Hilfe mit einem Bussard

Diskutiere Hilfe mit einem Bussard im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Hallo Leute..Zuerst einmal,ich bin der Flo aus dem schönen Norden und bin noch ganz neu hier,quasi noch nicht trocken..:) Ich habe ein kleines...
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Florian77

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Hallo Leute..Zuerst einmal,ich bin der Flo aus dem schönen Norden und bin noch ganz neu hier,quasi noch nicht trocken..:)
Ich habe ein kleines Problem das mit Sicherheit hier schon besprochen wurde,leider habe ich genau mein Problem nicht gefunden.Ich brauche quasi Unterstützung.
Also,als erstes möchte ich euch mitteilen dass ich über die Gesetzeslage informiert bin und ich alle nötigen Behörden informiert habe.Ich möchte nichts verheimlichen,mir geht es wirklich rein NUR um dieses grossartige Tier..
Zum Thema:
Ich habe einen ca.5Wochen alten Mäusebussard gefunden,Eltern sind tod,Vet.Amt hat diese auch gefunden und ich darf die Hege und Auswilderung durchführen.Jaa,ich habe ihm wirklich eine Voliere gebaut die ca.2,10×1,30m ist.Diese dient NUR der vorübergehenden Haltung bis er sich selbst versorgt.Der Bussard wird artgerecht ernährt..Er bekommt nur Eintagsküken und Mäuse in verschiedenen Grössen. Die zerlegt er auch selbst..Ich habe gelesen dass der Bussard nicht wirklich jagen lernen muss,sondern dies schon durch etwas Übung hinbekommt.Man sollte am Anfang nur etwas zufüttern..Mein Gast ist noch nicht ganz trocken,er ist seit 7Tagen bei mir und er konnte vor 7Tage nur ca.30m fliegen..Dann war Ende und er war kaputt..
Man riet mir sobald er trocken ist ihn zu entlassen und max.paar Tage zufüttern..Also kein vorheriges Flugtraining oder sowas.. Allerdings habe ich genauso oft gelesen dass genau diese Methode voll in die Hose geht..Was sagt ihr dazu..Also mit Tauben funktioniert das nicht..

Entschuldigt meine dummen Fragen,aber ich bete Greifer förmlich an deshalb bin ich da extrem motiviert dass auch richtig zu machen.Ich weiss dass es Spezialisten gibt,aber es ist nicht nur guter Wille bei mir vorhanden.Ich habe auch Jäger in der Familie und bin mir sicher mit etwas Hilfe von euch den Vogel mit ruhigem Gefühl entlassen zu können..Wenn ich sehe wie dieser Bussard dann seinen Weg gehen wird,werde ich unheimlich Stolz auf ihn sein..Ich weiss dass es nicht mein Vogel ist,er gehört nur sich selbst..Er ist gesund und er gehört in die weite Welt aber etwas verbunden fühlt man sich trotzdem..

Ps.Muss bald Niere verkaufen wenn dass so weiter geht,der Vogel frisst einem die Haare vom Kopf..:D Naja,Gott seiDank habe ich zwei..
 
Hallo
Kommt drauf an wie deine Umgebung aussieht. Also ob es direkt anschliessend Platz hat, dass er ohne Gefahren die Umgebung erkunden kann.
Was hast du zwischenzeitlich mit ihm gemacht?
Nimmt er direkt von dir Futter an?
Die "Voliere" ist natürlich viel zu klein, als dass er da etwas Flugtraining machen könnte.
Kannst du mal ein Foto von dem Kerl machen? So kann man Alter und Zustand etwas abschätzen.
Wieviel Futter bekommt er so?
Hast du ihn mal gewogen?

Sind halt erstmal einige Fragen, damit man die Situation etwas abschätzen kann.
 
Theoretisch ja,direkt hinten raus ist ein kleines Waldstück mit angrenzendem Feld wo auch drauf schaut.. Er nimmt Futter von mir ohne Probleme,ich lege es ihm hin und er kommt zu mir und holt sich es..Aber nur ich kümmer mich um ihn.Füttere ihn aber nicht aus der Hand weil man mir davon zwecks Auswilderung abgeraten hat.
Natürlich ist die Voliere zu klein für ihn,aber leider hat 10×30m meine Frau nicht genehmigt.. Gewogen habe ich ihn nicht,weil ich ihn nicht stressen will..TA war aber bei mir und hat ihn sich angeschaut..Ist jetzt wohl in der 6Woche.. Futter ist artgerecht..Nur Mäuse,Küken usw.. Kein Katzenfutter oder sowas..
 
Ich persönlich würde, wenn keine weitere Gefahren durch Strassen etc da sind, und er wirklich flugfähig ist, die "Voliere" öffnen, ihm da weiterhin Futter zur Verfügung stellen und ihn langsam verwildern lassen. Er wird auch nicht gleich handzahm. Er verwildert selbst bei Handfütterung sehr schnell. Sonst hätten wir Falkner nie Probleme mit verstossenen Vögeln, die sich kaum mehr einziehen lassen.

