Haussperlingsküken aufgelesen

Diskutiere Haussperlingsküken aufgelesen im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo, ich habe am Samstag Nachmittag ein ca. 10 Tage altes Sperligsküken auf unserem Weg (ruhige Sackgasse mit großer Katzenpopulation)...
Oh, klasse, dass Du online bist!

Wenn die Saaten nicht keimen, herrscht nicht das richtige Klima. Entweder zu nass oder zu trocken. Du kannst neben dem weiteren Versuch mit dem Sieb in der Tasse als Alternative auch versuchen, ein Küchenhandtuch, welches Du stets feucht (nicht nass) hälst zu nehmen, darauf Körner flächig auszubreiten und das Ganze mit einem ebenfalls leicht feuchten Zewa, das täglich gewechselt wird, leicht abzudecken.

Auf Dauer sind Bienenmaden zu fett, aber der Sperling darf sich auch mal bei 2 oder 3 Mahlzeiten den Kropf damit vollschlagen. Dann lässt Du sie für 3 Tage wieder ganz weg - Ausgewogenheit und Vielfalt sind das A und O in der Aufzucht.

Nur ein kleiner Hinweis zu Tierärzten: Kaum ein Tierarzt ist vogelkundig, geschweige denn wildvogelkundig. Sie lernen nichts darüber in der Ausbildung. Ich lese hier jedes Jahr aufs Neue von Tierärzten, die Vogelfindern den Rat geben, die Küken mit Katzen- oder Hundefutter aufzuziehen und in den Glauben, dass ein Tierarzt ja weiß, wovon er spricht, wird das dann gemacht -mit katastrophalen Folgen für die Vogelküken.

Du kannst die Türen des Wintergartens auf lassen, wenn sicher ist, dass da keine Katzen, Ratten, Marder oder andere Predatoren eindringen können.

Der Vogel ist von der Aufzuchtzeit her auswilderungsfähig, aufgrund der Gefiedersituation kann er noch nicht raus. Synthetische Vitamine und zuckerhaltige Produkte nutzen nicht, sie werde eher weiteren Schaden anrichten, deshalb verzichte bitte darauf. Gegebenfalls muss der Sperling bei Dir eine "Extrarunde" drehen und bis nach der ersten Mauser bleiben. Bei weiterhin hochwertiger Insektenernährung plus natürlicher Pflanzenkost wird er in ein taugliches Gefieder mausern.
 
Ich werds nochmal versuchen! Muss ja mal was keimen...

Das mit den Bienenmaden reguliert sich zum Glück von selbst aufgrund seines Appetits. Ich achte auf ausgewogene Ernährung.

Tierärzte: habe ich auch gelesen. Unsere Ärztin ist aber so schlau, sich kundig zu machen, wenn sie keine Ahnung hat. Es schadet aber nicht, eine weitere Meinung einzuholen. Wir haben auch einen Taubenzüchter in der Nachbarschaft. Ob der Tipps geben kann? Vielleicht hat er eine Voiliere rumstehen, die er mir ausleiht. Sonst baue ich selber eine.

Das Grundstück ist zumindest Katzensicher, weil hier ein Bolonka-Terrier (ohne besonderen Jagdtrieb) herrscht. Marder habe ich noch nicht gesichtet. Nur dicke und coole Igel marschieren hier mal durch.
Allerdings haben wir hier vereinzelt sehr große mecklenburgische Mutantenmäuse und es sind definitiv keine Ratten, weil ich sie selber gefangen habe: Körpergröße bis zu Handlänge ohne Schwanz.
Ich werde hier auch Giftfallen im Haus aufstellen müssen, da sich nicht alle fangen lassen. Leider!
Momentan öffne ich die Türen, wenn ich nachts aufwache, meistens gegen 3-5 Uhr.

Wann mausert er sich denn? Ich möchte ihn natürlich gar nicht mehr hergeben, aber er will ja raus zu seinen Kumpels und frei sein.
Allerdings soll er so fit wie möglich in die Freiheit. Ich denke, er muß noch lernen Kerne zu knacken. Angeknackste (Sonnenblumen)Kerne bekommt er ja. Aber er scheint erstmal kleine und bekömmliche Körner zu fressen. Da muß ich dann auch noch reduzieren, damit er erfinderisch wird. Zudem hat er keine Angst vor meinem Hund. Das muss ich ihm beibringen. Gibts da Soundfiles für Warnrufe?
 
