hilfe raubtier eingebrochen

Diskutiere hilfe raubtier eingebrochen im Forum Geflügel allgemein im Bereich Hühner- und Entenvögel - irgendein raubtier hat bei 7 hühnern und 6 kaninchen, die zusammen in einem freigehege mit 2m hohen zaun waren, alle köpfe ausgerissen und...
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wienerilse

Guest
irgendein raubtier hat bei 7 hühnern und 6 kaninchen, die zusammen in einem freigehege mit 2m hohen zaun waren, alle köpfe ausgerissen und verschleppt oder gefressen. es waren alles halbwüchsige tiere, die voll ausgewachsenen wurden verschont. kann mir irgendjemand sagen, welches raubtier das gewesen sein kann? bitte um hilfe
ilse
 
Hallo erstmal !

Stell mal eine Lebendfalle auf für marder !
Diese kannst du bei einem Jägern in deiner naehe ausleihen ! Bei der Bestückung der Falle würde ich kann Kanninchen fell oder Inneren benützen !
 
Hi,
schliesse mich aus eigener Erfahrung(appe Köppe) dem Marder an.
Gruss Hoki
 
Hallo,

hat mein Bruder auch gemacht. Er hat den Marder 2 km weiter im Wald ausgesetzt, am anderen Tag war er wieder da.
Nach einem Monat ist er wieder in die Falle gegangen. Da hat er ihn, als er geschäftlich unterwegs war, nach ca. 75 km ausgesetzt. Er kam nie wieder.

Gruß Matthias
 
Guten Abend,

falls dir Kaninchenfelle oder Innereien nicht zu sagen, kannst du auch ein Ei nehmen, darauf sind Marder besonders scharf. Um den Marder in einer Falle zu fangen, muss man sehr viel Geduld aufbringen, da jede Veränderung, sei es im Stall oder Auslauf, mit großem Argwohn beäugt wird.
Es kann Monate vergehen, bevor der Marder in der Falle sitzt. Den Boden der Falle mit Laub oder Stroh auslegen und über die Falle einen alten Sack oder Decke legen (aus Tierschutzgründen), damit der Marder in der Falle nicht wie irrsinnig immer wieder gegen die "Wände" rennt.

Wünsche viel Erfolg.

LG
Tallinas
 
@ wienerilse

Zum Auswildern am Besten wieder an einen Jäger oder ans Forstamt wenden, dann kommt der Marder sicher nicht wieder. Also nicht, das die ihn sofort "erlösen" sondern meist wird sich wirklich bemüht ihn in einem angenehmen Revier, min. 10 km von Dir entfernt wieder auszuwildern. Außerdem ist es nicht ungefährlich den Marder aus der Falle zu holen, das sollte dann schon jemand mit Erfahrung machen.
Mein Dad und ich wenden immer folgenden Trick an, die Falle wird aufgestellt und ein angepicktes Ei als Köder reingelegt, die Falle aber nicht scharf gemacht. Ist das Ei dann ein-zweimal sicher geholt worden, dann wird die Falle scharf gemacht. Bei Fleischködern kann es sein, das dann jedesmal Nachbars Katze drin sitzt oder die eigene, also besser ein Ei nehmen. Naja, da kann´s dann auch sein, das ein Igel drinsitzt, aber das ist relativ selten ;) .
Jedenfalls tut mir das mit Deinen Tieren leid, soviele auf einmal ist schon heftig.
Grüsslis... Lexx
 
als wir noch marder hatten

vor ca. 10 jahren,wahren bei mir in der nachbarschaft,noch alte scheunen, die eine wurde abgerrissen,die andere wird jetzt als werkstadt genutzt,hatten wir immer marter,jeder richtete sich danach,die vogel-hühnerhäuser waren marder sicher,es passierte eigentlich nie was,die hühner wurden abends eingesppert, jetzt seit keine marder mehr da sind,hat jeder irgend wann im jahr probleme mit ratten.es ist natürlich ärgerlich u.schade wenn mann tiere durch marder oder ratten verliehrt.aber marder kann mann leichter von den tieren vernhalten, als ratten.
mfg willi
 
Bei mir waren innerhalb weniger Wochen vier Tauben und drei Wachteln Opfer des Marders. Eine weitere Wachtel hat dann später eine Ratte in einem Käfig mit Gitterabstand 1,9 cm geholt. Den Hühnern ist noch nie was passiert, obwohl ich aus alter Gewohnheit und wider besseres Wissen nachts fast immer den Stall offen lasse.

