Handaufzucht Haussperling - bitte um Tipps - VORBILDLICHE AUFZUCHT

Diskutiere Handaufzucht Haussperling - bitte um Tipps - VORBILDLICHE AUFZUCHT im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo allerseits, Ende letzter Woche habe ich einen Haussperling (Nestling) von unseren Nachbarn übernommen, die sich die Handaufzucht nicht...
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shiverich

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Hallo allerseits,

Ende letzter Woche habe ich einen Haussperling (Nestling) von unseren Nachbarn übernommen, die sich die Handaufzucht nicht zutrauen. Jetzt brauche ich von erfahrenen Leuten gute Tipps, wie ich am besten weiter mit ihm umgehe. Zu den Fakten: Der Sperling wurde von Mauerseglern aus dem Nest geworfen und aufgesammelt, er konnte aufgrund der Lage des Nests nicht zurückgesetzt werden. Zu dem Zeitpunkt war er z.T. befiedert, die Augen waren schon offen (schätzungsweise 1 Woche alt? Dann wäre er jetzt ca. 2 Wochen alt). Er wird seit er bei mir ist warm gehalten (30-32°C, auf Terrarienheizmatte) und mit gemörsertem in Wasser angerührtem Claus Nestlingfutter, angefütterten Heimchen (ohne Kopf und Beinen), Fliegen, Spinnen, Ameiseneiern und jungen Steppengrillen gefüttert. Verhältnis Brei:Insekten ca. 1:2, zusätzlich pro Tag ca. 3 eingeweichte Beoperlen sowie Korvimin und Bird Bene Bac. Das Nestlingsfutter scheint ja nicht optimal zu sein, aber es war wirklich nichts anderes zu bekommen Nutribird A21 habe ich gleich bestellt, aufgrund der Feiertage hat sich die Lieferung aber extrem verzögert und heute kam schließlich die Meldung per Email, dass es in dem Online-Shop erst wieder Ende dieser Woche verfügbar ist... So, jetzt zu meinen Fragen: Wie alt wird der Spatz inzwischen sein? Momentan wirkt er auf mich sehr fit, agil, springt inzwischen selbständig auf den Nestrand zur Fütterung und danach wieder zurück. Das Nest hat er bisher nicht selbständig verlassen. Er ist schon ziemlich gut befiedert, am Schwanz sind aber noch die Federhülsen z.T. vorhanden und der hintere Teil vom Bauch ist noch nackt. Er hat heute früh 18 g gewogen.
Was soll ich ihm weiter füttern? Soll ich das Nutribird nochmal in einem anderen Online-Shop bestellen? Wie lange würde er das denn noch bekommen? Oder gibt es eine gute Alternative, die ich in einem Zooladen o.ä. kaufen kann? Ist die Insekten-Zusammenstellung soweit i.O.? Stimmen die Temperaturen, oder soll ich ihn kühler halten? Ab wann darf ich anfangen, ihm pflanzliche Bestandteile in den Brei zu mischen und was eignet sich da am besten (frische Samen von Wildpflanzen wie Löwenzahn, Hirtentäschelkraut u.Ä.?)? Braucht er noch weitere Futterzusätze wie Kalk usw.? Bekommt er später Probleme, wenn er alleine aufwächst? Hoffentlich kann mir hier Jemand helfen, würde mich sehr über Antworten freuen!

Viele Grüße,
Elsa

PS: Ich könnte auch ein Bild hochladen, wenn gewünscht, dann müsste ich mich mal einlesen wie das hier funktioniert...
 
hallo Elsa

willkommen bei den Vogelforen :D

Schau mal in dieses Thema rein, das beantwortet ev. bereits alle deine Fragen.

Und zu "Bild hochladen" gibt es auch etwas: klick
 
Hallo Karin,
vielen Dank für deine schnelle Antwort und die Tipps. Den Thread habe ich jetzt von Anfang bis Ende durchgelesen. Ich werde jetzt erstmal versuchen, mit deiner Anleitung aktuelle Bilder einzustellen, hoffe das klappt...
Fragen hierzu: Sieht der Kot normal aus? Warum ist der obere so merkwürdig geformt, was kann das für Ursachen haben? Mal ist er so wie unten, mal (selten) wie oben.
Die anderen Fotos: Wie alt ist er in etwa, und wie schätzt ihr seinen Gesundheitszustand ein? Sollte er in dem Alter noch das Nutribird bekommen (wird per Versand dann frühestens 2-3 Tagen da sein)? Soll er das Nekton auch (zusätzlich zum Kormivin) bekommen?

