Himmelsbestattung in Tibet

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Falconlady

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Luna und Dyami
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ACHTUNG: Der Link ist nichts für Leute die keine Leichen oder deren Teile sehen können!!!!!

Himmelsbestattung in Tibet


Wenn ich könnte würde ich mich in den Alpen an die Adler und Geier verfüttern lassen. Vor allem bräuchte da keiner meine Knochen zersägen, da die Bartgeier das schon erledigen.

Aber in unserer verklemmten Gesellschaft ist die sinnvolle Nutzung des Körpers nach dem Tod ja verpönt 8(
 
Wenn ich könnte würde ich mich in den Alpen an die Adler und Geier verfüttern lassen. Vor allem bräuchte da keiner meine Knochen zersägen, da die Bartgeier das schon erledigen.

Aber in unserer verklemmten Gesellschaft ist die sinnvolle Nutzung des Körpers nach dem Tod ja verpönt 8(

Hallo!

Ich bin ganz froh darüber, dass ich beim Wandern in den Bergen nicht über Menschenleichen, Menschenleichenteile und Menschenknochen(-splitter) stolpern muß! Schlimmer noch, dass unsere Hunde einen solchen Knochen finden und apportieren... Undenkbar!
Özi war zum Glück nur ein Einzelfall für einige Wanderer!

Grüße
 
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Hallo!

Ich bin ganz froh darüber, dass ich beim Wandern in den Bergen nicht über Menschenleichen, Menschenleichenteile und Menschenknochen(-splitter) stolpern muß! Schlimmer noch, dass unsere Hunde einen solchen Knochen finden und apportieren... Undenkbar!
Özi war zum Glück nur ein Einzelfall für einige Wanderer!

Grüße

1.) gibt es genug Orte wo solche Futterstellen eingerichtet werden können ohne das Wanderer und deren Wautzis dran vorbeikommen, sofern sie sich an gekennzeichnete Wege halten

2.) Ist wirklich die egoistische Einstellung der Menschen jederzeit überall hinzuwollen (Aufgrund dieser Einstellung gibt es so gut wir gar keine Rückzugsgebiete für Wildtiere mehr, da ständig irgendwer mit seinem Wuffi querfeldein hatschen muss) über die Bedürfnisse gefährdeter und vom Austerben bedrohter Tierarten zu stellen?
 
Wir definieren Egoismus wohl unterschiedlich.
Ich halte es für Egoistisch sich auf diese Art und Weise in unserer, europäischen Kulturlandschaft bestatten zu lassen.
Und das Verschleppen der Knochen und Knochensplitter durch Bartgeier und Rabenvögel läßt sich naturgemäß nicht auf bestimmte Gebiete einschränken.

Grüße

Nachtrag
Aufgrund dieser Einstellung gibt es so gut wir gar keine Rückzugsgebiete für Wildtiere mehr, da ständig irgendwer mit seinem Wuffi querfeldein hatschen muss

oder mit dem Greifvogel durch die Lande ziehen um die Menschheit vor einer vermeindlichen Krähenplage zu retten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das prangere ich ja an, dass unsere Gesellschaft dämlich verklemmt ist. Und du bestätigst es mir mit jedem Satz. Was z.B. die Knochensplitter angeht ist es vollkommen egal ob sie von einer Kuh oder einem Menschen stammen. Das kann kein Laie unterscheiden. Aber wehe es gäbe auch nur die Möglichkeit, dass da was nicht tierisches herumliegt :~

Zum Nachtrag: Krähen halten sich nicht in den Ruhegebieten unserer Wildtiere auf 8)
 
Hallo zusammen!

Auch wenn´s das Thema vielleicht nur am Rande streift.
Deshalb haben bzw. hatten wir ja auch keine Geier mehr bei uns in den Alpen!

Unsere schöne Kulturlandschaft verträgt sich halt nicht zwangsläufig mit der Natur. Wer will schon ein totes Tier in freier Wildbahn liegenlassen und den Geiern zum Fraß vorwerfen? Da räumen wir lieber alles schön brav weg und keiner muss es sehen*.
Das dabei manche Tiere halt auf der Strecke bleiben - wen kümmert´s schon.

Es muss sich halt absolut Alles dem Menschen unterordnen...



* Ist ja mit dem ganzen Müll den unsere Mitmenschen einfach wegwerfen nicht anders. Wien ist ja so schön sauber - und Süditalien so dreckig.
Klar, wir geben ja auch Millionenbeträge aus, um all das was unsere kultivierten Mitmenschen in unserer Kulturstadt Wien "verlieren", auch wieder wegzuräumen.
Versteht mich nicht falsch. Das der Abfall ständig entfernt wird ist schon gut so, aber das Problem wir damit nicht behoben - nur weil man es dann nicht mehr sieht.

