Hilfe - Macaw wasting syndrom (Erweiterung des Drüsenmagens)

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Anita2

Guest
Hallo,

nachdem nun am 04.04. einer meiner Vögel (Nymphensittiche) gestorben ist, ist am 11.04. der nächste tot im Käfig gelegen. Also hab ich ihn übers Wochenende gekühlt und da ich gestern nach München musste, hab ich ihn in die Tierklinik in Oberschleissheim gebracht, um ihn obduzieren zu lassen.
Nun kam heute das niederschmetternde Ergebnis: Erweiterung des Drüsenmagens (Macaw wasting syndrom).
Leider scheint die Krankheit ja nicht behandelbar und sehr ansteckend zu sein. Der nächste Vogel zeigt nun auch schon Symptome. Ich hatte 6 Vögel, im Moment sind es nun noch vier.
Wer hat das auch im Bestand und gibt es wirklich keine Möglichkeit das zu behandeln?
Ich danke Euch jetzt schon für Eure Hilfe.
 
Hallo Anita,

ich habe selber zwei Amazonen mit dieser Krankheit. Sie bekommen nur noch Weichfutter und leben jetzt schon sehr lange mit dieser Krankheit. Versuch sie auf zB Pellets umzustellen. Viel Obst und Gemüse, Keimfutter usw.
Man vermutet für diesen Erreger ein Virus: PMV es gibt Vogeltierärzte die versuchen mit einem Hühner bzw Tauben PMV Impfstoff notzuimpfen. Es ist eine umstrittene Methode.
Sonst kann man, ausser die Sekundärinfektionen zu behandeln, nicht viel machen.

Alles Gute und liebe Grüße Luzy

vielleicht kann dort die Homöopathie helfen?
 
Hallo Anita

Auch mir ist ein Papagei daran gestorben.
Leider kann man praktisch gar nichts machen, es soll ein Virus der Auslöser sein, jedoch ist das bisher nicht belegt.
Ob die Sache ansteckend ist weiß man auch nicht so genau, hier gab es auch widersprüchliche Ergebnisse.
Es tut mir leid für Dich und Deine Vögel aber auch mein wirklich guter Tierarzt wußte keinen Rat.

Hallo Luzy
Ich habe auch einen Vogel mit vergrößertem Drüsenmagen.
Allerdings scheint es so zu sein daß dieser nicht immer durch das Macaw wasting syndrom hervor gerufen wird.
Ich hatte ja den direkten Vergleich einmal durch den verstorbenen Ara und dann die Kakaduhenne. Das waren gewaltige Unterschiede. Beim Ara kamen alle klassischen Symptome wie erbrechen, Blut im Kot, abmagern usw. zusammen.
Bei der Kakaduhenne ist von alledem nichts zu merken.
Von daher vermute ich daß es zwei Arten von Drüsenmagenerweiterung gibt.
 
Also ich konnte bei den 2 verstorbenen Vögeln kein Blut im Kot bzw. Erbrechen feststellen. Das seltsame war ja, die Vögel waren morgens apathisch, es wurde immer schlimmer und innerhalb von 12 bis 24 Stunden waren sie tot.
Es ging also immer recht schnell.

Woher haben die Vögel denn das Virus? Kann es mir nämlich überhaupt nicht erklären.
 
Hallo ALfred,

ich denke man spricht von einer Neuropathischen Drüsenmagendilatation, wenn sie durch die histologische festgestellten Veränderungen belegt ist.
Es treten sicher nicht immer die gleichen Symptome auf. Es kommt wahrscheinlich auch noch auf die Sekundärerreger an.
zum Beispiel Candida Infektionen im Verdauungstrakt. Es kommt auf die Stärke der Dilatation bzw der Veränderungen an den Nerven im Magen an, wann es zu blutigem Kot oder unverdauten Körnern kommt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es auf die vorhergegangene Ernährung ankommt. Ob Pellets oder Körner usw.
Ausserdem ist es wichtig, die anderen Differentialdiagnosen bei denen es zu Magendilatationen kommen kann, abzuklären. Zum chron. Bleiintoxikationen, Candidainfektionen, Parasitosen...

@Anita man weiss noch nicht genau, woher sich die Vögel das Virus einfangen. Oftmals bringen sie es schon vom Züchter bzw der Zoohandlung mit. Die Inkubationszeiten sind einfach zu lang.
 
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