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Rudi und Rita
Guest
Hallo,
wie gesagt, ich habe nur über die Züchter geschrieben, die mir bekannt sind und wo ich deren Haltung und Tierliebe beurteilen kann.
Über solche Aufzuchtmethoden wie Ann geschrieben hat, habe ich zwar schon gelesen, aber persönlich noch nicht gesehen. Solche Massenaufzuchten, die es ja auch bei Hunden gibt, verurteile ich auch. Da würde ich mir nie ein Tier kaufen, sind eh alle nur krank. Die Elterntiere auch. Ich habe noch nie ein Tier aus Zoohandlungen oder "Welpenvermittlungen" gekauft.
Den priv. Hobbyzüchter kann ich aber schon beurteilen. Meine Zwei kommen von einem Züchter, der wunderschöne Elterntiere, große Volieren hat und der seine Tiere auch nicht gerade mit dem preiswertesten Futter und Obst ernährt. Dementsprechend schön sehen seine Tiere auch aus.
Als wir unseren Rudi bei ihm kauften, führte er ein langes Gespräch mit uns. Wir bekamen Informationszettel, Fütterungsempfehlungen, TA-Adresse/Telefonnummer usw. Außerdem setzte er ein anderes Graupapageibaby mit zu Rudi auf den Tisch, die sich gleich gegenseitig um Futter anbettelten. Dazu erklärte er uns, dass er deswegen nicht gern Tiere in Einzelhaltung abgibt und ihm das Herz brechen würde, wenn Rudi mal keinen Partner bekommt. Er erklärte uns liebevoll auch das ganze wieso und warum. Wir bekamen e-mails von ihm, wo er sich nach Rudi erkundigte und jedesmal kam auch das Stichwort Partner vor. Dann kam im Januar eine Mail, dass er jetzt wieder Jungtiere hat (von anderen Elterntieren)und zwei Mädchen dabei sind, das war dann unsere Rita.
Dieser Züchter z. B. macht seine Handaufzuchten grundsätzlich nach der Beringung, da er ab diesem Zeitpunkt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Beringung ist schon ein gewaltiger Eingriff im Brutgeschehen, da kann ich mir gut vorstellen, dass einige Großpapas sehr nervös darauf reagieren.
Mein Vater züchtet selber Sittiche und Kanarien, aber wenn Brutzeit ist, darf keiner den Volieren zu nahe kommen, geschweige denn rein gehen. Da füttert und reinigt er nur. Er macht zwar auch Nestkontrollen, aber da reagieren seine Sittiche nicht allzu nervös. Das stelle ich mir bei den Großpapas schon schlimmer vor, allerdings haben wir noch nie welche gezüchtet, ist deswegen nur eine Vermutung.
Ich weiß nicht, wie ihr reagieren würdet, wenn eure Vögel mal Nachwuchs haben und nicht mehr weiterfüttern. Der Natur ihren Lauf lassen? Ich glaube, das würde hier keiner machen, jeder würde sich der kleinen Küken annehmen und es wären auch Handaufzuchten. Wie gesagt, von den Massenzuchten rede ich hier nicht, aber ich bleibe eben der Meinung, dass viele Hobbyzüchter ungewollt zur Handaufzucht greifen müssen. Manche Züchter haben mit ihrem Pärchen schon jahrelang Naturbruten großgezogen, aber bei einer Brut ihre Küken fast verhungern lassen, wär der Züchter nicht eingeschritten. An den Haltungsbedingungen kann es in diesem Fall nicht gelegen haben, da sie sich nicht geändert hatten - evtl. haben die Vögel durch irgend ein kleines Vorkommnis ihren Brutverlauf gestört gefühlt.
Es wäre wirklich schön, wenn sich mal Züchter zu Wort melden würden, warum und wann sie eingreifen mussten.
Ich find Handaufzuchten nicht grundsätzlich i. O., bin aber auch nicht grundsätzlich dagegen. Wer aus profitgeilen Großzuchten kauft ist selber Schuld, ebenso wer junge Handaufzucht/Naturbrut jahrelang einzeln hält. Kleine Hobbyzüchter mit ein paar Zuchtpärchen habe ich noch keine schlechten kennengelernt. Dass es so welche gibt, erzählte mir mein Zoofachhändler (selbst Papageienhalter) , den es sehr ärgert, wenn manche Züchter hauptsache nur das billigste Dreckfutter kaufen. Die züchten mitunter aber auch Naturbruten.
Man muss eben sehr genau schauen, wo man kauft.
