Henrie im Karton

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Cave

Guest
Mein kleiner Henrie ist ein ausgesprochen lebhafter kleiner Kerl und war in den zwei Monaten, in denen ich ihn jetzt habe, stets der erste, der vom Landedeck der Kleinstvoliere gestartet ist. Vor einigen Tagen hat er den Fußboden für sich entdeckt und war immer fröhlich dabei, den Boden abzusuchen und in die noch so kleinsten Löcher zu kriechen.
Was ich stets verhindert habe. Genauso seine ungesunde Affinität gegenüber Stromkabel (sind gott sei dank alle sehr dick bei mir und verlaufen alle beim Computer, wo ich die meistes Zeit des Tages verbringe).
Er ist zwar nicht zahm, war aber schon immer der am wenigsten scheue von der Viererbande. Heute aber habe ich bemerkt, dass er sich anfassen und streicheln lässt. Das kam mir merkwürdig vor, hab mir aber nichts dabei gedacht weil meine Eltern sagten, das wäre normal. Allerdings interagiert er dabei nicht. Er kauert sich zusammen und tut absolut NICHTS!
Lediglich beim Versuch, ihn auf den Finger zu nehmen, flog er mir stets davon und war dann endlich im Käfig.
Ich hab mir kaumw as gedacht und hab mir ein paar Semmeln ins Rohr geschoben. Zwei Minuten später komm ich ins Zimmer und Henrie sitzt zusammen mit dem Rest der Meute am Boden. Er saß einfach dort, hat nichts gemacht und ist auch nicht aufgeflogen. Nach einer Weile habe ich ihn herausgenommen; er ist völlig apathisch und ist jetzt in einem Reisekarton. Meine Mutter telefoniert herum wegen einem Tierarzt, aber ich hab echt Schiss. Er macht hin und wieder ein paar Schritte, aber die Körner, die ich ihm reingegeben hab, ignoriert er genauso wie das Bällchen. Jetzt im Moment starrt er die Kartonecke an. Die Häufchen die er gemacht hat sind weiß-tiefschwarz und anundfürsich fest, jedoch feucht. Ich weiß echt nicht was los ist. Angestoßen hat er sich seit Tagen nicht mehr und er frisst das selbe wie alle anderen auch.
Was kann das sein? Er ist immer mit Abstand der aktivste gewesen und jetzt könnte er genausogut aus Stein sein. Die Beinchen nicht gestreckt, er sitzt praktisch mit dem Arsch auf dem Kartonboden. Sein ganzer Charakter - in eienr halben Stund evöllig verändert. Ich hab grad gehört ich soll mit ihm ins Geschäft meiner Eltern kommen; der frühest mögliche Experte den sie gefunden hat kommt erst um 16 Uhr zur Arbeit (sic!), heißt ich muss innerhalb der nächsten Stunde los.
Ich hoffe er überlebt die Sache. Sieht im Moment nicht so aus. Aber was kann das sein? So von jetzt auf gleich?
 
Das tut mir sehr leid, dass es Deinem Vogel so schlecht geht! Also ich hab mir jetzt automatisch gedacht, evtl. irgendwo dagegen geflogen, schlimm erschrocken oder Vergiftung. Auch wenn Du keine Anhaltspunkte gefunden hast, es ist auf jeden Fall nicht normal. Ich finde es toll, dass Du zum Tierarzt gehst und ich hoffe, der Kleine erholt sich wieder gut. Kopf hoch, Du versuchst Deinem Vogel so gut es geht zu helfen, mach Dich nicht fertig, warte ab, was der Tierarzt sagt.

