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Kanargaga
Neuling
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Hallo liebe Vogelfreunde!
(Kurz vorab wollte ich nur kurz sagen, dass der Beitrag in wirklichkeit gar nicht so lang ist, wie er erscheint, das Kleingeschriebene ist nicht soo wichtig.)
ich bin Frido (oder Kana) und habe zuhause einen Kanarienvogel namens Spatzi, (weiblich, geboren 2019) der eigentlich immer ein gesunder Vogel war, und manchmal bloß etwas intensiver gebrütet hat.
Leider ist es so gekommen, dass sie seit 7 Wochen Durchfall hat, und wir wissen nicht warum. Nachdem wir bei ein paar Tierärzten waren, scheint es so, als hätte sie eine Niereninsuffizienz, genau wissen wir das leider nicht . Richtige Vogeltierärzte gibt in Dresden leider auch nicht, bloß manche die sich etwas damit auskennen, aber keine Ausbildung haben. Ich bin mittlerweile leider etwas verzweifelt, aber ich habe schon viele von euren Beiträgen gelesen und bin immer wieder von eurem Wissen erstaunt, ich würde mich sehr über euren Rat freuen!
Ich habe euch hier eine kurze Symptome-Liste aufgeschrieben, was mit Spatzi los ist. Ansonsten habe ich unten auch unsere detailliertere Geschichte mit den Tierarztbesuchen:
-Durchfall, vermutlich Harnstoff? (schwarzer Teil vorhanden, weißer Teil sehr Wässrig und hinterlässt 4cm Durchmesser große aufgeweichte Stellen im Papier) (hat zu Extremzeiten große Teile vom Zeitungspapier auf dem Käfigboden aufgeweicht, nach dem trocknen sieht man aber nichts mehr)
-abnehmen
-Schläfrigkeit
-Aufplustern
-trinkt sehr viel
-nimmt Rotlichtlampe gerne an
-manchmal schont Spatzi ihre Beine
-schläft mit Kopf über den Flügeln
Erstaunlicherweise nehmen alle Symptome immer mehr zu, außer der Besorgniserregende Durchfall
+bleibt aktiv
+isst viel (nimmt aber trotzdem ab, was kann ich tun?)
+vermutlich keine Parasiten oder Bakterien nach Kot und Speichelanalyse vom TA mit einfachen Färbemitteln (wir geben aber trotzdem bald wieder Antibiotika)
+kein Blut im Kot
+Dem anderen Vogel in ihrem Käfig und denen im Nachbarkäfig geht es gut und sind nicht infiziert.
Hier unsere Geschichte mit Spatzi, ich würde mich freuen, wenn ihr sie lest!
Grobe Zusammenfassung:
-nach 3 Wochen Baytrilgabe(6 Tage 1Tropfen täglich) unter Vermutung von Dysbakterie -> keine Wirkung
-Kot- und Kropfanalyse bei anderem Arzt in Woche 4 -> keine Bakterien oder Parasiten
-Vorstellung bei anderem Arzt mit mehr Erkenntnissen aus der vergangenen Zeit -> Vermutung von Niereninsuffizienz. Seit 6 Tagen Gabe von Renes Viscum(aller 2 Tage 1 Tropfen), Durchfall >vermutlich< leicht besser geworden.
Zuerst hatten wir nicht viel vermutet, sind dann aber nach 2 Wochen zum TA gegangen. Der meinte, dass wir Spatzi zur Sicherheit nochmal eine Woche lang beobachten sollen. Das haben wir dann auch gemacht und ihr gelösten Traubenzucker bereitgestellt (wisst ihr wie viel?), als auch die Rotlichtlampe. Zuerst hat Spatzi die nicht so gerne angenommen, in den letzten Wochen aber immer mehr. Als es dann nicht besser wurde hat der Tierarzt in der 3. Woche Baytril verschrieben, davon 6 Tage lang einen Tropfen. Ob es was gebracht hat wissen wir nicht ganz, es könnte aber sein, dass erst seitdem der schwarze Kotanteil wieder da ist.
