen daß er es auf meine Finger abgesehen hatte. Als er des Spieles müde war zerstörte er wieder Papier. Dabei drehte ich ihm keinesfalls den Rücken zu da er mich schon mal von hinten angegriffen und gebissen hatte. Laß Dich mal in den Rücken beißen, ist sehr schmerzhaft.
Diese agressiven Phasen sind bei Kakaduhähnen wohl in Abständen an der Tagesordnung. Da mein Hahn auch einmal die Henne hetzte bis die außer Atem war bin ich mir sicher daß er diese angreifen würde wenn ich nicht als Ventil für seine zeitweiligen Marotten dienen würde.
Daher halte ich es so daß die beiden Kakadus ausschließlich unter Aufsicht zusammen sein dürfen. Alles andere wäre mir viel zu riskant.
Man kann also Kakadus nach meiner Meinung als gegengeschlechtliches Paar nur so halten daß sie unbeobachtet keinesfalls eine längere Zeit zusammen sind.
Das ist nicht das Optimale, jedoch möchte ich es nicht darauf ankommen lassen.
Meine Kakaduhenne, habe sie schon recht lange, ist in einem solchen Maße nicht auffällig. Trotzdem habe ich auch an ihr schon große Agression erlebt, sie hat mir schon Großsittiche angegriffen und verletzt. Sie geht auch unter Umständen gegen eine etwas ängstliche Amazone.
Insgesamt sind Kakadus die schwierigsten Vögel die ich kenne. Keine andere Art reagiert derart unvorhersehbar.

Es ist betreffend Deiner Frage durchaus denkbar und möglich daß sich zwei Hennen sehr gut vertragen ohne daß es zu einem Partnermord kommt.
Allerdings ist zu bedenken daß Hennen allgemein natürlich bedingt wegen des Instinktes der Jungenaufzucht ein anderes Revierverhalten als Hähne haben.
So ist es recht häufig zu beobachten daß mehrere Hennen in einem Schwarm oder als "Notgemeinschaft" mangels gegengeschlechtlichem Partner sich absolut nicht zu sagen haben und man deshalb zwei Einzelvögel hat. Die Konsequenzen können die gleichen Probleme wie bei Einzelhaltung sein, also Rupfen, fokussierung auf den Menschen usw.

Du kannst es also machen wie Du möchtest, in jedem Fall gibt es mehr als genug zu bedenken.
 
Katrin S. schrieb:
Hallo Bella

Warum ist dann mein NB-Hahn so bös zu Hennen?Er kann eine zeitlang friedlich mit ihr zusammen sein, und von einer Sekunde zur anderen tickt er aus.Bisher war ich immer dabei.Was wäre wenn ich mal nicht da bin?Und der Platz?Naja selbst bei 36 qm hat er kein Problem sie zu bekommen wenn er das will.Verstecken kann sie sich auch nicht, denn er behält sie im Auge.Dann gibt es wieder Zeiten, wo er schläft während sie rumturnt.Da interessiert sie ihn gar nicht.

Ich weiss nicht wieviele Henne noch getötet werden müssen, nur weil man denkt das es so die richtige Haltung ist.Ist es das denn wirklich???




Hallo Katrin!

Ich hatte weiter oben ja geschrieben, daß ein Hahn, der austickt auch auf größtem Raum die Henne erwischen wird.

Bist du dir sicher, daß dein Hahn eine Naturbrut ist? Wenn ja, haben wir was dazugelernt: Kakadus spinnen immer und grundsätzlich! Das meine ich jetzt leider nicht so ironisch, wie es klingt, das ist mein voller Ernst!

Ich persönlich denke nicht, daß zu jedem glücklichen Kakadu ein gegengeschlechtlicher Artgenosse gehört. Ein Partner ist wichtig, ja. Ich verurteile aber genauso wenig jemanden, der sagt "ich halte meinen Vogel allein, er hat den ganzen Tag Familienanschluß und ist glücklich"
Allerdings darf der Vogel dann auch wirklich nicht allein gelassen werden.