Servus,
Peter
 
He mir gefällt das, es ist voll naturnah. Ich meine dann wird man von seinen lieblingstieren gegessen und tut vielleicht noch was gutes damit, weil die ja dann was zum fressen haben. Ich meine die Natur hat es ja auch so vergesehen dass eine tote Leiche von Tieren aufgegessen wird und nicht in einer Holzkiste unter der Erde verscharrt wird wo man dann ewig in seiner eigenen suppe herumliegt und es jahre dauert bis nur noch die Knochen da sind..... ekelhaft...

Ich stelle mir vor, wenn ich mal tot bin, kann ich als Geist meinen toten Körper sehen und dann sehe ich wie der langsam in soner Holzkiste vor sich hinvergammelt...Danke auch... Da will ich lieber von oben sehen wie meine Lieblingstiere mich aufessen. Das gefiele mir auch.
 
Die Bilder zeigen für mich einfach einen anderen Umgang mit dem Thema Tod.
Da spielen Religion und Erziehung ein wichtige Rolle!
Ich halte es da mit dem alten Fritz:
am 22. Juni 1740 schreibt er „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“!
 
Schaut schon ziemlich makaber aus. Warum zerschnibbeln die den Typen denn? Die Schneegeier würden sicherlich auch so mit dem fertig. Gut, geht dann vielleicht schneller und sauberer ... :~

VG
Pere ;)
 
Hallo!

Jau, im Namen der Religionsfreiheit wird dann bitte auch genehmigt, dass Hindus ihre Toten an unseren Flüssen verbrennen und die Asche und verkohlten Knochenreste dann in den Fluß werfen. Alles ganz natürlich! Auch das man beim Sonntagsspaziergang dann vielleicht Goldzähne im Kies findet, oder sich im Hüftprotesenweitwurf übt. Was für ein Spaß!
Das dabei dann vielleicht jemand auf die Idee kommt sein Mordopfer auf diese relativ saubere Art zu entsorgen, muß man in Kauf nehmen. Das werden dann wieder die berühmten Einzelfälle, die manche Religion mit sich bringt.
Man möchte mich bitte nicht mißverstehen, glaube jeder an was und wen und wo er will, aber diese Form der Bestattung geht mir persönlich für unsere Mitteleuropäischen Verhältnisse zu weit. Wer so bestattet werden möchte, kann gerne ein Bestattungsunternehmen ausfindig machen, welches seinen Leichnam nach Tibet transportiert und alles andere Notwendige dazu auch einleitet. Nur zu gerne würde ich dann aber die entgleisenden Gesichter mancher trauernder Angehöriger sehen, die so etwas in ihrer Familie aushalten müssen.

Grüße
 
Also als nicht Tibeta muß ich schon zugeben das es für mich recht anstößig ist. Die Tatsache, das die Geier das tote Fleisch fressen finde ich dabei nicht problematisch.
Die Bestatter jedoch, die da den Leichnahmen zerschneiden und später dann auch noch den Schädel öffnen um das Gehirn frei zu legen, sowie die Knochen mit einem Beil zu zermalmen... wuuaa...da wird mir doch etwas anders.

Schon allein der Transport zu dem Platz der Bestattung ist makaber. Die Leiche ist aus praktischen Gründen gefesselt wie ein Gefangener. Nicht sehr schön mit anzusehen.

Andere Länder andere Sitten.

@Falconlady: Ich denke die blöde Engstirnigkeit sollte etwas anders gewertet werden. Ganz sicher sogar hat die bei uns geltenen Besattungsauflagen etwas mit Hygiene und Krankheits- als auch Säuchenvermeidung zu tun.

Stellt euch mal vor jeder könnte einfach so nach Laune in den Wald gehen um sich zum Sterben unter einen Baum zu legen. Für solche Freiheiten gibt es dann doch zu viele Menschen auf der Erde.
Das klingt für mich ein wenig nach - Nach mir die Sintflut.
 
Naja, auf dem Hochplateau wäre es schwierig, Gräber in den harten, einen großen Teil des Jahres gefrorenen Boden zu schaufeln und für eine Verbrennung ist das Heizmaterial zu knapp da oben.

