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3Hähne-Haushalt
Guest
Hallo zusammen!
Vasco, Kleiner und ich: Timneh-Hahn (ca. 20 Jahre), Timneh-Hahn (10 Jahre) und Menschen-Mann (30 Jahre). Wir leben seit Jahren zusammen und wohnen seit Juni 2005 in München. Leider hat sich das zusammen leben über die Jahre zu einem echten Problem entwickelt:
Vasco (Chef-Vogel), ca. 20 Jahre, Wildfang:
Lebt seit 1988 bei mir. Ist stets reserviert, lässt sich nicht anfassen, will aber unterhalten sein. Spricht sehr deutlich, aber nur wenn er sich allein in der Wohnung wähnt oder wenn er was braucht (assoziiert gern). Arrangiert sich gut mit Frauen – mag keine Männer. Genauer betrachtet geht es dabei um territoriales Verhalten: Alles Meins und jedes Männchen, dass häufiger in meiner Wohnung auftaucht, muss über kurz oder lang mit einer Herausforderung mit dem ‚Feder-Handschuh’ rechnen…..
….da kam der gerade recht:
Kleiner, 10 Jahre, Wildfang:
Kam 1997 dazu, als ich seit über einem Jahr mit Vasco allein lebte und der sich zu einem zunehmend aggressiveren Tier entwickelte (weil zu viel allein). Wurde mir als junges Weibchen verkauft. Das Alter scheint zu stimmen. Das Geschlecht hat sich inzwischen zum Gegenteil geklärt: Männlich. Im Gegensatz zu Vasco ist Kleiner sehr anhänglich und liebt gerade mich besonders, während er praktisch jeden anderen Menschen links liegen lässt. Aber auch ich darf ihn nicht mit den Händen berühren – hat Vasco ihm beigebracht. Er lernt sowieso ziemlich viel von Vasco – nur nichts Vernünftiges. Kommunikation lernt er von mir: Er spricht wahnsinnig viel.
Die ersten Jahre verliefen noch ganz friedlich. Vasco duldete zwar die vermeintliche Henne in seinem Käfig, gab sich aber kaum mit der neuen Gesellschaft ab. Seit ein paar Jahren entwickelt sich das jedoch dramatischer. Vasco hat jetzt Konkurrenz im Höhlenbau bekommen und jeder baut die geilere Hütte, für das Weibchen, das nicht kommen wird….frustrierend wird dem nicht wirklich gerecht. :(
So kommt es immer häufiger zu Machtkämpfen die zeitweise auch schon zu Schrammen geführt haben. Seit Jahren sind die Tiere während meiner Abwesenheit in Ihrem Käfig durch ein Gitter getrennt, da die rabiatesten Kämpfe in meiner Abwesenheit stattfinden (weil ich mich ja immer einmischen muss). Dabei steht der eine dem anderen kaum nach: Der, der gerade in Kampfeslaune ist, überfällt dann plötzlich den nichts ahnenden anderen.
Ich will dem jetzt endlich ein Ende setzen! Die einzige Möglichkeit dafür ist klar: Die erfolgreiche Verpartnerung, damit das lästige ticken der inneren biologischen Uhr aufhört. Da ich unmöglich 2 Graupapageienpaare in dieser 2 Zimmer-Wohnung beherbergen kann, habe ich mich entschlossen, Vasco an einem wirklich geeigneten Ort unterzubringen: http://www.papegaai.org/ Wer da noch nie war: Ist WIRKLICH eine Reise wert! Ich war schon ca. zehnmal dort und das ist bestimmt die beste Lösung, die man einem aus der Natur gerissenen Papageien bieten kann – zurück in die Wildnis geht ja leider auch nicht….