Die Jugendmauser beginnt im Alter von ca. 8 Wochen, es dauert rund 2 Monate, bis das gesamte Gefieder erneuert ist.

Eine gebrauchte Voliere von einem Taubenzüchter birgt ein hohes Risiko für die Übertragung von Krankheiten wie Salmonellose, Kokzidiose, PMV u.a. auf andere Vögel, davon rate ich eindringlich ab.

Ich rate zum Kauf einer kleinen Voliere wie DIESE oder DIESE plus einer kleinen Rolle Volierendraht für 10 Euro (Gitterweite 0.8x0.8 cm). Günstiger und vor allem besser kannst Du nicht selber bauen, wenn Du die Zeit mit berechnest. Die vergitterten Elemente verdrahtest Du noch einmal, so dass sie doppelt und somit mardersicher sind. Ich würde so eine Voliere nicht aufrecht stellen, sondern quer über einen Tisch legen, die Bodenschublade mit einer Holzleiste fixiert.

Es brauchst keine Soundfiles für Warnrufe, Du musst den Hund von dem Sperling fernhalten. Ich hoffe, dass Du den Sperling und den Hund nicht spielerisch zusammengebracht hast, den Sperling nicht als Nestling auf dem Hund hast sitzen lassen oder ähnliches? Auch Du darfst mit dem Sperling nicht herumkaspern, sprechen, spielen, streicheln, singen, auf Töne trainieren wollen... what ever - ich bin davon ausgegangen, dass ich das nicht explizit erwähnen muss. Dein Kontakt zu dem Sperling muss auf das Notwendige wie Futter und Wasser einstellen sowie säubern des Käfigs reduziert sein. Davon abgesehen beobachtest Du den Sperling nur noch aus der Distanz und lässt ihn möglichst ganztägig im Garten nahe der Futterstelle für die Wildvögel stehen oder im Baum hängen.

Sobald Du eine Voliere gekauft oder gebaut und mardersicher verdrahtet hast, was asap geschehen sollte, bleibt der Sperling 24/7 draußen.

Kannst Du aktuelle Fotos von dem Sperling einstellen?
 
Hallo Astrid,

der Tipp mit den Volieren ist super. Ich muß sie allerdings zum Teil wetterfest machen, weil der Käfig draußen direkt in Wind/Regenrichtung steht.

Mit dem kleinen Kugelblitz kaspern wir nicht rum. Ich habe ihm lediglich mein Erkennungstschiepen beigebracht, was sich nach seiner Flucht aus dem Käfig ja auszahlte und ihm zum 2.ten mal das Leben rettete.
Der Hund lief auf den Käfig zu, als ich den Vogel von der Futterstelle in den Wintergarten bringen wollte. Er blieb halt ganz ruhig sitzen, bis ich einen Alarmruf nachahmte um ihn aufzuschrecken.
Sonst haben die beiden keinen Kontakt. Der Vogel sieht den Hund ab und zu, weil der mir oft folgt. Das läßt sich nicht vermeiden.
Ansonsten wird der Kontakt auf die Fütterung begrenzt, die ich heute extrem begrenzen werde weil er mal wieder nur Wachslarven oder Mehlwürmer fressen möchte. Was er braucht, liegt im Schälchen seines Käfigs. Außerhalb der Fütterung ist er sehr scheu und flüchtet sofort, wenn sich meine Hand ihm nähert (von außen).

So, die nächste Keimsaat schlägt auch nicht an.
Darf er den wilde Lupinensamen fressen? Ich hatte die Schoten gesammelt, damit er lernt die zu knacken.


Aktuelle Fotos von ihm stelle ich im Laufe des Tages ein.
 
Ich habe jetzt diese von Dir empfohlene Voliere bestellt. Sollte morgen eintrudeln.
Der Kugelblitz überspannt mein Budget ganz schön ;)

Darf er fein gehackte Brennesselblätter (vermischt mit Haferflocken) bekommen?

Wie versprochen, reiche ich Fotos des Kugelblitzes und seiner Behausung nach. Das nicht gleich wieder Panik aufkommt weil sich das obere Gitter des Käfigs abhebt: dort liegt ein Stein. Alles ist gesichert. Nur für die Fotos wurde er entfernt.
Ich plane, die Voliere auf eine Bank zu legen und halb in den Busch reinragen zu lassen, wo die Sperlinge immer sitzen (siehe Foto Futterstelle; rechts sieht man den Busch, am Bildrand die Bank).