Da ist die Verfütterung an Geier doch eine praktikable Lösung. Außerdem ist die Gegend da so dünn besiedelt, daß ein paar Knochen die da wo rumliegen nicht auffallen, ausserdem haben die Buddhisten auch einen anderen Zugang zu Tod und sterblichen Überresten. Gab es ja auch in Europa früher, wo es zB Knochenkapellen gab, wo die Gebeine nach der Auflassung von Gräbern dann aufbewahrt wurden.
 
In dem Film "2022 - Die überleben wollen", einer düsteren Zukunftsperspektive aus den 1970er Jahren, wurden die Toten zu "Soylent green" verarbeitet, eine Art Hundekuchen für die im Grossstadtdschungel Überlebenden in einer ansonsten völlig zerstörten Umwelt des Jahres 2022.

Fiel mir nur so spontan dazu ein ...

Außerdem würde das Verfüttern an die Geier angesichts der Mengen an Pharmaka, die gerade Ältere heute so in sich haben, ja schon einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz darstellen, von den ganzen Goldzähnen, Implantaten, Elektronikschrott (Herzschrittmacher, Dosierpumpen usw.) ... ganz abgesehen ... :D:D

Mit leicht ironischem Gruss!

P.S.: Im Ernst: Es sprechen in der Tat Hygiene- und Seuchenerwägungen gegen eine solche Bestattungsweise. Man denke beispielhaft nur an die infolge von Infektionen (z.B. Problemkeime!) Verstorbenen. Bei insgesamt 850.000 Todesfällen im Jahr in D wäre es ein Unding, so eine Bestattungsform allgemein zu erlauben. Tibet hat dagegen knapp 3 Mio. Einwohner, bei einer Fläche fast dreimal so groß wie die Bundesrepublik, und befindet sich auf Entwicklungsland-, allenfalls Schwellenland-Niveau.
 
Auch im Tibet wird ja nicht einfach irgendwo ausgelegt!

Was denkt ihr, muss ein Bestatter hierzulande manchmal so machen? Was denkt ihr hat ein Gerichtsmediziner oder anatomischer Präparator manchmal so zu tun? Der Unterschied liegt nur darin, dass alles hier hinter verschlossenen Türen passiert. Weiter in die Details will ich mal nicht gehen.

Die Asche eines guten Freundes, wurde auch in seinem Lieblingswald verstreut. Nix dabei.

Knochenfragmente verschiedenster Art, hab ich draussen schon zu aberhunderten gefunden. Na und? ( Goldzähne leider noch nicht)

Hier wär so eine Bestattungsart mehr ein Problem des geeigneten Platzes, wobei ich da schon noch ein paar Ecken kennen würde.

Auch bei einr Erdbestattung werden wir gefressen. Nur halt von winzigen Organismen.

Ich hätte hierzulande mehr Bedenken betreffs der Gesundheit der Vögel. Bei dem was wir alle so intus haben, sind wir ja eher Sondermüll.

Also wos passt, wie im Tibet, alles ok. Hier haben wir uns schon zu sehr vom Tod entfremdet, so dass man das aus Rücksicht kaum machen kann. Von der Idee her aber sicher nicht schlecht.
 
Also Knochen liegen erfahrungsgemäß leider nicht sehr lange im Wald rum. Ich sammel gerne kleine Geweihe und Tierschädel im Wald. Jedoch gibts da so kleine Mäuse welche den Kalk benötigen und daher sind Knochensplitter sehr begehrt. sie werden relativ schnell aufgefressen. Das heisst in der Natur kommt eben nichts um und wird recht sinnvoll verwertet.

Auch bei einer normalen Bestattung wird der Tote vorher aufgeschnitten zb. um den Herzschrittmacher vorher zu entfernen, oder aber um die Todesursache zu klären falls eben nicht bekannt.

Und im Krematorium bleiben hinterher auch Hüftgelenke und sowas übrig was dann zudem wieder verwendet wird, ist ja immerhin noch guter Edelstahl.

Ich meine, stellt euch mal vor wie es in so einem Sarg aussieht. Fliegen-Maden kommen an den Toten garnicht erst heran , und selbst wenn ,sie würden da unten schnell ersticken.

Das heisst die Verwesung geht sehr langsam von Statten ,da ja keine Tiere da sind die den Körper auffressen. Da sind dann nur Bakterien vorhanden und Pilze. Das heisst, man schwimmt jahrelang in seiner eigenen Suppe, verseucht vielleicht noch das Grundwasser , bis man endlich zersetzt ist, aber die Knochen bleiben trotzdem übrig.

Bei uns haben sie mal einen ehemaligen Friedhof umgegraben der heute ein Park ist. Ich glaube sie hatten Bäume gepflanzt. Dabei kamen etliche Menschenknochen und Schädel zum vorschein...