Liebe Grüße, Sigrid
 
vielen Dank für die aufbauenden Worte :o
Gegen geflogen ist er definitiv nirgends, das kann ich ausschließen. Vergiftung... wenn, dann hab ich es nicht bemerkt. Kann ich mir aber nicht vorstellen; seit er diese Angewohnheit hat, am Boden herumzulaufen, behalte ich ihn sorgfältig im Auge (am liebsten hält er sich nämlich unter meinem Schreibtisch auf, und Angst vor meinen Füßen hat er [leider] nicht...). Erschreckt.... ich hab ihn zwar nicht gepackt, aber als ich bemerkt hab, dass er sich anfassen lässt (so mit 1 Finger) hab ich ihn ein wenig gestreichelt. Da hat er aber schon so passiv dagesessen... habs dabei er gemerkt dass was nicht stimmt. Ich hab noch ein paar Minuten, bevor ich weg muss. Die drei anderen sind gottseidank alle noch normal. Aber das Henrie vor zwei Stunden auch noch :(

edit: mitlerweile lässt er die Flügel schleifen und scheint irgendwie die Kraft in den Beinchen zu verlieren und er sagt auch nichts mehr ich weiß nichtr mehr was ich noch tun soll
 
Ich sag immer "Kinder und Tiere schaffen alles!" Und das bestätigt sich immer wieder. Drücke Dir feste die Daumen, dass alles wieder gut wird! Und erstatte später Bericht, was es nun ist.
 
pflanzen hab ich alle entfernt weil er mir zu neugierig war
er kann nicht mal mehr laufen und fällt dauernd aufs gesicht, das eine beinchen is nich am boden und mein vater sagt es wären die letzten zuckungen
 
Letzte Zuckungen, das ist aber ein netter Papa...8( Es wird bestimmt alles gut! Du könntest noch ne Kotprobe für den Tierarzt mit nehmen. Einfach ein paar Knödel in eine Streichholzschachtel, oder so. Könnte noch wichtig sein.
 
wir fahren jetzt los
er liegt nur noch auf der Seite
ich meld mich am abend noch einmal, bis dahin danke
 
Der kleine Henrie Michael Vogel ist tot.
Verstorben ist er irgendwann während der Fahrt ins Geschäft meiner Eltern (Ankunft kurz nach 2). Um die Wartezeit bis zum Aufsperren des Tierarztes zu überbrücken wollte ich nachsehen, wie's dem kleinen Kerl geht. Da lag er schon verkrümmt und mit verkrampften Füßchen da, die kleinen Augen nicht ganz zu, nicht ganz offen, ohne Atem. Alt ist er nicht geworden; gekauft haben wir ihn doch erst am 29. Dezember (die Zeit kam mir länger vor) und da war er noch kein halbes Jahr alt. Der Arzt meinte, aufgrund des kurzen Todes könnte es sich um ein Herzkreislauf-Problem handeln. Ich war eigentlich für eine Sektion, aber da ich vor Samstag (Gehalt; pleite) ja nicht der bin, der die Rechnung zahlt, musste ich mich fügen und die sterblichen Überreste dort lassen. Auf Anraten des Arztes wird aber Minimum ein Vogel untersucht, für den Fall, dass der kleine Henrie doch an einer ansteckenden Krankheit gestorben ist. Hoffentlich geht das schon früher, wahrscheinlich erst am Samstag. Im Moment scheint es den anderen 3 Vögeln Nicki, Lucy und Yoshi ganz gut zu gehen... aber wie ich gelernt habe muss das ja nichts heißen.
In Erinnerung bleiben wird mir der kleine Henrie vor allem deswegen, weil er mit seiner quirliegen und verspielten Art dafür gesorgt hat, dass frischer Wind in die WG einzog und sogar das Biest Lucy erträglicher gemacht hat. Bleibt zu hoffen, dass sein positiver Einfluss auf die beiden älteren (Nicki und Lucy) bestehen bleibt und sie nicht wieder in ihr altes Verhaltensmuster (in Voliere bleiben) zurück fallen. Ein Problem stellt der Schwarm an sich dar: nach Henries Tod habe ich jetzt nur noch drei Wellensittiche, die mehr oder weniger alles Einzelgänger sind, Lucy besonders stark. Nicki und Yoshi verbringen viel Zeit mit einander; geschmust oder gefüttert hat aber beispielsweise keiner der 3 - das wollte immer nur Henrie. Die Frage ist: was mach ich jetzt? Lass ich das Trio Infernale bestehen oder soll ich mir (nachdem ich weiß, dass die 3 gesund sind) ein drittes Männchen holen, damit wieder eine gerade Zahl vorherrscht?
Jetzt gerade sitzen Nicki und Lucy im Dämmerlicht auf ihrer Schlafstange; Lucy grundelt, Nicki plaudert. Yoshi schläft. Scheinbar vermissen die drei Henrie nicht.