Würde mich über Antwort freuen!

Viele Grüße,
Elsa
 

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Hallo Elsa
Kotkonsistenz und Farbe hängen u. a. mit der Ernährung zusammen. Von Deinen aufgezählten Sachen musst Du Nestlingsfutter, Ameiseneier und Beoperlen weglassen. Nutribird braucht er nicht mehr, dafür 1 Futtertier täglich mit Korvimin bestäubt. Zusätzlich Kalk braucht er nicht. Nekton B kann er bekommen.

Mit der Zufütterung von pflanzlicher Kost beginnst Du sofort. Dazu setzt Du Keimfutter von hochwertigem Kanarien- oder Wildvogelfutter an, sammelst Wildgräser mit Samenständen und hängst sie in den Käfig, weichst einige Haferflocken ein und mischt Sperlingsfutter (mit Dari, gelber und roter Hirse, Negersaat, Karotten- und Salatsamen, weitere Saaten) dazu. Bevor Du die Saaten mit den Haferflocken mischt, legst Du sie zwischen 2 Blätter Küchenpapier und rollst mit dem Nudelholz drüber, um die Saaten anzuknacken. Aus dem Brei von Haferflocken und Saaten formst Du kleine Kügelchen und fütterst dem Sperling zu den Insekten 1-2 Kügelchen pro Mahlzeit. Langsam anfüttern, damit sich der Verdauungstrackt langsam an die pflanzlichen Bestandteile gewöhnen kann.

In den Käfig Schälchen mit den Saaten, Schälchen mit Buffalow und Pinkies (gekocht), Schälchen mit Wasser. Er wird bald anfangen, selber zu picken.

Er ist ausreichend befiedert und benötigt keine externe Wärmequelle mehr.

Der Sperling sieht gut aus.

Wie schaut es bei Dir mit der Auswilderungsmöglichkeit aus?

LG astrid
 
Hallo Astrid,

danke für deine Nachricht! Das freut mich, dass du findest dass er gut aussieht! Man macht sich ja doch immer Sorgen...

Dann werde ich das Nestlingsfutter und die Beoperlen (und die Wärme :)) langsam absetzen. Wenn ich das richtig verstanden habe, mache ich
a) einen Brei aus Haferflocken und dem Sperlingsfutter, und
b) biete ich gekeimtes Kanarien-/Wildvogelfutter zum selberpicken an? Oder kann das anfangs alles in den Brei?

Und wie sieht es mit Blüten/Samen von Wildpflanzen aus (Hirtentäschelkraut, Löwenzahn, Gänseblümchen etc.), können die auch verfüttert werden? Ich hab vorsichtshalber schon bei Gassigängen gesammelt und eingefroren... Wie viel Insekten kommen noch dazu und wie lange bekommt er die noch (ich habe noch 500 Heimchen plus Pinkies/Buffalos etc. hier...)?

Und hast du/ihr Tipps zum Sperlings- und Wildvogelfutter, soll ich das online kaufen oder gibt es das z.B. auch im Dehner/Fressnapf o.ä.?
Auswilderung geht hier recht gut, würde ich sagen. Es gibt hier eine Menge Haus- und Feldsperlinge, (wir wohnen auf dem Land, viele Bauernhöfe und Felder). Allerdings auch Katzen, wobei die unseren Garten wg. unserem Hund meiden (Hund hat natürlich keinen Kontakt zum Sperling!). Wir haben einen kleinen Garten nach Osten hin, d.h. er könnte in einer Voliere eine Weile geschützt an der Hauswand im Garten stehen. Die Voliere ist LxBxH ca. 120x60x160. Andere Möglichkeit wäre, unseren kleinen Balkon mit Vogelschutznetz abzugrenzen und mit Grassoden, Ästen usw. auszustatten. Er ist allerdings im 1. Stock, hat er dann nach der Auswilderung die Möglichkeit zum Fressen/Schlafen zurückzukehren oder wäre es besser, wenn der Platz ebenerdig liegt?

