Hallo Thomas,
ich bin die jetzige Besitzerin von Algine, die 13 Jahre in Einzelhaltung gelebt hat. Ich war unendlich froh, als Steffi uns angeboten hat, sie bei sich
in der
Voliere aufzunehmen, da sie ja auch 2 Hähne in Algines Alter hat.
Kurz vor der Zusammenführung kamen dann die beiden Anfälle.
Montag rollte sie über den Boden nach einer schlechten Landung, weil sie noch etwas unsicher beim Fliegen ist, sich aber schon sehr viel zutraut.
Dann blieb sie ganz benommen sitzen und japste mit dem Kopf nach oben nach Luft. Dienstag dann kurz vor der Abfahrt zu Steffi dasselbe Dilema nocheinmal. Wir entschlossen uns dann zu einem Tierarztbesuch, weil ich Steffi auf keinen Fall einen kranken Vogel bringen wollte.
Dieser hat sie dann auf Verletzungen untersucht, was sichtlich stressig für sie war, und hat uns erklärt, dass man an der schnellen dunklen Färbung des
Schnabels unter Stress eine Herzschwäche erkennt. Algine war nach
der Untersuchung auch ganz fertig und hat an diesem Tag nur geschlafen.
Von der Unterbringung bei Steffi hat uns der Tierarzt aus folgenden Gründen
abgeraten:
1) die lange Fahrt
2) diese akute Herzschwäche
3) nach 13 Jahren Einzelhaltung in eine Gruppe zu kommen würde für sie viel
zu viel Trubel bedeuten
Er hat uns vorschlagen, sie wenn möglich, nur mit einem einzelnen älteren
Vogel zusammenzubringen und uns an "Vögel in Not" verwiesen.
Im Moment wird Algine noch nicht medikamentös behandelt, wenn wir wollen,
könnten wir ihr aber ein herzstärkendes Mittel mit dem Futter verabreichen.
Da wollte ich mich aber zuerst auch noch kundig machen.
Der Tierarzt hätte Algine noch gerne geröngt, hat aber dann davon abgesehen, weil er einfach Angst davor hatte, dass sie die Prozedur nicht überstehen könnte. Heute Freitag verhält sich Algine so, als wäre nie
etwas gewesen, sie verfolgt uns wieder auf Schritt und Tritt, und schreit
wenn sie uns nicht sieht.
Liebe Grüsse
Jutta