Hier der erste Schwung an Fotos...
 

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Hier die letzten Fotos. Ich werde ihn auch mal filmen, um sein Verhalten an den Futterschälchen zu verstehen. Schaden kann es nicht.

Grüße,
Micha
 

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Man Micha, warum schreibst Du denn dann so ein Zeug, das mir einen Schreck einjagt?? Denkst Du ich, hab sonst nix zu tun.....? :nene:
Als der Sperling Dir abgehauen ist, konnte er grade so fliegen, war grade Ästling, dass er auf den Hund dann nicht reagiert hat, ist ganz normal (totstellen) und liest sich jetzt völlig anders als Dein erster Satz dazu:

Zudem hat er keine Angst vor meinem Hund. Das muss ich ihm beibringen. Gibts da Soundfiles für Warnrufe?

Die Saaten hast Du doch gestern erst angesetzt, bis die keimen kann es 2 Tage dauern:

In den folgenden 24 bis 48 Stunden keimen die Körner und können verfüttert werden, wenn sich die ersten weißen Spitzen zeigen.

Der Sperling kann durch die Gitterabstände des Meerikäfigs entweichen.

Voli bestellt ist super! An einer oder zwei Seiten wetterfest machen kannst Du sie sehr einfach mit sogg. Bastlerglas, das es in jedem Baumarkt für 1 oder 2 Euro gibt und das Du Dir sogar auf die passenden Maße zuschneiden lassen kannst. Ist sehr wirksam gegen Durchzug und Regen, lässt sich sehr leicht anschrauben. Aber bitte mache nur eine Seite zu, der Sperling soll ja genau die Witterungseinflüsse kennenlernen, denen er auch später ausgesetzt ist. Er soll nur die Chance haben, ein trockenes Plätzchen aufsuchen zu können, wenn er möchte, also er soll selber entscheiden können, ob er duschen will oder nicht, sich sonnen oder nicht etc.

Ich gehe davon aus, dass Dein Hund nicht nachts im Garten ist und diesen predatorenfrei hält, also denke bitte auch an die Doppelverdrahtung der Voli.

Sperlinge sind Körnerfresser, die fressen kein Grünzeug, also Brennesselblätter -nein. Der Sperling braucht Ähren von Getreide wie Weizen, Hafer, Gerste, das jetzt überall auf den Feldern steht. Dort wirst Du Sperlinge in großen Schwärmen sehen, die sich da wie eine Wolke ins Feld herabsinken lassen und futtern. Kannst Du im Bündel sammeln und auch den wilden Sperlingen anbieten. Da kann er sich das Entspelzen abschauen und üben.
 
Du, der konnte schon richtig fliegen als der abgehauen ist. Hoch von Baum zu Baum über mehrere Meter!.

Bastlerglas für die Voliere war auch mein erster Gedanke, aber Klares ist auch blöd, kann er ja gegen fliegen, auch mit Zweigen dazwischen. Er steht zur Südseite, wo halt Sonne und auch das Wetter reinknallen.
Ich lass mir da schon was einfallen und an die Verkleidung denke ich auch.
Jetzt sammle ich mal Getreide ein;) Auf gehts mit dem Hund über die Felder...
 
So, die Voliere ist eingetroffen. Genug Draht ist auch vorhanden. Bastelglas wird noch besorgt.
Als geschützter Bereich kann ja erst mal der Dachfirst dienen, der Gitterbereich kann mit Ästen abgedeckt werden.
Jetzt habe ich noch ein paar Verständisfragen...
Den Käfig möchte ich auf den Lehnen einer Bank gesichert liegend, mit der massiven Rückseite als Boden vor der Futterstelle, aufstellen. Evtl. kommen noch 2 flache Wannen für den Untergrund rein, um die Reinigung zu vereinfachen.
Allerdings müssen ja auch Äste mit vielen Blättern als Deckung für den Kleinen in den Käfig, welche aber auch regelmäßig gewechselt werden müssen. Dazu muß der Kleine aber umziehen.
Die "Wartung" des Käfigs würde ich im geschlossenen Wintergarten durchführen. Da Mr. Kugelblitz immer scheuer wird und ich ihn kaum noch einfangen kann: wäre ein kleiner (Aquarien)kescher nicht sinnvoll und am schonendsten? Beim Einfangen des Vogels bin ich wirklich extrem vorsichtig, aber ich habe echt Angst ihn unabsichtlich zu verletzen!
In der Voliere bekomme ich ihn bestimmt nicht mehr zu fassen.