In der Zwischenzeit sind uns aber ein paar andere Dinge aufgefallen: Spatzi plustert sich auf, bleibt aber trotzdem noch aktiv im Käfig. Sie hebt manchmal eines der Beiden Beine (wie bei einer Schonhaltung) an und ist schläfriger als sonst. Bei einem anderen TA haben wir dann eine Kot- und Speichelanalyse (mit einfachen Färbemitteln) gemacht, weil der davor leider nicht die Technik dazu hatte. Dieser TA hat aber weder Bakterien noch Parasiten finden können. Nach einiger Zeit sind wir dann auch in Person zum TA gekommen, was wir vorher eigentlich vermeiden wollten um den stress zu mindern.
Als wir dann beim TA in Person sind, fällt ihm auf, dass Spatzi sehr dünn ist, obwohl wir ihn sehr häufig essen sehen. Nachdem er Spatzi etwas untersucht hat meinte der TA dann, dass wir Spatzi jeden 2. Tag einen Tropfen Renes Viscum geben sollen, weil er eine Niereninsuffizienz vermutet. Das würde den großen aufgeweichten Teil erklären. Der TA vermutet, das ist Harnstoff. Zusätzlich hat er noch ein Schmerzmittel gegeben.
Es scheint schon so, als wäre der Durchfall besser geworden, aber Spatzi sitzt häufiger in der Rotlichtlampe und plustert sich noch mehr auf. Wir sind gerade aber noch dabei, Renes Viscum zu geben. (Ich ruf morgen mal den Tierarzt an, wie viel ml ein Tropfen sind. Mir erschien die Menge Renes Viscum, die wir geben, sehr wenig. (ungefähr 0,05ml)). Außerdem sollte ich auch noch Baytril geben, das hatte ich bei diesem Tierarzt aber abgelehnt, weil auf der Verpackung „für Katzen und Hunde“ stand. Der TA davor meinte aber, dass sei nicht so gut für Vögel. Wegen dem Cortisol oder so, weiß ich leider nicht mehr genau. Deswegen wollte ich nochmal dorthin fahren das Mittel holen. Denkt ihr, es göbe ein Problem, es trotzdem bei dem Tierarzt das Mittel zu nehmen?
Ansonsten fiel mir auch noch auf, dass Spatzi manchmal, wenn es Dunkel ist, nicht mit dem Kopf unter den Flügeln schläft, dass hat mich doch sehr verwundert.
Meine Fragen:
! Meine größte Frage ist aber, ob es wirklich eine Niereninsuffizienz ist. Könnte es auch eine andere Krankheit sein?
An sich müsste Renes Viscum die Niereninsuffizienz bekämpfen können, oder? Ich habe auch aus einem anderen Beitrag für Wellensittiche von "stoffwechselfördernden Mitteln (Amynin und ein Phosphorpräparat)" gehört, wäre das besser?
! Meine andere größte Frage ist, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, Spatzi wieder auf ein normales Gewicht zu bekommen? Hunger zu haben scheint sie ja schon, aber sie nimmt trotzdem ab.
Was füttern wir? Körnerfutter(mit Mausertropfen benetzt), Grünfutter wegen vermutetem Durchfall abgesetzt(vielleicht wieder mehr?), Grit steht bereit, Vogelsand auf dem Käfigboden, Wasser zum trinken und drin Baden, Vogelkohle bei Durchfall (Hier aber nicht mehr angewendet), Sepia Schale. Wäre eine Tyrode-Lösung empfehlenswert?
Wenn es eine Niereinsuffizienz ist, müsste ich dann eine spezielle Diät für Sie erstellen? Proteine werden normalerweise in der Niere verstoffwechselt, bei einer Niereninsuffizienz geht das dann ja aber nicht mehr und schädigt sie, oder? Proteine müssten eigentlich einen großen Anteil ihrer Nahrung ausmachen.
Ist es eigentlich noch üblich, Baytril zu geben? Gibt es nicht mittlerweile andere Antibiotika die speziell auf Vögel angepasst sind?
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich meinem Piepsie helfen kann? Er tut mir so sehr leid
Vielen, Vielen, Vielen Dank an alle! Ich hoffe, es geht im bald wieder besser!
