hmm..fips hat ein problem...

Diskutiere hmm..fips hat ein problem... im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - hi leuts, der kleine fips hat tolle federn bekommen, frisst fleissig hat aber ein handycap. eines seiner füsschen streckt er zu sehr durch, bzw...
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cleo

Guest
hi leuts,
der kleine fips hat tolle federn bekommen, frisst fleissig hat aber ein handycap.
eines seiner füsschen streckt er zu sehr durch, bzw verkrampft die zehen zur faust. er wird schlecht auf einem ast sitzen fürchte ich. war heute beim ta, (habe übrigens seit heute auch noch ne verletzte amsel..armes ding, hat fast alle schwanzfedern durch aussreissen verloren, von ner katze vermutlich....ist also in behandlung und pflege bei mir) nun ja der ta meinte der kleine fips könnte durch den sturz entweder sehnen verletzt haben, oder nerven sind in mitleidenschaft gezogen worden. hat mir vitamin b mitgegeben..viel kann man leider nicht machen. bleibt also in meinem bestand wenn er durchkommt und ausgewachsen ist. kann es auch dieses zehensyndrom sein, das die hineren zehen nach vorne zeigen...wer hat erfahrung???? mein ta ist im prinzip schon vogeltauglich. aber vielleicht kann man ja doch was machen...um die fehlstellung zu beheben.

http://catcatcat.com/fips/fips7.jpg
 
Hallo Cleo!

Ich glaube, daß Fips kein Hänfling ist, sondern ein Girlitz, wegen gelbliche Federchen und anders vom Schnabel.

Grünfinken, Hänflinge, Stieglitze und Girlitze ernähren sich während Aufzuchtfutter fast ausschließlich von Wildkräuter. Sie fressen ganz wenige Insekten, vor allem Läuse.

Du hast Fips mit tierische Ernährungen falsch gefüttert, dann es die Füße krampfen könnte. Leider kann ich nicht weiterhelfen und habe noch nie einen Findling großgezogen. Ich hoffe, daß Fips besser wird...
 
hi danny, der tierarzt sagt an der ernährung liegt es nicht... dann hätte länger eine mangelernährung vorliegen müssen als eine woche. möglicherweise liegt es an verschiedenen faktoren. und, die federn sind nicht gelblich sondern eher rotbräunlich, das täuscht auf dem foto. das bein hat er im übrigen von anfang an etwas mekwürdig gehalten.......nur jetzt wo er grösser ist, fällt die stellung mehr auf.
 
Hallo Cleo,

da die Bewegung der Füsse bei Vögeln nicht muskulär sondern mittels Sehnen reflektorisch geschieht, klingt die Meinung ds TA's ganz plausibel. Entweder ist also eine Sehne verletzt oder gerissen(so siehts eigentlich aus) oder die nervöse Steuerung der Reflexe funktioniert nicht richtig. Da liegt er dann mit Vit.B auch absolut richtig, da es vielleicht nur einen Entzündung der Reizleitung ist

Gruß piaf
 
Ich muß Deinem Tierarzt etwas widersprechen und Danny zustimmen.
Niemand redet hier von einer Mangelernährung.
Im Gegenteil war wahrscheinlich der Proteinanteil der Ernährung bisher zu hoch.
Bein- und Zehenkrämpfe sind da bei Vögeln jedenfalls typische Symptome.
Wenn Du das Futter rasch änderst, hast Du ganz gute Chancen, daß sich das Bein wieder normalisiert.
Es KANN ein Sehnenproblem sein-aber wie gesagt: Die Symptome sind recht typisch für zu hohen Proteingehalt.
 
