HH, Suche Auswilderungsplatz für einen Spatzen

[catrat9171]

Hallo liebe Foris,
ich hoffe, ich bin in dieser Rubrik richtig mit meinem Anliegen, da ich mich mit unseren gefiederten Freunden leider nicht gut auskenne.
Und zwar geht es darum, dass meine Tante im Sommer ein Spatzenküken gefunden hat und ihn hochgepäppelt hat. Vor einigen Wochen wollte sie ihn in die Freiheit lassen, doch er kam nach einigen Tagen sehr geschwächt zurück.
Nun geht es ihm wieder sehr gut, aber sie traut sich nicht, ihn jetzt nochmal rauszulassen, da ja nun der Herbst/Winter vor der Tür steht.
Nun sucht sie einen Platz für ihn, evtl. mit anderen Spatzen in einer Voliere, wo er den Winter verbringen und auf seine Freiheit vorbereitet werden kann.

Kann uns jemand weiter helfen?

Auf Wunsch kann ich auch gerne den Link von ihrer Homepage weitergeben, auf der die Geschichte von Bruno (dem Spatzen ) steht.

LG
Ina

 

[Sina]

Hallo Ina,

schau doch mal hier rein oder im Speziellen unter Auffangstationen. (Bitte auf "was sie bedenken sollten" lesen!)

LG, Sabine

 

[Durrell]

Hallo,

die Spatzen binden sich sehr leicht. Und man kann keinem Vogel das beibringen, was seine Eltern rund um die Uhr zwei Wochen lang während der Bettelflugphase machen. Leider. Selbst danach bleiben Spatzen in einer Sippe und ziehen bis zu der nächsten Brutsaison gemeinsam herum. Das alles bekommt euer Spatz leider nicht. Er wurde allein aufgezogen - für einen Sperling ist es sehr schlecht.

Aber zur Sache. Hier findest Du Adressen von Auffangstationen, wo Du den Sperling abgeben kannst http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/auffangstationen.html. Die Seite bietet auch viele Tipps rund um Aufzug/Auswilderung.

Schau dir wenn möglich die Auffangstation an, bevor Du den Spatzen dort abgibst. Sprich mit den Leuten. Denn für viele sind solche Einzelvögel schlicht unwichtig. Nach ein paar Wochen werden sie rausgeschmißen und müßen alleine zu recht kommen. Es hat auch einen Grund: in der Natur ist die Kükensterblichkeit sehr groß, es kommen nur die stärksten durch. So bleibt die ganze Population an sich stark. Ein Ornithologe kann und sollte also nicht sentimental sein.

Liegt dir dein Spatz am Herzen, sieh bitte zu, dass man sich um ihn tatsächlich kümmern wird. Vielleicht wäre ein Züchter mit einer Freivoliere eine bessere Wahl. Soll aber der Sperling wirklich auswilderungsfähig werden, so muß er unbedinngt unter seine Artgenoßen. Und es wäre hilfreich den Spatzen auf Milben, Kokzidien und Co. zu untersuchen - sonst nimmt ihn kein guter Züchter ohne Quarantäne (6 Wo. "Einzelhaft") auf - und das wäre für den Jungvogel, der schon ohnehin zu lange allein war, sehr ungünstig.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben und halte dem Piepmatz fest die Daumen. Vielleicht meldet sich bei dir eine gute Seele aus dem Forum, die dir direkt helfen kann?! Berichte bitte, was aus dem Sperling wurde.
LG, Durrell

 

[Durrell]

@ Siana

Hallo Ina,

schau doch mal hier rein oder im Speziellen unter Auffangstationen. (Bitte auf "was sie bedenken sollten" lesen!)

LG, Sabine

Wir haben uns überschnitten mit unseren Antworten
LG, Durrell

 

[catrat9171]

Huhu,
schönen dank für die Antworten. Habe es gleich an sie weiter geleitet.

LG
Ina