Henne dreht komplett durch !!!

Diskutiere Henne dreht komplett durch !!! im Forum Legewachteln im Bereich Wachtel, Reb&Steinhühner, Frankoline - Ich brauch dringend mal ein paar gute Tipps. Da von meinen zwei Wachteln eine plötzlich gestorben ist, hab ich mir vor zwei Wochen einen Hahn und...
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jeanny69

Guest
Ich brauch dringend mal ein paar gute Tipps.
Da von meinen zwei Wachteln eine plötzlich gestorben ist, hab ich mir vor zwei Wochen einen Hahn und nochmal vier Hennen dazugeholt.
Die Vergesellschaftung klappte problemlos, die alte Waltraud hat sich über die Gesellschaft sichtlich gefreut.
Natürlich waren die neuen zuerst etwas scheu, was sich aber schon nach ein paar Tagen und vielen Mehlwürmern ganz schnell gelegt hatte. Mittlerweile kommen sie schon auf mich zugelaufen wenn ich die Voliere betrete.
Bis auf eine. Sie dreht komplett durch wenn ich in die Voli komme. Wie eine Verrückte fliegt sie durch die komplette Voliere und klatscht dann gegen eine Wand oder das Gitter. Gestern hat sie sich dabei oberhalb des Schnabels verletzt, da hatte sich nach ihrem Panikflug einen Blutstropfen. Egal was ich mache, sie bekommt immer die totale Panik. Schon wenn ich in die Nähe der Voliere komme, rede ich mit den Tieren, damit sie wissen dass ich komme. In der Voli bewege ich mich in Zeitlupe, um die kleine nicht zu erschrecken, ich versuche sie mit Mehlwürmern zu bestechen, aber was ich auch mache - sie dreht durch!!! Beobachte ich sie von weitem, ist alles in Ordnung. Sie kommt mit den anderen klar und hat auch kein Problem mit den Tauben, die ebenfalls in der Voliere wohnen. Versteckmöglichkeiten haben sie auch genug, aber anstatt sich zu verkriechen wenn ich komme fliegt sie wie eine Irre irgendwo dagegen. Die Voliere ist groß ( etwa zwei auf drei Meter ), sie könnte mir also ohne weiteres aus dem Weg gehen. Wenn es so weiter geht, bricht sie sich demnächst das Genick!!!
Ich hab jetzt schon überlegt, sie in einen kleineren Käfig zu setzen in dem sie sich nicht selbst verletzen kann bis sie sich vielleicht an mich gewöhnt hat und merkt dass ich ihr nichts böses will.
Aber allein schon der Gedanke dass ich sie fangen soll macht mir Angst. So wie die drauf ist, bekommt die dabei einen Herzinfarkt oder bricht sich was...
So langsam trau ich mich schon garnichtmehr raus zu den Vögeln, weil ich nicht möchte dass sie sich weh tut.
Was kann/ soll ich also tun ???:traurig:
 
Kannst du das Tier nicht zurück geben und gegen ein anderes tauchen? Macht so doch keinen Sinn für euch beiden!
 
Hm, ich glaube nicht dass das geht.
Ausserdem hat sie da bestimmt den gleichen Stress und ich möchte ihr ja schon gerne ein schönes Leben bei mir ermöglichen...
:+keinplan
 
Vielleicht eine etwas abwegige Idee :~:

Gibt es eine Appartur, die Futter ausgibt und die man fernsteuern kann?

Falls ja, und falls so etwas zu bekommen ist, könnte man damit Mehlwürmer ausgeben und zwar dann, wenn man noch weit von der Voli entfernt ist und die Vögel, insbesondere das Angsthühnchen, einigermaßen ruhig sind.

So könnte man sie an die Anwesenheit von Menschen langsam gewöhnen, ohne, dass man ihr nahe kommen muss und sie damit immer wieder in Panik versetzt.

Alternativ könnte man auf diese Weise belohnen, wenn sie in einem Versteck (oder in der Nähe) ist, so dass sie dann halt bei Annäherung von Menschen dort hin geht.