Die haben's gut.
 
Das tut mir sehr leid. Ich habe das schon befürchtet, als ich vorhin deine Beiträge las. :trost:
 
Mein Beileid!

Das tut mir so leid, dass der kleine gestorben ist. Dass es so ein junger Vogel war, macht ja alles noch viel schlimmer.

Hoffentlich war es wirklich nichts Ansteckendes. Vielleicht findest du das noch raus.
Ueber einen neuen kannst du spaeter immer noch nachdenken.

Viele Gruesse,
Sigrid
Waterloo, Ontario, Kanada
 
Klingt herzlos, aber ich kann nur hoffen, es nie zu erfahren... der Kleine wird nämlich ohne weitere Untersuchung eingeäschert. Ich denke, ich werde Yoshi zur Untersuchung mitnehmen. Er war am meisten mit Henrie zusammen. Zu sehen, dass Yoshi und Nicki ganz normal fressen, ist schon eine Erleichterung. Ich brauch ne Stunde vom Tierarzt bis nach Hause; ich hatte Angst, dass mir in der Zwischenzeit noch einer weggestorben ist. Es ging so schnell... zumindest hat er es am Ende schön dunkel und warm gehabt. Das mochte erl, glaube ich.
 
Also das verstehe ich nicht ....
So eine Sektion dauert im Allgemeinen eine Zeit lang - der Kadaver wird zum Vet Amt eingeschickt.
Erst dann wenn das Ergebnis kommt, zahlt man! Und dann haste ja wieder Kohle!

Eine Sektion halte ich für unumgänglich! gerade wegen des schnellen Todes des Kleinen.
 
Sag das mal meinen Eltern...

ich geb dir da völlig Recht, aber ich denke, am Wichtigsten ist jetzt erstmal, festzustellen, ob die anderen gesund sind. Da ist der Check Up sowieso mal wieder fällig. Trotzdem...
 
Der Arme!

Hallo Cave,

das tut mir wirklich sehr leid für dich! Ich habe den Beitrag gelesen und richtig mitgefühlt, wie es dir dabei ging. :traurig:

Ich habe vor einigen Jahren das Gleiche durchgemacht, als plötzlich und unerwartet mein Wellensittich verstarb. Die Ursache war jedoch lediglich Herzversagen. Man hatte nichts weiter gefunden.

Mit dem Kauf eines neuen Wellensittichs würde ich auch noch warten. Wenn die drei sich gut verstehen, dann belass es dabei.
 
Heute morgen waren die drei ziemlich still. Normalerweise geht das Gekreische um's Rauslassen schon um 6-7 Uhr los (sie sind ein bisschen verwöhnt, weil sie praktisch den ganzen Tag Freiflug haben). Aber heute hat's schon lang gedauert, das erste Mal gezwitschert hat's um 9 oder so. Dafür sind alle wohlauf und fressen sogar brav einen Apfel, was zumindest Nicki und Lucy früher nie gemacht haben. Dafür hat Lucy heute zum ersten Mal seit Wochen wieder gehackt. Im Moment sitzen zwei auf dem Schlafstangerl und grundeln. Der Nicki will wohl raus, er plaudert jedenfalls vor dem Türchen und ich denke, ich werd da jetzt einfach mal aufmachen.
 
Hallo Cave!

Es tut mir sehr leid, dass der kleine Pieps nun doch gestorben ist. Aber Du warst sehr tapfer und hast für den Kleinen Dein möglichstes getan. Mann....Ich würde mit einem neuen Vogel auf jeden Fall noch warten und die anderen, sofern Zeit und Geld und Gelegenheit auch untersuchen lassen. Danach kannst Du Dir das mit dem neuen überlegen, wenn alles okay ist. Ich fühle wirklich mit Dir und hoffe, Du verkraftest diesen Schock bald und kannst Dich wieder an den anderen Vögeln erfreuen.

Liebe Grüße, Sigrid
 
Thema: Henrie im Karton

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