HPAI: Welche Rolle spielen die Zugvögel wirklich?

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Gänseerpel

Gänseerpel

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Für Voraussagen über die weitere Entwicklung der Vogelgrippe ist Einschätzung der Rolle der Zugvögel bei der Weiterverbreitung elementar.

Es ist unbestritten, dass derzeit für eine Übertragung der HPAI Viren durch Wildvögel keine verläßlichen Beweise vorliegen (2).

Nicht genau bekannt ist, welche Zugvogelarten überhaupt aus den betroffenen Gebieten nach mitteleuropa ziehen (11).
Die Tafelente/Fuligule milouin/Aythya ferina, die Reiherente/Fuligule morillon/Aythya fuligula, die Saatkrähe (9) und einige Singschwäne kommen aus Sibirien, wo die VG kaum aufgetreten ist (1) Bei der Passage über den Ural könnten sie jedoch theoretisch in Kontakt mit HPAI gekommen sein. Bei anderen Arten, v.a. diversen Enten (9), (11) sind die Zusammenhänge unklar.
Liste der bisher erkrankten oder vermuteten Arten (8 ).

Weiterhin unbekannt ist, welche Vögel (4) das virus über große Distanz transportieren können, wie lange sie infiziert bleiben und ansteckungfähig sind. Dies Daten sind aber unverzichtbar, da man ohne sie keinerlei -Schlußfolgerungen ziehen kann (4),(9),(10)

The role of migratory birds in the long range transportation of HPAI viruses is still controversely discussed. The patterns of ocurrence of HPAl outbreaks and bild migration as well as the pattern of virus isolations in wild birds and HPAI outbreaks in many cases do not fit convincingly. Therefore the risk of transniission of HPAIV through man (legal and especially illegal
trade of birds and bird products) appears to be as high as through migratory birds. Thiere is still the unanswered question, whether a bird infected with HPAI virus H5N1 is able to perform migration flights at all. So far a HPAI virus H5N1 was never isolated from a clinical healtly wild bird and there is the evidence that the reported cases of HPAI virus H5N1 in wild birds origate from infected poultry. Subsequently. even wild birds died. However, as it is not known whether the virus maybe transported by migratory wild birds that don't sufter from disease over long distances, it is recommended to monitor the simation carefully Avian Influenza outbreaks in Turkey in mid Oktober 2005 involved a virus type that was closely related to a H5N1 virus isolated from a dead "Grebe" (likely Podiceps sp.) In Siberia suggesting that this virus might have been transported by migratory birds. Quelle(7)


Das Ausbreitungsmuster in China korrespondiert nicht mit den Vogelflugrouten. Es gibt Hinweise, dass die dortigen Behörden einfacherweise die Wildvögel incriminiert haben, um von den Unzulänglichkeiten ihres Seuchen handling abzulenken. (3)
Auch die geographische Ausbreitung in Russland verläuft nicht entlang der Vogelrouten (2). In anderen Fällen trat die Krankheit außerhalb der Vogelflugperiode auf (4)

Bereits 2004 wurde in der Zeitschrift "the Lancet" festgestellt, dass bei den Epidemien der Vorjahre die Ausbreitung nie entlang der Vogelflugrouten verlief (4)

Im Gegensatz hierzu stehen Hinweise, dass das jüngste Auftreten des Virus in der Mongolei, einem Land ohne Geflügelhaltung, doch an eine Verbreitung der Virus über Zugvögel denken lässt. (4)

Insgesamt wird die Möglichkeit einer einschleppung gering eingeschätzt. (5)(6)

Die unvollständige Kenntnis dieser Zusammenhänge erlaubt sicherlich nicht, das Risiko zu bagatellisieren. Aber auch bei der Seuchenbekämpfung ist das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren.

Die Verordnungsmacher sind eine nachvollziehbare, belegbare Begründung für ihre VO bisher schuldig geblieben. Die bloße Möglichkeit einer Beteiligung der Wildvögel an der Seuchenausbreitung reicht als Begründung für einen derart einschneidenden Rechtseingriff wie die VO in der jetzigen Formulierung, nicht aus. Der durch die VO erfolgte Rechtseingriff erscheint im derzeitigen Umfang angesichts der Datenlage unverhältnismäßig. (5)



Quellen/Reference/sources:

(1) Celine Prior : Effroi de canards http://www.terrenature.ch/article/article.php?id_art=557
(2) Les oiseaux migrateurs ne sont pas les seuls vecteurs http://www.rfi.fr/actufr/articles/070/article_39343.asp
(3) Sale temps pour toi mon canard http://archignac.hautetfort.com/archive/2005/10/19/
(4) La grippe aviaire, urgence, danger http://drmsfvermeulen.skynetblogs.be/?date=20050911&number=7&unit=days
(5) NABU warnt bei Vogelgrippe vor Panikmache http://www.nabu.de/m05/m05_03/04346.html
(6) http://www.bundesregierung.de/artikel-,413.901803/Fragen-und-Antworten-zur-Vogel.htm
(7) Fiedler, Bosch, e.a. Hintergrundinfos z _Vogelgruppe und Hinweise f Vogelkundler; http://www.fh-oow.de/cms/ifv/
(8 ) Sonderrundschreiben der deutschen Vogelwarten und Liste von Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(9) Wildvogelarten, bei denen bisher eine H5N1-Infektion nachgewiesen bzw. vermutet wurde http://www.waldvogelverband.de/13vogelgrippe.htm
(10) News commentary http://www.recombinomics.com/whats_new.html
(11) Les routes migratoires http://influenza.h5n1.over-blog.com/article-977859.html
 
Gänseerpel schrieb:
Die unvollständige Kenntnis dieser Zusammenhänge erlaubt sicherlich nicht, das Risiko zu bagatellisieren. Aber auch bei der Seuchenbekämpfung ist das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Bei einem Virus, das die Vogelbestände weltweit gefährden kann, das auch auf den Menschen überspringen kann und bei dem dazu noch die Gefahr der Mutation besteht, so dass auch eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich ist, sollte eigentlich JEDES Mittel "verhältnismäßig" sein, das geeignet ist, die Krankheit an einer weiteren Verbreitung zu hindern.

Es ist unbestritten, dass derzeit für eine Übertragung der HPAI Viren durch Wildvögel keine verläßlichen Beweise vorliegen
Jedoch kann die normale, unter Wildvögeln verbreitete Form des Virus schnell in HPAI mutieren.
So gesehen geht von den Zugvögeln eben doch eine Gefahr aus:

Looking at the epidemiological data currently available, there is no denying the fact that wild water fowl most likely play a role in the avian influenza cycle and could be the initial source for AI viruses, which may be passed on through contact with resident water fowl or domestic poultry, particularly domestic ducks. The virus undergoing mutations could circulate within the domestic and possibly resident bird populations until HPAI arises. This new virus is pathogenic to poultry and possibly to the wild birds that it arose from. Wild birds found to have been infected with HPAI were either sick or dead. This could possibly affect the ability of these birds to carry HPAI for long distances. Quelle
 
[QUOTEBei einem Virus, das die Vogelbestände weltweit gefährden kann, das auch auf den Menschen überspringen kann und bei dem dazu noch die Gefahr der Mutation besteht, so dass auch eine Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich ist, sollte eigentlich JEDES Mittel "verhältnismäßig" sein, das geeignet ist, die Krankheit an einer weiteren Verbreitung zu hindern. ][/QUOTE]Grosso modo gebe ich Dir recht.

Vielleicht kann ja das Risiko eines Übergreifens der Seuche auf Geflügelbestände, und vor allem die Wechselwirkung Geflügel <> Wildvögel gemindert werden.
Jedoch kann die normale, unter Wildvögeln verbreitete Form des Virus schnell in HPAI mutieren.
So gesehen geht von den Zugvögeln eben doch eine Gefahr aus:
Die diesbezüglichen Hypothesen gehen davon aus, das das LPAI bei Wildvögeln grassiert, und bei Infektion von Hausgeflügel zum HPAI mutiert. Dies ist v.a. durch die in China und anderen Ländern enorm hohen Bestandszahlen bei gleichzeitig ungenügenden hyg. Verhältnissen bedingt. Das Virus kann sich bei der Haltung auf engem Raum mit vielen Individuen, mit möglicherweise verminderter Immunkompetenz, sehr rasch ausbreiten. Da I A Viren genrell zu Antigendrift und shifting neigen, ist die wahrscheinlichkeit natürlich erheblich größer als in der Wildpop. >>"The virus undergoing mutations could circulate within the domestic and possibly resident bird populations until HPAI arises."<< Die Wahrscheinlichkeit steigt enorm bei hohen Infektionsraten an.

Ich glaube, es ist klar, dass das Hauptproblem die großen Betriebe sind, wo auf engem Raum enorme Bestandszahlen gehalten werden.