Viele Grüße von Spatzi und Frido
(Kurz vorab wollte ich nur kurz sagen, dass der Beitrag in wirklichkeit gar nicht so lang ist, wie er erscheint, das Kleingeschriebene ist nicht soo wichtig.)
ich bin Frido (oder Kana) und habe zuhause einen Kanarienvogel namens Spatzi, (weiblich, geboren 2019) der eigentlich immer ein gesunder Vogel war, und manchmal bloß etwas intensiver gebrütet hat.
Leider ist es so gekommen, dass sie seit 7 Wochen Durchfall hat, und wir wissen nicht warum. Nachdem wir bei ein paar Tierärzten waren, scheint es so, als hätte sie eine Niereninsuffizienz, genau wissen wir das leider nicht . Richtige Vogeltierärzte gibt in Dresden leider auch nicht, bloß manche die sich etwas damit auskennen, aber keine Ausbildung haben. Ich bin mittlerweile leider etwas verzweifelt, aber ich habe schon viele von euren Beiträgen gelesen und bin immer wieder von eurem Wissen erstaunt, ich würde mich sehr über euren Rat freuen!
Ich habe euch hier eine kurze Symptome-Liste aufgeschrieben, was mit Spatzi los ist. Ansonsten habe ich unten auch unsere detailliertere Geschichte mit den Tierarztbesuchen:
-Durchfall, vermutlich Harnstoff? (schwarzer Teil vorhanden, weißer Teil sehr Wässrig und hinterlässt 4cm Durchmesser große aufgeweichte Stellen im Papier) (hat zu Extremzeiten große Teile vom Zeitungspapier auf dem Käfigboden aufgeweicht, nach dem trocknen sieht man aber nichts mehr)
-abnehmen
-Schläfrigkeit
-Aufplustern
-trinkt sehr viel
-nimmt Rotlichtlampe gerne an
-manchmal schont Spatzi ihre Beine
-schläft mit Kopf über den Flügeln
Erstaunlicherweise nehmen alle Symptome immer mehr zu, außer der Besorgniserregende Durchfall
+bleibt aktiv
+isst viel (nimmt aber trotzdem ab, was kann ich tun?)
+vermutlich keine Parasiten oder Bakterien nach Kot und Speichelanalyse vom TA mit einfachen Färbemitteln (wir geben aber trotzdem bald wieder Antibiotika)
+kein Blut im Kot
+Dem anderen Vogel in ihrem Käfig und denen im Nachbarkäfig geht es gut und sind nicht infiziert.
Hier unsere Geschichte mit Spatzi, ich würde mich freuen, wenn ihr sie lest!
Grobe Zusammenfassung:
-nach 3 Wochen Baytrilgabe(6 Tage 1Tropfen täglich) unter Vermutung von Dysbakterie -> keine Wirkung
-Kot- und Kropfanalyse bei anderem Arzt in Woche 4 -> keine Bakterien oder Parasiten
-Vorstellung bei anderem Arzt mit mehr Erkenntnissen aus der vergangenen Zeit -> Vermutung von Niereninsuffizienz. Seit 6 Tagen Gabe von Renes Viscum(aller 2 Tage 1 Tropfen), Durchfall >vermutlich< leicht besser geworden.
Zuerst hatten wir nicht viel vermutet, sind dann aber nach 2 Wochen zum TA gegangen. Der meinte, dass wir Spatzi zur Sicherheit nochmal eine Woche lang beobachten sollen. Das haben wir dann auch gemacht und ihr gelösten Traubenzucker bereitgestellt (wisst ihr wie viel?), als auch die Rotlichtlampe. Zuerst hat Spatzi die nicht so gerne angenommen, in den letzten Wochen aber immer mehr. Als es dann nicht besser wurde hat der Tierarzt in der 3. Woche Baytril verschrieben, davon 6 Tage lang einen Tropfen. Ob es was gebracht hat wissen wir nicht ganz, es könnte aber sein, dass erst seitdem der schwarze Kotanteil wieder da ist.