Sorry für 1000 Fragen...

Liebe Grüße,
Elsa
 
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Hallo Elsa

Nestlingsfutter, Beoperlen SOFORT absetzen. Wärme braucht er keine mehr.

Eine Voliere im Garten ist optimal für das Spätzchen!

Mit Brei meine ich nicht, dass Du alles pürieren und durch eine Spritze füttern sollst. Ich meine nur eine "dicke Pampe", also wenige Tröpfchen Wasser in das Schälchen mit Saaten und Haferflocken (Verhältnis 3:1), damit Du ein Kügelchen formen oder es auf die Pinzette nehmen kannst. Die Saaten sollen ein wenig aneinanderkleben, sonst müsstest Du ja Körnchen für Körnchen füttern. Ich habe schnell mein Futter fotografiert, damit Du siehst, was ich so umständlich zu beschreiben versuche:

Sperlingsfutter.jpg


Von den eingefrorenen Saaten kannst Du leider nichts verwenden, die sind matschig, wenn Du sie auftaust. Frisch gesammelte Saaten aus Blütenständen kannst Du der Pampe beifügen.

Das gekeimte Futter bietest Du per Pinzette und im separaten Schälchen zum selber naschen sofort an, wenn die weißen Spitzen sich zeigen.

Bei Dehner solltest Du gute Saaten finden, die Vogel- und Wildvogelfutterabteilung ist gut sortiert. Nimm auch Hirsekolben mit.

Insekten bekommt er bis zum Schluss, gekochte Buffalows und Pinkies fütterst Du und bietest sie zusätzlich im Schälchen zum selber Picken an.

Wie ist der Kleine derzeit untergebracht?

LG astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Astrid,

gut, jetzt hab ichs verstanden mit dem Futter, dank Bild :) Vorhin hat er 3 eingeweichte Haferflocken und frische Löwenzahnsamen zu den Insekten bekommen. Nachher fahre ich zum Dehner und besorge das Vogelfutter + Kolbenhirse.
Bis jetzt sitzt er in einem Nest in einem Körbchen mit Tuch drüber, das steht in einem großen Terrarium (Glas habe ich an allen Seiten abgedeckt). Das Tuch hat an der Seite eine kleine Öffnung. Wärmematte ist seit heute Vormittag ausgeschaltet.
Seit vorgestern sind noch belaubte Äste mit drin, damit er aus dem Nest klettern kann, wenn er möchte. Und siehe da, vorhin bei der Fütterung kam er das erste Mal selber rausgeklettert und hat sich vom Ast füttern lassen! Danach ist er selber zurück ins Nest gesprungen :) Da er jetzt selbständig wird, richte ich ihm heute die Voliere mit Ästen, Bodengrund und Näpfen, Gräsern und natürlich seinem Nest ein. Wir haben ein ungenutztes Zimmer, in dem er das Fliegen üben kann, dort steht auch die Voliere momentan. Allerdings muss man die ja wahrscheinlich innen irgendwie verkleiden, damit er sich die Flügelchen nicht anstößt, oder? Und auch damit er später draußen einen Wind- und Wetterschutz hat? Falls ja, was nehme ich denn da am besten?

Vielen Dank nochmal für deine hilfreichen Beiträge!
LG Elsa
 
Bin sehr in Eile, deshalb kurz: Klingt prima. So eine große Voliere brauchst Du von innen nicht verkleiden.

LG astrid
 
Hallo Astrid, Karin und alle, die noch mitlesen!

Ich wollte nur kurz mal eine Rückmeldung geben: Der Spatz ist in seiner Voliere, wiegt inzwischen schon 23 g und macht sich auch sonst gut. Er pickt auch schon ein bisschen an der Kolbenhirse, wobei ich nicht weiß, ob er die auch wirklich frisst. Aber das wird denke ich schon noch, er ist sehr aktiv und v.a. neugierig.

