unsere Edelhenne rupft sich!

Diskutiere unsere Edelhenne rupft sich! im Forum Edelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, ich bin Calla und schon seit längerer Zeit hier angemeldet, dennoch eher unbekannt, weil ich auch nicht so viele Beiträge geschrieben habe...
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calla

Guest
Hallo, ich bin Calla und schon seit längerer Zeit hier angemeldet, dennoch eher unbekannt, weil ich auch nicht so viele Beiträge geschrieben habe. Ich nutze dieses Forum meist als Anregungs- und Informationsquelle und möchte einmal loswerden, daß ich mir schon wertvolle Tipps hier abholen konnte. Ich hoffe es gibt einige von Euch, die mir auch diesmal weiterhelfen können.
Zu meinem Problem: ich und mein Mann sind seit zweieinhalb Jahren Besitzer von einem Edelhahn ( Casper ) und einer Edelhenne ( Lilo ). Sie waren ca. drei Monate alt als sie zu uns als Geschwisterpaar kamen. Wir zähmten sie und auch als unsere Tochter vor anderthalbjahren zur Welt kam, war das Zusammenleben sehr gut möglich. Vor ca. einem halben Jahr dann wurde unsere Henne zunehmend aggressiver. Das sie eine Edelzicke ist, war uns auch vorher bewußt, dazu haben wir uns auch sehr gut auf die Tiere vorbereitet. Ihr Verhalten war aber plötzlich ganz anders. Sie sprang z.B. aggressiv an die Käfigwände, sobald ich und meine Tochter am Käfig vorbei liefen, ließ sich von mir auch nicht mehr aus der Voliere rausnehmen oder reinsetzen ( die Bisse können ja so schmerzhalft sein! :zwinker:) Dies war für mich das Zeichen, sie war auf dem Weg hin Geschlechtsreif zu werden und ich sollte recht behalten. ( Ist das nicht ein wenig früh, sie ist doch von Aug'05 ?:? ) Ein paar Wochen später, legte sie ihr erstes Übungsei, anschließend auch zwei Eier ( nicht befruchtet ), die sie über drei Wochen brütete, natürlich im Brutkasten. Sie bot sich unserem Casper ständig an. Dennoch, verzweifelte Versuche blieben unbefriedigt! Er weiß noch garnicht, was er mit ihr anfangen soll. Er füttert sie zwar manchmal nach stundenlangen betteln, aber wenn sie sich anbietet, geht er über sie hinweg auf die andere Seite oder bleibt auf ihr stehen, was sie wiederum überhaupt nicht in Ordnung findet und ihn dann verscheucht. Mittlerweile geht es soweit, das sie sich nicht mehr unterordnet, sondern ihn so durch den Käfig jagt und hackt ( auch mal blutig ) das er auch schon sehr gefrustet ist. Casper ist so sprachbegabt, er hat stundenlang am Tag gesprochen und küsschen verteilt, das alles läßt immer mehr nach. Ganz selten hört man ihn nochmal nach "Lecker" fragen. Und es soll noch schlimmer kommen, laut der Meinung unseres Tierarztes, fängt Lilo an sich aus Frust zu rupfen, sie ist schon arg kahl am Bauch. Da wir dieses Jahr auch unser zweites Kind bekommen wollten wir auch eine schöne große Voliere in unserem Garten erbauen mit Winterhäuschen und allem drum und dran. Jetzt sind wir aber sehr durcheinander, weil der Tierarzt uns sagte, langfristig werden wir uns etwas einfallen lassen müssen, denn es sieht nicht so aus, als ob sie je das optimale Paar ergeben. Jetzt hat Lilo erstmal Hormone bekommen, die sie wieder ein bißchen relaxter werden lassen sollen, mal sehen was das bringt. Wer kann uns einen guten Rat geben. Sollte wir Lilo austauschen und sie mit einem anderen Hahn versuchen glücklich werden zu lassen und was soll die Zukunft für unseren Casper bringen? Es ist viel Information aber bitte, nehmt Euch etwas Zeit und schreibt uns, denn wir sind so verzweifelt.:traurig:

Liebe Grüße, Calla
 
Hi,

das Problem kennt man.
Wir haben auch schwierigkeiten mit der Vergesellschaftung unserer Edels.
Unsere Henne ist etwas jünger als Euere. NZ'07
Aber auch zickig und beisst sich jetzt auch seit neuestem die Federn ab:?