Ich verzichte bei meiner Bella auch lieber auf eine erneute Verpaarung, die mich Zeit, Nerven und eine Menge Geld kostet. Die Angst, meinen Traumvogel eines Tages tot am Boden liegend vorzufinden, ist einfach zu groß. Wer einen tobenden Hahn einmal life erlebt hat, kann das sicher verstehen.

Mein Bobo hatte Bella damals mit Freuden gejagt, hetzte ihr hinterher, wackelte zwischendurch mit dem Kopf und hüpfte vor Freude. Bella floh vollkommen außer Atem in meine Arme, war total verstört und dem Herzinfarkt nahe. Das hat schon was Krankes, finde ich. Warum jagt ein Hahn eine Henne, die er doch eigentlich liebt? Das habe ich bis heute nicht verstanden.
Mein Hahn hatte damals wirklich genug Programm, um sich abzureagieren und trotzdem flog er mich sogar von hinten an und biß mir ein Loch ins Ohr.
Bis ich merkte, was passiert war, war der Heini schon wieder weg.
Nein, das brauche ich nicht wieder. Was tun, wenn es nicht funktioniert? Einen neuen Wanderpokal in die Welt schicken? Man kann doch nicht einen Vogel einsperren, wenn alle frei leben dürfen. Das funktioniert bei mir nicht, daher lasse ich es von vornherein lieber sein.
Es sei denn, mir läuft einmal ein älterer Hahn über den Weg, aber das ist auch keine Garantie. Mein Louis ist ja schon ein viertel Jahrhundert alt, aber von Müdigkeitserscheinungen keine Spur: er schiebt ganze Gläser vom Wohnzimmerregal8( , buckelt den Blumentopf gleich hinterher... am Alter kann es also nicht liegen.

Ich vermute, das steckt dem Hahn in den Genen, da kann man machen was man will, man hat dann einfach eine tickende Zeitbombe daheim.
Diejenigen, die einen lieben, friedfertigen, geschlechtsreifen Hahn ihr Eigen nennen können sich glücklich schätzen. Mich würde aber schon sehr interessieren, wieviele tatsächlich ein friedliches Kakadupaar über Jahre hinweg halten, in denen nichts passiert. Gibt es das überhaupt?

@ Ursl: du zählst nicht! Dein Coco ist alt und blind und eine liebenswerte Ausnahme!
 
Hallo Bella

Da mein Urmel ja super zahm ist, hatte mich interessiert, wie er aufgewachsen ist.Auch weil eine Verpaarung davor schon schief ging.Ich habe dann mit dem Züchter geredet.Er sagt er hat ein zahmes Paar in der Wohnung, was nur alle 2 Jahre einmal Junge aufziehen darf, wenn sie wollen.Er nimmt sie ab einem bestimmten Alter nur kurz auf die Hand um sie an Menschen zu gewöhnen.Die komplette Aufzucht machen aber die Eltern.

Mein Molukk damals war auch eine NB.Lebte lange friedlich mit einem Hahn zusammen, bis er anfing zu rupfen.Bei mir dann liess er zwar das rupfen, fing aber an zu schreien, weil er ein Männervogel war, mein mann aber Angst vor ihm hatte.Also ging Einzelhaltung in meinem fall auch nicht.Ich gab ihn dann zu einem Züchter, weil ich dachte eine Henne wäre das beste für ihn.Ich muss sagen ich war damals noch nicht soweit, das ich ihm hätte diese Henne holen können.Was die kosten wissen ja die meisten.Nunja, er war so Menschengeprägt, das er aus Wut das der Züchter nicht sofort zu ihm kam, seine Henne schwer verletzte.

Oh ja ich kann Dich verstehen.Wer gesehen hat wie Hahn und Henne zu einem Kneuel verwickelt sind, und man dazwischen muss, möchte das auf Dauer nicht haben.Ich kenne auch diese Angst der Henne, wenn der Hahn anfängt zu jagen.Bei meiner kommt noch dazu das sie nicht zahm ist, und somit dann gar nicht weiss wohin sie soll.

