Hilfe der Marder ist da !!!

Diskutiere Hilfe der Marder ist da !!! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, wollte mal um Rat fragen wie man am besten einen Marder fangen kann, lebendig, ohne Giftköder oder Schnappfallen zu legen. Bei uns, wir...
Freakle

Freakle

Foren-Guru
Beiträge
1.116
Hallo,

wollte mal um Rat fragen wie man am besten einen Marder fangen kann, lebendig, ohne Giftköder oder Schnappfallen zu legen.
Bei uns, wir haben so ein Haus mit nem Strohkopf, hat sich unter einenm Fenster im Dach ein Marder das Reet zur Seite geschoben und wohnt irgendwo hinter dem Kniestock. Die Isoliereung der Motorhaube unseres Autos wird auch soch demontiert um Nester kuschelig weich und warm zu machen. Nun haben wir ja wie bekannt Vögel, die sind aber sicher und geschützt. aber auch da wäre es mir lieber der oder schon die Marder wären weg.
Meine Befürchtung ist, daß das Dach undicht wird, Wasserschäden unweigerlich kommen werden. Macht keinen Sinn das Dach an dieser Stelle zu reparieren, oder das Schlupfloch mit Draht oder Ähnlichem zu verschließen. Der Marder beißt sich dann halt ein neues Loch ins Dach. Dann wird es ja noch schlimmer.

Gruß Frank
 
Huhu Frank,

lach jetzt nicht was ich hier schreibe, doch es hat mir immer mein Auto zumindest vor Marderverbiss geschützt.

Bei uns waren in der Reihe immer alle Autos dran nur meins wurde immer verschont :dance:

Ich habe alle paar Tage Katzenhaare im Motorraum verteilt und habe meinen Rüden immer an die Reifen meines Autos pinkeln lassen.

Also beim Auto hat es geholfen nur bei Deinem Haus weiss ich net ob es da so einfach geht.


Grüssle
Corinna
 
Hi,

Meinst ich kann unseren Hund dazu überreden in ne Flasche zu pinkeln um es dann in das Schlupfloch zu schütten? Noch ein paar Hundehaare mit reinspülen?
aber Katzenhaare klingt mal nicht schlecht. Würden Hundehahhre auch gehen? Oder kann es hilfreich sein, den Hund im Dachstock wohnen zu lassen?

Gruß Frank
 
da habt ihr einen raffinierten untermieter:zwinker: wenn ihr eine lebendfalle aufstellt,bietet ihm/ihr rohe eier an.falls er in die falle geht,mehr wie 50km entfernt aussetzen,sonst ist er ruckzuck wieder da.daumendrück das ihr den kobold los werdet
 
Ich habe mal gelesen, dass man an seine bevorzugten Schlafplätze Wecker aufstellen soll, die regelmäßig angehen. Oder ein Radio. Dann fühlt sich der Marder gestört und er sucht sich ein neues zuhause.
 
Marderstopp 500 ist ein geruchloses (am Anfang beim ausbringen riecht es leicht nach Essig), auf kristalliner Basis funktionierendes Vertreibungsmittel. Bei handelsüblichen Vertreibungsmittel ist die Geruchsbelästigung beim starten des Motors ziemlich hoch.
Das Mittel wirkt durch Abreiben und haftenbleiben im Fell. Sobald der Marder sich putzt bekommt er einen bitteren Geschmack auf der Zunge.

In trockenen Bereichen wirkt das Mittel monatelang, im Feuchten immerhin noch Einige Wochen. Nachsprühen ist immer ratsam.
Wie geht man vor: Möglichst die Laufwege rausfinden, Schlaf-oder Freßplatz einsprühen.
Den Motorraum kann man auch mit auf einer Holzplatte befestigten Stahlspiralen schützen. Wichtig hierbei ist , das diese Spiralen "schwabbeln".

Mit Radios oder Wecker kann mans auch probieren wenn Du die ständig nachstellen willst? Beim Radio kann man ja eine zeitschaltuhr zwischenschalten.

Hundehaare haben sich kaum bewährt.

Worauf ist besonders zu achten: Ein Marder hat in der Regel 5-7 Anlaufstellen in einem ziemlich großen Revier. Diese läuft er turnusmäßig ab. Wenn man Maßnahmen ergriffen hat und der Marder bleibt längere zeit (bis zu 14 Tage) fort, verfällt man schnell in das Vorurteil ihn vertrieben zu haben. Taucht er dann wieder auf, glaubt man schnell das es sich um ein Neutier handelt oder das die Umgebung mit Mardern befallen ist. Daher müssen Abwehrmaßnahmen über einen größeren Zeitraum konsequent durchgezogen werden, z.B. die mit dem Marderstopp. Merkt das Tier das die Abwehrmaßnahmen fehlen, nistet es sich schnell wieder ein.

