Hy Rolly!
Lass mal den Pere, das ist nun mal sein Steckenpferd
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Ich persönlich sage, es kümmert kein Schwein, wenn es nicht gerade ein Eissprossen- 24ender- Kronengeweih ist... Einfach nicht groß rumerzählen und gut ist
... Das einzige, was an Geweihmitnahme (meist mickriger, bei Feldwild auch noch viel zu bleicher Stangen...) schlimm ist, ist, daß das Wild von der Maus bis zum Hirsch etwas weniger geballtes Kalziumcarbonat zur Verfügung hat... Das gehört aber nicht hierher ^^...
Ich frage mich eigentlich auch, was hier immer mit Tibet ist, und warum sich mokiert wird, "hier in Deutschland"...
Tibet ist von der Entfernung und den Kosten her indiskutabel, und in Deutschland wird das sowieso niemals gehen, da es simpel an den dazu nötigen Geiern mangelt... Außer eventuell in Zoos, wo ich aber nicht die Gesichter sehen will, wenn man da auf dem Wirtschaftshof vorfährt und den entschlafenen Oppa aus dem Kombi zieht, mit den Worten "Hier, habt ihr 'ne kleine Futterspende für die Geiers"
...
Was aber spricht zB gegen Afrika, oder einsame Gegenden, in denen es in Europa noch Geier gibt?
Das Anschneiden dient wie gesagt dazu, daß die Geier den Kadaver gleichmäßiger, schneller und gründlicher aufbrechen und verwerten können. Man siehe totes Fallwild in Afrika, also kein von zB Löwen angeschnittenes. Da fangen die Geier an den zugänglichsten Stellen an, das Aas anzuschneiden, und kommen dadurch vergleichsweise langsam voran. Mit Anschnitt aber haben sie viele Stellen, leicht ins und ans Fleisch zu kommen, also ist der Kadaver um vieles schneller weggeputzt. Das Anschneiden hat also ganz simpel praktische Gründe.
Eher an einer Einhaltung und Verinnerlichung der bestehenden!!
Und wenn das, trotzdem ich Europäer bin, nicht meine Werte und Wertvorstellungen sind, und ich nicht einsehe, mich der lieben Tradition willen daran anzupassen? Sind Riten und Gebräuche, nur weil sie jahrhunderte- und jahrtausendealt sind, das einzig wahre für einen Kulturkreis?
Grüße, Andreas