Hilfe!!Lähmung bei Zebrafinken?

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Speedy&Co

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Hallo an alle Liebhaber!

Vielleicht könnt ihr mir helfen! Bitteeeeee!

Mein weißer Zebrafink Kucki hat seit einiger Zeit Probleme. Sie kann sich kaum auf der Stange halten, legt sich immer wieder ab. Wenn sie sich putzen will oder zum Futter hüpfen, oder so dann sieht es so aus als würde sie abrutschen, schlägt dann wild mit den Flügeln und legt sich wieder ab. Sie ist jetzt drei Jahre etwa bei uns, scheint aber was älter zu sein, meinte zumindest der TA.
Gestern war ich mit ihr beim TA, weil es gestern so war, das sie nur auf dem Boden saß, heftig am Atmen war und die Augen halb geschlossen hatte.
Sie wurde geröngt, da der TA ein Tumor vermutete, der Tumor stellte sich als Ei raus, das ihr die Luftsäcke zusammengedrückt hat. Jedenfalls das Ei ist raus ( Legt letzte Zeit auch nichz mehr regelmäßig).
Heute sitzt sie zwar wieder auf der Stange, bzw liegt. Frisst auch, sogar ihre Gurke fast wie immer, aber sie ist weiter unsicher und wackelig. Atmet auch noch was schnell, weniger zwar wie gestern, aber auch noch nicht normal.

Fliegen kann sie seit fast einem halben Jahr nicht mehr richtig. Ist auch schon oft von der Stange gefallen auf den Boden.
Habe sie gestern direkt in einen kleineren Käfig getan und erst mal alleine. Lebt sonst mit in der Voliere.

Was kann es noch sein?? Sie tut mir soo leid. Will heute nachmitttag noch mal zum TA. Kann ich sonst noch was für sie tun??
 
Hallo. Du solltest eins bedenken: Ein kleinerer Käfig ist erstmal ungewohnt. Und wenn sie darin auch noch alleine ist ( Und vorher in einer Voliere), hat sie vermutlich auch Angst. Dazu kommen die Schmerzen, die vermutlich noch nicht ganz weg sind, aber weniger als mit dem Ei. Ich würde sie auf jeden Fall in die Nähe der anderen stellen. Sonst meint sie, sie hätte ihre ganze Gruppe verloren. Und dann trauert sie. Gruß Speedy09
P.s.: Den Tierarzt kannst Du natürlich auch nochmal fragen.
 
Speedy hat recht aber hol noch den rat des TA´s ein!
 
Hallo erst mal Danke für Eure Antworten.
Kucki sitzt alleine, steht neben der Voliere und möpt auch fleißig mit den Artgenossen. Vom Allgemeinzustand geht es ihr wesentlich besser, frisst wieder ordentlich und liebt auch wieder ihr chicoree und ihre Gurke.

War gestern nochmal beim TA er meinte auch es ist besser wenn sie erstmal in nem kleineren Käfig sitzt. Er hat das Bein und den Bauch nochmals geröngt, um ganz sicher n Tumor auszuschließen. Hat sie zum Glück auch nicht. Da war ich erst mal erleichtert. Aber dafür meinte er sei eine Arthrose im Knie- und Fußgelenk zu erkennen. Und durch ihre Schonhaltung sei sie rechts etwas Hüftsteif.

Muß ihr jetzt täglich einen Tropfen <Bactam> geben. Laut TA ein Schmerz und Entzündunghemmendes Mittel. Kann mir einer mehr dazu sagen? Habe im Netz gesucht, aber nicht wirklich was gefunden. Sie soll es 5-7 Tage nehmen, spricht das nicht eher für ein Antibiotikum??

Sie hat gestern früh den ersten Tropfen direkt vom TA bekommen und gegen Nachmittag war sie nicht mehr ganz so unsicher und konnte sich besser auf der Stange halten. Er hat auch empfohlen in zwei/drei Tagen, wenn es was besser ist ihr die Wanne zu geben, meinte lachend Wassertreten wäre gut.
Gut fand er das sie nur Naturäste im Käfig hat in verschiedenen Größen und Dicken, er bezeichnete dies als Physiotherapie.

Habe sie extra im Käfig gelassen, statt im kleinen Transportkäfig, wie sonst.
So hat er alles sehen können und ich mußte Kucki nicht auch noch fangen und wieder umsetzen.