Um Spuren und Laufwege zu finden gibt es ein spezielles Spurenpuder das beim anleuchten mit einer Schwarzlichtlampe die Wege aufzeigt. (Man kennt das aus Discos). Diese kann man dann entweder einsprühen, oder man weiß wo man eine Lebendfalle aufstellen kann. Von Lockmitteln aus dem handel rate ich ab. Sie kosten meist ein heidengeld und sind nicht wirksamer als das was man eh schon im haus hat.
Eine Lebendfalle nicht mit bloßen Händen anfassen und möglichst mit der umgebungserde einreiben. Rohes Hühnerei, Hühnerkopf, Steinobst eignen sich als Lockmittel, das mjß man ausprobieren. Wem es nicht zu teuer und zu aufwändig ist probiert es mit einem Tartarkranz in dessen Mitte man ein Eigelb einläßt.


MfG
Georg
 
das mit dem radio funktioniert,ne zeitschaltuhr u. unters dach,da beleibt er weg.
mfg willi
 
Hallo,

danke für eure aufschlussreichen Ratschläge.
Ich kombiniere einfach alle eure Empfehlungen, Falle + Hundehaare + Radio mit Zeitschaltuhr + Marderstop versprühen.
Hoffe dann vergeht dem kleinen Racker die Lust bei uns wohnen zu wollen.

Gruß Frank
 
Also wenn ich zur Marderabwehr gerufen werde-

gut bewährt hat es sich, wenn ich meinen Dackel mal für ein paar Stunden den Dachboden absuchen lasse. Den Hund fürchtet der Marder als Todfeind und zieht schnellstmöglich um.

Wenn schon eine lebendfangende Kastenfalle zum Einsatz kommen soll:

Sehr guter Köder sind alle Arten von getrocknetem Obst, wie Rosinen, Pflaumen usw.- und es geht kein anderes Tier wie z.B. Nachbars Katze in die Falle, wenn man Köder wie Eier o.ä. verwendet.

idS Daniel
 
? Seit wann haben hunde angst vor Mardern ist doch eher umgekehrt. Wäre ja toll wenn der Hund unzieht aber helfen wird das nichts. Lass den Marder umziehen und nicht den Hund.
 
gut bewährt hat es sich, wenn ich meinen Dackel mal für ein paar Stunden den Dachboden absuchen lasse. Den Hund fürchtet der Marder als Todfeind und zieht schnellstmöglich um.

Rabenfreund schrieb:
? Seit wann haben hunde angst vor Mardern ist doch eher umgekehrt. Wäre ja toll wenn der Hund unzieht aber helfen wird das nichts. Lass den Marder umziehen und nicht den Hund.

Steht doch im o.g. Zitat von Daniel: Der Marder fürchtet den Hund.:zwinker:

LG, Olli
 
da steht doch ,,Den Hund fürchtet der Marder als Todfeind und zieht schnellstmöglich um'' oder verstehe ich da was falsch?
Kann ja sein das ich den satz nicht ganz so verstehe.
 
Erklär' den Marder zu Deinem Freund!

Hallo, Frank,

wir beherbergen seit vielen Jahren Marder im Speicher als unsere Hausgenossen. Zwar machen sie unmittelbar über unserem Schlafzimmer regelmäßig einen Mordskrach und im Speicher sieht es chaotisch aus. Ordnung ist ihnen ganz offenbar total zuwider und auch ihre Verdauung scheint ausgezeichnet zu funktionieren. Doch mit diesen Eigenarten haben wir uns inzwischen abgefunden und die munteren Kobolde zu unseren Freunden erklärt. Wenn es mal auffällig ruhig ist im Speicher, machen wir uns schon regelrecht Sorgen um unsere Mitbewohner, zumal unsere Nachbarin prophezeit hat, sie zu vergiften, wenn sie auch ihren Speicher weiterhin aufsuchen und Radau machen.

Die Mutter Marder bekommt bei uns jedes Jahr zwei Junge, die sie fürsorglich aufzieht. Sobald sie so groß sind, daß sie den Speicher verlassen dürfen, treiben sie sich mit Einbruch der Dämmerung auf unserem Hausdach herum und warten ausdauernd am Dachrand, daß ihnen ein paar Leckerbissen hinaufgeworfen werden. Sehr gerne mögen sie Bananenstücke und Schnitze von Zucker- oder Honigmelonen. Eine absolute Delikatesse aber sind Toastbrotscheiben, mit Johannisbeergelee bestrichen. Ab Oktober/November kommen sie am Abend herunter und warten hinter oder auf einem Brennholzstapel auf meine Frau oder mich und rechnen damit, ein paar Leckerbissen zu bekommen. Wenn nachts die Haustüre offensteht, nutzen sie diese Situation gelegentlich auch dazu aus, unsere Wohnung zu inspizieren. Es stört sie nicht, wenn man sie dabei beobachtet, solange man sich ruhig verhält. Neuerdings fressen sie mir sogar aus der Hand, wenn ich ihnen als besonderen Gunstbeweis Hühnerflügel oder Hähnchenherzen anbiete.