Manuel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Calla schrieb:
als sie zu uns als Geschwisterpaar

Hallo Calla,

mit Geschwistern züchtet man ohnehin nicht.

Mithin gibt es nur die Möglichkeit, einen von beiden zu verkaufen. Das sollte bald geschehen, ehe das Weibchen ganz kahl ist (ich habe da schon schlimme Fälle gesehen).
Baut die Voliere und versucht später in aller Ruhe nochmal einen Partner zu finden.

Beste Grüße

Erhard
 
Hallo Erhard,

bitte nicht falsch verstehen, wir wollten nie züchten. Es ging uns lediglich darum keinen von beiden einzelnd zu halten. Sie waren ja von Anfang an zusammen und der Züchter besaß ansonsten auch nur Graupapageien. So dachten wir ihnen etwas gutes zu tun. Als wir den Brutkasten aufstellten, war der erste Gedanke, sie erstmal zur Ruhe kommen zu lassen und einmal brüten zu lassen ( wir wußten ja, das die Eier nicht befruchtet waren ), denn bei unserer Ziegenhenne ist es damals so ausgeartet, das sie nur noch Eier legte und dadurch sehr schlapp und im nachhinein stets krank wurde. Ich danke Dir für Deinen Rat! Wir denken auch, daß es das Beste ist, sie abzugeben. Aber man kann sich nach zwei Jahren nicht so gut damit anfreunden ein Familienmitglied wegzugeben und erhoft sich von Dritten, objektiven Menschen, einen alternativen Rat. Zudem haben wir auch ein wenig Angst, das die nächste Vergesellschaftung, mit Casper, auch daneben geht, aber in profesionellen Händen, sollte dies das geringste Problem sein, oder?
Vielen Dank für Deine Meinung

calla
 
Hallo Manuel,

danke es tut gut zu hören, daß man nicht allein mit diesem Problem da steht.
Es tut einem so leid, wir können uns DEN Partner aussuchen und unsere "Dicken" müssen darauf hoffen, das wir den richtigen für sie finden, das macht schon mal hilflos.

Alles Gute, Calla
 
Hallo Calla,

ich zähl jetzt einfach mal so die Edeleigenheiten ein bißchen auf, unsere 5er-Truppe hat uns da schon so manche Überraschung beschert:).

Die Hähne werden i.d.R. viel später geschlechtsreif als die Hennen. Deshalb dieses derzeitige Ungleichgewicht.

Ich würde den Kasten wegnehmen, damit sich der Bruttrieb der Henne beruhigen kann, und alles verrammeln, was noch dunkler Ecke oder Höhle aussieht - der Vogel zeigt Dir die gefährlichen Ecken schon.

Deine Henne steckt voller Frust, und der Hahn weiß einfach noch nicht, was er mit Ihrer Triebigkeit anfangen soll.

Sie muß sich dringend abreagieren können, bei uns liegen haufenweise diese Quietscheviecher aus Vinyl für Hunde rum, und vor allem die Hennen bedienen sich da gerne dran.

Was auch furchtbar gerne gemacht wird, ist, gemeinsam Zeitung oder Kartons (Eierkartons, keine richtigen Kartons, könnte eine Höhle sein) zu zerreißen und dann - ich nenne es so - "Kügelchen kauen".

Dabei wird dann spielerisch das gegenseitige Füttern geübt und es ist eine großartige Beschäftigungstherapie.

Oder mit Mara mache ich häufig Angriffs- und Tobe-Spielchen: sie sitzt irgendwo oben, ich komme mit der Papprolle von Küchentüchern an und dann wird "gekämpft" unter lautem holldrio und Attacke-Gebrüll meinerseits - hoffentlich hört mich keiner:D

Anschließend ist der Vogel entspannt, und so hat sie auch gelernt, sich Frust und Ärger oder auch nur überschüssige Energien selber abzubauen.

Da geht sie oft, sucht sich das nächste Spielzeug, setzt sich halb drauf, krallt sich fest und knurrt und schreit das Zeug an, und das quietscht auch noch zurück:D. Sie schlägt es auf den Boden, schüttelt es und wenn sie genug hat, lässt sie es einfach liegen.

