Homöopathie gegen Rupfen?

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Gaggi

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Hallo,

ich weiß jetzt nicht, ob ich das richtig eingestellt habe, notfalls bitte verschieben :~

Einer meiner 4 Nymphies rupft sich seit ca. 1 Jahr, ich hab ihn damals auch untersuchen lassen, damit Parasiten ausgeschlossen sind. Inzwischen ist es schon so schlimm, daß er untern Flügeln ganz und am Rücken auch schon eine kleine Fläche nackt ist. Aber des Schlimmste ist eigentlich, daß er sein Mädel anlockt, wartet bis sie den Kopf hinhält und dann anfängt ihr auch die Federn zu rupfen. So langsam glaub ich wirklich, daß es vielleicht auch ein Mangel sein könnte, da Obst und Grünzeug mehr oder weniger ganz verschmäht wird, daß frisst nur Sie.

Gibt es vielleicht ein homöopathisches Mittel, was den Federwuchs beschleunigt? Oder habt ihr sonst irgendeinen Rat für mich?
Ich würde die beiden nämlich gerne in die große Voliere zu meinen anderen zwei Nymphies umziehen, allerdings möchte ich nicht, daß am Schluß die beiden kleinen auch noch gerupft werden :nene:
 
Hallo Claudi
Dein Verdacht auf Mangelerscheinungen ist nicht von der Hand zu weisen.
Fehlende Mineralstoffe und Spurenelemente kann man aber nicht homöopathisch zuführen, das müssen schon handfeste Stoffe sein.
An diesen Dingen gibt es eine größere Auswahl.
PRIME oder Nekton Bio ist im Internethandel erhältlich, Aviconcept und Korvimin bekommst Du beim Tierarzt.
Du mußt es halt versuchen, eine Garantie kann Dir keiner geben.
Habe gerade mal nachgesehen, vogelkundige Tierärzte sind in Deiner Gegend nicht eingetragen. Schade, ein Nachsehen der Federbeschaffenheit bzw. der gerupften Federn hätte eventuell Aufschlüsse über den Grund des Rupfens bringen können.
 
Hallo Gaggi,
was die Nahrungsergänzung angeht, hat Alfred ja schon gute Präparate genannt. Besonders zu empfehlen bei bereits Gefiederschäden sind Nekton Bio oder Aviconcept, PRIME und Korvimin sind aber auch gut.
Ein anderes Problem ist Folgendes: Es kann auch eine Resorptionsstörung vorliegen, die naturgemäß mit Substitution alleine nicht behoben werden kann. Mit anderen Worten, wenn der Vogel z.B. Calcium nicht verwerten kann, kannst Du ihn mit Calcium zuschütten bis zum Rand, es wird nichts nützen. Bei solchen Stoffwechselstörungen leisten oft Gaben des nicht resorbierten Stoffes in homöopathisierter Form gute Dienste, also bei Calcium-Resorptionsstörungen eine Hochpotenz von Calcium carbonicum.
Ferner ist zu beachten, daß für den Calcium-Vitamin-D-Stoffwechsel unbedingt ungefiltertes(!) natürliches Sonnenlicht oder UV-Licht aus speziellen Vogellampen (z.B. Arcadia Bird-Lamp) erforderlich ist. Fensterscheiben filtern den lebenswichtigen UV-Anteil aus dem Sonnenlicht raus.
Schließlich kann das Rupfen zahlreiche andere, meist psychische, Ursachen haben. Das kann man sehr gut mit verschiedenen komplementärmedizinischen Methoden wie Homöopathie, Bachblüten und Farbtherapie behandeln, und zwar umso erfolgversprechender, je kürzere Zeit der Vogel erst rupft. Hat sich ein lange eingeschliffenes, habituelles Verhalten entwickelt, sinken die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie. In jedem Falle muß aber die Therapie individuell abgestimmt sein. EIN bestimmtes Mittel gegen das Rupfen gibt es nicht, es kommen hunderte in Betracht. Eine Heilungsgarantie gibt es niemals, manche Vögel legen das Rupfen nie ab. Aber einen Versuch ist eine komplementärmedizinische Behandlung immer wert, sie hat schon vielen Vögeln geholfen.
Wenn Du Interesse daran hast, kann ich Dir meine Patienteninformation zum Federrupfen zuschicken. In diesem Falle schick mir bitte eine Mail (keine PN!).
Liebe Grüße,
Thomas
 
Thema: Homöopathie gegen Rupfen?

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