Henne blutet

[Terryann]

ich hab bei Jungenaufzucht keinerlei Erfahrung, wenn sie keinerlei Symptome zeigen, vlt. noch beobachten?


ich verwende generell Grapefruitkernextrakt als Beigabe ins Trink- und Badewasser - als natürliches Antibiotikum - das wird auch von manchen Züchter periodisch angewendet
(soll aber nie iVm and. Medikamenten gegeben werden)

und fallweise QuikoMed (mit Oregano) als Beigabe zum Futter, das ist immunsystemstärkend, gibt auch noch andere Mittel
etwas in diese Richtung könnte vielleicht dem Aufzuchtfutter beigemengt werden ?

 

[finchNoa@Barbie]

"PPS das mit dem Traubenzucker finde ich eine gute Idee. Wenn sie Pilze hätte, wäre es aber wieder gefährlich, oder? Aber immer noch besser, als verhungern"

Stimmt das wäre bei Pilzen kontraproduktiv, aber das Antibiotikum in dem Fall dann auch. Zur Stärkung für einen Tag wird's aber sicher gehen denk ich.
Vielleicht frisst sie ja heute selbstständig was.

Wenn die Jungvögel keine Anzeichen von Krankheit haben würd ich glaube ich, erst mal nicht behandeln. Aber, wie gesagt ich bin (leider) kein Tiermediziner.

Zum Thema Grapefruitkernextrakt, da wäre ich bei Prachtfinken vorsichtig, meine japanischen Mövchen haben das Zeug auch in der geringsten Dosierung überhaupt nicht vertragen,
bei den beiden Kanarien hingegen gabs keine Probleme.

MFG

 

[chrigu78]

Hallo,

Ok, ich werde mich mal schlau machen im Hinblick auf zebrafinken.
Was die zwei jüngsten zzt. Machen ist, dass sie den Schnabel kurz weit aufsperren. Aber ich achte gerade auf sowas, sie werden ja auch normal hin und wieder den Schnabel so öffnen...

Bei Luftsackmilben ist dieses Schnabelöffnen ja auch ein Anzeichen für die Parasiten, oder?

 

[chrigu78]

...der Hahn fängt jetzt auch mit diesen trockenen Kaubewegungen, dem Kratzen am Hals und dem Kopfschütteln an und ihre letzten beiden Küken reißen ebenfalls öfter den Schnabel auf, das Hennchen hat vorhin genießt. ... Die Henne, die in Quarantäne ist und wegen der Räude mit Ivomec behandelt wird, hat gestern dreimal hintereinander geniest. Allerdings bekommen sie auch alle etwas mehr Vitaminpulver die letzten Tage und bei dem Hahn könnte auch das Antibiotikum wegen dem Geschmack ein Grund sein..
Entweder ich achte dadrauf zuviel oder sie haben es alle. Montag werde ich von allen einen Kropfabstrich machen lassen, es reicht. Ich will wissen, was genau da los ist.

Die Henne ist unverändert. Das Bluten ist nicht nochmal aufgetreten und sie hat vorhin ein paar Körner gegessen...

 

[finchNoa@Barbie]

Oh man, Dir bleibt auch nix erspart, da bestellt man extra einen Experten und kommt trotzdem nicht weiter, aber genau deswegen ist ein Kropfabstrich so wichtig.

Die Henne die geblutet hat, würd ich event. nicht ´mit zum Dock nehmen in dem geschwächten Zustand.


MFG

 

[chrigu78]

Ich bin vielleicht auch überreizt durch den Stress die letzten Tage... ich lasse jetzt die Kropfabstriche machen.

Seit den Antibiotika ist der Kot aber immerhin wieder normal. Ich hab ein Album gemacht, da sind Fotos von Beaus Kot drin (der, der in Quarantäne sitzt) Beide Pärchen hatten diese grünliche Färbung, die ist seit gestern weg.

Ich hab auch Alben von den anderen gemacht. Nur Beau (Beaus Kot ist immerhin schon verewigt ), Pieper und Knubbler fehlen noch, die lade ich später hoch.

Die Fotos sind Abends gemacht, aber man erkennt sie ganz gut.

 

[finchNoa@Barbie]

Hübsche Zebris haste.