Liebe Grüße
Elke
wie gesagt, ich habe nur über die Züchter geschrieben, die mir bekannt sind und wo ich deren Haltung und Tierliebe beurteilen kann.
Über solche Aufzuchtmethoden wie Ann geschrieben hat, habe ich zwar schon gelesen, aber persönlich noch nicht gesehen. Solche Massenaufzuchten, die es ja auch bei Hunden gibt, verurteile ich auch. Da würde ich mir nie ein Tier kaufen, sind eh alle nur krank. Die Elterntiere auch. Ich habe noch nie ein Tier aus Zoohandlungen oder "Welpenvermittlungen" gekauft.
Den priv. Hobbyzüchter kann ich aber schon beurteilen. Meine Zwei kommen von einem Züchter, der wunderschöne Elterntiere, große Volieren hat und der seine Tiere auch nicht gerade mit dem preiswertesten Futter und Obst ernährt. Dementsprechend schön sehen seine Tiere auch aus.
Als wir unseren Rudi bei ihm kauften, führte er ein langes Gespräch mit uns. Wir bekamen Informationszettel, Fütterungsempfehlungen, TA-Adresse/Telefonnummer usw. Außerdem setzte er ein anderes Graupapageibaby mit zu Rudi auf den Tisch, die sich gleich gegenseitig um Futter anbettelten. Dazu erklärte er uns, dass er deswegen nicht gern Tiere in Einzelhaltung abgibt und ihm das Herz brechen würde, wenn Rudi mal keinen Partner bekommt. Er erklärte uns liebevoll auch das ganze wieso und warum. Wir bekamen e-mails von ihm, wo er sich nach Rudi erkundigte und jedesmal kam auch das Stichwort Partner vor. Dann kam im Januar eine Mail, dass er jetzt wieder Jungtiere hat (von anderen Elterntieren)und zwei Mädchen dabei sind, das war dann unsere Rita.
Dieser Züchter z. B. macht seine Handaufzuchten grundsätzlich nach der Beringung, da er ab diesem Zeitpunkt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Beringung ist schon ein gewaltiger Eingriff im Brutgeschehen, da kann ich mir gut vorstellen, dass einige Großpapas sehr nervös darauf reagieren.
Mein Vater züchtet selber Sittiche und Kanarien, aber wenn Brutzeit ist, darf keiner den Volieren zu nahe kommen, geschweige denn rein gehen. Da füttert und reinigt er nur. Er macht zwar auch Nestkontrollen, aber da reagieren seine Sittiche nicht allzu nervös. Das stelle ich mir bei den Großpapas schon schlimmer vor, allerdings haben wir noch nie welche gezüchtet, ist deswegen nur eine Vermutung.
Ich weiß nicht, wie ihr reagieren würdet, wenn eure Vögel mal Nachwuchs haben und nicht mehr weiterfüttern. Der Natur ihren Lauf lassen? Ich glaube, das würde hier keiner machen, jeder würde sich der kleinen Küken annehmen und es wären auch Handaufzuchten. Wie gesagt, von den Massenzuchten rede ich hier nicht, aber ich bleibe eben der Meinung, dass viele Hobbyzüchter ungewollt zur Handaufzucht greifen müssen. Manche Züchter haben mit ihrem Pärchen schon jahrelang Naturbruten großgezogen, aber bei einer Brut ihre Küken fast verhungern lassen, wär der Züchter nicht eingeschritten. An den Haltungsbedingungen kann es in diesem Fall nicht gelegen haben, da sie sich nicht geändert hatten - evtl. haben die Vögel durch irgend ein kleines Vorkommnis ihren Brutverlauf gestört gefühlt.
Es wäre wirklich schön, wenn sich mal Züchter zu Wort melden würden, warum und wann sie eingreifen mussten.
Ich find Handaufzuchten nicht grundsätzlich i. O., bin aber auch nicht grundsätzlich dagegen. Wer aus profitgeilen Großzuchten kauft ist selber Schuld, ebenso wer junge Handaufzucht/Naturbrut jahrelang einzeln hält. Kleine Hobbyzüchter mit ein paar Zuchtpärchen habe ich noch keine schlechten kennengelernt. Dass es so welche gibt, erzählte mir mein Zoofachhändler (selbst Papageienhalter) , den es sehr ärgert, wenn manche Züchter hauptsache nur das billigste Dreckfutter kaufen. Die züchten mitunter aber auch Naturbruten.
Man muss eben sehr genau schauen, wo man kauft.
Liebe Grüße
Elke