Allgemein würde ich bei so Fällen generell raten: Alle sogenannten Fachstellen aus dem Naturschutz, Aemtern , Veterinäre etc sollen einfach Klappe halten und Leute ran lassen die sachkundig sind. Sie sind viuelleicht zuständig, haben aber keine praktische Erfahrung und Ahnung
Hier CH, zum Glück soweit geregelt dass solche Patienten zwingend in sachkundige Hände abzuliefern sind.

Wenn der mit 4 Wochen, sprich 28 Tagen, schon 30 m geflogen ist, war er nicht 4 Wochen alt. mit 35 Tagen auch nicht!
Um etwas abschätzen zu können wäre ein gutes Bild hilfreich.

Ferndiagnosen ohne einen Einblick sind immer heikel.

Was ist denn mit den Altvögeln passiert?
 
Die Elterntiere sind tod..Wurden vom Vet.Amt auch gefunden,ich nehm doch nicht einfach irgendwelche Tiere mit..Er ist 30m geflogen aus ca.10m Baumhöhe,nicht einfach so frei raus.. Die Auffangstationen sind teilweise echt überlastet weil die Leute alles anschleppen was Beine hat..Egal ob nötig oder nicht,ganz zu schweigen von den was ja die Katze gefunden hat..Naja,sofern man sowas gefunden nennen kann..Ich versuche mal ein Foto von ihm zu machen wo man ihn gut drauf sieht..Er hat noch Flaum..
 
Um eine Sachlage beurteilen zu können, braucht es zumindest mal ein Bild. Ferndiagnosen wo nichts sicher bekannt ist sind heikel.
Dennoch wiederholt die Frage: Was ist denn mit den Altvögeln passiert?
 
Eric,zum zweiten Mal..Sie sind tod! Das Vet.Amt hat diese auch gefunden..Die Todesursache kann ich dir leider nicht nennen..Der Jungvogel hatte bereits seid 3Tagen gerufen bevor ich ihn einsammelte..
 
Es ist halt manchmal wichtig zu wissen was denn vorgefallen ist um ein weiteres Vorgehen richtig beurteilen zu können. Wenn sie z.B. an einer Vergiftung eingegangen sind, muss man das bezüglich des Aufziehens des Jungvogels wissen.
Ein Paar kippt zu dieser Jahreszeit ja nicht einfach so um.
Man sollte wissen wie lange der Junge schon herumhockte, wie sein Gewichst ist, ob alles sonst ok ist. etc.
Bisher weiss ich nur: Es ist ein Vogel da, möglicherweise Bussard, Alter ungewiss. Altvögel seltsamerweise einfach verstorben. hockt auf 2,1 x 1,3 m
Ohne jede Böswilligkeit, ich habe schon x Fälle gehabt mit fehlbestimmten Vögeln. Zudem: Halter ohne Erfahrung, Platz nicht geeignet, Altvögel mit unbekannter Ursache umgekommen... Was soll man da raten?
Wärst hier in der Umgebung würde ich gleich vorbeikommen und mich der Sache annehmen. Eigentlich sollte er in kundige Hände.
Man kann auch niemanden empfehlen, da die Angabe : aus dem schönen Norden, auch nichts aussagt.
 
Also Leute,der Bussard geht zu einer Biologin die sich dann weiter um ihn kümmert.Ich hab alles gegeben,aber meine Ahnungslosigkeit ist zu gross..Damit helfe ich dem Vogel nicht..
 
Eric,zum zweiten Mal..Sie sind tod! Das Vet.Amt hat diese auch gefunden..Die Todesursache kann ich dir leider nicht nennen..Der Jungvogel hatte bereits seid 3Tagen gerufen bevor ich ihn einsammelte..


Hallo Eric,
ich finde es super wie Du als Moderator auf den Beitrag bisher reagiert hast.
Ich hätte die Geduld bei der Sage von 2 gefundenen Elternvögel und 3 Tagen rufen eines jungen Bussards nicht aufbringen können:nonono:
 
Schön dass Sie die Geduld verloren hätten,aber damit wäre niemanden geholfen gewesen..Ich bin kein 16Jähriger Bengel der einen Vogel gefunden hat..Ich hab versucht zu helfen und habe wirklich alles gegeben..Der Vogel geht jetzt eh weg..Ich hatte nie vor den Vogel zu behalten oder sonstwas..Es sind Jäger in der Familie und ich wohne nicht in einer Wohnsiedlung..Der Vogel hat nicht nur durch Glück bisher überlebt..Ich bin nicht Sachkundig,aber auch kein Vollpfosten der einfach mal irgendwas versucht..Eric,danke für die Hilfestellung..
 
Also ich habe offiziell die Sachkunde, schon ein paar Jahre Erfahrung im Umgang mit Greifvögeln und Falken, und dennoch macht mich mein erster Pflegling dieses Jahr ganz schön nervös. Es ist vermutlich ganz gut, dass du den Jungvogel weggegeben hast, denn da kann wirklich sehr viel schief gehen, besonders bei so jungen Vögeln - Fehlprägung, Rachitis und der ganze Spaß.

Ob das Biologe-sein jetzt jemanden für die Aufzucht eines Greifvogels prädestiniert, bezweifle ich aber auch mal. Wie wärs mit nem Falkner? Anders bekommt der Vogel nämlich kein Flugtraining.
 
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