Hilfe bei Bestimmung (dringend!)

[iskete]

Hallo Xantur!

Fast alle Körnerfresser ziehen ersten Tag die Jungen ausschließlich mit Insekten auf. Wenn die Jungen größer werden, dann werden sie langsam an Körner umgewöhnen. Du kannst ruhig Deine Jungen mit Insekten weiterfüttern!

 

[Xantur]

Ahoi Iskete,

Weil ich in der ersten Nacht nichts hatte, hab ich die Vöglein mit Faltern und Mücken gefüttert (und Honigwasser). Da wusste ich allerdings noch nicht, wie oft die fressen müssen. Aber hab mich jetzt ganz gut drauf eingestellt: Ich dackel stündlich ins Bad und verabreiche Körnerbrei und Wasser. Wenn ich den Körnerbrei habe, und die Jungen den gut verdauen, dann bleib ich auch erstmal dabei.

So und jetzt gönn ich mir eine Stunde Freizeit.

Gruß, Xantur

 

[Xantur]

Ahoi,

Stand heute: Beide lebendig, der große entwickelt sich recht zügig, der Kleine hinkt hinterher. Ein paar Fragen, die mir durch den Kopf gehen:

1. Wenn etwas Honigwasser daneben geht, verklebt das nicht das Fell (auch wenn der Honig gelöst ist...). Wie schaff ich Abhilfe?

2. Der kleine macht dauernd den Schnabel ein bisschen auf und zu. Ich habe Angst, dass er Wasser in der Lunge hat oder so. Worauf kann das noch deuten? Ich mach mir Sorgen...Der Große hat seinen Schnabel permanent geschlossen.

3. Wie steht das mit dem Baden. Sollte ich ihnen jetzt schon täglich ein bisschen Wasser über den Körper treufeln oder sie sogar richtig baden? Will ja nicht, dass die sich verkühlen.

4. Platzierung im Nest: Der Kleine will immer möglichst weit oben sitzen, er mag keine Enge. Der Große fühlt sich inmitten einer wärmenden Sockenmauer sehr wohl. Dadurch sitzen sie nicht beieinander. Sollte ich versuchen sie beieinander zu behalten? (durch entsprechende Verkleinerung des Nests) Diese Frage stell ich in Bezug auf a) Körperwärme und b) Erziehungsfaktor (Stichwort: Vermenschlichung und Orientierung an Artgenossen)


Danke für die Hilfe.

Xantur

 

[Merline]

Hallo,

1. Wenn etwas Honigwasser daneben geht, verklebt das nicht das Fell (auch wenn der Honig gelöst ist...). Wie schaff ich Abhilfe?

Ich würde gar kein Wasser zusätzlich geben, schon gar nicht Honigwasser. Warum machst Du nicht einfach den Brei etwas flüssiger?

2. Der kleine macht dauernd den Schnabel ein bisschen auf und zu. Ich habe Angst, dass er Wasser in der Lunge hat oder so. Worauf kann das noch deuten? Ich mach mir Sorgen...Der Große hat seinen Schnabel permanent geschlossen.

Mehr als beobachten kannst Du momentan nicht, bei einer Aspiration kann man nicht viel machen. Schlimstenfalls bildet sich eine Lungenentzündung, der Vogel braucht ein Anitibiotikum. Bestenfalls gehen die Symptome alleine wieder weg. Solange keine Atemgeräusche zu hören sind, ist schon mal gut. Auch hier empfiehlt sich, kein zusätzliches Wasser zu geben.

3. Wie steht das mit dem Baden. Sollte ich ihnen jetzt schon täglich ein bisschen Wasser über den Körper treufeln oder sie sogar richtig baden? Will ja nicht, dass die sich verkühlen.

Erst, wenn sie das Nest verlassen haben und herum hüpfen.

4. Platzierung im Nest: Der Kleine will immer möglichst weit oben sitzen, er mag keine Enge. Der Große fühlt sich inmitten einer wärmenden Sockenmauer sehr wohl. Dadurch sitzen sie nicht beieinander. Sollte ich versuchen sie beieinander zu behalten? (durch entsprechende Verkleinerung des Nests) Diese Frage stell ich in Bezug auf a) Körperwärme und b) Erziehungsfaktor (Stichwort: Vermenschlichung und Orientierung an Artgenossen)

Laß sie sitzen, wo sie wollen. Oft kuscheln sie sich gerade nachts dann von selbst wieder zusammen.

Grüße,

Anke

 

[Xantur]

Hallo,



Ich würde gar kein Wasser zusätzlich geben, schon gar nicht Honigwasser. Warum machst Du nicht einfach den Brei etwas flüssiger?



Mehr als beobachten kannst Du momentan nicht, bei einer Aspiration kann man nicht viel machen. Schlimstenfalls bildet sich eine Lungenentzündung, der Vogel braucht ein Anitibiotikum. Bestenfalls gehen die Symptome alleine wieder weg. Solange keine Atemgeräusche zu hören sind, ist schon mal gut. Auch hier empfiehlt sich, kein zusätzliches Wasser zu geben.



Erst, wenn sie das Nest verlassen haben und herum hüpfen.



Laß sie sitzen, wo sie wollen. Oft kuscheln sie sich gerade nachts dann von selbst wieder zusammen.