Am Besten halt viele Naturäste (Weide wird sehr gerne geschält, und Blätter von allem möglichen abgezupft), nimmt sie das nicht so an, dann gibts diese bunten Gehängsel mit bunten Holzklötzen, Schnüren usw.

Kannst Du ein Trenngitter in den Käfig einfügen? So können beide zur Ruhe kommen und im Freiflug haben sie genügend Platz, um sich selber entscheiden zu können.

So, wenn sie Dich im Käfig hockend beißt, mußt Du das akzeptieren. Einfach nicht reinlangen.
Das ist IHR Reich, IHR Rückzugsort, und den darf sie verteidigen. Kommt sie freiwillig raus, gut. Draußen trittst Du ihr energisch entgegen, und haust ihr schonmal mit dem Finger auf den Schnabel (ich weiß, da sind viele dagegen, aber es ist eine Geste, die sie kennt, die Vögel machen es gegenseitig auch nicht anders, denn der Schnabel ist das unempfindlichste Teil, der kann das wegstecken), sie testet grade jetzt Grenzen aus, und Du hast für alle Zeit verloren, wenn Du ihr jetzt keinen Respekt beibringst (nicht fürchten lehren, aber nicht alles durchgehen lassen).

Du kannst mal schauen, ob sie sich bald wieder einkriegt, denn ewig dauert dieses Brutgehabe ja nicht, das kühlt schon wieder runter, wenn man ihr die äußeren Anreize nimmt.

Dann kannst Du evt. die Zeit abwarten, bis der Hahn geschlechtsreif ist.

Und wenn da wirklich Nachwuchs dabei rauskommt, in erster Generation ist das nicht tragisch, außerdem müssen die sowieso erstmal üben.

Viel Glück, und berichte bitte weiter!

P.S. wir machen gerade ähnliches mit Bailey durch, aber bei uns gibts Mika:D
 
Hallo Hedi,

danke für Deine Antwort. Zunächst möchte ich noch erwähnen, daß ich den Brutkasten schon lange nicht mehr aufgestellt habe. Ich habe ihn direkt nachdem Lilo ihre Eier, ebenfalls nach unbefriedigten Brüten, selber zerstörte, wieder entfernt. Das war so ca. vier bis fünf Wochen nach legen des ersten Eis.

Sie wurde AUF dem Käfig aggressiv, gilt wohl nicht als "Grauzone", oder?:zwinker:

Ich verstehe ja so einige Verhaltensmuster und akzeptiere sie auch gern, was ich mir allerdings eingestehen muß ist, daß ich nicht wußte, dass es bei Edelpapageien so schlecht mit der Verpaarung ist.

(Wir hatten uns über ein Jahr, bevor wir uns die beiden Dicken holten, dachten wir, gut informiert. Wir gingen zu Züchtern und stöberten durch das Netz. Zumal ja auch die Frage im Raum stand welche Art wir uns holen, denn der Kinderwunsch war damals auch schon da. Graue und Amazonen waren da nichts, wegen ihrer Dominanz, Kakadus knabberfreudig und schnelle Schreier, sagten viele. Man riet uns von mehreren Seiten her zu den Edlen und halt auch zur Paarhaltung.)

Das ich mittlerweile ein wenig bammel habe, möchte ich auch nicht bestreiten.
Gestern aber noch kam sie noch zum Schmusen zu mir, wich mir nicht von der Schulter und frisierte mich (sie wühlt unheimlich gern in Haaren). Es sind dann halt diese Momente, wenn sie zu nah an mein Gesicht kommt oder ich sie auf die Hand nehmen möchte, die mir momentan noch ein wenig schwitzige Hände bereiten.:~
Und weil sie auch noch zum Schmusen kommt, habe ich einen Klos im Hals wenn ich daran denke, daß ich sie vielleicht abgeben muß. Wobei ich halt dachte, daß alles was weiblich ist, momentan ein Aggressor für sie ist.

Dieses Tobe-Spielchen finde ich sehr interessant, aber könnte sie sich nicht angegriffen oder durch lautes Rufen meinerseits gestört fühlen?