Allerdings kann ich Vasco nicht schon mal abgeben und dann in Ruhe eine Partnerin für/mit Kleiner suchen. Ich bin täglich 10 Stunden weg und er schreit mir allein das Haus zusammen…tät ich übrigens auch. Idealerweise müsste ich Kleiner also für ein paar Tage zu dem potentiellen Weibchen bringen können, um zu sehen, ob sie sich wirklich mögen – aber vor allem Züchter werden sich darauf wohl kaum einlassen, oder? (Krankheiten, Platz, etc)
Dann mache ich mir Gedanken, dass auch dieser Test nicht wirklich ausreichend ist. Kleiner reagiert wie bereits erwähnt sehr auf mich. Wenn z.B. meine Mutter ein Wochenende auf die beiden aufpasst, kommt es praktisch nie zu einem Kampf zwischen den beiden und wenn, dann nie zu einem ersten. Vasco mag meine Mutter und Kleiner reagiert wenig auf sie. Wenn ich mich dagegen länger mit Kleiner beschäftige, muss Vasco grundsätzlich dazwischen gehen und bekommt dann immer im Nachhinein dafür von Kleiner eins übergebraten. Ist zu erwarten, dass Kleiner sich in meiner Abwesenheit bei einer anderen Person ganz hervorragend mit einem Weibchen verstehen würde, es dann aber ablehnt, wenn ich dabei und wir zusammen in der ihm bekannten Wohnung sind?
Ich hätte gern ein handzahmes Tier als Partner, nachdem ich bei Kleiner eigentlich schon seit Jahren den Fuß in der Tür habe. Ich denke, dass ein gutes Vorbild reichen sollte, an dem er erkennt, dass man an der Hand nicht stirbt. Aber: Handaufzuchten sollen ja teilweise Identitätsprobleme haben und meiner ist ein mit schlechtem Vorbild aufgewachsener Wildfang. Also: Handaufzucht oder doch ehr Naturbrut?
Und: Jungtier oder etwas älter? Kleiner ist 1996 geboren und seit 1997 bei mir: Weiß er trotzdem, wie man wirklich lieb, nett und zärtlich mit einem anderen Papagei ist? Eine Henne mit Erfahrung wäre dann vielleicht als gutes Vorbild besser, als ein unbeschriebenes Blatt. Aber vermutlich bringt man die dann auch wieder viel schwerer zusammen…. Stöhn!!
Hilfe! Ideen? Erfahrungen? Input? …oder vielleicht sogar das passende Weibchen?
Vielen Dank & lieben Gruß,
Chris
Vasco, Kleiner und ich: Timneh-Hahn (ca. 20 Jahre), Timneh-Hahn (10 Jahre) und Menschen-Mann (30 Jahre). Wir leben seit Jahren zusammen und wohnen seit Juni 2005 in München. Leider hat sich das zusammen leben über die Jahre zu einem echten Problem entwickelt:
Vasco (Chef-Vogel), ca. 20 Jahre, Wildfang:
Lebt seit 1988 bei mir. Ist stets reserviert, lässt sich nicht anfassen, will aber unterhalten sein. Spricht sehr deutlich, aber nur wenn er sich allein in der Wohnung wähnt oder wenn er was braucht (assoziiert gern). Arrangiert sich gut mit Frauen – mag keine Männer. Genauer betrachtet geht es dabei um territoriales Verhalten: Alles Meins und jedes Männchen, dass häufiger in meiner Wohnung auftaucht, muss über kurz oder lang mit einer Herausforderung mit dem ‚Feder-Handschuh’ rechnen…..
….da kam der gerade recht:
Kleiner, 10 Jahre, Wildfang:
Kam 1997 dazu, als ich seit über einem Jahr mit Vasco allein lebte und der sich zu einem zunehmend aggressiveren Tier entwickelte (weil zu viel allein). Wurde mir als junges Weibchen verkauft. Das Alter scheint zu stimmen. Das Geschlecht hat sich inzwischen zum Gegenteil geklärt: Männlich. Im Gegensatz zu Vasco ist Kleiner sehr anhänglich und liebt gerade mich besonders, während er praktisch jeden anderen Menschen links liegen lässt. Aber auch ich darf ihn nicht mit den Händen berühren – hat Vasco ihm beigebracht. Er lernt sowieso ziemlich viel von Vasco – nur nichts Vernünftiges. Kommunikation lernt er von mir: Er spricht wahnsinnig viel.
