Henne krank

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AntjeM

Guest
Hallo zusammen,

ich bin ganz traurig, halte ein Kanaripärchen u meine Henne ist krank. Sie zeigt alle klassischen Krankheitssymptome, sitzt seit Tagen wie ein Häufchen Elend auf der Stange oder am Boden, aufgeplustert, atmet ganz schwer durch den geöffneten Schnabel, meist mit geschlossenen Augen etc. War auch bereits beim Tierarzt, der hat mir wenig Hoffnung gemacht. Sie ist wohl total abgemagert und hat fast keine Muskulatur mehr, obwohl sie eigentlich normal frisst, was eigentlich ja auf Milben schliessen lässt, aber weder im Gefieder noch im Kropf sind welche zu sehen, aber wer weiß. Außerdem hat sie einen geschwollenen Unterleib, Legenot ist aber ausgeschlossen, also kann ein entzündetes Organ o ä auch ursächlich sein.
Ich hab jetzt Antibiotika fürs Trinkwasser und so ein Aufbaupräparat namens Korvimin bekommen, habe ihnen Eifutter gemacht (gekochtes Ei mit Haferflocken und Zwieback zerdrückt), aber sie frisst und trinkt nicht, höchstens von der Kolbenhirse, die noch im Käfig ist. Soll ich zusätzlich Körnerfutter anbieten? Soll ich aus dem Tierfachhandel auch noch Aufzuchtsfutter besorgen?
Ich hab beim Käfig auch 3 Seiten abgedeckt, sodass sie ein bisschen ihre Ruhe hat.
Habt Ihr sonst noch irgendwelche Tips wie ich meine Kleine aufpäppeln kann? Bei dem Gedanken, sie könnte es nicht packen, wird mir ganz anders! Möcht ihr so gern irgendwie helfen.
Mein Hahn, meine ich, merkt auch irgendwas und scheint sie durch Piepen ein bisschen aufmuntern zu wollen. Er hat auch schon bissl am Eifutter geknabbert und vom Antibiotika-Wasser getrunken. Schaden tut es ihm nicht, denn er hat übrigens vor ein paar Wochen die gleichen Symptome gezeigt, sich aber wieder berappelt.
Über den einen oder anderen Tip, jeder Art, wär ich dankbar.

Grüße Antje
 
Rotlicht ist auch recht gut zur Unterstützung, da der Vogel seine Körpertemperatur besser halten kann.
Das mag im Zweigelsfall sogar besser helfen als AB, wenn nicht mal eine Diagnose vorliegt!
 
:traurig: Hallo Sigg,

danke für die AW. Ja eine Diagnose ist schwer. Der Tierarzt wollte sie eigentlich auch näher untersuchen und röntgen (wußte nicht, dass man das bei einem Vogel auch macht), aber meinte dann, dafür wäre sie zu schwach.
Ich habe jetzt Eifutter und eine Kolbenhirse auf den Käfigboden gelegt, denn sie kann sich kaum am Futternapf halten, sie frisst allerdings nur Kolbenhirse. Dass sie überhaupt frisst, finde ich ja schon gut. Trinken habe ich sie noch nicht sehen. Meinst Du, eine Rotlichtlampe ist nötig? Denn es ist recht warm heute und jetzt um die Vormittagszeit scheint auch die Sonne in die Hälfte des Käfiges, dh wenn sie möchte, kann sie sich auch da wärmen. Sonst würd ich gleich eine Rotlichtlampe kaufen gehen. Eigentlich ist es warm genug, aber vielleicht tut ihr die zusätzliche Wärme doch gut?
Wieso fressen die eigentlich das Eifutter nicht? Gewöhnungssache? Soll ich lieber Aufzugsfutter geben? Nicht, dass die mir noch verhungern. Habe aber noch ein kleines Schälchen Kanarifutter, Kolbenhirse und ne Knabberstange drin, also zur Not...

Traurige Grüße
 
Hallo nochmal ich. Gerade habe ich noch etwas Beunruhigendes gesehen: Die Henne sitzt jetzt auf der Stange und hat so Zuckungen, als habe sie Schluckauf. Hält dabei auch den Flügel so komisch, vielleicht um Balance zu halten!!! Was ist denn das nun???

Soll ich das Männchen eigentlich aus dem Käfig rausnehmen? Damit sie ihn nicht wieder ansteckt? Denke, dass die beiden das viell verwirrt. Er sitzt auch immer ganz lieb neben ihr, als würd er ihr beistehen.
 
Wenn der Vogel Rotleibigkeit zeigt, so nur reines Körnerfutter.
Nicht Rotlicht mit Vitamingaben kombinieren.
Kann bei stark geschwächten Tieren zu Krämpfen führen.
Wenn der zweite Vogel jetzt noch keine Synthome zeigt, scheint es keine Infektion zu sein.
Andern falls wäre er schon erkrankt.
 
