Hilfe: Suche Partner für meine leila

Diskutiere Hilfe: Suche Partner für meine leila im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - hallo, ich bin relativ neu hier in diesem forum. Wir besitzen nun seit gut 12 Monaten eine Graupapageien henne und würden diese jetzt gerne...
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Dennis1983

Neuling
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12
hallo,
ich bin relativ neu hier in diesem forum.
Wir besitzen nun seit gut 12 Monaten eine Graupapageien henne und würden diese jetzt gerne vergesellschaften um Ihr ein schöneres leben zu ermöglichen.
Unsere henne ist nurn ca. 1 1/2 jahre alt und Handzahm!
Was ist die beste Lösung einer vergesellschaftung?
Sollen wir einen Handzahmen hahn oder lieber eine naturbrut holen und wie sieht das mit dem Alter des hahn's aus?
Wäre dankbar für alle Informationen.
Wir kommen aus NRW in der nähe von Euskirchen, wir wären auch dankbar wenn jemand sich melden würde der einen papagei abgeben möchte.

danke & Gruß,
dennis
 
Hallo Dennis,

als erstes, ich finde es toll, das du Leila einen Partner holen willst. Ich würde an deiner Stelle eine Naturbrut nehmen und in etwa im selben Alter. Bevorzugen würde ich einen Hahn, welcher noch nicht geschlechtsreif ist. Ein "Baby" würde ich auch nicht unbedingt dazu setzen. Das Wichtigste ist allerding, finde ich, das deine Leila eine Henne ist (wurde das getestet?) und du wirklich einen Hahn dazu holst, also 2 gegengeschlechtliche Vögel hast.
 
Hallo melanie,
Danke für deine Antwort.
ja es wurde per DNA-test das geschlecht bestimmt.
Wie wichtig ist es denn das es eine naturbrut ist? Ein 2. handzahmer wäre nicht so gut geeignet oder ginge das auch?
Es ist gar nicht so einfach einen gleichaltrigen Grauen zu finden den jemand abgeben möchte.

Gruß Dennis
 
Der Vorteil an einer Naturbrut (NB) wäre, das er gewohnt ist mit anderen Vögeln zusammen zu sein. Er ist auf Vögel geprägt, was dazu beitragen kann, das deine Leila sich schneller mit ihm anfreundet, das sie lernt, das der Vogel der Partner ist und nicht der Mensch. Wenn du eine Handaufzucht (HZ) holst, dann ist dieser auf den Menschen geprägt. Das bedeutet du hast zwar 2 Graue, diese können aber miteinander nichts anfangen weil sie es nicht kennen, für sie ist der Mensch der Partner und nicht der Vogel, da kann es dann länger dauern, bis sie sich aufeinander einlassen, da sie den Umgang miteinander eben nicht mehr richtig kennen und können.
 
Habe gestern abend mit einer Züchterin telefoniert die 120km entfernt ist.
Diese hat noch einen 7 Monate alten Hahn abzugeben der zwar eine handaufzucht ist aber die 7 Monate mit seinen 8 Geschwistern verbracht hat und somit sozialisiert ist.
Wie ist das verhalten eines solchen papagei's? ist dieser trotzdem so stark auf den menschen geprägt oder kann man diesen gut vergesellschaften?
Wieviel darf/muss ich mich in den ersten tagen um die beiden papageien kümmern?
man liest immer sehr viel das man sie nur mit dem essen und trinken versorgen soll und mehr nicht.
Und wann denkt ihr ist der richtige zeitpunkt beide es erste mal zusammen fliegen zu lassen?

danke & gruß,
Dennis
 
Hallo Dennis,

wenn der Jungvogel ununterbrochen mit seinen Geschwistern und anderen Grauen zusammen geblieben ist und der nun bei dir direkt wieder zu einem Artgenossen kommt, so kann das durchaus auch funktionieren.

Dennis1983 schrieb:
mit seinen 8 Geschwistern
Ich gehe mal davon aus, dass dies nicht alles seine Geschwister waren, da 8 Küken für ein Graupapageigelege doch recht ungewöhnlich wäre. Ist aber auch nicht von Belang, wichtig ist, dass der Vogel ständig mit Grauen zusammen war.