Gegen Marder und Co. hilft nur Glück oder raubzeugsicheres Bauen. Letzteres wird umso schwieriger, je größer und naturnäher das Gehege ist. Fazit für mich: Im Frühjahr ein paar neue "Tierbunker" bauen, die Tauben und Hühner nachts nicht aus dem Stall lassen und als mittelfristiges Ziel, die ganze Voliere raubzeugdicht machen.
 
Wegen der Aufstallung mussten meine 2 Gänse in einen provisorischen aber größeren Stall. Leider ist der nicht halb so sicher, wie der andere und es wird in der nächsten Zeit auch kaum möglich sein, den vollkommen dicht zu kriegen. Darum meine Frage: welche Tiere können Gänsen gefährlich werden?
Und haltet Ihr es für besser, den Stall so gut wie möglich zu sichern, wobei dann ein z.B Marder immernoch reinkommen könnte, wenn er denn unbedingt will oder soll ich ihn lieber relativ offen lassen?
Denn mir hat jemand gesagt, es sei besser, den Stall so zu lassen, weil der Ganter den Marder so in die Flucht schlagen könnte, sollte der Marder allerdings nicht so fix einen Ausweg finden, würd er eher in Panik geraten und die Tiere auf jeden Fall töten.
Was meint ihr?
 
Hallo,

ein Marder kann eigentlich ausgewachsenen Gänsen nicht sehr gefährlich werden, klaut sich höchstens die Eier, spreche da aus eigener Erfahrung. Füchse sind da schon viel schlimmer, die töten Gänse und haben damit auch keine Schwierigkeiten.

LG
Conny
 
wohnst du in der Nähe von einem Bach?

Als wir früher noch Hühner hielten, hatten wir ein Grundstück mit Bach, und es wurden uns auch die Hühnchen "geköpft" oder die Innereien rausgeholt 8o

Durch Fallen stellte sich dann heraus, daß es eine Menge an Wanderratten waren (Großfamilie), die am Bach lebten.

Die normalen Fallen haben sie schnell begriffen und gemieden. 8(

Selbst das Hühnerhaus war eigentlich abgesichert, mit Glasbruch unterm Boden, die Wände mit Glaswolle zugestopft (natürlich alles so, daß die Hühner keine Schäden abbekommen), so daß falls mal das Holz angenagt wird, die Viecher nicht da durchgehen, aber Pustekuchen. Sie schafften es irgendwie, und ohne Verluste

Es blieb nichts Anderes übrig, als das wir außerhalb Etwas ausgelegt hatten. Bin zwar nicht dafür, aber ehrlich gesagt, waren mir meine Hühnchen wichtiger, als zu sehen, wie sie zerrupft, oder ausgenommen da lagen. Meist waren es Küken oder Jungtiere. 8o

Auch wenn es sich für Andere fürchterlich anhört, aber ich würde das wieder machen.
 
Nee, ein Bach ist nicht in der Nähe, nur ein Tümpel - eine Koppel weiter.
Ich danke für eure Hilfe, hat mich etwas beruhigt, am meisten Schiss hat ich wegen der Marder. Für den Fuchs sollte es schon etwas schwieriger sein reinzukommen, die Wände sind mindestens 1,50m hoch und dann gibts einen relativ großen Spalt, der mir die größtens Sorgen macht, bevor das Dach anfängt. einen Ganter hab ich mal - ich denke an einen Fuchs verloren - und das soll nicht wieder vorkommen! 8(
 
Für den Fuchs ist 1,5m ein Kinderspiel, ein Hops und er ist drüber weg ! Marder, klar die können sehr gut klettern und brauchen auch nur eine stelle wo der kopf durchpasst, da schlingt der rest mit hinterher !
 
Hallo alle zusammen, denkt mal nicht so weit um die Ecke:
Wann sind die Verluste eingetreten? Wenn es über Nacht war, dann ist die Bandbreite der möglichen Verursacher sehr groß.
Wenn es aber am Tag war, dann ist eine stinknormale Katze eher der Täter. Marder bringen alles um solange sich im Gehege etwas bewegt. Ich hatte einige Male Marderbesuch. Da werden keinen Gefangenen gemacht. Es überlebt nur, wer aufs Hausdach fliegt oder sonstwo hin.
Der Marder oder auch der Fuchs würde keine ausgewachsenen Tiere verschonen. Eine brütende Pute hat mal einen Marderüberfall bei mir überlebt. Aber alles was kleiner war, war tot.
Die meisten Verluste hatte ich durch Hauskatzen. Bis zur Größe eines Goldfasanhahnes wurde alles gerissen. Ebenso Hauskaninchen. Denen werden in aller Regel von der Katze die Köpfe abgeschnitten. Ausgwachsenen Wildkaninchen werden problemlos von Katzen erbeutet, die einmal gelernt haben wie es geht.
Einmal habe ich eine Katze an einer frischgerissenen, goldfasangroßen weißen Jungpute überrascht. Fast ausgewachsene (kurz vor dem Abfliegen) Jungtauben wurden aus dem Schlag geholt.
Wenn der Marder etwas reißt, dann versucht er einen Teil davon wegzuschleppen.
Nicht so "allestötend" ist der Iltis. Aber in engen Gehegen auch dieser.
Da ich Jäger bin und im Revier wohne ist der Einbau einer Kastenfalle in die Voliere sowieso obligatorisch.
Gegen die Katze oder den Fuchs, bzw. Marder hilft nur der Elektrozaun.
Gerade was da Überklettern angeht, muss auch der Waschbär in die Überlegungen einbezogen werden.
Gruß colchicus
 