Wenn keine Infektion vorliegt, dann lass doch den Hahn bei ihr. Sonst gibt es nur noch mehr Stress. Bei meinen war das jedenfalls so. Ich musste einmal mein Hühnchen vom seinem Hahn trennen damit nur sie ein bestimmtes Medikament bekam, das der Hahn nicht aufnehmen sollte. Da haben sie sich die ganze Zeit gerufen (obwohl sie im Nebenraum war), und sie ist die ganze Zeit hektisch umhergeflattert. Nach zwei Tagen habe ich sie dann in ihrem Krankenkäfig zurück ins "Vogelzimmer" gebracht. Nach stürmischem Begrüßungsgepiepe habe ich dem Hahn außen am Krankenkäfig eine Art Besucherstange eingerichtet. Da saß er dann sehr oft drauf und sie war wieder ganz ruhig.

Drücke deiner Henne ganz fest die Daumen! :trost:
 
Hallo Antje,

wie seht der kot der kleinen aus? annst du ml den Käfig mi Küchentüchern auslegen und dann in Foto reinstellen?
 
Hallo,#
das mit deiner KLeinen tut mir sehr leid....meine eigene Henne ist heute morgen gestorben!
Sie hatte die Symptome für eine Krankheit erst seit gestern....als ich sie beobachtet habe, habe ich bemerkt wie schwach sie ist...sie hatte auch diese Zuckungen und hat die Flügel so gehalten,als bekäme sie keine Luft,oder wollte sich kühlen....gegen Abend ist sie dann von der Stange gefallen und hat so gezuckt und mit sich selbst gekämpft,dass ich dachte sie wäre da schon tot.Aber sie hat dann nur noch aphatisch im Käfig gesessen,dass ich sie in eine Schachtel mit Zewa gesetzt habe...heute morgen hat sie dann beim TA Päppelspritzen bekommen und war nach ner halben Stunde tot....vermutlich war es ein Schlaganfall.....

Jedenfalls wünsche ich dir gerade deshalb,dass sie gesund wird und bald wieder munter im Käfig rumfliegt!!!!!!!:trost:
 
Hallo Antje,
wie sigg schon sagt, bei dem aufgeblähten Leib kein Eifutter sondern lediglich Körnerfutter besser noch mehlhaltige Sämereien. Ist der Leib einseitig rot dann dürfte sie einen Leberschaden haben. Das schnappen nach Luft und gleichzeitiges Wippen mit Schwanz und ausgebreiteten Flügeln deutet auf einen Luftsackinfekt oder aber Befall von Luftsackmilben hin.

Lass eine Kotprobe untersuchen... auf Kozidiose und E-Colli.

Kein Sand in den Käfig, nur mit Zeitung oder Zewa auslegen und morgens und abens austauschen. Ich würde den Hahn in einen anderen Käfig daneben stellen.

Der Marius
 
Man sollte vorsichtig sein, denn ein schwer erkrankter Vogel kann allerhand Symthome zeigen, da der "Stoffwechsel am Boden liegt".
Eine Behandlung mit Ivomec gibt ihm in diesem Zustand den Rest!
Zuerst mal abwarten, ob sich der Zustand bessert. Vielleicht verschwinden dann diese Nebensymthome auch.
"Nicht sofort mit Kanonen auf Spatzen schießen"!
 
Die Frage stelle ich nicht mehr, Moni.
Ich kann nur sagen, wenn alle "Stricke" reißen; Rotlicht.
 
Wenn der Vogel nicht an den Trinknapf geht, musst Du ihm das Antibiotikum irgendwie anders einflößen. Am besten wäre direkt in den Schnabel. Falls das nicht möglich ist, tropf etwas von dem AB auf den Schabel, damit der Vogel es ableckt, oder über die Kolbenhirse. Wichtig ist, dass das AB regelmäßig und in ausreichender Konzentration aufgenommen wird.

Alles Gute!
 