In der Zwischenzeit sind uns aber ein paar andere Dinge aufgefallen: Spatzi plustert sich auf, bleibt aber trotzdem noch aktiv im Käfig. Sie hebt manchmal eines der Beiden Beine (wie bei einer Schonhaltung) an und ist schläfriger als sonst. Bei einem anderen TA haben wir dann eine Kot- und Speichelanalyse (mit einfachen Färbemitteln) gemacht, weil der davor leider nicht die Technik dazu hatte. Dieser TA hat aber weder Bakterien noch Parasiten finden können. Nach einiger Zeit sind wir dann auch in Person zum TA gekommen, was wir vorher eigentlich vermeiden wollten um den stress zu mindern.
Als wir dann beim TA in Person sind, fällt ihm auf, dass Spatzi sehr dünn ist, obwohl wir ihn sehr häufig essen sehen. Nachdem er Spatzi etwas untersucht hat meinte der TA dann, dass wir Spatzi jeden 2. Tag einen Tropfen Renes Viscum geben sollen, weil er eine Niereninsuffizienz vermutet. Das würde den großen aufgeweichten Teil erklären. Der TA vermutet, das ist Harnstoff. Zusätzlich hat er noch ein Schmerzmittel gegeben.
Es scheint schon so, als wäre der Durchfall besser geworden, aber Spatzi sitzt häufiger in der Rotlichtlampe und plustert sich noch mehr auf. Wir sind gerade aber noch dabei, Renes Viscum zu geben. (Ich ruf morgen mal den Tierarzt an, wie viel ml ein Tropfen sind. Mir erschien die Menge Renes Viscum, die wir geben, sehr wenig. (ungefähr 0,05ml)). Außerdem sollte ich auch noch Baytril geben, das hatte ich bei diesem Tierarzt aber abgelehnt, weil auf der Verpackung „für Katzen und Hunde“ stand. Der TA davor meinte aber, dass sei nicht so gut für Vögel. Wegen dem Cortisol oder so, weiß ich leider nicht mehr genau. Deswegen wollte ich nochmal dorthin fahren das Mittel holen. Denkt ihr, es göbe ein Problem, es trotzdem bei dem Tierarzt das Mittel zu nehmen?
Ansonsten fiel mir auch noch auf, dass Spatzi manchmal, wenn es Dunkel ist, nicht mit dem Kopf unter den Flügeln schläft, dass hat mich doch sehr verwundert.
Meine Fragen:
! Meine größte Frage ist aber, ob es wirklich eine Niereninsuffizienz ist. Könnte es auch eine andere Krankheit sein?
An sich müsste Renes Viscum die Niereninsuffizienz bekämpfen können, oder? Ich habe auch aus einem anderen Beitrag für Wellensittiche von "stoffwechselfördernden Mitteln (Amynin und ein Phosphorpräparat)" gehört, wäre das besser?
! Meine andere größte Frage ist, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, Spatzi wieder auf ein normales Gewicht zu bekommen? Hunger zu haben scheint sie ja schon, aber sie nimmt trotzdem ab.
Was füttern wir? Körnerfutter(mit Mausertropfen benetzt), Grünfutter wegen vermutetem Durchfall abgesetzt(vielleicht wieder mehr?), Grit steht bereit, Vogelsand auf dem Käfigboden, Wasser zum trinken und drin Baden, Vogelkohle bei Durchfall (Hier aber nicht mehr angewendet), Sepia Schale. Wäre eine Tyrode-Lösung empfehlenswert?
Wenn es eine Niereinsuffizienz ist, müsste ich dann eine spezielle Diät für Sie erstellen? Proteine werden normalerweise in der Niere verstoffwechselt, bei einer Niereninsuffizienz geht das dann ja aber nicht mehr und schädigt sie, oder? Proteine müssten eigentlich einen großen Anteil ihrer Nahrung ausmachen.
Ist es eigentlich noch üblich, Baytril zu geben? Gibt es nicht mittlerweile andere Antibiotika die speziell auf Vögel angepasst sind?
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich meinem Piepsie helfen kann? Er tut mir so sehr leid
Vielen, Vielen, Vielen Dank an alle! Ich hoffe, es geht im bald wieder besser!
Viele Grüße von Spatzi und Frido
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