Dennis18983 schrieb:
Wieviel darf/muss ich mich in den ersten tagen um die beiden papageien kümmern?
man liest immer sehr viel das man sie nur mit dem essen und trinken versorgen soll und mehr nicht.
Eine feste Spielzeit mit beiden zusammen kannst du schon einrichten, damit auch der neue Vogel euer Vertrauen gewinnt.
Wichtig ist aber das du keinen der beiden bevorzugst, die beiden nicht zu sehr betüddelst und sie ansonsten viel unter sich lässt und sie überwiegend nur beobachtest.
Auf diese Weise zeigst du ihnen, dass der Mensch als Partner und zur ständige Bespaßung nicht in Betracht kommt, was die Paarbildung und die Beschäftigung der Vögel untereinander fördert.

Bei einer Handaufzucht kann man je nachdem schon mal 2 oder 3 Tag einen gemeinsamen Freiflugversuch starten. Beobachte den Neunen einfach, wenn er aufgeschlossen und neugierig auf die Außenwelt reagiert, kannst du ruhig die Käfigtüre öffnen.

Wie groß ist denn der Käfig /die Voliere, welche beide später gemeinsam bewohnen sollen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tierfriedk, danke für deine Antworten...
Wie lange denkst du muss man warten bis das man beide zusammen tun kann.
Der Käfig ist 1,70m lang, 90 tief und 1,80 hoch...
Ab nachmittags bis abends ist unser Vogel die ganze Zeit draußen und kann unserern Wohnbereich verwüsten :)
Wie gehe ich am besten vor mit dem neuen? Stelle die Käfige mit etwas Abstand (10cm) nebeneinander und beobachte wie sie aufeinander reagieren? Und der erste Freiflug nach 2 oder 3 tagen direkt mit beiden oder lieber seperat?
darf ich denn trotzdem unseren vogel die ersten tage alleine raus holen oder soll ich beide drinnen lassen???

danke :)
 
Wie lange denkst du muss man warten bis das man beide zusammen tun kann.
Das kann man schlecht vorhersagen, falls du damit meinst, ab wann man sie zusammen in einen Käfig setzen kann. Da muss man halt beobachten, wie sie sich untereinander beim Freiflug verhalten.
Wenn sie sich da soweit verstehen, kann man einen Versuch starten und sie zusammen setzen.

Wie gehe ich am besten vor mit dem neuen? Stelle die Käfige mit etwas Abstand (10cm) nebeneinander und beobachte wie sie aufeinander reagieren?
Genau.
Und der erste Freiflug nach 2 oder 3 tagen direkt mit beiden oder lieber seperat?
Dann bei zusammen raus lassen.
darf ich denn trotzdem unseren vogel die ersten tage alleine raus holen oder soll ich beide drinnen lassen???
Wenn du dabei bleibst, kannst du euren jetzigen Vogel bis dahin zur Not auch allein rauslassen. Beobachte dann aber gut, damit sie sich nicht durchs Gitter des zweiten Käfigs zwicken ;).
Eine Auflistung, was man so allgemein beim Verkuppeln beachten sollte, findest du auch hier :zwinker:.
 
danke tierfreak,
dann bin ich mal gespannt.
jetzt hoffe ich nur das es mit dem Vogel auch noch klappt.
Aus persönlichen gründen ist es mir leider erst möglich zu dem Züchter am kommenden Dienstag zu fahren und habe diesen heute angerufen.
Er meinte das er den Vogel nicht reservieren können und er ggf. bis dahin schon weg ist :s
ich hoffe es mal nicht...wäre schade drum.
es ist hierum wirklich schwer einen Graupapageien zu bekommen der wenigstens Sozialisiert ist und nicht schon mit 3 Monaten abgegeben wird...
 
Für die paar Tage sollte eine Reservierung doch irgendwie möglich sein...hm...versuch doch einfach ihm folgenden Deal vorzuschlagen:
Er notiert sich nun alle Interessenten mit Telefonnummer und sagt ihnen, dass er sie sofort anruft, falls du am Dienstag abspringst. So hätte er ja eigentlich keinen Verlust und du könntest den Grauen Dienstag holen :idee:.
 