Ansonsten bekommt er Körnerfutter/Samen, Haferflocken, Futterinsekten und die Futterzusätze.
Passt das Verhältnis 1:1 für Sämereien/Insekten? Da habe ich bis jetzt noch nichts drüber finden können...

Jetzt habe ich noch eine Frage, die mich sehr beschäftigt: Ich habe das Gefühl, es wäre besser, wenn er gleichzeitig mit anderen Spatzen ausgewildert werden könnte. Ist das richtig oder spielt das nicht so eine große Rolle? Soll ich versuchen, ihn irgendwie zu vermitteln? Das würde mir natürlich unheimlich schwer fallen, aber wenn es für ihn besser wäre, wäre ich natürlich einverstanden. Andererseits wäre ich auch bereit, noch einen Sperling in seinem Alter aufzunehmen. Falls ihr meint, es wäre besser, wie kann ich so einen Spatz bzw. guten Platz finden?

Viele Grüße,
Elsa
 
Hallo Elsa,

ich persönlich finde es immer schöner, wenn die Vögel zu zweit oder mehreren in die Freiheit starten. Meisen bleiben zumindest einige Zeit in der Nähe zueinander. (Bis man sie dann irgendwann nicht mehr von den anderen unterscheiden kann.) Bei Spatzen ist das sicher ähnlich. Auch können die Spatzen noch in der Voliere voneinander profitieren. Jedes Tier ist anders und probiert etwas anderes aus, hat andere Methoden Futter zu suchen oder auf "Erkundungstour" zu gehen. Die Neugier treibt den (oder die) anderen dann meist mit.

Vielleicht hast Du auch ein Tierheim bei Dir in der Nähe, die Du fragen kannst. Meist sind die froh um gute Auswilderungsplätze! Oder sie arbeiten mit Stellen zusammen, die Deinen Spatz aufnehmen könnten. Wenn es bei Dir in der Nähe ist, kannst Du sicherlich fragen, ob Du bei der Auswilderung dabei sein kannst.

Wenn der Spatz schon beinahe erwachsen ist, würde ich den Insektenanteil langsam reduzieren.
Du kannst auch gut halbreife Hirse, gesammelte Kräuter (z. B. Hirtentäschel) und Gräser anbieten, aus denen der Vogel sein Futter auch ein wenig erarbeiten muss.

LG, Sabine
 
Hallo Sabine,

danke für deine Antwort. Ja, ich denke auch, dass sich die einiges voneinander abschauen könnten. Außerdem kommt mir Spatzi recht alleine vor... Er will ständig auf meine Hand hüpfen und will da dann auch nicht mehr runter. Das ist zwar furchtbar süß, aber so zahm möchte ich ihn ja eigentlich gar nicht haben! Ich werde mich morgen mal auf die Suche machen und telefonieren. Das Tierheim München-Riem ist z.B. nicht weit von hier, da kann ich auf alle Fälle mal anrufen.

Hirtentäschel und Löwenzahnsamen bekommt er schon. Die Gräser hängen zwar im Käfig, die hat er aber bis jetzt noch nicht beachtet. Allerdings ist er ja erst gestern das erste Mal selber aus dem Nest gehüpft... Wo kann man denn die halbreife Hirse bekommen?

LG, Elsa
 
Hallo Elsa
So wie Sabine geschrieben hat, ist es natürlich schöner für die Vögelchen, nicht alleine aufzuwachsen, wegen des geschilderten gegenseitigen Lerneffekts und zu mehreren ausgewildert zu werden, aber das geht durchaus auch einzeln. Dein Spätzchen wird, sobald er mit seiner Voliere in den Garten umzieht, sofort Kontakt mit den Wildvögeln haben, die ihn besuchen und wenn die Volitür auf ist, abholen werden. Du lässt dann ja die Voli zugänglich und bietest weiter Insekten und Körner an, das werden die Wildvögel nutzen und Deinen Sperling mitziehen. Das auf der Hand sitzen musst Du leider unterbinden, sobald er im Garten ist, wird er eh ganz schnell verwildern und von Dir nichts mehr wissen wollen. Wenn es möglich ist, stell ihn jetzt schon stundenweise auf den Balkon, damit er Naturgeräusche und klimatische Bedingungen wieder erfährt und vielleicht dort schon Besuch bekommt.