Ich meine, dass es solche Apperate in der Geflügelhaltung gibt, bin mir da aber nicht ganz sicher.
 
Hallo Stephanie,
der Gedanke wäre ja nicht schlecht. Leider sind diese Apparate ziemlich teuer, hab gerade gegoogelt.
Bis jetzt ist es immer so, dass sie in meiner Anwesenheit nichts frisst. Ich kann ihr die Mehlwürmer direkt vor den Schnabel werfen, sie sitzt trotzdem da wie gelähmt. Dann kommen die anderen und fressen munter drauf los.

Als ich gerade beim füttern war ist sie wieder komplett durch die Voliere geflogen und voll gegen das Gitter geprallt. Da die Voli so lang ist, bekommt sie auf die Strecke schon eine ziemliche Geschwindigkeit drauf und knallt echt mit voller Wucht irgendwo dagegen...
Ich mache mir ziemliche Sorgen :traurig:
 
Hallo,
ich würde sie ins Haus hohlen, am besten in einem Holzterrarium das ist zu allen Seiten bis auf eine zu, das mögen Wachteln. Kann man ja auch selber bauen. Die Decke must du mit Schaumstoff gepolstern und zu hoch darf die Kiste auch nicht sein damit sie nicht genug Schwung bekommt um sich beim springen zu verletzen.
Lass sie aber nicht allein sondern nimm eine sehr ruhige andere Henne mit rein. Dan stell sie da hin wo du dich viel aufhälst, sie gewöhnt sich so an dich und ist durch die Partnerin trozdem nicht allein.
Beim wieder raus setzen must du allerdings vorsichtig sein weil Wachteln sehr teritorial sind und ewentuell die neuen angreifen, da must du die Parteien erst mal ca eien Woche lang durch Gitter getrennt halten das sie sich wieder kennen lernen.

Lg
nelje
 
Also das mit dem Holzterrarium ist eine super Idee, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe.
Aber jetzt hab ich die erfreuliche Nachricht, dass die Wachtel ein Versteck gefunden hat in dem sie sich sicher vor mir fühlt. Seit gestern morgen flüchtet sie (laufend, nicht fliegend) in ihr Versteck. Wenn ich dann so tue, als ob ich sie nicht sehe dann bleibt sie da jetzt sitzen bis ich wieder weg bin.
Ich hoffe es bleibt so, damit kann ich gut leben :beifall:
 
Also das mit dem Holzterrarium ist eine super Idee, über die ich mir schon Gedanken gemacht habe.
Aber jetzt hab ich die erfreuliche Nachricht, dass die Wachtel ein Versteck gefunden hat in dem sie sich sicher vor mir fühlt. Seit gestern morgen flüchtet sie (laufend, nicht fliegend) in ihr Versteck. Wenn ich dann so tue, als ob ich sie nicht sehe dann bleibt sie da jetzt sitzen bis ich wieder weg bin.
Ich hoffe es bleibt so, damit kann ich gut leben :beifall:

Hallo Jeannie,
setzt das doch mal auf Kommando.

Ich habe immer "Achtung!" gesagt, wenn die Vögel sich erschreckt haben und geflüchtet sind.
Inzwischen gehen sie ganz ruhig von ihrem Sitzplatz weg oder fliegen (entspannt) nach oben, wenn ich "Achtung!" sage.
Sie haben also nur durch die Verknüpfung "Wegfliegen/ -gehen - Achtung hören" gelernt, dann ohne Angst einfach (meist nach oben) zu fliegen.

Vorteil bzw. Hoffnung dabei wäre, dass die Wachtel nach und nach so eine Verknüpfung aufbaut und dann ganz entspannt in ihr Versteck geht und das nicht immer aus/ mit Angst macht.