Hallo ihr Lieben,auch wenn das Tier von einem Züchter kommt,sollte eine Quarantäne und ein Tierarztbesuch, eingehalten werden zum Schutze deines Lieblings.Liebe Grüße Mäxle
 
Hallo,
mal ein kleines Update von unserer Seite...
Die eine Züchterin wollte leider nicht warten und den Vogel reservieren. Bei vielen kommt es mir so vor als wenn die nur schnell viel Geld machen möchten und dabei geht es den Züchtern gar nicht darum was gut für die Tiere ist!!!
Waren aber gestern abend einen anderen hahn anschauen der 5 Monate alt ist und eine naturbrut welche aber Zahm ist und sich auch auf die Hand nehmen lässt.
Dieser Vogel ist zwar etwas teurer aber daran möchte ich auch nicht sparen wenn es ein gesundes Tier ist.
Der Züchter meinte zu mir ich soll beide ruhig direkt zusammen in die Voliere tun und mal abwarten was passiert...

Gruß,
Dennis
 
Hallo Dennis,
ich weiß jetzt nicht, ob der neue Partnervogel schon da ist! Bevor Du einfach einen anderen Vogel mit in den Käfig des anderen setzt, solltest Du dringend die Voliere anders gestalten. Der schon vorhandene Vogel sollte möglichst wenig Heimvorteil haben. Sondern es ist immer besser, wenn sich die Beiden auf "neutralem" Boden begegnen.
Also, neue Sitzstöcke rein, neues Spielzeug, alles etwas anderes hängen und dem "neuen Dreamteam" ;-) möglichst viel Ruhe gönnen. Das heißt ausreichend Schlaf (10 Stunden ungefähr), möglichst wenig Störungen durch den Menschen, beide gleich behandeln (Eifersucht spielt eine sehr große Rolle bei den Graupapageien), immer gleichzeit Leckerlies geben.
Gegenüber dem Neuzugang ganz vorsichtig sein, ruhig und leise mit ihm sprechen, kein Stress etc. ... und dann mal schauen was passiert!
Liebe Grüße und gutes Gelingen
Kati
 
Hallo kleines Update zu unsern Grauen,
wir haben einen Partner für die Leila gekauft und dann haben wir sie zusammen in einen Käfig getan. dies hat super geklappt, es gab kleine Machtkämpfe aber keine Verletzungen oder bösartige Angriffe. Beide kraulten sich am ersten Tag schon gegenseitig. Auch der erste gemeinsame Freiflug war recht unproblematisch. Die Leila kümmerte sich sehr um den "Neuen" nach mißglücktem Landeversuch. Unsere Leila ist handzahm der Neue nur an Menschen gewöhnt geht aber noch nicht auf die Hand, kommt aber langsam Näher.
Jetzt scheint es allerdings so als ob die Leila "Ihren" Hahn verteidigen will sie lässt keinen mehr an den Käfig und fremde Frauen im Zimmer sind wie ein rotes Tuch.Ebenfalls greift er zunehmend meine Freundin an, geht nicht mehr freiwillig auf ihre Hand und lässt sie nicht an den Käfig.Weiss jemand wie wir ihr das von Anfang an abgewöhnen können??
Danke und Gruß
Dennis
 
Dennis,
mit positiver verstarkung: jeden schritt in der richtung des verhaltens das du sehen mochtest, verstarken.
Langsam, im richtigen moment, klar fur den vogel
 
Hallo Dennis,

wenn ihr den Vogel gern auf die Hand locken möchtet, biete ihm zunächst die Hand in klein wenig Abstand an, aber zwing ihn erst mal nicht zum Aufsteigen und halte ihm lieber ein verlockendes Leckerchen zum Hinlocken hin.
Wenn er zunächst näher kommt, sich aber noch nicht gleich auf die Hand traut, geb es ihm trotzdem und Lob ihn für seinen Schritt in die richtige Richtung.
Auch wenn er dann nach und nach evtl. mal auf die Hand steigt, geb ihm ein Leckerli zu Verstärkung des erwünschten Verhalten und lob ihn wieder.
Wenn er gerade nicht mag, nehmt die Hand einfach weg und behaltet auch das Leckerli und versucht es später nochmal.
Der Vogel wird dann mit der Zeit schon merken, dass es sich lohnt auf die Hand zu steigen.
Mit Geduld und Fingerspitzengefühl wird es dann schon werden :zwinker:.