Genau das ist der Hauptkritikpunkt an der VO. Bei Verhältnissen, wo sagen wir maximal 10 bis 20 Tiere mit dem entsprechenden, naturnahen Habitat gehalten werden, sind die Verhältnisse völlig anders. Hier besteht weder eine besondere Gefahr einer Massenerkrankung (mangels Individuen) mit dem oben beschriebenen Phänomen der Virulenzänderung, noch die Gefahr, dass bei einer möglichen Infektion die Situation außer Kontrolle geraten kann. Eine Infektionsgefahr Hausgeflügel >>> Wildvögel besteht prinzipiell bei jeder Art der Haltung. Oder ist hier jemand im Forum, der seinen Mist sterilisiert und Mikrobenfilter am Stall angebracht hat? Hier hätte ohne Zweifel die Möglichkeit einer Differenzierung bestanden.

Wild birds found to have been infected with HPAI were either sick or dead. This could possibly affect the ability of these birds to carry HPAI for long distances
Das ist genau das, was ich oben geschrieben habe.
Aber verläßliche Angaben fehlen.

Das Wildvögelmonitoring ist methodisch ausgereift, und bald genauere Daten über die Prävalenz bei den verschiedenen WVArten sind bald zu erwarten.

Last not least: Sanofi Aventis verfügt jetzt über einen Impfstoff gegen H5N1. Das Präparat wird noch in diesem Jahr in Produktion gehen, Klinische Tests an drei französischen Zentren sind bereits im Gange.
 
satire

Vielleicht will mann durch das Aufstallen die gleichen Erkrankungsraten erreichen wie in Hobbybeständen, da unsere Tiere ja bald die gleichen Bedingungen, Streß , Platz angebot... haben wie in der industrieellen Tierhaltung?

Lt. allen Vorliegenden Studien sind immernoch mehr Ausbrüche in komerziellen Großhaltungen aufgetreten, als in Hobbyhaltungen, gemessen an Anzahl Ausbrüche, nicht an Anzahl erkrankter Tiere, vielleicht sind die Kinder die auf der Misten groß werden doch gesunder:freude:
Grüße Corinna
 
Die Interaktionen zwischen dem Viruspool und den Wildvögeln scheinen komplex zusein - und noch nicht in ihrer ganzen Dimension verstanden.
Eine Zusammenfassung einiger Fakten kannst Du hier finden, (leider nicht in Deutsch)

mfg
 
Gänseerpel,
schade, bei mir hapert's da erheblich mit der Sparache.

Wie siehts du das denn:
Es wurden schon kranke/tote Vögel mit dem HPAI Virus gefunden. Also sind sie dagegen nicht immun. Über längere Strecken können sie die HPAI-Form nicht verbreiten, da sie daran erkranken, aber eine Ausbreitung in ihrer näheren Umgebung dürfte möglich sein, wodurch ein sich ausdehnender Seuchenherd entsteht. Also existiert durchaus auch eine Gefahr für Wildvögel.

Anders herum könnten Wildvögel sich mit HPAI infizieren, wenn das LPAI Virus innerhalb von Hausgeflügelbeständen zu HPAI mutiert, sofern irgendein Kontakt besteht. In unserem dichtbesiedelten Westeuropa könnte sich die Krankheit dann sehr schnell ausbreiten.
 
Wie siehts du das denn:
Es wurden schon kranke/tote Vögel mit dem HPAI Virus gefunden. Also sind sie dagegen nicht immun. Über längere Strecken können sie die HPAI-Form nicht verbreiten, da sie daran erkranken, aber eine Ausbreitung in ihrer näheren Umgebung dürfte möglich sein, wodurch ein sich ausdehnender Seuchenherd entsteht. Also existiert durchaus auch eine Gefahr für Wildvögel.

Anders herum könnten Wildvögel sich mit HPAI infizieren, wenn das LPAI Virus innerhalb von Hausgeflügelbeständen zu HPAI mutiert, sofern irgendein Kontakt besteht. In unserem dichtbesiedelten Westeuropa könnte sich die Krankheit dann sehr schnell ausbreiten
Bezüglich des Mechanismus ist das ist ziemlich genau das Modell das bei WHO und FAO verfolgt wird. Bezüglich der Ausbreitung steht in deinem Link übrigens noch einiges mehr, danke übrigens.

Was ich für besonders interessant halte, ist die genauere Analyse der Flugrouten. Abgesehen davon, dass anscheinend viele Wissenslücken bestehen, sind konkrete Infos schwer zu bekommen. Hier sollte man noch intensiver recherchieren.

Methodisch wird neben der Ringauswertung - immer noch das Kernstück der Forschung- Telemetrie und Satellitenauswertung angewandt. Die besten Infos habe ich hier gefunden. Die Schlußfolgerungen sind auch nachvollziehbar. Wenn du den Text genau liest, merkst du, welches Begriffsdurcheinander herrscht und dass die Informationen auf verschiedenen Ebenen laufen.