Ich finde es pervers wie hierzulande Menschen beerdigt werden. Da ich keine Alternative habe werde ich mich mal Verbrennen lassen. Aus dem Grunde weil das "sauberer" ist, das heisst meine Leiche ist dann recht schnell weg und es bleibt nur unschädliche Asche übrig.
Jeden Falls liege ich dann nicht jahrelang in meiner eigenen Stinkenden suppe in einem Sarg unter der Erde und verschimmel vor mich hin. Das ist total abartig und unnatürlich!
 
Auch das man beim Sonntagsspaziergang dann vielleicht Goldzähne im Kies findet, oder sich im Hüftprotesenweitwurf übt.

Sorry, das zeigt nur, was Du für ein verkrampftes Verhältnis zu Deinem Körper hast. ich wüsste nicht, warum eine Hüftprothese anders fliegen sollte als z.B. ein Handy.

Das dabei dann vielleicht jemand auf die Idee kommt sein Mordopfer auf diese relativ saubere Art zu entsorgen, muß man in Kauf nehmen. Das werden dann wieder die berühmten Einzelfälle, die manche Religion mit sich bringt.

Was für ein Argument! Grade läuft ein Prozess, bei dem es um Mord im Bestattermilieu geht, das Opfer wurde kremiert.


Nur zu gerne würde ich dann aber die entgleisenden Gesichter mancher trauernder Angehöriger sehen, die so etwas in ihrer Familie aushalten müssen.

Klar, wenn ich sterbe, dann nur, um meinen trauernden Hinterbliebenen eine besinnliche Familienfeier zu ermöglichen.

Wer unbedingt Rituale braucht, meinetwegen. Leider tendieren diese Mitmenschen dann dazu, auch alle anderen dazu zu nötigen, es ihnen gleich zu tun. Intoleranz nennt man dieses Verhalten.

Mir gefallen diese Bilder von der tibetanischen Bestattung, wenn ich die Möglichkeit hätte, wär das durchaus was für mich. Wer lieber langsam verfault, auch gut, sein Bier.

Beste Grüsse,
toxamus
 

Hallo!

Nein, das entschuldige ich nicht!
Ich kann dieser Argumentation beim besten Willen nicht folgen. Und erst recht nicht nachvollziehen, was das mit meinem Körper zu tun hat?
Ich finde das Thema, nach mitteleuropäischen Durchschnittsverständnis, für pervers.
Überhaupt bin ich über dieses Forum sehr verwundert. Hier tun sich stellenweise Abgründe auf. Schade, dachte ich doch ein Forum für Vogelfreunde gefunden zu haben.
 
Da muß ich wohl mal wieder das Lied der Jagdwilderei anstimmen ... :~

VG
Pere ;)

Man kann die Paragraphenreiterei auch lassen..;) Who cares, wo kein Kläger da kein Richter...
Wieviele Kinder nehmen sich zufällig gefundene Geweihe/Federn/usw mit?..Und die soll ich jetzt der Jagdwilderei beschuldigen..?

Back to topic,
ich find die Idee klasse, auch wenn das vielleicht etwas,nunja sagen wir makaber kommt,die Knochen zu zerhacken-allerdings wird so wirklich alles restlos aufgefressen. Andre Länder andre Sitten, und besser als unter der Erde im Sarg zu verrotten. Einäscherung gefällt mir da auch besser..
 
Und erst recht nicht nachvollziehen, was das mit meinem Körper zu tun hat?

Was das mit Deinem Körper zu tun hat weiss ich nicht, ich (und auch kein anderer) schreibt Dir vor, was Du vor und nach Deinem Ableben damit anstellst.

Leider glaubst Du, dass Du Anderen (und das auch noch unter Berufung auf ein "mitteleuropäisches Durchschnittsverständnis", was soll das sein, "fresst Scheisse, 100 Millionen Fliegen können nicht irren"?) vorschreiben musst, was sie zu tun und zu lassen haben und erklärst von Deinem abweichendes Gedankengut für pervers. Ich jedenfalls möchte so pervers sein dürfen, so eine Bestattungsart gut zu finden.

Allein schon aus technischen Gründen wird es in DLand nicht möglich sein, wer kann schon eine ganze Herde Geier vorhalten bei den paar Hanseln, die so eine Bestattungsart in Anspruch nehmen würden. Und eine Überführung nach Tibet ist nicht kostengünstig. Aber die Perversität dran zu denken, die lass ich mir von einem "Vogelfreund" wie Dir nicht verbieten.

Grüsse,
toxamus
 
Thema: Himmelsbestattung in Tibet

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