Haltungsbedingungen im Hornbach- Gartenmarkt

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hinterseherhans

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Im Hornbach- Gartenmarkt K..... herrschen scheinbar katastrophale Verhältnisse in der Heimtierabteilung!
Nach Besichtigung der Käfige fiehl mir ein schon seit Tagen toter Vogel auf (vermutlich ein Glanzsittich,aber wegen des Zerfallszustands für mich nicht zu erkennen).Auf meinen Hinweis wurde er so schnell wie möglich "Entsorgt".Daraufhin wollte ich den Markt so schnell wie möglich verlassen.Auf dem Weg zum Ausgang musste ich noch an einem Käfig mit einem einzeln gehaltenen Alexandersittich vorbei ,der Wahrscheinlich ohne meinen Besuch in dem Markt auch nicht mehr unter uns wäre.In seinem Käfig war es so trocken wie in der Sahara ,keinerlei Trinkwasser und durch die Einzelhaltung (15-20 Meter Entfernung zu anderen Sittichkäfigen) total verstört. Ich redete daraufhin mit dem Marktleiter und bat Ihn das schnellst möglich zu ändern.Den Markt werde ich bis auf weiteres nicht
zum Kaufen sondern nur zum Kontollieren besuchen.
 
Hi,

erstmal herzlich willkommen hier in den Vogelforen, schön das Du den Weg zu uns gefunden hast.

Das sind ja wirklich katastrophale Zustände in dem Markt:k

Da muß aber schnellstens was gegen unternommen werden, man sollte sich mal stark dafür machen, dass diesem Markt mal ein Amtstierarzt einen Besuch abstattet.

Ich würde Dich bitten, mir mal die Adresse des Marktes zukommen zu lassen.

Kannste mir ja per PN schicken.
 
Hallo Hans,

habe wie abgesprochen die Firma Hornbach angeschrieben, hier das E-Mail:

Betr.:
Hornbach Gartenmarkt Kassel
Otto-Hahn- Str
an der A7/A49 Abfahrt Kassel- Stadtmitte
Industriepark - Lohfelden

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir betreiben die größte deutschsprachige Internetseite für Vogelfreunde -und Liebhaber und wurden durch einen Besucher unserer Seite auf die Missstände in ihrer Filiale in Kassel aufmerksam gemacht.

Wir möchten Sie unsererseits davon in Kenntnis setzen, was sich in ihrer Filiale für katastrophale Zustände in der Heimtierabteilung abspielen.

1. Nach Besichtigung der Käfige fiel dort ein schon seit Tagen toter Vogel auf (vermutlich ein Glanzsittich,aber wegen des Zerfallzustands nicht zu erkennen).
Erst auf einen Hinweis wurde der Vogel so schnell wie möglich "Entsorgt".

2.Im Ausgangsbereich steht ein Käfig mit einem einzeln gehaltenen Alexandersittich. In diesem Käfig war keinerlei Trinkwasser und durch die Einzelhaltung (15-20 Meter Entfernung zu anderen Sittichkäfigen) ist der Vogel total verstört.

Es kann doch nicht sein, dass bei einem so großen Unternehmen wie Hornbach, nicht mal die gesetzlich vorgeschriebene Versorgung der Vögel gewährleistet ist.

Wir bitten SIE eindringlich diese Missstände in der Filiale Kassel sofort abzustellen, ansonsten sehen wir uns gezwungen, diese Missstände dem zuständigen Veterinärsamt/ Amtstierarzt sowie der örtlichen Presse mitzuteilen.

Wie sie selbst in ihrem Werbeslogan mitteilen, gibt es immer was zu tun....also fangen sie doch bitte bei den Haltungsbedingungen der Vögel in ihrem Unternehmen an!

Mit freundlichen Grüßen,

Bea Wimmer
Freie Journalistin und Papageienbesitzerin


Für all die, die Hornbach auch anschreiben möchten, hier die Mail-Addi:

**********
 
Hallo,

heute habe ich eine Antwortmail von Hornbach bekommen.

Sehr geehrte Frau Wimmer,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Ich stimme Ihnen ausdrücklich zu: die von Ihnen geschilderten Verhältnisse
dürfen in dieser Form nicht auftreten - zu keinem Zeitpunkt.

Schlimm genug, daß ein Sittich in unserem Haus in Kassel den Tod gefunden
hat. Durch nichts zu entschuldigen ist jedoch die Tatsache, daß unsere
Fachverkäuferin erst durch eine Kundin des Hauses auf den toten Vogel
aufmerksam gemacht werden mußte.