Wenn Du die Möglichkeit hast, einen weiteren Sperling aufzunehmen, mach das, Deinen Schützling abgeben würde ich in dieser Phase nicht mehr.

LG astrid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Astrid,

ja, ich weiß dass es nicht gut ist, wenn er auf die Hand kommt und unterbinde es soweit es geht. Ich füttere ihn wenn es geht durch die Gitterstäbe, damit er nicht auf meine Hand hüpfen kann. Und er steht wie gesagt auch in einem extra Zimmer und ich habe auch die ganze Zeit über keine Person da rein gelassen.
Dass er Kontakt zu den Wildvögeln aufnehmen will habe ich auch schon bemerkt (bei der Fütterung mache ich immer das Fenster weit auf, die Spatzen nisten direkt davor unter dem Dach und im Baum vor dem Fenster sitzen auch immer welche). Er tschilpt ganz laut, wenn er sie hört und ich habe auch den Eindruck dass die auf ihn reagieren. Ich werde ihn jetzt vielleicht stundenweise in einem kleineren Käfig auf den Balkon stellen. Die Voliere ist zu schwer zu transportieren und um ihn ganz nach draußen zu stellen ist es momentan zu kalt denke ich (gerade eben: 7°C, nachts noch kälter).

Telefonisch habe ich bisher noch nichts erreicht bzgl. Gesellschaft für ihn. Es ist natürlich auch Wochenende...

Der Kleine macht sich weiterhin gut und macht fast stündlich Fortschritte. Vorhin hat er das erste Mal gebadet und sich ausgiebig geputzt, ein Stück Hirtentäschelkraut hat er sich auch schon abgeknabbert und sogar geschluckt :zwinker: Er sitzt jetzt kaum noch im Nest, sondern meistens oben drauf oder auf den nahegelegenen Ästen und macht die ersten Flugversuche. Heute bringe ich ihm noch ein Anflugbrett am oberen Türchen an, da stelle ich die Näpfe drauf.

Danke nochmal an alle für Eure guten Tipps, Ihr helft mir wirklich sehr weiter!

LG Elsa
 
Hallo Elsa, hört sich ja prima an bei Euch. Den Wicht auf den Balkon stellen ist gut, den kleinen Käfig müsstest Du dann aber sicherheitshalber von innen allen 3 Seiten verkleiden, die Front lässt Du offen. Kannst ja einen Ast von draußen so im Käfig montieren, dass vorne ein längeres Stück aus dem Käfig heraussteht, dann können die Wildvögel dort landen. Sicher werden sie Deinem Schützling Futter bringen.

Gesellschaft finden ist nicht das Wichtigste, wenn er Kontakt zu den Sperlingen bei Dir aufnimmt, werden die sich um ihn kümmern, nach der Auswilderung.

LG astrid
 
Ach echt, Du meinst die würden sich um ihn kümmern und ihn evtl. sogar füttern? Das wär ja der Hammer! Auf die Idee kam ich bis jetzt gar nicht. Werde morgen früh gleich ein "Ferienhäuschen" für den Zwerg herrichten, innen mit Karton ausgekleidet und mit einem Lande-Ast. Zum Glück bin ich hier mit Käfigen gut ausgestattet. Dann bin ich mal gespannt was passiert... Dann stelle ich noch ein Schälchen mit Futter für seine wilden Verwandten mit raus. Ich finde das alles sehr aufregend, es ist mein erstes "Vogelkind" und ich will nichts falsch machen... Aber er macht sich ja scheinbar ganz gut :)

LG Elsa
 
Garantieren kann ich es nicht, dass die Wildvögel von draußen Deinen Freund füttern, aber ich habe es schon öfter so erlebt. Wenn ein Jungvogel von unbekannter Stelle ruft, kommen viele Vögel gucken, "was da los ist", und manchmal ist einer so animiert durch das Geschrei des Jungen, dass wohl seine Fütterreflexe oder -instinkte ausgelöst werden. Ein Schälchen mit Gewürm neben dem Feriendomizil ist eine gute Idee.