Hallo zusammen,

1000 Dank für die zahlreichen Antworten und guten Tips!!! Was würde ich jetzt ohne Euch machen? Und @Deni86: Mein herzliches Beileid!!!! Das tut mir so leid, dass Deine Kleine es nicht geschafft hat!
Also hier noch ein paar Antworten: Also erst mal der TA ist vogelkundig, habe auch noch mal extra nachgefragt, und bei der Behandlung hat man auch gemerkt, dass sie gewisse routinierte Handbewegungen etc hatte.
Der Kot sieht eigentlich ganz normal aus, sie scheint aber Abführprobleme zu haben, Verstopfung oder so, und das "Kacken" scheint ihr auch Schmerzen zu bereiten. Ich habs mal fotografiert und versuche gleich, es hochzuladen.
Dieses Zucken bzw das apathische Rumsitzen und Abspreizen des Flügels, wie Deni86 beschrieben hat, könnte auf Schlaganfall oä hindeuten.
@Marius: Ich habe 2 Schalen Eifutter im Käfig, so Empfehlung des TA, sie war auch schon dran, bevorzugt aber das normale Kanarifutter. Wenn sie an der Fressschale sitzt, mensch, die Kleine hängt dann da, man meint, sie fällt gleich runter. Habe bereits alles auf dem Boden posiert, damit sie sich nicht so anstrengt. Mittelerweile hat sie auch vom AB-Trinkwasser getrunken.
Ich habe sie bereits heute morgen separiert, aber wie Hühnchen auch sagt, dass hat beide irgendwie kirre und sie haben sich gerufen.
Ansonsten ist ihr Zustand wechselhaft. Manchmal denk ich, es geht ihr jetzt besser, sie hat zb auch nicht mehr so furchtbar rote Augen, dann sitzt sie aber wieder hechelnd und mit geschlossenen Augen auf der Stange.
Gegen Verstopfung habe ich vorhin gelesen, Dill soll helfen.
Auf jeden Fall werde ich mir Siggs Vorschlag zu Herzen nehmen und den Boden regelmäßig auswechseln. Rotlicht habe ich bis jetzt noch nicht eingesetzt, wir wohnen in einer Dachgeschoß-Whg und es ist richtig warm hier drin. Bis 13 Uhr hatten sie zur Hälfte Sonne, sie hat sich allerdings nicht sonderlich dafür interessiert, ist nicht extra in die Sonne gegangen, um sich zu wärmen, aber auch nicht weggegangen, als die Sonne auf sie gefallen ist. Oder ist es doch ratsam? Viellicht über Nacht? Rot ist sie in der Tat ein bisschen, die Beine und um die Augen rum. Was kann das sein? Blutdruck?

Ich halte Euch auf dem Laufenden!
Grüße Antje
 
Hier 3 Bilder. Die Kranke Henne ist die gelbe.

Das erste ist von gestern in der Transportbox auf Weg zu TA. Da sieht man ihre verklebte Kloake.
Das nächste ist von eben. So hockt sie auf der Stange und hat sonst auch die Augen zu.
Und letzteres ist der Kot. Es ist allerdings auch Kot von meinem Hahn dabei. Aber ihr Kot ist eigentlich nicht auffallend anders, sieht auch aus wie seiner.

Grüße
 

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Hallo,das tut mir aber leid ,vieleicht hilft etwas Rotlichtbestrahlung ,hast du sonst für die Henne einen Ausweichkäfig ohne Futter, denn Futter soll man nicht bestrahlen . und nicht zu nahe -etwa 15 minuten lang, und das 4 mal am Tag. Diese Rotlichtlampe gibt in jedem Elektrofachhandel.
Das hilft bei Erkältung immer.
baldige Besserung ,wünsche ich der Henne.
Gruß aus dem Oberland
AnitaMaria
 
Hallo Antje,

Auf dem Sand kann ich den Kot nicht beurteilen. Ich würde auch immer raten bei einem Kranken Vogel Küchenpapier statt Sand reinzulegen. So kann man die Farbe und Konsistenz des Kotes schnell beurteilen. Bitte schick mir ein neues Bild. Auf diesem bild kann ich nur wage erahnen, was los, weil der Sand zuviel aufsaugt und sich mit dem Kot vermischt. Ich brauche das andere Bild nochmal zur Bestätigung.

Ich denke aber, dass deine Tierärtzin ähnlich gedacht hat, sonst hätte sie nicht das Eifutter empfohlen. Ich denke, dass hinter der Krankheit eine Lebererkrankung stecken könnte. Es könnte auch ein Tumor dahinter stecken, doch das kann man meist erst mit ner genaueren Untersuchung (Röntgenaufnahme) eingrenzen. Im ersten Ansatz erkennt man ein Leberleiden aber am Kotbild.

Noch ne Frage, hört sich der Atem feucht an?
 
Guten Abend,

ja klar, ich schicke ein neues Bild, das mache ich dann direkt morgen früh, weil jetzt schlafen die Pieper schon.
Oh wei, ein Leberschaden oder Tumor, das hört sich ja grauselig an.:traurig:
Ich habe morgen einen TA Termin, ich werd die Ärztin darauf ansprechen und auch bitten, dass sie eine Kotprobe nimmt.
Der Atem ist normal, hören tue ich weder ein Rasseln, noch ein Knacken. Wenn es also Luftsackmilben sind,müsste ich das ja eigentlich hören, oder?
Ich hoffe, sie hat keinen Tumor, denn wenn ich nachdenke, war sie immer schon sehr "zerbrechlich" und zurückhaltend und so ein bisschen unbehende, also sie könnte bereits länger schon krank sein. Kann der TA das denn überhaupt feststellen?

Grüße Antje (mit Hahn Vince und kranker Amélie)
 
Hallo zusammen,

habe den Kot der Henne fotografiert, hier ist er:
 

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Thema: Henne krank

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