Unser Auto, das stets ungeschützt im Freien steht, haben sie noch nie angetastet. Unserem Nachbarn, der nicht so freundlich mit ihnen umgeht, haben sie dagegen schon mehrmals Schläuche und Kabel angeknabbert und durchgebissen. Ich habe einmal gelesen, daß Marder ihr Revier markieren und daß zu ihrem Revier auch ein Auto gehören kann. Wenn dieses Revier gestört oder streitig gemacht wird, drehen sie durch und zerbeißen z.B. Kabel etc.

Mein Rat: Erkläre Deinen Marder zu einem lieben Haustier, verdränge seine Unarten aus Deinem Gedächtnis und erfreue Dich an seinem lustigen Treiben!
Daß Du ihn in einer Lebendfalle fangen willst, wenn Du ihn schon nicht ertragen kannst, und ihm nicht das Lebenslicht ausblasen willst, ehrt Dich!

Gruß / Rabenvater
 
Als ich noch bei emienen Eltern wohnte , hatten wir auch das "Vergnügen" einen Marder zu beherbergen. Die Schlafzimmer waren alle in die Schräge gebaut und des Öfteren galoppierte er nachts mit einem Höllenlärm an unseren Köpfen vorbei und schmiß anschließend mit Skistiefeln um sich (so hörte es sich jedenfalls an)
Das hätte uns nicht so sehr gestört , daß wir ihn hätten loswerden wollen....aber die Todesschreie der Kaninchen die er regelmäßig mit ins Haus nahm waren echt nicht auszuhalten....und zudem ließ er im unzugänglichen Gelände zwischen Kisten immer Reste liegen die bestialisch stanken und so z.B. die dort gelagerten Kleider (Fasching und Saisonsachen) und unser Zelte usw. fast unbrauchbar machten.
Zudem war er verantwortlich für den Tod unserer geliebten Meerschweine die ein großes eingezäuntes Stück Garten bewohnen durften und zwar nachts eingesperrt wurden...er holte sie sich aber am Tag!
Wir haben ihn mit einer Kastenfalle gefangen und 50km weiter nach Absprache mit dem zuständigen Förster im Wald freigelassen
 
Der Hausfreund Marder

Hallo, Kathrin,

die Beschreibung der Nebengeräusche Deines Marders trifft ziemlich präzise auch auf den höllischen Lärm unserer Marder zu, mit Ausnahme der Todesschreie von Kaninchen. Aber daß sie keine Verächter lebender Kost sind, wenn sich Gelegenheit hierzu bietet, trifft auch zu. Unsere Schildkröten hatten schon zweimal das zweifelhafte Vergnügen eines nächtlichen Marderbesuchs. Es ging beide Male zum Glück verhältnismäßig glimpflich aus, wenn man davon absieht, daß die Schildkröte "Xerxes" zwei Zehen einbüßte und daß das rechte Vorderbein vom Tierarzt genäht werden mußte. Seitdem kommen die Schildkröten abends bzw. vor Einbruch der Dämmerung immer ins Haus. Schlimmer als die Marderbesuche waren allerdings Heimsuchungen durch streunende Hunde. Der Schildkröte "Sieber" wurde einmal ein Teil des Panzers weggeknabbert. Sie hat aber überlebt. Und auch unsere Meerschweinchen hat ein Dackel auf dem Gewissen. Den Mardern kann ich ihre Missetaten verzeihen, da sie Wildtiere sind. Den streunenden Hunden und ihren nachlässigen Besitzern kann ich es weniger nachsehen. Das ist aber nun eine Abschweifung vom Thema "Marder".
Gruß / Rabenvater
 
Als meine Meersau dem Marder zum Opfer fiel war ich 13 Jahre alt...keine gute Vorrausetzung um ihm zu verzeihen ;)
 
Marder-Appetit auf Meerschweinchen

Hallo Kathrin,

Deine jugendliche Erfahrung vom Umgang des Marders mit Deinem Meerschweinchen erinnert mich an den gemeuchelten Bären Bruno. Der hatte sich auch nur wenige Tage, bevor er hinterrücks erschossen wurde, ein paar Kilometer von meinem Wohnort entfernt ein Meerschweinchen munden lassen.
Die Kinder, denen das Meerschweinchen gehörte, waren zwar traurig über ihren Verlust, haben aber Bruno dennoch nicht den Tod gewünscht.
Unsere Marder haben heute nacht wieder heftig im Speicher randaliert. Es hat einige Male gewaltig gerumpelt. Kurz vor Mitternacht ist ein ganz flauschiger Typ zweimal hintereinander auf dem Fensterbrett erschienen und hat neugierig in die Küche geschaut. Und aus den vielen Spuren im Schnee schließe ich, daß die Marder heute Nacht eine Massenversammlung in unserem Garten abgehalten haben.

Gruß / Rabenvater
 
Thema: Hilfe der Marder ist da !!!
Zurück
Oben