Ich hoffe, wir werden in kürze einiges mehr wissen.

mfg
 
Hi Gänseerpel,

da stimme ich dir eigentlich zu.
Das ist ja genau das Problem, keiner weis genau Bescheid, gerade bei Verbreitungszenarien drch Zugvögel.
Kann sein das sie den Virus verschleppen, kann sein das das alles Blödsinn ist.
Da gibt sicher noch viel Forschungsarbeit.

@corinna2508: Da gebe ich dir auch recht, ich denke mal in diesem Fall geht man davon aus,d as auch gesund gehaltene Populationen, nicht resistent sind und Ziel der Verordnung soll ja wohl sen, das sich durch fehlenden Kontakt mit Wildvögeln der Erreger gar nicht ausbreiten soll.

Wie realistisch das ist, lass ich mal im Raum stehen, denke darüber ist sich noch keiner im klaren.
 
Hier ist ein Update aus einem US Forum

und noch ein Gedanke an die Adresse der "die-Wildvögel-sind-an-allem Schuld"- Fraktion:

Die Annahme, dass nun schon seit Monaten Zug- und andere Wildvögel H5N1 ausbreiten sollen, ohne dass bisher Einzelerkrankungen oder gar kleinere Endemien zu beobachten waren, würde nichts anderes bedeuten als:

H1N5 ist für Wildvögel harmlos
.

Jetzt bleibt den Anhängert der o.g. Fraktion nur noch der serologische Nachweis der angeblichen H5N1 Verbreitung.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vogelflugrouten Nr 1 The Panpacific Flyway

Zwei der wichtigsten Vogelzuggebiete ("Flyways") sind die Routen beidseits des Pazifischen Ozeans. Die beiden Routen treffen sich im Raum Nordostsibirien, Behringstrasse, Alaska

http://www.alaska.edu/inbre/avianflu/avianflumap.jpg


Interessant: Die Monitoring Aktivitäten des Alaska Vogelforschungs Netzwerks INBRE: http://www.alaska.edu/inbre/avianflu/
 
Vogelflugrouten Nr 2: Der The "East Asian-Australasian Flyway"

http://www.tasweb.com.au/awsg/images/flyway.jpg
The two agreements involving Australia are JAMBA (Japan/Australia migratory bird agreement) and CAMBA (China/Australia migratory bird agreement). These agreements are followed up actively with meetings between governments every 2 years.

Weiter Internationale Vereinbarungen zum Schutz der Vogelflugrouten sind: Ramsar Convention (Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat) für die Erhaltung von Feuchtgebieten, und die Bonner Konvention (Convention on the Conservation of Migratory Species of Wild Animals) ein multinationales Rahmenwerk zur Erhaltung der Zugvögel In the East Asian-Australasian Flyway 15 of the 22 countries in the Flyway have signed the Ramsar Convention
http://www.tasweb.com.au/awsg/flyways.htm
 
Wildvögelmonitoring in Großbritannien

Auch in GB wird intensive WV Beobachtung durchgeführt. Mit konkreten Ergebnissen ist in den nächsten Wochen zu rechnen.
Hier die Einschätzung der DEFRA (Department for Environment, Food and Rural Affairs) von 10/05

There have been no reports of avian influenza A (H5N1) in wild or domestic birds in the UK so the risk of human infection from domestic or wild birds is extremely low. Avian influenza A (H5N1) is most commonly spread to humans through close contact with live and dead infected birds; the virus is shed in the faeces of such birds, so contact with faeces is a possible transmission route.
The practice of thoroughly washing hands with soap and water (followed by drying) after contact with wild or domestic birds and ensuring any animal killed for meat is cooked thoroughly will help minimise the risk of infection from other diseases.
Birds will be sampled in Northern Ireland, England and Scotland.

