D
Doris
Guest
Hallo!
Jetzt schreib ich mich auchmal was zum Thema.
Also mit Tierhandlungen habe ich schon recht negative Erfahrungen gemacht, eigentlich habe ich selbst noch keine einzige positive Erfahrung damit gehabt, aber naja, Lanzelot,- du wolltest ja Erfahrugnsberichte haben.
Ich habe eine zeitlang Meerschweinchen gezüchtet, und die ersten Jungen damals an eine Tierhandlung verkauft. Das Personal war recht nett, die Tiere hatten große Käfige. Das einzige was mich störte war dass sie meine Kleinen einfach so in den Käfig zu den anderen gesetzt hatten, diese (Männchen) natürlich gegen meine Böcke total aggresiv wurden un gleich mal auf sie losgegangen wären. Also habe ich eine Weile "herumgenervt" und die Tiere wurden dann in einen extra-Käfig gesetzt. So, Futter hatten sie auch schon bekommen und ich bin beruhigt heimgefahren. Dann konnte ich längere Zeit nicht hin (war krank), und als ich nach 2 Wochen wieder ins Geschäft schaue dachte ich ich sehe nicht richtig. Da sitzen meine 3 Meerschweinchen schonwieder bei den alten Männchen dabei, daher hatten sie schon an allen Stellen Bisswunden. Ein Kleiner hatte nur noch ein halbes Ohr :( Und es kommt noch besser: einen der drei hatte ein Hautpilz erwischt, der natürlich nicht behandelt wurde. Er war KAHL, also stellt euch mal folgendes Bild vor: ein total nackiges, mit Bisswunden übersähtes Meerschweinchen, eines mit nur einem halben Ohr, der Rest auch total verschreckt und voller Narben,... Also mir hat es gereicht, ich hab nicht lang diskutiert und die Schweinchen einfach wieder, natürlich noch zum vierfachen des Abgabepreises, zurrückgekauft. Die drei sind heute noch bei mir und seit dem ist es mit der Zucht auch aus, denn meinen Glauben an die Tierhandlungen habe ich mittlerweile verloren
, und Meerschweinchenjunge an private Leute vermitteln gestaltet sich oft recht schwierig (da die ja oft seeehr viele Junge haben). Übrigens: das Schweinchen brauchte länger als ein halbes Jahr bis er wieder "normal" aussah. Es war ein Langhaar.
Einen meiner Wellensittiche hatte ich auch aus einer Tierhandlung. Ein "Mitleidskauf",... Er saß in der Box zusammen mit zwei anderen Wellis, er war aber total kahl und wie auch beim vorigen Beispiel hat der Zoohändler, obwohl der Kleine aus seiner _eigenen_ Zucht stammte, nichts unternommen. Da die anderen gesund und munter waren, und das obwoh sie seit Monaten mit dem "kranken" zusammen waren, dachte ich mir dass es nichts ansteckendes sein kann, und habe ihn mitgenommen. Zuerst war ich aus Zeitgründen bei einem "normalen" Tierarzt (der Vogel-Spezialist ist mehr als 2 Stunden Autofahrt entfernt,..), der zuerst auf Milben tippte. Als aber nach einer Woche noch keine Besserung da war, das Mittel gegen die Milben anscheinend nichts half, bin ich doch mit dem Kleinen Kerl zum "Spezialisten" losgefahren. Die Autofahrt war für den Kleinen natürlich recht stressig, aber was anderes blieb halt nicht übrig. Also eines stand dann mal fest,- Milben waren es keine. Es wurden "vorsichtshalber" Proben weggeschickt zum PBFD und Psittacose- Test, es wurde auch auf französische Mauser hin untersucht,- alles zum Glück negativ. Dann wurde eine Kultur angelegt, und dabei kam heraus dass der Kleine Aspergillose hatte, und zwar unter anderem auch auf der Haut (was recht selten vorkommt, meist setzt sich der Pilz "nur" in der Lunge fest). Die Behandlung gegen Apsergillose blieb aber ohne Erfolg, da der Wellensittich diese schon seit Monaten (nach Angaben des Tierhändlers ca. 9 !!! Monate lang) hatte, und eien Behandlung meist nur im Anfangsstadium Besserung bringt. Aspergillose ist nicht heilbar, man kann sie aber im Anfangsstadium so weit in den Griff bekommen das der Vogel gut weiterleben kann. Nun leider war das bei dem Kleinen nicht der Fall, und eines Tages lag er tot am Volierenboden.