Mein Hahn hat auch schon eine andere Henne kaum das er sie sah, sofort gejagt.Die erste Henne die er bekam auch, darum wurde er dort gestutzt.
Dann versuchten wir es mit einer Orangehaubenhenne.Diese war vorher mit einem GW verpaart, und hatte absolut keine Angst vor meinem Kleinen.Im gegenteil sie flog sofort hin und balzte sie an.Das Ergebnis war, mein Jäger versteckte sich in meinem Arm.Ihm ging es da wie deiner Bella.Ich dachte auch er bekommt nen Herzanfall.Wieviele Hennen soll ich noch testen?Mal davon abgesehen, das es Hennen nicht an jeder Ecke gibt, will ich nicht, das er mal eine wirklich erwischt.

Diejenigen, die einen lieben, friedfertigen, geschlechtsreifen Hahn ihr Eigen nennen können sich glücklich schätzen

Dem schliess ich mich an.Mein Urmel ist wirklich das liebste Schmustier, was man sich denken kann, aber bei Hennen tickt er aus.
 
Apropos friedliche Paare:
Kurioserweise kann ich nur von OHks sprechen, die im allgemeinen als sehr aggressiv eingestuft werden.
Ich kenne einen dänischen Züchter mit 6 Pärchen, wo es noch nie einen Hennentod gab. Hat die Paare seit 20 Jahren.
Meine beiden Züchter, wo meine Vögel her sind:
Jeannies, Lolas und Susis Eltern sind seit 30 Jahren ein harmonisches Paar und ziehen seit 20 (!!) Jahren jedes Jahr ihr NB-Junges durch.
Bingos Eltern sind seit 19 Jahren zusammen und ziehen seit 9 Jahren erfolgreich. Es geht also auch anders.
Anzumerken wäre noch, dass Bingos Eltern reine WF sind und das andere Pärchen Hahn eine NB und Henne ein WF.
Meine viere kommen bis jetzt wunderbar zusammen im Schwarm seis draussen oder in der Voliere zu viert klar ohne Rangeleien.
Ich würde sogar behaupten, dass die Weibchen bei mir die dominanten sind. Die Weibchen untereinander verstehen sich hervorragend.
Ich finde, man kann wirklich absolut nichts pauschalisieren, jedes Tier ist anders. Man sollte auch nicht vergessen, dass aus Ermangelung an Nachwuchstieren oder Geld, wie auch immer, auch oft ältere Tiere zusammengesetzt werden, gerne auch von Züchtern und dann oft das große Gezettere losgeht, wenn die Tiere sich aus verständlichen Gründen nicht leiden mögen.
Höre auf Deinen Bauch, versuche speziell für Dein Tier das richtige zu finden. Es gibt kein Allerweltsrezept dafür, nur unterschiedliche Erfahrungen.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich Dir der Verträglichkeit wegen zu Geschwistertieren raten.
 
Vergiß bitte nicht Chrissie, daß deine 4 alle noch nicht geschlechtsreif sind. In einigen Jahren wäre ich erfreut über deine Aussage!;)
Ich denke, wenn ich mir Geschwister zulege, kann ich mir doch auch gleich gleichgeschlechtliche Tiere holen, weil Nachwuchs kommt, bzw. darf sowieso keiner kommen.
Bei mir wurden die Hähne auch erst mit Eintritt in die Geschlechtsreife zu Verrückten, das ist ja das Traurige! Mit Babys gibt es keine Probleme, da können sogar verschiedene Vogelarten zusammen gehalten werden.
 
Vielen Dank erst mal an alle,die sich mit meiner Frage auseinandergesetzt haben!
Meine Vorsicht bei den Kakaduhähnen scheint nicht unbegründet zu sein....
auf jeden Fall ist meine Frage zu der Haltung zweier Hennen nicht bei euch als völlig idiotisch eigestuft worden!
Außer Petra(tausend Dank noch für das Schmusefoto!) kenne ich niemanden,der zwei Hennen hält.(Ich weiß,die Petra hat noch einen Hahn...!!!).
Auch hier würden mich eure Erfahrungen interessieren!
Außerdem suche ich noch einen Tritonzüchter.Vielleicht kann mir auch da jemand weiter helfen!
Liebe Grüße Ulli:zwinker:
 