Der Vorfall ereignete sich am Fr, 04.10.02 morgens kurz nach Marktöffnung.
Unsere Mitarbeiterin war gerade dabei die Käfige zu säubern. Nach Sonn-oder
Feiertagen ist dieser Aufwand immer höher als gewöhnlich. Leider wurde es
an diesem Morgen versäumt erst einmal alle Tiere in Augenschein zu nehmen,
anstatt dessen wurde direkt mit der Säuberung der Käfige begonnen.
Diese Vorgehensweise wurde nun in Absprache mit allen in der Zooabteilung
beschäftigten Mitarbeitern geändert: es ist sichergestellt, daß täglich zu
Tagesbeginn zu allererst der Allgemeinzustand der Tiere geprüft wird.

Sie können jedoch sicher sein, daß der Vogel nicht über mehrere Tage tot in
der Verkaufsvoliere lag. Gehen wir einmal davon aus, daß es auch in diesem
Fall unseren Mitarbeitern nicht aufgefallen wäre, so hätte eine Vielzahl
von Kunden dies bemerkt. Die Erfahrung zeigt, daß Kunden, wenn es um
lebende Tiere geht, sehr sensibel reagieren und schon kleinste
Verhaltensauffälligkeiten dem Personal mitteilen.

Was Ihren zweiten Kritikpunkt betrifft, so kann dieser zumindest teilweise
entkräftet werden:
Der alleinsitzende Alexandersittich verträgt sich leider nicht mit anderen
Sittichen, drei weitere Alexandersittiche waren bereits bestellt und
treffen in den nächsten Tagen ein. Generell sind wir bestrebt im
Verkaufsgespräch den Kunden dahingehend zu informieren, daß die paarweise
Haltung ideal ist.
Die Versorgung mit Trinkwasser war auch an diesem Morgen sichergestellt.
Diese Trinknäpfe befinden sich an der Rückwand der Voliere. Da diese etwas
höher angebracht sind, ist vom Standort des Kunden der Inhalt nicht
sichtbar.

Seit nunmehr 10 Jahren betreiben wir in unserer Filiale in Kassel einen
Zoofachhandel. Die Zooabteilung wird regelmäßig durch den Amtstierarzt
kontrolliert, gravierende Mißstände wurden hierbei noch nie festgestellt.
Täglich wird die Zooabteilung von mehr als tausend Personen besucht. Viele
kommen ohne Kaufabsicht, einfach nur um mit der Familie die Tierwelt zu
beobachten und zu erleben.
In diesen 10 Jahren ist es uns gelungen das Vertrauen sehr vieler Kunden zu
gewinnen. Grundsteine unseres Erfolgs sind unser fachkundiges Personal mit
langjähriger Berufserfahrung und regelmäßiger Teilnahme an
Fortbildungsveranstaltungen, unsere Auswahl und die ständige Sorge um das
Wohlergehen der Tiere. Leider ist der Krankheitsfall auch bei bester Pflege
nicht immer zu vermeiden.

Das Wohl der Tiere genießt von der Geschäftsführung bis zum Mitarbeiter
absolute Priorität, auch wenn es für Sie nach der Ihnen vorliegenden
Schilderung nicht diesen Anschein hat. Es werden keine Kosten (Futter,
Einstreu, Arztbesuche, Ausstattung der Gehege) und Mühen (Kontrolle der
Züchter vor Ort, Aufpäppeln erkrankter Tiere) gescheut.

Ich hoffe sehr, daß es mir gelungen ist, Ihnen dies glaubhaft zu
vermitteln. Gerne würde ich Ihnen weitere offenen Fragen beantworten.
Leider liegt mir keine Telefonnummer vor.
Sollten Sie weitere Auskünfte wünschen, so teilen Sie mir einfach Ihre
Telefonnummer per Email mit. Ich werde mich dann bei Ihnen melden.

Mit freundlichen Grüßen aus der Pfalz

Lioba Gilles-Utzig
Bezirksleiterin

P.S:
Ihre Homepage habe ich mir angeschaut, Diese ist sehr informativ. Ich
werde diese Seiten auch unseren Mitarbeitern weiterempfehlen, insbesondere
unseren Auszubildenden.
 
Den obigen Beitrag fand ich heute durch Zufall.
Es zeigt einmal mehr, daß Zoohandlungen für Tiere der Vorhof zur Hölle sind.

Die Hölle ist dann für die Tiere, die den Transport und die Zoogeschäfthaltung
überlebt haben, die Einzelhaltung auf dem Küchenfenster in einem Minikäfig mit
Plastikstangen und Plastikvogel...

Es hilft nur die Änderung der Gesetzgebung und das ist ein langer Weg -
besonders in Zeiten einer tierschutzuninteressierten Regierung...

Traurig.

tun.
 
War das der älteste, den du gefunden hast? Einen fast 6 Jahre alten Beitrag wieder rauszukramten, nur um mittzuteilen, dass du Zoohandlungen doof findest?
 
@Julia
Freu Dich doch, dann hast Du mal einen Grund für einen "Sinnvollen" Kommentar.
 
Ganz mit deinem kann er zwar nicht mithalten, aber immerhin. ;)
 
Nabend.

Und wieder ein Thread den man schliessen muss...macht weiter so :zustimm:
:k

Olli
 
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