Das wären meine Gedanken dazu.

Was ist mit Lupinensamen, darf ich die füttern? Falls ja, einweichen (sind sehr hart)?

Gruß,
Micha
 
Ah,
danke für die schnelle Antwort.
Der Käfig macht einen guten Eindruck.

Im schlechtesten Fall bleibt er ja noch 3 Monate, wenn ich richtig gerechnet habe. Schafft er dann den Winter? Die Voli bleibt natürlich draußen.
Auf seinen Umuzug freu ich mich sehr, weil der Schwarm den kleinen Käfig und ihn selbst mittlerweile fast aufgenommen hat. Viele Altvögel hocken mittlerweile auf dem Käfig oder auf dem Landebrettchen.
Würde ihn so gern schweren Herzens gehen lassen, aber sein Gefieder nässt immer noch.

Ich verteile dann mal aufgeknackte Lupinenschoten und Samen. Sein Umzug steht ja auch bald an.
 
Den Winter würde er schaffen, aber er wird keine 3 Monate mehr bei Dir sein.

Wie steht`s um`s Keimfutter? Wenn es wieder nicht geklappt hat, IST DAS HIER Dein nächster Auftrag:zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet:
Keimt nix. Neues Futter+Apparat bestellt. Bin etwas gereizt.
Stelle gleich mal Fotos von der angedachten Position der Voli ein.

Wenn der Vogel nicht schreit, jammert der Hund und umgekehrt. Dazu sind beide noch verwöhnt und wasserscheu ;)
Mit Deiner Aussage "Den Winter würde er schaffen, aber er wird keine 3 Monate mehr bei Dir sein." kann ich wenig positives verbinden. Er soll es schaffen, nicht bei mir bleiben.
Der Kugelblitz ist kein Kuscheltier, soll so stark wie möglich in die Natur entlassen werden. Ich werde ihm alles mögliche bieten.

Und btw., als Expertin geht es Dir zwar ab, aber den (wild)vogel mit dem Kescher einzufangen, sollte ganz oben auf der Liste für Dummies wie mich stehen. Denk mal drüber nach. wie oft hätte ich den Kleinen verletzen können? Du machst Dir oft nen Kopf über Äußerungen, wie die Begegnung Hund-Vogel. Und es war keine Totenstarre. Der Vogel reckte den Hals und erkannte den Hund. Deshalb reagierte ich auch so.
Wir sind nicht blöd und wissen mit Tieren umzugehen. Im Detail mögen wir überfordert sein, aber wir fragen.

Und wenn ich mich mal nicht so präzise Äußere, verfalle nicht in Panik ;) Wir wissen hier i. d. R. was wir tun und sind nicht geistig behindert , weil wir auf dem Land leben.
Dies schreibe ich, um Dir Sorgen zu nehmen und uns nicht als völlige Idioten dastehen zu lassen...

So, der Hund ruft und ich möchte weiterhin auf Deinen Rat nicht verzichten.

LG,
Micha
 

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Hää? Den Quark, den Du geschrieben hast, ordne ich hier ein

Bin etwas gereizt.

und ignoriere ihn schlicht.

Das hier
Den Winter würde er schaffen, aber er wird keine 3 Monate mehr bei Dir sein.

bedeutet, dass der Sperling aufgrund der jetzt seit einiger Zeit artgerechten Ernährung in ein gutes Gefieder mausern wird und es keine 3 Monate braucht, um ihn auszuwildern. Er wird weit vor dem Winter fertig und startklar sein.
 