Das mit den Quitschetierchen werde ich auch ausprobieren, vielleicht bringt das auch schon etwas. Sollte es ein Grünes sein?:D

Ich möchte einfach nur, daß es ihr gut geht. Sie tut mir so leid und wer kann hormonelle Umstellungen besser verstehen, als eine Schwangere? :)

Auch Naturäste haben wir auch schon so ziemlich alles ausprobiert, sie wollen einfach nicht knabbern. Sie sind da, aber nicht interessant. Sie haben auch so viele Turnegeräte, Spiralen und Schaukel im Raum hängen.

Das mit dem Trenngitter wollten wir auch schon machen, wir überlegen noch, wie man es am besten anbringt, aber in den nächsten Tagen wird es dann wohl soweit sein.

Weißt Du was ich mich auch frage, wenn sie sich garnicht mögen, warum füttert Casper Lilo? Ist das wirklich nur Zwang oder Trieb? Kann das vielleicht doch bedeuten, daß sie sich vielleicht irgendwann annähern? Ich möchte, wie gesagt nicht züchten, aber zwei die sich verstehen wäre schon prima, sie sind ja nunmal auch beide zusammen zu uns gekommen und haben sich an uns gewöhnt.

Ich danke Dir für Deine Antwort. Ich werde das eine und das andere mal ausprobieren. Immerhin muß sie, so oder so erstmal wieder zu Ruhe kommen, bevor wir uns für eine konkrete Lösung entscheiden.
Ich werde aber weiterhin berichten und mir wohl noch einige Ratschläge einholen.

Bis dahin....

Calla
 
Hallo Calla,

Bammel versteh ich gut, geht mir mit Mara so. Die hat mich auch von Anfang gerne gebissen, war immer ein würdiges Opfer:D

So so, auf dem Käfig wird sie mutig?

Es ist so, sobald der Vogel höher als Deine Augenhöhe ist, ist er/sie automatisch stark. Immer. Hol sie da notfalls mit einem Stock runter (steigt sie auf einen? Wenn nicht, beibringen) und Du wirst sehen, sobald Du sie etwas unterhalb Deiner Augenhöhe hast, ist sie gleich viel weniger mutig.

Oder steig auf einen Hocker oder diese kleinen Trittleitern, hol dir so eine Papprolle und fang mal vorsichtig das Gaudi-Machen mit Deiner kleinen Madam an. Muß ja nicht alles auf einmal sein.

Ich denke mal, das, was Du unter Aggression einstufst, kann gut und gerne der Spieltrieb sein.

Bin ich in der Küche, muß ich Mara im Auge behalten. Die schleicht sich dann auf dem Fußboden an, wartet geduldig, bis ich nicht aufpasse und hüpft dann mit einem Riesensatz unter wildem Knurren auf meine Füße los.

Wenn ich dann mit einem wilden Schrei tödlich erschrocken beiseitehüpfe, müßtest Du mal diesen zutiefst schadenfrohen und zufriedenen Vogel sehen:D Die schmatzt vor lauter Freude, was ihr da gelungen ist.

Sie erwischt mich häufig, aber sie tut mir nichts dabei.

Sitzt sie allerdings oben, muß ich bei unseren Schaukämpfen auf meine Finger aufpassen, weil ihr da im Eifer des Gefechts einfach der Gaul durchgeht. Deshalb die Papprolle.

Die anderen auch, die kämpfen regelrecht miteinander, wobei es immer einen hinterhältigen dritten Vogel gibt, der genußvoll zwischen die Kampfhähnchen springt und sich höllisch freut, wenn die total erschrocken in alle Richtungen abhauen.

Paarmäßig könntest Du unsere nicht zuordnen, denn die machen alle gerne ihr eigenes Ding und sind nicht auf Nähe aus.

Abends wenn sie dann müde sind, dann häufeln sie sich schon ganz gerne beim Ausruhen, kaum werden sie fit, gehen sie wieder auseinander. Es sei denn, einer treibt Unfung und die anderen müßen helfen (gestern abend haben sie meinen Obstkorb geknackt, die Sauerei kann sich kein Mensch ausmalen).

Zum Paarverhalten: Edels benehmen sich einfach nicht so, wie wir das von einem glücklichen Pärchen erwarten.
Wenn er sie füttert, mögen sie sich aber, dazu lassen sie sich nicht zwingen. Erwarte keine zu große Nähe, das ist nicht arttypisch.

