Hilfe!!! Wellensittich hat Enterobacter cloacae

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Snoopy_25

Guest
Hallo Zusammen,

wer kann mir helfen.

Mein ca. 3jähriger Welli-Hahn würgt seit einigen Monaten - jedoch OHNE Körnchen zu spucken. :traurig:
Nun habe ich (leider) ein bisserl Welli-Erfahrung, weil ich bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mal einen Piepmatz verloren habe - eben aufgrund einer Kropfentzündung oder ähnlich verlaufenden Krankheit, so dass ich bereits einige Massnahmen ergriffen habe.
Der Wellensittich erhält Rotlicht, gekochte Hirse (damit es im Kropf nicht reizt), Vitamintropfen (u.a. BirdPower), etc. Er kommt nach wie vor freiwillig aus dem Käfig, fliegt, frisst ist tw. recht munter und es verläuft auch so rein gar nicht wie eine "typische Kropfentzündung". Er spuckt KEINE Körnchen, und er hängt auch nicht total träge auf einem Bein im Käfig...
Ich war bereits häufig beim Tierarzt, der anfangs natürlich das Standard-Repertoire an Antibiotika spritzte, was alles nicht half.... Snoopy würgte weiter. Da er inzwischen auch heftiger atmet (inkl. Knackgeräusch) war die Vermutung auf Luftsackmilben, dagegen wurde er auch behandelt... letztendlich aber doch ein Kropfabstrich (Anfang Nov 05) gemacht und es erfolgte folgender Laborbericht:

Antibiogramm:

Kultureller Befund: Pilznachweis negativ
Keim 1: massenhaft Enterobacter cloacae

Penicilin: R
Oxacillin: R
Tylosin: R
Erythromycin: R
Clindamycin: R
Spiramycin: R
Fusidinsäure: R
Ampicillin: R
Amoxillin/Clavulan: R
Cefaclor: R
Cefalexin: R
Cefoperazon: S
Doxycyclin: R
Trimethroprim/Sulfadi: R
Chloramphenicol: R
Florfenicol: R
Enrofloxacin: S
Marbofloxacin: S
Difloxacin: S
Orbifloxacin: S
Kanamycin: S
Polymyxin: S
Gentamicin: S
Streptomycin: S
Spectinomycin: S
Rifampicin: R
Sulfamethoxazol: R
Neomycin: S
Metronidazol: R
Lincomycin: R
Amoxicillin: R
Tetracyline: R
Colistin: S

S=Sensibel, R=Resistent

Dieser Keim sei leider seeehr hartnäckig und kommt in der Kloake häufig vor. Daraufhin bekam er mehrmals eine Spritze "Baytrill" und ich musste Snoopy immer eine kl. Dosis direkt in den Schnabel spritzen.

Da er bisher niemals "spuckte" ist es schwerlich zu erkennen, ob das Medikament nun anschlug oder nicht... meiner Meinung nach wurde es jedoch besser.
Inzwischen jedoch ist der "Würgereiz" zurückgekehrt, trotz weiterer "weicher Futternahrung" und langsamer Umstellung auf normales Futter. Ich habe weiterhin das Medikament gegeben, aber die Dosis reduziert, da ich das Medikament auch eigentlich nur 2 Wochen zugeben sollte.

Ich weiß mir keinen Rat mehr. :? Lt. Tierarzt sind die anderen Medikamente nicht gut für seine kl. Leber (o.ä.)..... was kann ich tun?! Hat irgendjemand eine andere Idee?? Noch ist Snoopy rel. fit, frisst, ist nicht abgemagert, aber er atmet sehr schwer, fliegt nicht mehr so viel wie früher... sein Kollege "Tommy" hingegen hat bereits 3 Kollegen überlebt, die allesamt an einem sehr ähnlichen Krankheitsverlauf gestorben sind (die spuckten allerdings Körnchen und waren noch viel derber zugerichtet!)

Hat jemand schon Erfahrung mit diesem Keim gemacht?!

Bitte um Feedback, gerne auch an meine Email-Addy: **********

Danke.

Birgit
 
Ich habe schon mal einen restistenten Keim (Clostridium Perfringens) bei meinen gehabt. Da war gar kein AB wirksam.

Bei meinen habe ich damals mit Erfolg eine Apfelessigkur angewendet.
Aber ab einem gewissen Erkrankungsrgrat hat auch die nicht mehr geholfen.
Damals hatte ich noch nicht so eine Ahnung von Krankheiten. Mitlerweile weiß ich viel mehr über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Keime treten meistens auf, wenn das Immunsystem des Vogels geschwächt ist und nicht mehr ausreichend dagegen ankämpfen kann. Du solltest begleitend bird bene bac verabreichen. Das sind Lebendbakterien, die die Darmflora wieder aufbauen. Durch das AB wurde die vermutlich mit zerstört. Ursache für den schlechten Gesundheitszustand können auch Organische Schäden sein, wie z.B. Tumore, die das Immunsystem zusätzlich schwächen. Ist der Vogel geröngt worden?
Eine andere Ursache sind Parasiten wie Trichomonaden. Ist darauf untersucht worden? Gegen die hilft auch kein AB.

Zur Unterstützung des Immunsystems wird hier oft Echinacea empfohlen. Da kann dir Thomas B. bestimmt mehr zu sagen, besonders zur richtigen Dosierung, und welche Homöopatischen Mittel noch empfehlenswert sind.
 
Hallo,
Echinacea ist nie verkehrt, aber sicher nicht ausreichend. Ich empfehle hier statt einer unterdrückenden Behandlung mit Antibiotika eine homöopathische Konstitutions- und Nosodentherapie mit Enterobacternosoden und zusätzlich eine isopathische Therapie nach Prof. Enderlein, um die eigenen Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.
Bei Interesse Mail an **********
LG
Thomas
 
Thema: Hilfe!!! Wellensittich hat Enterobacter cloacae

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