Könnt ihr mir noch was zu dem Medikament sagen, oder habt ihr noch Tipps bei Arthrose???
Wäre Euch für Antworten echt dankbar:beifall:
 
Zu Post 1 muß man sagen, das wenn beim Vogel das Ei auf die Luftsäcke drückt, das ungefähr so ist, als wenn bei einem Mann, der unter Heiserkeit leidet, der Hausarzt sagt, ihre Prostata drückt auf ihre Stimmbänder. Denn vom After bis zu den oberen Luftwegen ist es ein schönes Stück.
Wie man nun bei einem ZF Arthrose diagnostiziert, wenn das schon beim Menschen eine aufwendige Untersuchung erfordert, ist auch recht erstaunlich.
Fußballenentzündungen haben beim PF andere Ursachen und ein Leberschaden ist sehr wahrscheinlich. Dadurch auch Stoffwechselstörungen im Vitamin B Haushalt, die Lähmungen verursachen, auch den Greifreflex beeinträchtigen, dazu kommen Koordinationsschwierigkeiten, Behinderungen bei der Flugleistung und auch die berühmte Dreherkrankheit, die bei Goulda. beschrieben wurde, aber alle PF betrifft. Bei älterten Vögeln tritt auch häufiger Gicht auf, die aber fast nur im hohen Alter.
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=132334&highlight=Gesundheitsscheck
Ivan
 
Also erstmal ist es ein TA der auf Ziervögel spezialisiert ist. Die Leber scheint völlig in Ordnung, denn eine Vergrößerung oder ähnliches hätte man auf dem Röntgenbild gesehen ( kenn ich von unserem Kanari, der schon lange damit lebt). Ein Tumor wäre ebenso zu erkennen. Und der Fuß sieht vollkommen normal aus, keine Geschwüre oder so was. Das Beinchen ist ein wenig geschwollen, was aber schon zurück geht. Und ich habe die Bilder ja selber gesehen das Ei lag nicht am After es hat die ganzen inneren Organe hochgedrückt und diese gegen die Luftsäcke, habe es leider wohl zu grob beschrieben. Seit es raus ist atmet sie wieder ganz ruhig.

Über das Medikament weißt du wohl leider auch nix, oder?:traurig:
 
Sicher kann man ohne Untertreibung behaupten, das sich Züchter, die dieses Hobby auch schon lange betreiben, sich ebenfalls auf Vögel spezialisiert haben.
Und zur Zucht gehört auch eine Beurteilung des Gesundheitszustandes eines Vogels. Daher haben manche von ihnen jeden Tag Dutzende Vögel in der Hand und kontrollieren deren körperliche Verfassung.
Es käme auch keiner auf die Idee zu behaupten, das Eier auf die Luftsäcke drücken. Zur Beurteilung eines Leberschadens und das muß keine Vergrößerung sein, benötigt ein guter Mann 17 Sekunden, wovon dann 15 Sekunden für das Fangen des Vogels aus der Voliere draufgehen, die restlichen 2 Sekunden dann um eine optische Diagnose durchzuführen, wobei die Leber immer zu erkennen ist, dito eventuelle Hautverfärbungen, dazu können auch gleich Darm und Unterbauch in Augenschein genommen werden. Das heißt, hier wird eine Diagnose ohne Röntgenaufnahme getroffen, die auch nur ein Bruchteil der Zeit benötigt als bei jemand, der damit Geld verdient. Tatsächlich können sich Züchter kaum leisten, bei 400 Vögeln Röntgenaufnahmen zu bezahlen, wenn man mal den zeitlichen Aufwand einer solchen Untersuchung außer Acht läßt. Das bedeutet nun, das Züchter diejenigen sind, die zwar mit Abstand die meisten Vögel haben, aber die wenigsten Arztbesuche zu verzeichnen haben. Auch kann man ganz verträumt festhalten, das eben bei letzteren auch die wenigsten Todesfälle zu verzeichnen sind.
Die Lösung dieses verblüffenden Ergebnisses begründet sich dann in der lapidaren Feststellung, das sich diese Leute auf Vögel spezialisiert haben!
Ivan
 
Thema: Hilfe!!Lähmung bei Zebrafinken?
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