hi leuts, ich will mich ja nicht zu früh freuen, aber ich habe den eindruck es wird etwas besser und er greift auch mit dem füsschen. ich lasse die maden weg. habe ohnehin wenige davon genommen. vielleicht hilft auch das vitamin b schon.
ich werde jetzt mal hingehen und grünzeug unter die eipampe mischen. sowie zermahlene sonnenblumenkerne. er ist ja mitlerweile so gross das ich ihm evtl schon bröckchen geben kann. der kot war halt mit dieser ei-getrocknete-insekten kombi am besten. beoperlen haben den after zu sehr verklebt und der kot war eher dünn und wenig harnanteil. ist halt schwer das richtige verhältnis zu finden, mutter natur nachzuahmen ist eine herausforderung. dazu kam ja noch das ich nicht wusste was es nun für ein vogel ist. und beispielsweise buchfinken nehmen vorwiegend insekten zur jungenaufzucht, und erst später samen und körner zu sich.....ich versuchs weiter...drückt mal die daumen.
 
@ DannyK

Auch Körnerfresser ziehen ihre Jungen mit Insekten auf-bitte niemals versuchen,
einen Jungvogel mit irgendwelchen Kräutern aufziehen zu wollen!
 
P.S.: Es kann sich natürlich um Gicht handeln-dann ist aber nicht die (richtige) Ernährung
verantwortlich, sondern eine Störung der Nierenfunktion (glaub ich weniger) oder ein Vitamin-A-Mangel.
Kann auch das Resultat einer erlittenen Gehirnerschütterung sein (dann besteht die Gefahr,daß
die Zehe gelähmt bleibt) oder eben die angesprochene Sehnenverletzung.
 
Hallo Spatz!

Stimmt nicht! Du irrst Dich!!!

Nicht alle Körnerfresserarten ziehen die Jungen mit Insekten groß.

Alle Sperlinge, Ammern und einige Carduelidenarten ziehen die Jungen nur mit Insekten.

Grünfinken, Hänflinge, Stieglitze und Girlitze sind ein Vegatarier, die ihre Jungen fast ausschließlich mit Körnern groß!!! Sie ernähren sich ganz selten die Insekten, vor allem Blattläuse!

Wer diese Cardueliden nur mit Insekten großgezogen hat, dann sterben sie kurz vor die Mauserbeginn ab, wegen falsche Ernährung und Darmprobleme!

Damals habe ich selber Stieglitze, Hänflinge, Birken- und Erlenzeisige erfolgreich gezüchtet. Meine Hänflinge und Stieglitze zogen ihre Jungen nur mit pflänzliche Nahrung wie Grünfutter und Körner groß. Alle diese Jungen haben sehr gut durchgemausert. Dagegen zogen meine Birken- und Erlenzeisige einige Tage nach Schlupfen ihre Jungen mit gemischte Futter aus Ei- und Körnerfutter groß, dann nur mit Grün- und Körnerfutter.

Kernbeißer und Gimpel ziehen auch nur einige Tage die Jungen mit gemischte Futter aus Insekten und Körner auf, dann nur mit pflanzliche Nahrung.

Fichtenkreuzschnäbel ziehen die Junge nur mit Samen von Fichten und andere Koniferen auf, aber auch manchmal mit Larven, die in Zapfen leben.

Dagegen ziehen die Buch- und Bergfinken 10 Tage nach Schlupfen die Jungen nur mit Insekten auf, dann nach 10 Tage auch mit Körnern.

Bitte füttere keine Insekten für Grünfinken, Hänflingen, Stieglitzen und Girlitzen, sonst überleben sie in die Mauserzeit nicht!!! Du mußt lernen. Das ist ganz wichtig!!! Von verschiedene Carduelidenzüchter habe ich schon erfahren, daß sie falsche Ernährung für diese 4 Carduelidenarten gegeben haben, dann sterben alle Jungen vor die Mauserbeginn ab!!!
 
Hi Danny,
Jungvögel von Körnerfressern wie Stieglitz oder Grünling erhalten in der 1. Lebenswoche
Insekten wie Blattläuse;Hänflinge füttern auch Spinnen und ähnliche kleine Insekten.
Ab der 2.Woche werden gequollene Sämereien ZUgefüttert-ohne das Protein in der
Anfangsphase der Entwicklung wäre letztere gar nicht möglich.