Grüße,

Anke

Hallo Anke,
Danke für die Hilfe. Leider hat es für den kleinen nichts mehr genutzt. Erst ist heute früh gestorben. :(
Nachdem er heute Nacht noch recht munter war, gut gefressen und getrunken hatte (und den Schnabel nicht mehr auf und zu gemacht hat), gings ihm heute morgen sehr schlecht. Er wollte partout nichts essen oder trinken. Tropfen für Tropfen hab ich ihm über den Schluckreflex dann eingeflöst, so dass er zumindest eine Chance hat zu kämpfen. Nach anderthalb Stunden Wache hat mich dann mein Vater abgelöst (ich muss heute mittag noch arbeiten und hatte wenig Schlaf). Er hat auch nochmal etwas Wasser verabreichen können, danach ist der Vogel in seiner Hand eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

Ich finde es einerseits schade, und finde auch den Zeitpunkt überraschend, da es ihm gestern wie angesprochen noch gut ging. Andererseits hat es sich die letzten Tage abgezeichnet, da er sich körperlich im Gegensatz zum Großen nicht großartig weiterentwickelt hat. Zudem musste man ihn zum Fressen oft animieren (hatte ich ja auch geschrieben) und der Große hat (in wiefern das auch immer ungewöhnlich ist) immer die Distanz zu ihm Gesucht...

Der Kleine liegt nun in unserem Garten begraben und wir setzen alles daran, zumindest den zweiten Recken erfolgreich aufs wilde Leben vorzubereiten.

Somit richtet sich der Blick nach vorne und unter dem Strich bleibt: Wir haben alles versucht mit traurigem Ende, aber der Große frisst und trinkt fleißig. Sein Piepen ist jetzt schon so laut, dass es im Bad hallt, und die Katzen draußen interessiert aufhorchen. Ich habe sicherheitshalber einen Barhocker als extra Türblockade eingerichtet.

LG, Xantur

 

[Karin G.]

.....zumindest den zweiten Recken erfolgreich aufs wilde Leben vorzubereiten.

hallo Xantur
und, wie stehts? Hoffentlich alles im grünen Bereich?

 

[Amselnest]

Hallo! Das würde mich auch sehr interessieren!

 

[Xantur]

Hallo ihr beiden. Keine Nachricht ist kein Grund zur Besorgnis. Lief alles soweit rund.
Kurz zusammengefasst:

Wir haben einen Käfig vom Tierheim bekommen.

Der Vogel flog heut das erste mal quer durch mein Zimmer. :beifall :Freude

Ich versuche ihn gerade an Futter in einem Schälchen am Boden zu gewöhnen, dass er sich nächste Woche vormittags 3-4 Stunden selbst versorgen kann. Wenn ich ihn in den Napf reinsetze, fängt er zumindest auch darin zu picken an.

Trotzdem fütter ich ihn momentan parallel.

Wenn ich schonmal hier bin, können wir doch einen neuen Bestimmungsversuch machen. Ich möchte neues Futter besorgen und eine konkretere Bestimmung wäre da halt klasse. Ein paar Insekten bekommt er, sonst bisher Aufzuchtfutter. Einkaufratschläge dürfen gerne auch abgegeben werden:


http://img517.imageshack.us/img517/3033/hintenxi6.th.jpg

http://img339.imageshack.us/img339/1241/obenut6.th.jpg

http://img519.imageshack.us/img519/1377/seitedy9.th.jpg

http://img519.imageshack.us/img519/4376/untenth3.th.jpg

Hm eine Sache noch: Vorne an den Flügeln (an der 180 ° Kurve quasi) ist er nicht richtig befedert. Sieht man auch auf dem einen Bild. Es ist keine Wunde, schlichtweg einfach wenig Federn. Ich dachte, dass es eventuell von Breiresten sein kann. Allerdings habe ich nach jedem Füttern alle Kleckse entfernt. Und das was am Hals vertrocknet war, habe ich eingeweicht und mit dem Fingernagel vorsichtig "rausgekämmt". Muss ich mir da Sorgen machen? :(

Xantur

 

[Moni]

Einen Girlitz hast Du da, würde ich sagen.

 

[Xantur]

Ahoi,

aktueller Stand:
Er fliegt munter durch mein Zimmer, sucht dabei öfter meine Nähe, was ich allerdings zu unterbinden versuche.

Das ist momentan auch mein Problem. Der Vogel ist völlig fixiert auf meine Hand und vor allem das Streichholz mit dem er gefüttert wird. Ich habe einen Futterhaufen am Boden, die Breischale am Boden und Futter und Wasserspender oben am Käfig angebracht, doch der Vogel nimmt sie nicht an. Einzige Ausnahme: Ich tippe mit dem finger im Näpfchen, dann pickt er ein paar Körner raus. Sobald ich die Hand wegnehme, wars das aber auch schon. Eine Mischung aus getrockneter Hirse usw. mag er auch gar nicht.

Ich bin etwas ratlos. Der Vogel fliegt schon recht gezielt und sicher, aber ohne die Fähigkeit, sich selbst zu ernähren, kann ich ihn nicht freilassen.

Das angebotene Badewasser nimmt er bisher auch nicht an.

Weiß jemand Rat?

Xantur