Die ersten Jahre verliefen noch ganz friedlich. Vasco duldete zwar die vermeintliche Henne in seinem Käfig, gab sich aber kaum mit der neuen Gesellschaft ab. Seit ein paar Jahren entwickelt sich das jedoch dramatischer. Vasco hat jetzt Konkurrenz im Höhlenbau bekommen und jeder baut die geilere Hütte, für das Weibchen, das nicht kommen wird….frustrierend wird dem nicht wirklich gerecht. :(
So kommt es immer häufiger zu Machtkämpfen die zeitweise auch schon zu Schrammen geführt haben. Seit Jahren sind die Tiere während meiner Abwesenheit in Ihrem Käfig durch ein Gitter getrennt, da die rabiatesten Kämpfe in meiner Abwesenheit stattfinden (weil ich mich ja immer einmischen muss). Dabei steht der eine dem anderen kaum nach: Der, der gerade in Kampfeslaune ist, überfällt dann plötzlich den nichts ahnenden anderen.
Ich will dem jetzt endlich ein Ende setzen! Die einzige Möglichkeit dafür ist klar: Die erfolgreiche Verpartnerung, damit das lästige ticken der inneren biologischen Uhr aufhört. Da ich unmöglich 2 Graupapageienpaare in dieser 2 Zimmer-Wohnung beherbergen kann, habe ich mich entschlossen, Vasco an einem wirklich geeigneten Ort unterzubringen: http://www.papegaai.org/ Wer da noch nie war: Ist WIRKLICH eine Reise wert! Ich war schon ca. zehnmal dort und das ist bestimmt die beste Lösung, die man einem aus der Natur gerissenen Papageien bieten kann – zurück in die Wildnis geht ja leider auch nicht….
Allerdings kann ich Vasco nicht schon mal abgeben und dann in Ruhe eine Partnerin für/mit Kleiner suchen. Ich bin täglich 10 Stunden weg und er schreit mir allein das Haus zusammen…tät ich übrigens auch. Idealerweise müsste ich Kleiner also für ein paar Tage zu dem potentiellen Weibchen bringen können, um zu sehen, ob sie sich wirklich mögen – aber vor allem Züchter werden sich darauf wohl kaum einlassen, oder? (Krankheiten, Platz, etc)
Dann mache ich mir Gedanken, dass auch dieser Test nicht wirklich ausreichend ist. Kleiner reagiert wie bereits erwähnt sehr auf mich. Wenn z.B. meine Mutter ein Wochenende auf die beiden aufpasst, kommt es praktisch nie zu einem Kampf zwischen den beiden und wenn, dann nie zu einem ersten. Vasco mag meine Mutter und Kleiner reagiert wenig auf sie. Wenn ich mich dagegen länger mit Kleiner beschäftige, muss Vasco grundsätzlich dazwischen gehen und bekommt dann immer im Nachhinein dafür von Kleiner eins übergebraten. Ist zu erwarten, dass Kleiner sich in meiner Abwesenheit bei einer anderen Person ganz hervorragend mit einem Weibchen verstehen würde, es dann aber ablehnt, wenn ich dabei und wir zusammen in der ihm bekannten Wohnung sind?
Ich hätte gern ein handzahmes Tier als Partner, nachdem ich bei Kleiner eigentlich schon seit Jahren den Fuß in der Tür habe. Ich denke, dass ein gutes Vorbild reichen sollte, an dem er erkennt, dass man an der Hand nicht stirbt. Aber: Handaufzuchten sollen ja teilweise Identitätsprobleme haben und meiner ist ein mit schlechtem Vorbild aufgewachsener Wildfang. Also: Handaufzucht oder doch ehr Naturbrut?
Und: Jungtier oder etwas älter? Kleiner ist 1996 geboren und seit 1997 bei mir: Weiß er trotzdem, wie man wirklich lieb, nett und zärtlich mit einem anderen Papagei ist? Eine Henne mit Erfahrung wäre dann vielleicht als gutes Vorbild besser, als ein unbeschriebenes Blatt. Aber vermutlich bringt man die dann auch wieder viel schwerer zusammen…. Stöhn!!
Hilfe! Ideen? Erfahrungen? Input? …oder vielleicht sogar das passende Weibchen?
Vielen Dank & lieben Gruß,
Chris