Beo / Hautlappen
Hallo Sabine,
zunaechstmal eine interessante Frage, aber worauf stützt sich Deine These? Wir haben bisher 5 eigene Beos von Hand aufgezogen. Eine einheitliche Entwicklung der Hautlappen (Laenge) konnten wir dabei nicht feststellen.
Aus unserer Sicht muss man bei der Fragestellung doch zunaechst einmal die geographischen Rassen beruecksichtigen. Auch bei den in der freien Wildbahn aufgewachsenen Beos, sind die Hautlappenveraenderungen nicht in gleicher Weise zu beobachten. Um es gleich vorwegzunehmen, wir meinen hier nicht den Vergleich von Gracula Religiosa zu G. r. religiosa, -intermedia, -robusta, -indica etc.. Nach unserem Wissen sind die Hautlappen von z. B. Mittelbeos, die aus dem indischen bis chinesischen Raum stammen, eher klein. Waehrend Mittelbeos aus dem thailaendischen Raum entsprechende laengere Hautlappen aufweisen, wobei auch die rein aeusserliche Gestalt voluminoeser ist. Duerfte wohl eine genetische Angelegenheit insgesamt darstellen.
Bei unseren Beos war die Entwicklung der Hautlappen bisher auch immer unterschiedlich. Einer davon (G. r. intermedia) hatte im ca. 7-ten Lebensmonat eine "Hautfalte" von ca. 1 mm vorzuweisen. Nach etwa 10 - 1/2 Jahren waren diese dann auf etwa 9 mm angewachsen. Bei einem unserer anderen Beos, ebenfalls G. r. i. (gegenwaertig 12 Jahre alt) sind sie in der gesamten Zeit auf "gerade mal" 4 mm angewachsen. Alle Beos bei uns hatten bzw. haben immer die gleichen Umgebungseinfluesse (Licht, Luftfeuchtigkeit, Futter etc.).
Wir koennen uns aufgrund unserer bisherigen Beobachtungen jedenfalls nicht vorstellen, das aeussere Umgebungseinfluesse einen so "entscheidenden" Einfluss auf die aeusserliche Entwicklung haben koennen, es sei denn, sie sind so gravierend, dass sie ohnehin nicht vertretbar sind. Oder anders ausgedrueckt, muessten sich dann nach unserer Aufassung zumindest auch andere "unterentwickelte" Erscheinungen beobachten lassen.
Viele Gruesse aus Bielefeld von mittelbeo-online.de
Martina und Matthias