Hallo Astrid,

danke fürs ignorieren:bier: Sorry dafür. Das war ein gebrauchter Tag, von denen noch einige folgten. Aber der Reihe nach.
Am Do. die Voli zusammengebaut, Freitag morgen war bis auf den Wetterschutz alles fertig. Also den Kugelblitz umsetzen im Wintergarten. Manchmal glaube ich, Gott haßt Idioten wie mich...oder sie macht sich einen Spaß mit mir. Durch den Wind geht just in dem Moment die hintere Tür auf, als ich den Kleinen aus dem Meerkäfig heben will. Der fliegt an meiner Hand vorbei durch die offene Klappe und raus in den Garten!
Ich versuchte ihn dann immer wieder, mit großem Kescher bewaffnet, mit einem Leckerbissen anzulocken. Mehr als 50 cm kam er aber nie heran, also ließ ich ihn in größeren Zeitabständen in Ruhe.
Sein Käfig stand natürlich an der Futterstelle, Schälchen zunächst obenauf, später etwas vor der Futterstelle am Boden. Ca. 14:30h holte er sich dann mit einem anderen Jungvogel ein paar Mehlwürmer und antwortete auch nicht mehr auf meine Rufe. Um 16:00 tauchte er am Wintergarten in einem Busch auf, ließ sich von Hand füttern und sogar mit der Hand einsammeln. Er muß sehr erschöpft gewesen sein.
Ich sah ihn zwar hin und wieder mit dem Schwarm am Boden, er kann aber noch keine Samen knacken, noch das normale Winterfutter fressen. Kleine Körner (feines Sittichfutter) nimmt er schon.
So, das war der Freitag. Ich habe dann noch bis 20:30h an der Voliere weitergebastelt und war platt.

Am Samstag kam der Keimautomat. Die alte Saat ging nicht auf, im Keimautomaten rührt sich auch nichts. Zusammen mit dem Teil habe ich neue Keimsaat bestellt, die Mittwoch kommen soll. 6 Tage nach Bestellung:beifall: An diesem Tag war es sehr stürmisch, mit Starkregen. Die Voli wurde also vor dem nächsten Sturmregen in den Wintergarten evakuiert. Am Sonntag war er von 08:00 bis 20:30h draußen.
Heute Käfig gesäubert, weiter modifiziert (Regenablauflöcher im Boden, Doppelvergitterung verbessert, Regen/Windschutz angebracht.
Wenn das Wetter mitspielt, kann er draußen bleiben.
Bei Starkregen/Wind muß er aber rein. Die Voli steht zwar sicher auf einer Gartenbank, aber auch die wurde hier schon vom Wind umgeblasen!
Gerade eben im Futterhaus nach Keimsaat gefragt. Wir duzen uns da schon und ich kriege Prozente auf die Kundenkarte des Verkäufers. "Nö kriegen wir erst, aber ich frag mal in Mölln nach. Ja, haben die."
Ich fahr da hin und was gibt´s?
Vitakraft Fresh-green.
Man war ich sauer. Oder bringt das was?

Freßverhalten:
Seit Tagen verschmäht er Heimchen/Steppengrillen, nimmt dafür aber sehr gerne Maden. Am liebsten sind ihm Wachsmottenlarven, Bienemaden und natürlich Mehlwürmer. Aber Buffallos frißt er auch, wenn die Mehlis aus sind. Fliegen ganz selten. Selbst frisch gefangene Fliegen oder Spinnen gehen gar nicht. Er möchte gerne picken:
Er hat alles im Käfig, auch Gräser + Weizen Roggen.
Soll ich ihn auf Totaldiät setzen, damit er wieder Heimchen frißt?

Gestern hatte ich auf dem Käfig Kolbenhirse so angebracht, daß der Kugelblitz wie auch Besucher Zugriff darauf haben. Die Gangster haben einen Strauch vernichtet und er hat begeistert mitgemacht.
Jetzt steht er darauf. Heute hängt sie etwas anders. Für jede Partei ein Strang unten am Käfig, damit er sich nicht den Kopf verrenkt. Ein Landebrett habe ich auch mit integriert.
Gestern war er auch so kaputt von der Aufregung, daß er schon um 20:00h schlief. Meine Frau muß zum Blumengießen oft durch den Wintergarten... Zwar leise, aber der hat gepennt und ließ sich nicht stören.

Der Regenschutz funzt super, war aber teuer (30 €) weil die geringere Stärke nicht da war. Ha Ha, die ist nie da.

Der vordere, linke Dachbereich ist kuschelig eingerichtet und hat vollen Regenschutz. Rechts außen gibts oben einen festen Schutz. Im Frontbereich ist er abnehmbar (mit Notlösung).

Als Test habe ich mal einen Mix aus Winter-und Kanarienfutter zur Keimung angesetzt. JA, das SOLL MAN NICHT. An der Futterstelle keimt aber vieles und wird auch gefuttert. Ich schaue mir das Ergebnis mal an;)

Das Fresh-green werde ich mal ansetzen. Wegschmeißen kann man es immer noch.