Ein anderes "komisches" Beispiel ist folgendes: Ich kaufe das Futter für meine Hunde immer in einem Gartencenter, welches auch Tierzubehör und leider auch Tiere verkauft. Dort saß (natürich in solch einer schönen kahlen, weissen, engen Box) ein gelber Nymphensittich. Der Preis war sehr hoch angesetzt, um das Geld bekommt man woanders bereits zwei Pärchen Agaporniden. Ich gehe normalerweise fast jede Woche dort einkaufen, das war aber zur gleichen zeit wie die Geschichte mit den Meerschweinchen, und da ich da ein paar Wochen krank war bin ich nicht mehr hingegangen. Danach habe ich mein Futter auch woanders geholt, und so kam es dass ich erst nach 2 Monaten wieder in dieses Geschäft gekommen bin. Und was sehe ich,- der Nymphe sitzt noch immer einzeln in dieser Box, und bevor sie vielleicht den Preis etwas runterschrauben ist der noch HÖHER geworden! Aber nicht nur um die Futterkosten, sondern um sage und schreibe 1000 Schilling!!!! Da würde den Sittich bestimmt niemand kaufen, ausserdem machte er auch schon einen sehr "abgestumpften" Eindruck. Ich habe lange mit dem Personal verhandelt, und den Vogel dann für 700 Schilling mitgenommen. Selbst konnte ich ihn damals noch nicht behalten (da gab es bei mir noch keine Vogelzimmer :s), aber ich konnte ihn an einen guten Platz mit Freivoliere und allem drum und dran (z. B. lebten dort auch noch 17 andere Nymphies) vermitteln.
Ich könnte jetzt fast ewig so weitermachen (noch weitere Fälle mit Zwergkaninchen, Hund, Hamster und Ratte,..), aber ich glaube fürs erste reicht`s schonmal,- bevor Lanzelot seinen Beruf jetzt aufgibt höre ich mit meinen Schauer-Geschichten lieber auf
Doris
Jetzt schreib ich mich auchmal was zum Thema.
Also mit Tierhandlungen habe ich schon recht negative Erfahrungen gemacht, eigentlich habe ich selbst noch keine einzige positive Erfahrung damit gehabt, aber naja, Lanzelot,- du wolltest ja Erfahrugnsberichte haben.
Ich habe eine zeitlang Meerschweinchen gezüchtet, und die ersten Jungen damals an eine Tierhandlung verkauft. Das Personal war recht nett, die Tiere hatten große Käfige. Das einzige was mich störte war dass sie meine Kleinen einfach so in den Käfig zu den anderen gesetzt hatten, diese (Männchen) natürlich gegen meine Böcke total aggresiv wurden un gleich mal auf sie losgegangen wären. Also habe ich eine Weile "herumgenervt" und die Tiere wurden dann in einen extra-Käfig gesetzt. So, Futter hatten sie auch schon bekommen und ich bin beruhigt heimgefahren. Dann konnte ich längere Zeit nicht hin (war krank), und als ich nach 2 Wochen wieder ins Geschäft schaue dachte ich ich sehe nicht richtig. Da sitzen meine 3 Meerschweinchen schonwieder bei den alten Männchen dabei, daher hatten sie schon an allen Stellen Bisswunden. Ein Kleiner hatte nur noch ein halbes Ohr :( Und es kommt noch besser: einen der drei hatte ein Hautpilz erwischt, der natürlich nicht behandelt wurde. Er war KAHL, also stellt euch mal folgendes Bild vor: ein total nackiges, mit Bisswunden übersähtes Meerschweinchen, eines mit nur einem halben Ohr, der Rest auch total verschreckt und voller Narben,... Also mir hat es gereicht, ich hab nicht lang diskutiert und die Schweinchen einfach wieder, natürlich noch zum vierfachen des Abgabepreises, zurrückgekauft. Die drei sind heute noch bei mir und seit dem ist es mit der Zucht auch aus, denn meinen Glauben an die Tierhandlungen habe ich mittlerweile verloren