Gönne jedem den eigenen Bereich (das Trenngitter bei Euch ist ja in Planung), dann beruhigt sich die Lage und es wird viel Stress rausgenommen.

Wir haben Mika und Mara nur während der Brutzeit zusammengesetzt, sonst wollten die das gar nicht.

Sorry, ist jetzt echt viel geworden, hoffentlich langweilts Dich nicht sondern bringt was.
 
hallo Calla und Hedi

Hedi, was du schreibst, könnte auch von mir stammen. Wir haben das gleiche Theater seit Jahren.
Die schleicht sich dann auf dem Fußboden an
oh, ja, das kenn ich. Vor allem, wenn sie Hunger hat, muss man höllisch aufpassen. Ich habe mir nun angewöhnt, sobald sie abends aus der Voliere in die Küche kommt, ihr ein kleines Schälchen mit ein paar Weizenkörnern hinzustellen.

Calla: deine füttern sich wenigstens ab und zu mal. Das ist bei unseren noch nie vorgekommen. Gerry futtert in Massen, würgt das dann an einem Stock wieder raus und mampft es erneut selbst (uns wird fast schlecht beim zugucken). Rita nimmt dann die runtergefallenen vorgekauten Körnchen vom Boden aus. :nene:

Kämpfen: mit einem Spielzeug, auf dem Rücken liegen, das Spielzeug hochstemmen, reinbeissen, vor Eifer sich auch selbst ins Bein beissen, wütend das Teil wegwerfen, hinterher rennen, und alles nochmal von vorne..... und dazu KREISCH

Im Moment ist Rita auch wieder mächtig in Brutstimmung, das meldet sich mit unzählige Kieferzapfen zernagen, Buchenrinde in die Bestandteile zerlegen, flach auf dem Ast hin und her wiegen, dabei "guggugg" und ihren vollständigen Namen rufen. Gestern Abend hatte sie sich total mit hohlem Kreuz verbogen. Gerry sass völlig verständnislos daneben und hat nur blöd geguckt: was macht die da bloss?

Calla, du siehst, es gibt überall zeitweise Probleme mit den Geiern. Wenigstens rupft Rita sich nicht, Gerry lässt im Moment seine linken beiden äusseren Schwungfedern auch in Ruhe (auf Holz klopf). Abends hocken sie lange dicht beieinander, sie im Käfig, er draussen auf seiner Stange, 10 cm Abstand. Im Käfig selbst wäre das ein Ding der Unmöglichkeit.

Hoffe, bei dir kehrt auch bald wieder Ruhe ein, sobald die beiden eine gewisse räumliche Trennung haben.
 
unser mädel hat sich mittlerweile schon den ganzen körper nackt gerupft und an den flügeln fängt sie auch schon an...der doc und wir sind ratlos...jetzt bekommt sie mal was gegen depressionen...ob das hilft....
vielleicht macht barny ihr einfach zuviel stress..obwohl er eigentlich nicht an sie ran geht...aber wer kann den kleinen schon in den kopf guggen..auf alle fälle bin ich immer den tränen nahe,wenn ich meine kleine so sehe:(
und deswegen rate ich auch immer jedem vom halten von papageien ab..eigentlich vom halten jeglicher art tiere..die man nicht frei haben kann...
 
Hallo Karin, hallo Hedi!

Also wie Ihr das so mit dem Spieltrieb beschrieben habt, habe ich mich schon an Lilo erinnert, wie sie mal war! ( Ist ja auch noch nicht so lang her:D)