Ines
 
fips und seine entwicklung...

hi leuts, danke fuer die zahlreichen tips. also ich kann euch beruhigen, fips steht nun fest auf seinen beinen...der einzige schoenheitsfehler ist der hinterzehenfehler (hinterzehe zeigt nach vorne) aber er hat keine problem sich auf der stange zu halten. vermutlich entstanden weil er ein einzelkueken ist. die geschwister waren ja alle tot :( nach besprechung mit dem tierarzt werde ich am zeh auch nicht rumkleben und den zeh versuchen nach hinten zu stellen. der kleine vogel ist so zart, da mach ich wahrscheinlich mehr kaputt als das es ihn jetzt stoert. also ich lass es so. er fliegt schon sehr schoen.

zur ernaehrung folgendes:
ich habe nun eine mischung aus hartem gek. eigelb, haferflocken (schmelzflocken) insektentrockenfutter und wasser zubereitet. er vertraegt es ausgesprochen gut, der kot ist prima. dazu bekommt er vitamin b und vitamin angereichertes wasser.

ich versuche ihn nun zu animieren selbst eifutter und saemereien zu picken. langsam scheint es ihn zu interessieren. wuenscht mir weiterhin glueck.
der kleine fliegt jetzt auch mit den kanarien. bis bald mal.
 
Lebendfutter

@ Spatz1967

Ich muß Danny Recht geben.

Ich züchte seit 15 Jahren Cardueliden.

Grünling, Girlitz und Bluthänfling haben bei mir
so gut wie nie Lebenfutter aufgenommen,
obwohl ich sie in einer Gemeinschaftsvoliere
mit Stieglitz* und Gimpel* hielt und dort reichlich
Lebendfutter vorhanden war.

Blattläuse halte ich für das beste Lebenfutter
für Cardueliden überhaupt!

Zuviel Tierisches Protein kann bleibende Schäden
verursachen. Die Jungen die zuviel oder nur
Lebendfutter erhalten haben, überleben die
Mauser meist nicht!

Verfüttert man dagegen nur Halbreife Sämereien
und Keimfutter beiben die Tiere gesund.

* diese Arten füttern in den ersten Lebenstagen
ihre Jungen mit Lebenfutter, später gehen auch
sie dazu über überwiegend halbreife Sämereien
zu verfüttern.
 
Hi,
gezüchtet hab ich Cardueliden natürlich nicht-ich spreche nur aus den Erfahrungen, die ich während
der Aufzucht und Auswilderung junger Wildvögel gemacht habe. Die Fütterung hatte ich
ähnlich gestaltet wie "Fips" Speiseplan-im Eifutter z.B. ist ja auch eine Menge
tierisches Protein. Dazu gab's Beoperlen-und ich hatte nie Probleme;zumal die Jungvögel
sehr schnell von allein anfingen, Sämereien zu sich zu nehmen.

Viele Grüße,
Ines.
 
@ Ines

sorry, sollte kein Vorwurf sein.

Wie ist es mit dem fertigen Handaufzuchtsfutter
wie Nutribird oder Quikon Hand-Formula, wäre das
nicht was für Euch "Pflegeeltern"?

Da sollen ja lauter gute Sachen drin sein :k :?

Ein Bekannter hat mal damit einen Gimpel
aufgezogen, der war dann auf ihn geprägt,
er konnte später sogar 2 tolle Lieder pfeifen.

Auswildern konnte er ihn dann leider nicht mehr.

Wie ist das bei Euren Waisenkindern, schickt ihr die
dann einfach so in die Freiheit.

Würde mich einfach interessieren, mir ist letztens ein
gezüchteter Gimpelhahn entflogen, hatte ihn immer
mit frischem Grünfutter (Vogelmiere , Gänsedisteln usw. )
versorgt. Nun frage ich mich, ob der überleben kann.