PS
Ist es nicht für so ein Tier extremer Stress, auch noch mit dem Feind und nur einem Artgenossen in fremder Umgebung ganz alleine zu sein?
Hat sie nicht in der größeren Gruppe langfristig mehr "Rückendeckung" durch das entspannte Verhalten der anderen?
Nur zu zweit in fremder Umgebung und kleinerem Käfig nimmt sie doch sicher die Bedrohung viel intensiver wahr?
 
Hallo Jeannie,
setzt das doch mal auf Kommando.

Ich habe immer "Achtung!" gesagt, wenn die Vögel sich erschreckt haben und geflüchtet sind.
Inzwischen gehen sie ganz ruhig von ihrem Sitzplatz weg oder fliegen (entspannt) nach oben, wenn ich "Achtung!" sage.
Sie haben also nur durch die Verknüpfung "Wegfliegen/ -gehen - Achtung hören" gelernt, dann ohne Angst einfach (meist nach oben) zu fliegen.

Vorteil bzw. Hoffnung dabei wäre, dass die Wachtel nach und nach so eine Verknüpfung aufbaut und dann ganz entspannt in ihr Versteck geht und das nicht immer aus/ mit Angst macht.


PS
Ist es nicht für so ein Tier extremer Stress, auch noch mit dem Feind und nur einem Artgenossen in fremder Umgebung ganz alleine zu sein?
Hat sie nicht in der größeren Gruppe langfristig mehr "Rückendeckung" durch das entspannte Verhalten der anderen?
Nur zu zweit in fremder Umgebung und kleinerem Käfig nimmt sie doch sicher die Bedrohung viel intensiver wahr?

Hallo Stephanie,

das mit dem kleineren Käfig wäre ja nur zu ihrer eigenen Sicherheit gewesen. Ich hatte echt Angst dass sie sich bei ihren Amokflügen mal was bricht.
Ich bin ja jetzt froh, dass ich die Voliere betreten kann ohne dass sie sich selbst kaputt macht :)

Das mit der Verknüpfung hab ich glaub schon unbewusst immer so gemacht. Wenn ich in den Garten komme, rufe ich schon: "hallo meine Schatzis" ! Meine zahme Taube und die Wachteln kommen dann zum Türchen gestürzt und wem es nicht so passt, verkrümelt sich irgendwo.

Vielen Dank für eure Tipps, ich glaube wir sind jetzt auf einem guten Weg :freude:
 
PS
Ist es nicht für so ein Tier extremer Stress, auch noch mit dem Feind und nur einem Artgenossen in fremder Umgebung ganz alleine zu sein?
Hat sie nicht in der größeren Gruppe langfristig mehr "Rückendeckung" durch das entspannte Verhalten der anderen?
Nur zu zweit in fremder Umgebung und kleinerem Käfig nimmt sie doch sicher die Bedrohung viel intensiver wahr?

Sinn dieser Aktion ist, dass die ängstliche Wachtel ihren „Feind“, durch die andere zahme Wachtel und engeren Käfig, als „Futterquelle“ oder „Freund“ wahrzunehmen bzw. kennenzulernen. Sie soll versteht, dass die Menschen in der Regel nichts von ihr wollen und ihr sogar gutes bringen. Das ist auch keine Dauerlösung sondern eine Art „Erziehungsmaßnahme“.
 
Huhu

Wenn die Henne jetzt ruhiger reagiert, kannst du dich auch vor oder in die Voliere setzen (je nachdem wie sie reagiert und noch Abstand braucht), dann gewöhnt sie sich an dich.
Vlt liest du einfach bei den Tieren ein Buch ;)
Bei meinen Wachteln mach ich das gerne, obwohl ich dann ziemlich belagert werde von ihnen :+popcorn:
 
Hey also ich habe so ein ähnliches Problem mit meiner Henne die rastet immer aus wenn ich mit was rotem komme gekleidet , Schiern usw wenn das passiert Dan springt und flattert sie wie verrückt herum Das macht sie 2tage so immer wenn sie mich sieht und dann duckt sie sich mitnichten nach 1 Woche ist dann wieder alles gut
 
Thema: Henne dreht komplett durch !!!

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