Hilfe Kanariebaby frisst nicht mehr (Handaufzucht)

Diskutiere Hilfe Kanariebaby frisst nicht mehr (Handaufzucht) im Forum Kanarienvögel allgemein im Bereich Kanarienvögel - Hallo, ich brauche dringend hilfe mein eines Kanarienbaby frisst seit gestern nicht mehr ich füttere es schon seit 3 Tages mit einer Spritze...
Ich kann dich verstehen ;) Und alle anderen auch.
Meistens Lass ich mein erfahrenstes Paar gleichzeitig mit den ganz Jungen brüten. Damit ich da noch was retten kann. Das eine Paar ist nur als Ammenpärchen zuständig. *lach*
Aber mit Hand oder Artfremden Ammen würde ich nie machen, für die Zucht wären diese Vögel nähmlich verloren. Vielleicht sogar für das normale Artverhalten...

Letztens hat das aber nicht geklappt mit dem gleichzeitigen Brüten und ich hab 3 Eintagsküken verloren... Schade drum, aber was soll man von unerfahren Pärchen bei der ersten Brut erwarten?
 
Ich frage mich oft warum man von Vögeln die bereits zu zig-tausenden in unseren Volieren Leben unbedingt JEDES noch so schwächliches Küken 'retten' muss?
Wenn es halt einmal nicht klappt hat man die Möglichkeit das Kleine einem anderen Paar unterzuschieben. Zumindest als Züchter.

Genauso sehe ich das auch. Ich habe auch 100€-Vögel, aber von denen würde ich auch kein Küken mit der Hand aufziehen. Eben aus dem Grund, da ich kein Elend unnötig am Leben halten will.
Und wie du schon sagst, für die Zucht sind solche Tiere nichts mehr.
 
Handaufzucht hat doch nicht zwangsläufig was mit schwächlichen Jungtieren zu tun. Manchmal geht
ein Alttier ein, mal wird so schnell zur nächsten Brut geschritten, daß sie die Versorgung der vorher-
gehenden Brut einstellen.
Fehlprägung muß nicht sein, aber für eine entsprechende Sozialisierung ist doch jeder selbst verantwortlich.
Und egal wieviel Tiere ich nachziehe oder welchen Wert sie haben, niemals werde ich offenen Auge zu-
sehen wie ein Tier verhungert.
Und um einen vielleicht unpassenden Vergleich zu ziehen, ich war ein sehr krankes Kleinkind und es gab
auch jemanden der mich nicht aufgegeben hat und bin zu einem gesundem Individium herangewachsen.
 
Außer bei Beim Erdbeben 1983 in Köln hatte ich es noch nie nötig HZ zu machen.
Damals hatten sich die AV in einer Voliere zu Tode geflogen (Genickbruch).
Jeder Schwanz muß bei mir nicht auf die Stange und wenn die AV zu schnell zur neuen Brut schreiten, habe ich etwas falsch gemacht. Außerdem füttert dann der Hahn die JV der ersten Brut.
Also könte das doch dann nur bei Heckenzucht ohne Hahn passieren.
Außerdem ist es recht unwahrscheinlich, wenn darauf verwiesen wird, das es bei jungen Paaren oft passiert.
Dem kann ich nicht folgen, schließlich setzt nicht jeder Züchter noch einmal die gleiche Anzahl an Reservepaaren zum Unterlegen ein, als er einjährige Paare zur Zucht einsetzt.
Ich habe in vielen Jahrzehnten auch bei "jungen Paaren" keine Probleme bei der Brut gehabt, außer ich war selbst derjenige, der die Fehler gemacht hat!
Sicher kann man aber keinen über die Schulter schauen, was Brutvorbereitung, Unterbringung und Zucht betrifft, denn hier liegt meist der "Hase im Pfeffer".
Ivan
 
Handaufzucht hat doch nicht zwangsläufig was mit schwächlichen Jungtieren zu tun.
Doch leider ist das oftmals der Fall. Du kannst als Mensch niemals die Nahrung bieten, die ein gut versorgtes Elternpaar seinen Küken bietet, ebenso ist die Krankheitsabwehr solcher Küken meist dürftig bis nicht vorhanden.
Und wie Ivan schon sagt: selbst wenn die Mutter eingeht, füttert der Vater weiter, und wenn die Mutter wieder brütet ebenso. Wie läuft es denn in der Natur? Sterben dort alle Jungtiere der ersten beiden Bruten weil die Eltern schon mit der Folgebrut beschäftigt sind? Das wäre schon ziemlich blöd durchdacht.
 
Wir sollten nicht vergessen das hier nur Ein von mehreren Jungen mit der Hand aufgezogen wurde. Und das finde ich z.B. nicht gerechtfertigt.

Hier ein Beispiel (2.Brut meiner ersten Zebrafinken):
3 Küken, ich kam spät nach hause und fand eins auf den Boden,das jüngste, es lebte noch war aber total ausgekühlt. Ich setzte es zurück in das Nest, es wurde einwandfrei gehudert und versorgt...
Es wurde ein großer stattlicher Hahn den ich an eine Bekannte abgab, wo er mit anderen Zebrafinken im Winterquatier lebte, soweit so gut, in der Außenvoliere dann begann das Drama! Er jagte die Mitbewohner (Bourkesittiche) extrem. Ich hab den Kleinen dann zurückgenommen. Aber auch bei mir war er so...rupfte mir alle Zuchtvögel...
Erst mit einer Parner ineinen kleinen Käfig war es erträglich.

Ich weiß ja nicht wie klein ein frisch-geschlüpftes Kanari-Küken ist, aber so ein 1,5cm Zebrafink kann ich kaum großziehen.
Wobei bei Kanarien ja doppeltverdautes Futter gefüttert wird...
Ich denke die Eltern haben das >kommen gesehen<....
 
Thema: Hilfe Kanariebaby frisst nicht mehr (Handaufzucht)
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