Ich drück die Daumen das morgen alles klappt.


MFG

 

[chrigu78]

Hallo,

also bis zum Kropfabstrich muss ich wegen der Antibiotika noch warten. Ich muss wahrscheinlich alle mit Antibiotika behandeln, nicht, dass der Erreger wiederkommt, wenn er bei einem der anderen noch vorhanden sein sollte.

Ich hoffe, dass die Antibiotika helfen, die Henne schaut immer noch krank aus. Ihr Hahn ist ziemlich unglücklich über den Geschmack des Trinkwassers... hat mich vorhin die ganze Zeit nach Gurke angequäkt...

Habe die Sitzstangen desinfiziert und wechsle zzt. jeden Tag das Papier in allen Käfigen. Ich werde morgen oder übermorgen alle Käfige, wo mit Antibiotika behandelt wird, einmal komplett heiß abwaschen und die Einrichtung desinfizieren.... Bei der großen Voliere wird das ein ganz schönes Theater aber ich denke, es kann nicht schaden, besondere Hygiene walten zu lassen erstmal. Das verbessert vielleicht ihre Chancen...

 

[chrigu78]

Hallo,

Noch keine Besserung bei der Henne. Sie ist ständig am Niesen, so ein schnelles, kurzes Luft-Ausstoßen durch den offenen Schnabel 5, 6-mal hintereinander, klingt wie ein tonloses "pff-pff-pff". Ihr Gefieder über den Nasenlöchern ist verklebt und sie reibt ständig den Schnabel an der Stange, auch weil morgens immer Federn am Schnabel kleben. Außerdem scheint sie sich Federn auszurupfen, überall liegen kleine Federn rum und da am Hals wie sie sich immer kratzt, ist ein richtiges Loch....
Beim Atmen wippt ständig der Schwanz mit, aber wenn sie fliegt, selbst bei großen Runden oder längerem hin- und her Fliegen und Hüpfen ist keine Anzeichen von Atemnot zu erkennen. Der Hahn ist normal, singt, keckert, alles beim Alten...

WAS IST DAS?


PS. Ich werde ihr in 3 Tagen nochmal einen Tropfen Ivomec geben, dann ist die erste Gabe knapp 10 Tage her...

 

[Marion L.]

Hallo,
ich habe zwar seit ein paar Wochen keine Zebras mehr, habe aber fast 15 Jahre Zebrafinken gehalten. Ich bin Berliner, wie du und verstehe nicht, warum du nicht die beste aller Tierärztinnen hier in Berlin kontaktierst? Sie steht auch in dem hier vorhandenen Register für vogelkundige Tierärzte.

Alle meine Vögel (und das sind einige) wurden und werden bestens dort versorgt; darunter auch chronisch kranke Tiere.
Du kannst bei Frau Dr. Kling, Mierendorffstr. 23 in Berlin Charlottenburg ( 10589 Berlin) einfach vorbeigehen. Sie hat offene Sprechstunden und du kannst auch telefonisch einen Termin ausmachen in besonderen Fällen. Du wirst dort nicht abgewiesen und sie kümmert sich auch um diesen kleinen Patienten liebevoll, kompetent und gewissenhaft.
Du findest in ihrem Wartezimmer vom Pfau über Greif, Schwan oder Huhn einfach alles, was Federn hat und sie betreut auch die verletzten Stadttauben unserer Stadt hier mit viel Liebe.
Auch Hausbesuche macht sie. Nimm alle deine Tiere mit, denn sie haben alle anscheinend dasselbe und dokter da nicht selber rum. Wenn du Hilfe suchst, wirst du sie dort finden. Auch telefonisch wird geholfen, was aber in deinem Fall keinen Sinn macht. Die Tiere müssen gründlich untersucht werden, sonst hast du da bald keine Zebras mehr.
MfG
Marion L.

 

[finchNoa@Barbie]

WAS IST DAS?

PS. Ich werde ihr in 3 Tagen nochmal einen Tropfen Ivomec geben, dann ist die erste Gabe knapp 10 Tage her..

Zusätzlich zum Antibiotika ? Das wird dem Vogel den Rest geben, das kann ich Dir garantieren.

