Hochgradige ZINKVERGIFTUNG

Diskutiere Hochgradige ZINKVERGIFTUNG im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Ich habe heute das Ergebnis bekommen, daß mein Glanzsittichweibchen Fedi eine hochgradige Zinkvergiftung hat.. Der Vogel wird baldmöglichst...
irgendwo hatte ich doch jetzt gelesen...das wer keine körner mehr füttert...aber was denn anstatt?
und wo würdet ihr denn empfehlen...das körnerfutter zu bestellen?hatte bis jetzt immer eine edelpapagei-mischung und amazonen-diät-mischung und war ganz zufrieden....
muß jetzt aber wieder neues bestellen und bin grad mal wieder ratlos....
umstellung auf dr. harrison will auch einfach net klappen:(
 
Hallo Ilder,

danke für deinen Bericht.

Ich hatte mich gestern mit einem Bauern in unserem Ort unterhalten, der mir bestätigte, daß mit zinkhaltigen Mittel das Getreide behandelt wird.

Ich glaube, er nannte es Kupfersulfat.

Kupfersulfat ist ein wasserlösliches Kupfersalz, kein Zinksalz. Zwar ist es giftig für aquatische Organismen, es gehört sogar zur Wassergefährdungsstufe 2 (daher ist die Auskunft des Bauern recht brisant) aber hier geht es ja um metallisches Zink.
 
Wer testet Körnermischungen? Auch das Institut für Tierernährung? Ich bin ja derzeit am Thema Zink in Beschichtungen dran und stelle hierfür auch meine Ergebnisse zur Verfügung. Wäre jemand bereit Futtermischungen testen zu lassen? Am besten natürlich unterschiedliche und hierfür eine interne Liste zu führen?
 
Wer testet Körnermischungen? Auch das Institut für Tierernährung? Ich bin ja derzeit am Thema Zink in Beschichtungen dran und stelle hierfür auch meine Ergebnisse zur Verfügung. Wäre jemand bereit Futtermischungen testen zu lassen? Am besten natürlich unterschiedliche und hierfür eine interne Liste zu führen?


Was kostet es denn Futtermischungen tesen zu lassen? Stelle ich mir schwierig vor, man müsste ja jede verschiedene Kornart testen lassen, da kommen je nach Mischung bestimmt einige Euros zusammen.
Meine Geier haben keine erhöhten Zinkwerte, hm...eigentlich brauche ich dann meine Mischung nicht testen zu lassen.
 
Hallo Sabine,

was ich nach Befragungen mehreren Bauern jetzt erfahren habe, würde es sich um Zinksulfat, nicht um Kupfersulfat handeln. Dies würde als Düngemittel eingesetzt werden und würde nicht unter das Bio-Gesetz fallen.

Vielleicht könnt ihr auch mal die Bauern befragen? Auf meine Aussage allein kann man mit Sicherheit nicht bauen.
 
Hallo Ina

Es wird sowohl Kupfer als auch Zink als Dünger eingesetzt.
Nach intensivem googeln habe ich hier zwei Aussagen:

"Futtermittel und Düngemittel werden mit Zink angereichert. Eine Form, in der Zink diesen Zwecken zugeführt wird, ist das Zinksulfat. In dieser Form können die Organismen das Spurenelement leichter aufnehmen und nutzbar machen."

Weiter hier eine Tabelle mit ausgewählten Düngemitteln wo auch die Menge des Zinks bzw. Kupfers angegeben ist: Tabelle

Das sind erhebliche Werte, fast 100 Gramm Metall bzw. Schwermetall pro Liter. Und das sind dann Futter- und Lebensmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider bekomme ich die Tabelle nicht hier rein, warum auch immer.
 
Danke für den Link, werde ihn mir gleich mal anschauen.

Also Futtermischungen kann man testen lassen. Bisher habe ich von Tests auf Schimmel etc. gelesen, teils mit guten Ergebnissen, das war schon sehr beruhigend. Aber es kostet dann schon so um die 30 EUR pro Probe meine ich. Wo das gemacht wurde, weiß ich leider nicht. Bin auch nicht mehr sicher, wo ich davon gelesen habe. Also man müsste sich wenn dann halt zusammenschließen und bereit sein entweder sich an den Kosten zu beteiligen oder seine Ergebnisse zur Verfügung zu stellen. Es kann ja nur nutzen, denn ich denke viele hier in den Foren bestellen inzwischen bei den gleichen Internetanbietern.
 
Ich denke es muß zwischen Bodendüngung und Blattdüngung unterschieden werden. Die Bodendüngung wird wahrscheinlich nicht zu einer Belastung des Getreides führen, da die Pflanze nur das aus dem Boden aufnimmt, was sie zum Wachsen braucht. Das Spurenelement Zink des Getreides, was für Mensch und Tier lebensnotwendig ist, wird sich sicherlich durch diese Art der Düngung nicht in bemerkenswertem Maße ändern.
Worauf ich das Augenmerk richten würde ist die Blattdüngung. Hierbei handelt es sich um Mikronährstoffe die der Pflanze meistens in Verbindung mit anderen Pflanzenschutzmitteln durch Spriten zugeführt werden. Dabei wird natürlich nicht nur das Blatt selbst, sondern eher die komplette Pflanze bespritzt, was sicherlich eher zu einer Zinkbelastung führen kann.
Die Blattdüngung macht natürlich nicht für alle Pflanzen Sinn. Ich würde deshalb zunächst einmal den Anteil der verschiedenen Getreidesorten in den Futtermischungen anschauen. Was wird am Meisten verwendet und ist bei diesen Sorten eine Blattdüngung sinnvoll. Zu klären wäre dann, wo kommt das Zeug überwiegend her und gibt es dort irgendwelche gesetzliche Regelungen und Grenzwerte. EU kann man sicherlich noch das ein oder andere herausfinden, bei Chinaimporten wird es wohl eher schwierig.

Gruß

B P
 
Zu klären wäre dann, wo kommt das Zeug überwiegend her und gibt es dort irgendwelche gesetzliche Regelungen und Grenzwerte. EU kann man sicherlich noch das ein oder andere herausfinden, bei Chinaimporten wird es wohl eher schwierig.
Na, Kolbenhirse z.B. kommt sehr oft aus China.
Die anderen Inhaltsstoffe kommen zum allergrößten Teil nicht aus der EU da diese hier nicht wachsen.
Und was in den Anbaugebieten alles verwendet wird weiß der Teufel sowie daß es dort irgendwelche Vorschriften gibt das glaube ich kaum.
Daß selbst in der EU nicht gerade zimperlich mit (verbotenen) Spritzmitteln und Giften umgegangen wird beweisen jedes Jahr wieder die Erdbeeren aus Spanien.
Da möchte ich gar nicht wissen wie es z.B. in Afrika ausschaut.
 
Thema: Hochgradige ZINKVERGIFTUNG

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