Hilfe - vogel in kleberfalle!!

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Lijana

Lijana

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1.226
Hallo Leute,

ich brauche schnell einen Rat, in der Slowakei hat eine Frau zwei Spatzen aus einer Kleberfalle befreit. Was kann man da machen?? Was soll sie nun tun?

LG
Janka
 
Vielen Dank, Bettina!
Ich habe schon gegoogelt und das selbe gefunden.:)

Liebe Grüße
Janka
 
Das betroffene Gefieder mit Butter abreiben - hilft auch vorzüglich!

Gruß
Heidrun
 
Hallo Heidrun,

danke für Deine Antwort! Gebe ich weiter.
Hast Du schon auch so einen Fall gehabt? Nachher muß man das Gefieder bestimmt abwaschen?


Liebe Grüße
Janka
 
Liebe Heidrun,

noch habe ich nicht diese entsetzliche Erfahrug mit Vögeln machen müssen, aber trotzdem vielen Dank für den rein prophylaktischen Tipp.
 
Hallo Janka,

Hast Du schon auch so einen Fall gehabt? Nachher muß man das Gefieder bestimmt abwaschen?

ja leider - mit einer meiner Blaustirnamazonen. Das Ereignis mag mind. 21 Jahre zurückliegen. Vor der begehbaren Amazonenvoliere hatte ich im sogenannten Futtergang einen Fliegenfänger aufgehängt. An einem Morgen gegen 7 Uhr verließ, entgegen den Gewohnheiten, eine Amazone die Voliere. Da sie nicht wußte, wo sie "landen" sollte, krallte sie sich kurzerhand an dem von der Decke hängenden Fliegenfänger. In Sekundenschnelle wickelte sich dieser um meine Lara und sie fiel, vollkommen eingewickelt wie ein Stein und fürchterlich schreiend, zu Boden. Vor lauter Panik schrie auch der Partner in der Voliere. Ich überlegte gar nicht lange - ich kniete mich auf den Boden, packte mir den keineswegs zahmen Wildfang und hielt ihn, weil ich beide Hände brauchte, zwischen meinen Oberschenkeln gefangen. Dann begann ich, Millimeter für Millimeter diesen schrecklich klebenden Fliegenfänger zu lösen, wobei Lara sehr viele Federchen lassen mußte. Ich hatte und habe bis heute keine Erinnerung daran, wie viel Zeit diese Prozedur in Anspruch nahm aber ich habe eine Erinnerung daran, wie viel Blut ich verloren hatte. Erschwerend für mich kam an diesem Morgen hinzu, daß ich noch im Nachthemd war, Lara sich also ungehindert nicht nur in meine Hände und Arme, sondern auch in meine Oberschenkel verbeißen konnte.

Nachdem ich die Amazone von dem Klebestreifen und auch von etlichen Federn, aber noch lange nicht von dem Klebstoff auf dem Gefieder, befreit hatte, setzte ich sie wieder zu ihrem Partner. Ich registrierte, wie Lara sich nun - verständlicherweise - ihr Gefieder putzen wollte und der Partner half mit! Ich bekam Panik! Wie bekomme ich auf eine sanfte Art und Weise den Klebstoff von dem Gefieder - wie? Ist dieses Zeugs giftig? Fragen über Fragen herrschten in meinem Kopf. Ich telefonierte quer durch Deutschland, um einen Fachtierarzt einer der bekannten Vogelkliniken an die Strippe zu bekommen = Fehlanzeige um diese Uhrzeit. Dann endlich - kurz bevor ich aufgeben wollte - bekam ich einen Fachtierarzt zu sprechen, der mir dann einen Tipp gab, welches Zeugs (der Name ist mir inzwischen entfallen) ich mir schnellstens in der Apotheke besorgen sollte. Fast schon kopflos zog ich mir einfach einen Jogginganzug über das blutdurchtränkte Nachthemd, wusch mir kurz die Hände und los zur Apotheke. Klar - dieses Zeugs war nicht vorrätig und mußte bestellt werden. Abholung: Ab 16 Uhr! Meine Nerven lagen total blank. Als ich Zuhause ankam, fiel mein kurzer Blick auf die noch auf dem Frühstückstisch stehende Butter. Sofort rief ich einen guten Bekannten an, der es verstand, mit Papageien umzugehen, denn ich erhoffte mir Hilfe beim "Einbuttern". Falsch gedacht - aber solche Erfahrungen sind ja leider nicht selten. Ich griff zur Butter, fing die keineswegs zahme Lara ein, ging abermals auf die Knie, klemmte Lara erneut zwischen meine Oberschenkel, mit einer Hand zog ich die Flügel auseinander und mit der anderen Hand klatschte ich die Butter auf das Gefieder. Ganz vorsichtig konnte ich dann krümel- und stückchenweise den Kleber von dem Gefieder reiben. Es war ein totales Erfolgserlebnis! Wieder war mir nicht bewußt, wie lange diese Prozedur gedauert hat.

Anschließend für ich zur Ambulanz in`s Krankenhaus, um meine Wunden versorgen zu lassen. Ein Daumen war bis auf die Sehnen durchgebissen.

Nachmittags begab ich mich zur Apotheke, um meine Bestellung rückgängig machen zu wollen. Die Apothekerin fragte mich dann prüfend, was ich denn mit diesem Zeugs vorgehabt hätte. Nachdem ich ihr von dem Vorfall erzählte, fragte sie mich fassungslos, wer mir den Tipp mit diesem Zeugs überhaupt gegeben hätte. Hätte ich Lara damit eingerieben, wäre sie mir tot von der Stange gekippt!!!

Lara war für ein paar Tage ausschließlich mit Gefiederpflege beschäftigt und ich duschte sie mehrfach am Tag - einfach nur mit lauwarmem Wasser ohne Zusatzstoffe. Dann war diese nervenaufreibende Angelegenheit endlich ausgestanden :).

Gruß
Heidrun
 
Liebe Heidrun,

vielen Dank für Dein Bericht. Oh Gott, Du hast aber was mitgemacht und die Lara erst! 8o Gut, dass Du so gehandelt hast, auch wenn mit Wunden aber hast der Lara das Leben geretet. :trost:

Die Frau, die "angeblich" die Vögel aus der Kleberfalle befreit hat, hat sich nicht mehr im Forum gemeldet.:( Das mag ich ja: um Hilfe zu bitten und dann nicht mal Bescheid sagen.:~ Na ja, wer weiß, ob das ganze überhaupt Wahr ist. Es ist kein Vogelforum, dort schreiben auch viele Jugentliche und Kinder. Ich hoffe nur, dass die Vögel nicht qualvoll verstorben sind. Denn es sollte sich um eine Kleberfalle für Mäuse handeln. (Kenne ich nicht und nie was von gehört.:nene:) Falls so etwas perverses gibt, wo die Mäuse qualvoll sterben, hat ein Vogel schon mal 0 Chance auf eine Rettung. Aber ich denke und hoffe, dass es nur eine Falle für mich/uns ist, was besser für die Vögel wäre.:traurig:


Liebe Grüße
Janka
 
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