Jetzt scheint es allerdings so als ob die Leila "Ihren" Hahn verteidigen will sie lässt keinen mehr an den Käfig
Auch hier könnte ihr durch Verstärkung positiven Verhaltens und ignorieren negativen Verhaltens einiges erreichen.
Zunächst die Vögel am und im Käfig möglichst viel in Ruhe lassen und sich nur auf die nötigsten Arbeiten beschränken. Das ist ihr Reich und sicherer Rückzugsort und gerade dort sollte man sie nicht unter Druck setzen.
Natürlich muss man aber allein schon zur Versorgung und zum Säubern regelmäßig an den Käfig. Daher macht es auch Sinn trotzdem für solche Situationen durch gezieltes Training die Anäherung euerseits einzuüben, damit ihr die nötigen Arbeiten künftig in Ruhe verrichten könnt.
Dazu den Vogel gut beobachten, auf die Körpersprache achten und ihn wieder mit einem Leckerli zur Verstärkung belohnen, wenn er bei Annäherung brav bleibt.
Wenn ihr spürt, dass er in Verteidigungsstellung geht, besser einen Schritt zurückgehen, das Leckerli hinter den Rücken verstecken und kurz abwarten. Wenn er sich wieder entspannt, erst mal belohnen. Danach vorsichtig nochmal einen Schritt auf ihn zugehen und wenn er das auf kürzerer Distanz ohne Drohung zulässt, loben und wieder ein Leckeli zur Vertärkung seines positiven Verhaltens geben.
Mit der Zeit dann sich nach und nach vorschaffen, was schon ein wenig Geduld verlangt, sich aber langfistig auf jeden Fall lohnen wird :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten, das hilft uns schon einmal wesentlich weiter.
ich habe da noch eine Frage...
der neue papagei ist halt sehr neugierig und sucht auch unsere nähe wenn er den freiflug macht.
was ist die beste Lösung den papageien Abends zurück in seinen Käfig zu tun? unser alter geht bei mir auf die hand und dann setze ich Ihn rein, bei dem neuen geht das leider nicht.
habe schonmal versucht ihn auf einen Ast zu locken und dann rein zu tragen, das möchte er aber auch nicht :traurig:
Und ich möchte ihn nur ungerne festhalten da er dann das neu gewonnene vertrauen verliert!
hatte jetzt schon mal überlegt die beiden erst mal 2 oder 3 tage im käfig zu lassen damit die sich intensiv miteinander beschäftigen und ganz aneinander gewöhnen.
oder verschlechtert das eher das verhalten???

danke
 
Hallo Dennis,

um die Vögel abends besser rein zu bekommen, hat sich folgende Vorgehensweise gut bewährt:

Kurz vor dem Freiflug am besten schon mal die Futternäpfe entfernen und dann beim Freiflug selbst keinerlei Futter anbieten.
Wenn der Zeitpunkt zum Reingehen gekommen ist, die Näpfe gut sichtbar für die Vögel neu befüllen und ein besonders beliebtes Leckerli oben drauf legen und sie dann mit etwas tamtam wieder gut sichbar für die Vögel in die Voliere geben.
Oft treibt der Hunger die Vögel dann nach einer gewissen Zeit von ganz allein rein.

Falls Hand und Stock noch nicht so gut zum Reintragen akzeptiert werden, kannst du es alternativ aber auch mal mit einem Gitter versuchen (z.B. Backofenrost). Das wird von manchen Tieren zum Tragen zunächst eher akzeptiert.

Parallel wie schon beschrieben das Aufsteigen auf die Hand einüben. Dann auch das länger auf der Hand sitzen mit Leckerli verstärken/belohnen.
Wenn sich der Vogel dann langsam reintragen lässt, nochmal ein Leckerli direkt nach dem Absetzen geben.
 
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