@Bella: Das ist nicht ganz richtig. Jeannie ist fast 3 Jahre, geht also stark ins Geschlechtsalter rein. Ich habe aber noch keine berühmte "Drehung" feststellen können. Ich habe hier schon von Kakadus gelesen, die schon in den ersten Monaten einen KLapps bekommen haben (Attacken fliegen, beissen etc) Stand doch alles erst hier im Forum vor kurzem. Davon ist Jeannie meilenweit entfernt.
Pauli: Susi und Lola haben sich das erste Jahr bei mir einen Manhattan geteilt, sehr friedlich, von der ersten Minute an fast ein "Liebespaar". Trotz geräumiger Voliere sind sie immer noch viel zusammen, auch mit den Männchen, aber auch wieder zusammen. Ich finde Deine Idee gut und wenn Dein Bauch Dir dazu rät und Du das Gefühl hast, dass sie zueinander passen, warum nicht?
 
@Ulli ich kenne noch jemanden wo zwei Hennen sich sofort zusammen getan haben. Aber verlassen kann man sich drauf nicht, dass sich zwei Hennen gleich sympatisch sind - wirklich Glückssache.

@Petra-Bella und mein Moritz zählt nicht oder wie?
Er ist zwar GHK und entsprechend nerviger, aber der Kuki macht er auch nichts. Müsste jetzt nachschauen wie lange die schon zusammen sind.

Mein Nachzucht Hahn (Sohn von Coco) ist auch eine Seele von Kakaduhahn und tut keinem Vogel was zu leide. Obwohl HZ ab der 6. Woche.
Der wird jetzt im Mai 5 Jahre alt.
Dann kenne ich noch einen älteren scheuen WF der auch keiner Henne was macht.

Eigentlich bräuchte man Papiere von den Kakadus über die Linien.
Ich behaupte nämlich, dass der ältere WF mit meinem Coco verwandt ist.
Aussehen und Verhalten so gleich.
Mit solchen Tieren sollte eigentlich gezüchtet werden.
Schade dass es in der Praxis nie eine solche Zucht geben wird.
 
bella schrieb:
Wieviele Hennen stehen in der Zeitung im Vergleich zu Hähnen?

werden aber erfahrungsgemäß auch meistens mehr männchen als weibchen nachgezogen!
und weibchen müßen ja nicht zwangläufig durch "gattenmord" versterben, es gibt noch so viele andere möglichkeiten! und eierlegen usw ist ja nicht gerade unstrapaziös!

2 oder mehrer paare mit sichtkontakt/doppelten draht nebeneinander minimiert z.b. die gefahr von aggressionen gegen den eigenen partner erheblich!
 
Paare

Pauli schrieb:
...kenne ich niemanden,der zwei Hennen hält

Ich habe zwei Hennen, mittl. GHK, (ich nehme an Ursl meinte mit ihrem Beispiel mich) :zwinker: - die zwei verstehen sich sehr gut, es wird gekrault und geschmust.

Die beiden sind ca. 33 Jahre (Wildfang) und 18 Jahre (Naturbrut) alt, seit August 2005 zusammen. Allerdings entstand dieses Zusammensein aus einer "Not", denn der innig geliebte Partner der einen verstarb (sie trauerte fürchterlich), die andere suchte einen Platz, war in der Nähe - es war ein Versuch wert - und sie verstanden sich auf Anhieb.

ABER - ich habe auch zwei "normale" Paare, d.h. jeweils Hahn-Henne, welche gut zusammenleben.

Und würde ich mir "neue" Tiere oder Jungtiere anschaffen/kaufen wollen, würde ich auf jeden Fall zwei gegengeschlechtliche Tiere, also Hahn und Henne nehmen, bzw. die Suche auf einen gegengeschlechtlichen Vogel ausrichten.
Ein bestehendes (sich verstehendes) Paar würde ich nicht trennen, egal ob 2,0 oder 0,2 oder 1,1.
 
Thema: Haltung von zwei Hennen nicht artgerecht?

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