Hör lieber auf den Rat von Marion und lass die Ursache endlich fachkundig abklären (wenn es nicht schon zu spät dafür ist).
Von Luftsackmilben bekommen Vögel übrigens keine verklebte Nase und wenn das AB nach 3 Tagen keinerlei Wirkung zeigt,
dann sollte man eventuell drüber nachdenken das es doch die falsche Therapie ist.

Ist der Verderverlust kurz nach den AB Gaben eingetreten ?

MFG

 

[chrigu78]

Hallo,

Ich hab doch schon fachkundig abklären lassen. Es waren zwei Tierärzte hier, die auf der Liste der vogelkundigen stehen und einen sehr guten Ruf haben. Ich hab die so oft angerufen und herbestellt, dass es schon fast Stalking war.... und finanziell bin ich auch langsam an meiner Grenze. Eine richtige Erreger-Feststellung ist unter den Antibiotika zzt. nicht möglich, wurde mir gesagt und kann ich auch nachvollziehen. ..

Ja, der Federverlust begann ziemlich zeitnah zur Antibiotikagabe. Ich kann nur leider nicht sagen, ob es nicht einen Tag vorher begann oder einen Tag nachher. Aber ich habe den Tierärzten das alles berichtet, also auch das mit den Federn. Ich kann auch nicht sagen, ob es ihr nach den AB besser oder schlechter geht, denn einerseits finde ich das Niesen etc. ist stärker, andererseits hat sie vor den Antibiotika aus Nasenlöchern und Schnabel geblutet ... was nun schlimmer ist... ich weiß es nicht. ..

PS Die Antibiotika und das Ivomec wurden von dem Tierarzt selbst am gleichen Tag verabreicht. ..

 

[chrigu78]

@Marion:

Es gibt in Berlin drei vogelkundige Tierärzte, die alle einen sehr guten Ruf genießen, wo auch Bekannte und Leute aus Foren schon waren. Ausgerechnet Frau Kling habe ich nun nicht aufgesucht, eben weil die anderen beiden Hausbesuche anbieten auf ihren Internetseiten, dass Frau Kling das auch in Ausahmefällen macht, wusste ich nicht.
Aber wie gesagt, die anderen sind wirklich renommierte Vogelkundige, die auch ausschließlich Vögel behandeln. Und da ich dem Vogel so wenig Stress wie möglich bereiten will (nach meiner Erfahrung kann Stress ihnen so geschwächt ganz schnell den Rest geben) habe ich die angerufen, die nach Hause kommen, bei für mich gleicher Fachkundigkeit. Wenn du nun sagst, dass Frau Kling die beste ist, will ich es dort gern versuchen...

 

[chrigu78]

Update: "Dicke" scheint sich zu erholen.
Wir waren zu Weihnachten das letzte Mal beim Tierarzt. Dort wurde ein Abstrich gemacht es waren keine Trichomonaden. Aber was sie entdeckt hat, war ein Geschwür im Rachenraum, was sie auch nicht weiter untersuchen konnte weil es sonst "ein Blutbad" gegeben hätte.
Proforma gab es ivomec. Bis vor zwei Wochen ging es ihr unverändert - immer verklebte und verstopfte Nasenlöcher tlw hat sie nur durch den Schnabel geatmet. Vor 5 Wochen habe ich angefangen ihr alle zwei Tage Kamillentee zu geben und alle entzündungshemmenden Kräuter die mir einfielen. Sie nimmt sich vor allem Schnittlauch, Apfel und Kamillentee, letzteren zieht sie sogar vor Wasser vor. Außerdem bekam sie regelmäßig UV Licht wenn auch sehr schwaches. Und was soll ich sagen seit zwei Wochen geht es ihr wieder fast gut. Die Nase ist frei suppt nicht mehr, sie nicht mehr schon um 16 Uhr müde und ist viel aktiver geworden.
Ob es an der Kamille, Apfel, Schnittlauch oder UV liegt weiß ich nicht, es könnte auch so besser geworden sein, aber eine deutliche Besserung ist da. Jetzt kann man nur hoffen, dass es von Dauer ist und sie die Entzündung oder es immer es ist, überwunden hat. Ich stehe natürlichen Mitteln jetzt auf jeden Fall offener gegenüber zumal sie auffällig oft nur das nimmt was laut Literatur die stärksten antimikrobiellen Wirkungen hat.