Einen meiner Wellensittiche hatte ich auch aus einer Tierhandlung. Ein "Mitleidskauf",... Er saß in der Box zusammen mit zwei anderen Wellis, er war aber total kahl und wie auch beim vorigen Beispiel hat der Zoohändler, obwohl der Kleine aus seiner _eigenen_ Zucht stammte, nichts unternommen. Da die anderen gesund und munter waren, und das obwoh sie seit Monaten mit dem "kranken" zusammen waren, dachte ich mir dass es nichts ansteckendes sein kann, und habe ihn mitgenommen. Zuerst war ich aus Zeitgründen bei einem "normalen" Tierarzt (der Vogel-Spezialist ist mehr als 2 Stunden Autofahrt entfernt,..), der zuerst auf Milben tippte. Als aber nach einer Woche noch keine Besserung da war, das Mittel gegen die Milben anscheinend nichts half, bin ich doch mit dem Kleinen Kerl zum "Spezialisten" losgefahren. Die Autofahrt war für den Kleinen natürlich recht stressig, aber was anderes blieb halt nicht übrig. Also eines stand dann mal fest,- Milben waren es keine. Es wurden "vorsichtshalber" Proben weggeschickt zum PBFD und Psittacose- Test, es wurde auch auf französische Mauser hin untersucht,- alles zum Glück negativ. Dann wurde eine Kultur angelegt, und dabei kam heraus dass der Kleine Aspergillose hatte, und zwar unter anderem auch auf der Haut (was recht selten vorkommt, meist setzt sich der Pilz "nur" in der Lunge fest). Die Behandlung gegen Apsergillose blieb aber ohne Erfolg, da der Wellensittich diese schon seit Monaten (nach Angaben des Tierhändlers ca. 9 !!! Monate lang) hatte, und eien Behandlung meist nur im Anfangsstadium Besserung bringt. Aspergillose ist nicht heilbar, man kann sie aber im Anfangsstadium so weit in den Griff bekommen das der Vogel gut weiterleben kann. Nun leider war das bei dem Kleinen nicht der Fall, und eines Tages lag er tot am Volierenboden.
Ein anderes "komisches" Beispiel ist folgendes: Ich kaufe das Futter für meine Hunde immer in einem Gartencenter, welches auch Tierzubehör und leider auch Tiere verkauft. Dort saß (natürich in solch einer schönen kahlen, weissen, engen Box) ein gelber Nymphensittich. Der Preis war sehr hoch angesetzt, um das Geld bekommt man woanders bereits zwei Pärchen Agaporniden. Ich gehe normalerweise fast jede Woche dort einkaufen, das war aber zur gleichen zeit wie die Geschichte mit den Meerschweinchen, und da ich da ein paar Wochen krank war bin ich nicht mehr hingegangen. Danach habe ich mein Futter auch woanders geholt, und so kam es dass ich erst nach 2 Monaten wieder in dieses Geschäft gekommen bin. Und was sehe ich,- der Nymphe sitzt noch immer einzeln in dieser Box, und bevor sie vielleicht den Preis etwas runterschrauben ist der noch HÖHER geworden! Aber nicht nur um die Futterkosten, sondern um sage und schreibe 1000 Schilling!!!! Da würde den Sittich bestimmt niemand kaufen, ausserdem machte er auch schon einen sehr "abgestumpften" Eindruck. Ich habe lange mit dem Personal verhandelt, und den Vogel dann für 700 Schilling mitgenommen. Selbst konnte ich ihn damals noch nicht behalten (da gab es bei mir noch keine Vogelzimmer :s), aber ich konnte ihn an einen guten Platz mit Freivoliere und allem drum und dran (z. B. lebten dort auch noch 17 andere Nymphies) vermitteln.
Ich könnte jetzt fast ewig so weitermachen (noch weitere Fälle mit Zwergkaninchen, Hund, Hamster und Ratte,..), aber ich glaube fürs erste reicht`s schonmal,- bevor Lanzelot seinen Beruf jetzt aufgibt höre ich mit meinen Schauer-Geschichten lieber auf

Doris