Was denkst Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehme ich nicht als Vorwurf-soll ja auch 'ne Diskussion sein :-))
Von Quikon hab ich allerdings tatsächlich ein Futter; für Waldvögel;
was soll an diesen Futtersorten schlecht sein? -Meine Vögel wildere ich in einer
kleinen Außenvoliere aus oder gebe sie-wenn ich zu einer Art keinen Artgenossen
habe- in eine Aufzuchtstation. Was diese Stationen betrifft kann ich nicht
einschätzen, ob die ausgewilderten Vögel draußen überleben. Aber "meine" sehe
ich ja ab und an wieder-die sind recht standorttreu und die Gegend hier ist
ideal zum Auswildern.-So, wie Du über Deinen Gimpel schreibst, glaubst Du nicht,
daß er draußen überlebt? Wenn er doch aber gelernt hat, an welchen der von Dir
angebotenen Pflanzen er Sämereien findet, ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich,
daß er sich draußen zurechtfindet.

Ines
 
Eigentlich hoffte ich das er zurück findet, da sein Weibchen auf
Eiern saß. Leider hat sie am Tag als Er entflog nicht gelockt, obwohl er ziemlich lautstark gerufen hatte.

Meine Voliere steht sehr abgeschirmt auf der Terrasse,
womöglich hatte er deshalb Probleme zurückzufinden.

Auf jeden Fall hielt er sich noch einen weiteren Tag in der Nähe auf.
Ich wohne auf dem Lande in unmittelbarer Nähe eines Waldes.
Dort gibt es auch einh. Gimpel. Er selbst ist ein nordisches Exemplar.
Evtl. hat er Anschluss gefunden.

Im Winter sind oft Gimpel am Futterhäuschen, mal sehen,
vielleicht taucht er zur Winterzeit dort wieder auf. Jetzt jedoch
höre und sehe ich nichts von ihm.
 
auswildern der waisen...

hi leuts melde mich mal wieder...
fips gehts gut.. er pickt nun schon sämereien..salat mag er auch....nur muss ich immer noch zufüttern.
mit dem hinterzehenfehler geht er relativ gut um, obwohl das eine beinchen dazu neigt abzurutschen...nun die frage auswildern oder nicht????

mit dem auswildern habe ich bisher nur eine erfahrung sammeln können, das war letztes jahr mit einer meise. die habe ich mit samt käfig bei uns auf einem breiten mausersims gestellt(quasi fensterbank am haus, geschützt mit parkbäumengleich gegenüber) und auch im garten freiflugstunden gegeben. sie war sehr sehr anhänglich und kam immer wieder. im käfig fand sie zu anfangs immer beoperlen und heimchen vor die sie auch nahm und verschwand und ich konnte beobachten wie sie immer besser draussen die insekten von den bäumen pickte. sie war der absolute nachbarschaftsvogel, jeder kannte die kleine nervensäge, denn sie war gerne in kontakt mit menschen und kam jeden in seinem garten besuchen. wir haben viel gelacht wenn sie frech wie oskar im brotkorb verschwand, kippen stibitzte (aber nicht frass, glücklicherweise) und so einiges mehr. nach drei vier monaten verschwand sie dann...ich wage zu hoffen das sie anschluss gefunden hat und weitergezogen ist, allerdings kann sie auch einen unfall gehabt haben, wir werden es nie erfahren.
 
Hallo Cleo!

Du kannst Fips auswildern. Es spielt keine Rolle mit den Hinterzehfehlern.

Girlitz ist nicht zahm wie Kohlmeise! Er ist scheuer als sie.
 
Hi Cleo,
wenn Du ihn nicht allein auswildern willst, guck bitte mal auf www.wildvogelhilfe.org
unter "Jungvogelaufzucht";da steht an der Seite ein Link zu einer Liste mit Auswilderungsstationen.
Da bestünde ja die Möglichkeit,daß schon Artgenossen zum Auswildern da sind und er
ein bischen "Sozialkontakte" bekommt.-Adressen gibt's auch beim NABU.

Ines
 
Thema: hmm..fips hat ein problem...

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