Wenn Lilo einen Stift im Schnabel hatte und man so tat, als wenn man ihr diesen weg nahm, knurrte sie wie ein Hund. Aber von diesem Spiel ablassen konnte sie nicht.
Ich denke, ich bin durch ihre Aggressionen und der Sorge um meine Tochter etwas abgestumpft und habe mich einfach auch nicht mehr kreativ eingebracht.
Dann dieser Kummer noch, den Lilo hatte, wegen ihrem unbefriedigten Trieb. Es war wohl ein dummer Zufall, das alles zusammen kam und das wurde zu einem kleinen Teufelskreislauf im letzten halben Jahr.
Ich hoffe, auch dank Eurer Hilfe können wir das jetzt wieder im Griff bekommen.
Ich habe ihr Quietschetiere geholt und habe Tränen gelacht, als sie diese das erste mal verprügelte. Beim ersten mal 20 Minuten durchpowern, hat ihr schon gut die Kräfte geraubt, hatte man den Eindruck.
Aber nach zwei Stunden ging sie wieder nach unten. Hoffentlich ist das nicht nur eine Eintagsfliege, das wäre zu schade, denn man merkt, es macht ihr Spaß!
Wobei ich erwähnen sollte, das seitdem ich hier sitze und Euch schreibe ich das Qietschetieren jetzt schon zum zweiten Mal um Hilfe rufen höre:)
Casper ist jetzt ein wenig der Leidtragende, denn er würde auch gern Spaß haben, aber das Spielzeug gehört jetzt erstmal Lilo. Morgen kommt das Trenngitter rein und dann mal weitersehen, bis dahin muß er sich mit schmusen begnügen auch wenn seine Blicke von unserer Schulter, immer wieder neidisch in Richtung Quietschetiere gehen.
Ach, was meint Ihr denn jetzt zu meinem Vorhaben, der großen AV mit Schlupfhaus? Ich wollte doch nochmal Eure Meinungen hören, da es ja bald in Angriff genommen werden soll und schon ein großes Vorhaben ist, das sich auch lohnen soll. Man kann dort ja schlecht Trenngitter reinmachen. Für den Innenbereich stehen uns etwas mehr als 4m² zur Verfügung und außen können wir ca auf 8m² gehen. Reicht das für die beiden um sich aus dem Weg zu gehen? Oder sollten wir es dann besser lassen?
Und meinet ihr, es wäre nicht gut für die Beiden aus dem Haus zu gehen und in eine große AV, grad wo doch bald auch unsere zweite Tochter kommt. Die ersten drei, vier Monate, werden auch dann erstmal eine Umstellung.
Meine Schwägerin, die noch nie wirklich Glück mit langlebigkeiten ihrer
Tiere hatte, meinte sie fände es nicht gut und es wäre nur schlecht für die beiden.
Mein Instinkt sagt mir, sie werden sich dort wohl fühlen, denn wir sind oft im Garten, bzw. auf unserer Terasse und Lilo und Casper hassen nichts mehr, als im Haus bleiben zu müssen und uns durchs Fenster zu sehen, das machen sie dann sehr laut klar.
Außerdem stelle ich mir das so vor, dass ich die AV mit viel Spielzeug und mit vielen geeigneten Pflanzen ( auch da sind Ratschläge gern genommen ) ebenfalls sehr Ansprechend gestallte.

Grüße, Calla
 
Hallo animalshope,

ich bin auch sehr verzweifelt (gewesen), diese Beiden waren nicht nur ein Traum sondern sollten schon wirklicher Bestandteil unseres Lebens sein. Wie unsere Kinder auch. Das nicht alles immer perfekt läuft, mußten wir uns halt auch mal eingestehen. Ich vergleiche meine Dicken oft mit meiner Tochter. Natürlich weint ein Mutterherz, wenn das Kind das erste mal fällt oder Schmerzen hat, dennoch würde ich niemanden davon abraten, ein Kind zu bekommen. Aber wie auch als Eltern, muß ein Papageienhalter sich um die Verantwortung bewußt sein, die er eingeht. Das heißt aber auch, sich selbst mal evaluieren, wenn etwas schief geht und schauen ob es besser zu machen ist, so wie ich es grad mache. Ich stehe zwar noch am Anfang meiner Papageienkariere, aber es sollen ja noch ein paar Jahre werden.;)
Ich hoffe, daß es auch Deiner Edeldame bald wieder besser geht. Meine hat Hormone gespritzt bekommen und einen Zusatz für das Wasser. Mein Mann und ich denken, daß es in jeglicher Hinsicht besser wird. Tatsächlich bilden wir uns auch ein, daß die Bauchfedern dichter aussehen und momentan sehen wir nur grüne auf dem Boden, was daraus schließen läßt, daß es auch so ist. Zudem kommt sie wieder jeden Abend zu mir auf die Schulter geflogen, sieht mit mir fern und "frisiert" mich. Ich bin für den Moment zufrieden und auch ein wenig entspannter.:freude:

Gruß, calla
 
Thema: unsere Edelhenne rupft sich!

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