Hallo Colchicus,

damit ich das richtig verstehe:

Du meinst mit "Hauskatze" wirklich eine durchschnittlich 4kg schwere ganz normale Katze und nicht einen Puma oder Leoparden?


Gruss
Kerstin
 
Nein, nix mit Puma. Ich weiß dass das was Katzen reißen können meist unterbewertet wird. Ich wollte es ja selbst nicht glauben. Leider wurde ich immer wieder eines besseren belehrt. Die Katze die damals meinen ausgewachsenen Goldfasan gerissen hatte, war nicht mal so stark. Bei den Hauskaninchen lag die Grenze so bei 1,0 kg, also bis zur Wildkaninchengröße was eine Hauskatze bewältigen kann.
Das Problem bei Katzen ist, dass sie ja nicht jagen müssen weil sie in aller Regel satt sind. Ich will hier keine Katzendiskussion lostreten, aber nach einer Umfrage von Geo leben in den Altbundesländern so knapp 6 Mio Katzen. Geht man davon aus, das nur die Hälfte freien Auslauf hat und im Jahr nur 10 Vögel (lächerlich eigentlich, ein Profi macht das in ein paar Tagen) reißt, dann kommen wir Zahlen wo einem schwindlich wird. Dafür kleben wir uns dann einen Aufkleber "Kein Urlaubsort wo Vogelmord" ans Auto. Das heißt nicht dass ich für die Singvogeljagd bin, aber wir müssen einfach bei den Fakten bleiben. Leider spielen hier Ideologien und Emotionen die Hauptrolle. Auf der Strecke bleiben eigentlich nur die Vögel.
 
colchicus schrieb:
Das Problem bei Katzen ist, dass sie ja nicht jagen müssen weil sie in aller Regel satt sind. Ich will hier keine Katzendiskussion lostreten, aber nach einer Umfrage von Geo leben in den Altbundesländern so knapp 6 Mio Katzen. Geht man davon aus, das nur die Hälfte freien Auslauf hat und im Jahr nur 10 Vögel (lächerlich eigentlich, ein Profi macht das in ein paar Tagen) reißt, dann kommen wir Zahlen wo einem schwindlich wird. Dafür kleben wir uns dann einen Aufkleber "Kein Urlaubsort wo Vogelmord" ans Auto. Das heißt nicht dass ich für die Singvogeljagd bin, aber wir müssen einfach bei den Fakten bleiben. Leider spielen hier Ideologien und Emotionen die Hauptrolle. Auf der Strecke bleiben eigentlich nur die Vögel.
Die Zahlen sind viel zu niedrig. In England gab es diesbezüglich mal eine Studie und dann wurde die mal auf Deutschland übertragen. Schwindelerregende Zahlen und vor allem was die Haustiger so alles gejagt haben.
 
Hallo

Ich tippe ebenfalls auf Marder, ist uns vor ein paar Jahren leider einige Male passiert. Kaninchen wurden geköpft - und zwar die grössten - und auch Enten (waren nicht im selben Schlag). :( Und eine Gans haben wir vor einem Jahr auch verloren, an den Fuchs, und das war eine Pommerngans. Von daher, auch Gänse sind nicht sicher!
Ich halte es übrigens für eine grosse Ausnahme, wenn eine normale Hauskatze ein Wildkaninchen erlegt. Unsere Katzen erlegen Singvögel, Geflügelküken und Kaninchen, die noch im Nest hocken (also solange sie noch nackt sind). Grösser hab' ich noch nie gesehen und ist in meinen Augen eine Seltenheit.
Falls es nachts passiert ist, ist der Marder der wahrscheinlichste Täter. Und kommt tagsüber was weg, kann's auch der Fuchs oder ein Greifvogel gewesen sein.

Liebe Grüsse und viel Glück, dass es nie wieder passiert.
Edith
 
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