Liebe Grüße!
 

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Hallo Micha
Du musst den Sperling nicht auf Diät setzen, er soll fressen, was er mag. Du kannst aber mal versuchen, ob er Heimchen fängt, also 2 oder 3 lebende in seiner Voliere aussetzen. Auch mit flugunfähigen Fliegen kannst Du ihn zum selber jagen animieren. Vielleicht frißt er frische Beute jetzt lieber.

Mit Kanarienfutter kannst Du Keimfutter ansetzen, Wildvogelfutter klappt glaube ich nicht. Das Vitakraft fresh green kannst Du probieren. Mein Keimding hat 3 Schalen, wenn Deines auch mehrere Etagen hat, kannst Du ja alles Saaten ausprobieren. Auch von der Kolbenhirse kannst Du Körnchen gewinnen wenn Du die zwischen den Fingern reibst und ausprobieren, ob die keimen.

Sieht gut aus, die Voli. Öfter als alle 2-3 Wochen brauchst Du die Äste nicht erneuern und ich würde auch nur noch sauber machen, wenn es absolut notwendig ist, um den Kontakt so gering wie möglich zu halten. Dass Landebrett an der Voli für die Wildvögel und der häufige Kontakt zu ihnen ist sehr gut. Vielleicht kannst Du den Sperling bald rauslassen. Die anderen Sperlinge werden ihn führen und er lernt, was er noch lernen muss, von ihnen, so wie Altvögel ihren Ästlingen alles beibringen. In Deinem Garten wäre es dann eine Gemeinschaftleistung der Sperlingspopulation.
 
Och danke, daß Du mir nicht böse bist!
Dann setze ich gleich mal Vita an!
Der Tipp mit den den lebendigen Insekten wird morgen umgesetzt! Aber die Fliegen sind sauteuer8( Ey, ein teurer Spatz! Aber mein Kleiner.
Leider steht er momentan auf Junkfood: Mehlwürmer, Buffalos zur Not. Aber Wachsmottenlarven sind selbst blanchiert der Hit. Bienemaden gehen auch.
Je lebendiger, desto besser.

Im ersten Foto sieht man das Gartenhäuschen meines "Katzennachbars". Dort liegen manchmal Katzen auf der Regentonne und beobachten das Treiben. Da habe ich jetzt 2 Lagen Draht gespannt, um den Überraschungseffekt einzudämmen. Die Nachbarn sind sehr ok, aber Katzenfans. Ich werde sie demnächst mal fragen, was sie denken, wenn ich hier 3 Hunde frei halte und Andere noch anfüttere und diese dann ständig frei laufend auf ihrem Grundstück sind und dort auch hinscheißen. Dann ist die Toleranz schnell am Ende. Unser Carport ist mit Kies gefüllt und ein riesiges Katzenklo. Das muß man hinnehmen, wird alles mit einem Lächeln quittiert....

Na ja, danke für die Tipps. Mit Spinnen etc. hat es noch nicht gefunzt (kennt er wohl nicht).

Vor Keschern hat er volle Panik, auch Aquariumkescher (Aversion Raubvogel?). Eher läßt er sich von Hand fangen.
Er hat einen weißen Kehlfleck. Läßt das auf sein Geschlecht schließen?
Grüße,

der erschöpfte Spatzenpapa ;)
 
Stubenfliegen, 500 ml kosten 1.90 Euro, das finde ich akzeptabel. KLICK. 2 Boxen würden zum Üben völlig ausreichen.

Ein Vogel lässt sich am einfachsten in der Dunkelheit fangen. Da sehen die Vögel nichts und lassen sich, wenn man zügig und beherzt zupackt, einfach vom Ast pflücken.

Die Jungvögel sehen alle aus wie weibliche Sperlinge, nach der Jugendmauser zeigt sich erst das Geschlecht.
 
Gut, habe ich bestellt. Soll er haben. Endlich habe ich etwas Ruhe, weil ich weiß das der Kugelblitz gut aufgehoben ist.
Draußen sicher, gut versorgt, lernend von den Kumpels. Er freut sich auch immer, wenn der Schwarm ruft und ist ganz aufgeregt. Hoffentlich kann er bald raus.
 
Mach doch mal ein paar Fotos vom Sperling. Einfach Kamera in die Voli halten, nicht den Sperling rausnehmen.
 
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