LG astrid
 
Hallo Astrid und alle Mitleser,

der kleine Spatz geht jetzt täglich stundenweise auf den Balkon in sein Ferienhäuschen. Daneben steht ein Wasserschälchen und eins mit Keimfutter und Pinkies. Darf ich auch lebende Pinkies rausstellen? Und wie sieht es mit Mehlwürmern aus, oder sind die komplett ungeeignet? Ich habe welche geschenkt bekommen, habe mich aber bisher nicht getraut sie zu verfüttern, weil die Nährwerte ja nicht so toll sein sollen...

Ob die Spatzen miteinander Kontakt aufnehmen kann ich nicht beurteilen, weil der Balkon von innen nicht einsehbar ist. Aber ich habe den Eindruck, er hat da draußen einen Riesenspaß. Er tschlipt wie verrückt sobald er draußen steht.

Ansonsten macht er gute Fortschritte beim Fliegen, er fliegt schon richtig koordiniert durch die Voliere.
Aus der Futterschüssel frisst er noch nicht, allerdings pickt er inzwischen das Futter selber von der Pinzette, wenn beim Sperren nichts passiert :zwinker:
An den Gräsern/Kräutern wird fleißig rumgezupft, auch wenn ich glaube, dass da nicht viel geschluckt wird...

LG Elsa
 
Hallo Elsa
Pinkies hauen Dir ab, die würde ich nicht lebendig auf den Balkon stellen, nachher haben die Leute unter Dir sie bei sich auf dem Balkon.

Mehlwürmer kannst Du ein ein Behältnis mit Deckel mit Luftlöchern geben und Haferflocken dazutun. Die sind, wie Du schreibst, von geringem Nährwert, deshalb kannst Du ihn erhöhen, indem Du sie noch gut fütterst. Auch werden sie sich dann häuten und die frischen weißen Mehlwürmer kannst Du gut verfüttern an Deinen Spatzen.

Zum Picken üben kannst Du die Mehlwürmer auch gut verwenden, auch in einem Schälchen mit Haferflocken, daraus entweichen Mehlwürmer nicht.

Meine Sperlinge pickten seit 2 Tagen auch viel an der Hirse und den Kräutern herum und versuchen statt der Körnchen Würmchen zu entspelzen. Heute hat es erstmals geklappt mit der selbständigen Nahrungsaufnahme :)

LG astrid
 
Hallo,
ich weiß ja nicht, aus welchen Gründen das Claus-Futter so niedergemacht wird, aber aus fachlichen Gründen kann das nicht sein. Wenn von denselben Personen dann extrudiertes Futter als das non plus ultra angepriesen wird, fehlt wohl etwas an Grundkenntnissen der Ernährung.
Fakt ist, und das ist inzwischen unzählige Male bewiesen, dass so gut wie alle Körner- und Weichfresser mit dem Nestlingsfutter die richtige Zusammensetzung des Futters haben. Zudem ist es vitaminisiert (ganz wichtig) und hat aucvh noch die notwendigen Mineralien (also nicht nur Calzium).
Die einzigen Findlinge, die damit nicht gefüttert werden sollten, sind die Tauben; und Hühnerartige brauchen z. B. nicht mit Nestlingsfutter versorgt werden, da gibt es anderes.
Die meisten Singvögel brauchen zwingend zur Aufzucht tierische Eiweiße, und die sind exakt im Nestlingsfutter drin.
Außerdem sind ein Paar Ratschläne in meinen Augen gefährlich. Ein Vitamin mit überwiegend B-Komplex kann gefährlich werden. Viele Freilandvögel sind mit Kokzidien versetzt, und wenn dann B-Komplex gegeben wird, füttert man genau diese Krankheitserreger.
Mit Körnern (die würde ich z. B. erst mal keimen) fängt man erst an, wenn die Vögel voll befiedert sind (bei einem Ästling z. B.).
Und als Richtwert für die Auswilderung: Wenn das Federklein geschlossen ist und die Schwanzfedern fast ihre volle Länge erreicht haben (die ist von Art zu Art unterschiedlich) dann braucht ein Jungvogel noch ca. 2 Wochen bis zur kompletten selbständigen Futteraufnahme
LG
 
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