 

[Terryann]

...Ich stehe natürlichen Mitteln jetzt auf jeden Fall offener gegenüber zumal sie auffällig oft nur das nimmt was laut Literatur die stärksten antimikrobiellen Wirkungen hat.

hi, schön, dass es ihr besser geht!

vlt. magst du auch Propolis bißchen geben, hab Tropfen von Hungenberg, da steht drauf: zur inneren u.äußeren Anwendung, bei Wundversorgung, ...u.Stärkung d.körpereig.Abwehrkräfte ... 1 Tropfen auf 50 ml ...

 

[finchNoa@Barbie]

Huhu,

schön das Du uns auf dem Laufenden hälst. Freut mich das die Sache noch ein gutes Ende zu nehmen scheint.
Dem Kamillentee werden ja entzündungshemmende und heilende Eigenschaften nachgesagt, ich gebe den immer bei Durchfall.

Was mir wieder mal auffällt, das die TAs immer direkt bei jedem Niesen mit diesem Ivomec daher kommen.

Ich bin auf jeden Fall auch überzeugt, das man mit natürlichen Mitteln sehr gute Heilerfolge erzielen kann, auch ohne Chemiekeule.

Gute Besserung weiterhin.


MFG

 

[chrigu78]

Ja, propolis hatte ich auch überlegt, ist aus Bienenhonig bzw. Gelee Royal gewonnen, oder? Allerdings waren die Präparate , die ich gefunden hatte alle homöopathisch. Vielleicht probier ich es mal.
Die TÄ hatte genau das gesagt: Ivomec wird oft auf Verdacht bzw. prophylaktisch gegeben, gerade bei so kleinen Vögeln wie Zebrafinken. Aber sie wollte Parasiten ausschließen. Ich frag mich wann da dann die ersten Resistenzen auftreten... Gerade wenn man das 1x jährlich dem ganzen Schwarm gibt, wie ich letztens gelesen hab.

 

[geierlady]

Daumen hoch für deinen Einsatz für die kleine "Dicke"!
Du hast richtig gekämpft. Das finde ich klasse.

 

[chrigu78]

Hier mal ein kurzes Update. Ich habe gerade diesen Artikel (Link weiter unten) hier gelesen, weil ich jetzt bei mindestens zwei Vögeln und eine davon ist die Henne (der andere ihre Schwester - beide kommen vom selben Halter ) unverdaute Körner im Kot gefunden habe und bei einem der Kinder von ihr sehr schlecht verdaute Hirse (gelber krümeliger Kot)

CVUA Stuttgart | Die Infektion mit „Megaba...

Das passt zusammen mit ihrem Erbrechen, dem etwas zu geringen Gewicht und dass es in einer stresssituation begonnen hat.

Außerdem steht sie seit der Erkrankung auf Apfel - als einzige aus der bande (als wenn sie nen säuremangel ausgleichen will)

Ich werde jetzt Kotproben einschicken und bei der tä einen kropfabstrich auf hefepilze machen lassen.

Echt Mist dass jetzt auch bei den anderen was loszugehen scheint. Ich gebe mir solche Mühe mit Ernährung , Hygiene und Haltungsbedingungen - nach allen was ich weis sind die optimal - Platz, Beleuchtung stimmt, keine Tv- oder PCs in dem Raum, UV- und Biolicht/ Vollspektrum, Fensterplatz, ausgewogene Ernährung, viel Platz und Freiflug, alle zwei bis drei Tage komplette Reinigung, täglich zweimal Trinkwasserwechsel (Mineralwasser und abgekochtes Leitungswasser), keine Störung der Nachtruhe, und trotzdem scheint sich so ein Sch... auszubreiten...

 

[finchNoa@Barbie]

Das ist ein Sch... immer mit diesen Megas. An Deinen Haltungsbedingungen liegt das bestimmt nicht.
Die Dinger werden meistens beim Füttern schon von den Elterntieren auf die Jungvögel übertragen. (würde heißen der Züchter hat welche im Bestand)

Hoffentlich kann den Tierchen geholfen werden.


MFG