For more information about the survey contact partner organisations. Contacts details below:
RSPB - Andre Farrar - 01767 - 681577
BTO - Graham Appleton - 01842 - 750050
BASC - Simon Clarke - 01244 - 573031
WWT - Nicki Hayward - 01453 891175
The species targeted include: Widgeon, Teal, Mallard, Pintail, Shoveler, Tufted Duck, Gadwall, Pochard and possibly Lapwing.
Where shot birds are to be tested, only those that have already been legally shot in the course of coastal wildfowling will be included in the survey.
The investigation of unusually high mortality events or 'die offs' in wild birds is a component of avian influenza surveillance. These are characterized by deaths of an unusually high number of wild birds in relation to the population size in the area concerned. Since 1998, Veterinary Laboratory Agency Regional Laboratories have been investigating the causes of these events by testing carcasses submitted by the general public.
People who see unusually large groups of dead birds should call the usual Defra Helpline on 08459-335577.
Callers will then be referred to the nearest Veterinary Laboratories Agency (VLA) regional laboratory or in Scotland the nearest Scottish Agricultural College (SAC) laboratory.
Specialists at the labs will then make an assessment using the information on what further, if any action, should be taken.
Out of hours calls will be automatically re-routed to Defra's duty office
. http://www.defra.gov.uk/news/2005/051011b.htm
 
Wildvögel als potentielle Gefahr der Einschleppung des Geflügelpestvirus H5N1

Wildvögel als potentielle Gefahr der Einschleppung des Geflügelpestvirus H5N1 aus Südostasien nach Europa


Ab Ende April 2005 wurde am Qinghai-See in Zentralchina ein Massensterben von Wildvögeln beobachtet, verursacht durch ein hochpathogenes aviäres Influenzavirus vom Subtyp H5N1, das genetisch eine enge Verwandtschaft zu dem in Südostasien seit einiger Zeit in Hausgeflügel grassierenden H5N1-Virus zeigt.

Die Tatsache, dass Wildvögel in Asien in anscheinend größerem Ausmaß mit dem Geflügelpestvirus H5N1 infiziert sind, wirft für uns die Frage auf, ob sie es aus den betroffenen Gebieten (Süd-Ost Asien, Russland und Kasachstan) auf direktem Wege während ihres Herbstzuges nach Europa bringen könnten. Dazu wurden Experten der drei deutschen Vogelwarten bzw. Beringungszentralen befragt.

Die Beringungszentrale Hiddensee recherchierte in ihrem digitalen Datenspeicher nach Daten zu dieser Fragestellung und konnte zwei Abbildungen (s. Anlage 2) erstellen, aus denen hervorgeht, dass der geografisch weiträumigste und sehr wahrscheinlich auch individuenstärkste Austausch durch einige Entenarten realisiert wird. Insbesondere fällt der riesige geografische Einzugsbereich der in Ostdeutschland durchziehenden bzw. überwinternden Reiherenten (Aythya fuligula), Stockenten (Anas platyrhynchos) und Krickenten (Anas crecca) auf, der bis nach Sibirien (ca. 75° ö.L.) und südlich bis zum Kaukasus reicht. Die in Ostdeutschland ebenfalls sehr zahlreich überwinternden bzw. rastenden Saatgänse stammen dagegen überwiegend aus dem mittleren und nördlichen europäischen Teil Russlands bis hin zur Nordmeerküste (Köppen, pers. Mitteilung 2005). Genaue Fundorte von verschiedenen Individuen sind aus den Abbildungen der Anlage 2 zu entnehmen.

Ähnlich antwortete die Vogelwarte Radolfzell, die jedoch auch klarstellte, dass es keine Zugvögel gibt, die im Rahmen regelmäßiger Wanderungen von Kasachstan aus nach Mitteleuropa fliegen. Eine schrittweise Westverbreitung der HPAI über die prinzipiell sehr mobilen Wasservögel sei jedoch möglich. Z.B. Krickenten ziehen von ihrem Brutgebiet fächerförmig nach Süden und vom Wintergebiet fächerförmig nach Norden. Somit gibt es einen kontinuierlichen Kontakt von benachbarten Teilpopulationen in Ost-West-Richtung. Hierdurch könnten Ansteckungen über diese Kontakte westwärts wandern.
Z.B Spießenten stehen durch ihre Mobilität rund um die Nordhemisphäre miteinander in Kontakt.[/URL] So könnten auch Ansteckungen rund um die Nordhemisphäre und bis zu uns weitergetragen werden. Es gibt jedoch keine Flugstraße Nord-Süd, die sich mit einer Flugroute Ost-West an irgendeinem definierten „Hub“ treffe, wo dann Viren ausgetauscht werden. So etwas könnte eher an verschiedenen Punkten passieren

Professor Dr. Franz Bairlein vom Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven, Vogelwarte Helgoland, hält die Diskussion um Zugvögel als mögliche Vektoren für panisch übertrieben, dennoch könnte es ein grundsätzliches Potenzial dafür geben. Bei den bekannt gewordenen Fällen von H5N1 in Wildvögeln handele es sich ausschließlich um Vögel, die nicht direkt zu uns ziehen. Die bei uns vorkommenden Individuen derselben Arten stammten aus Gefangenschaftshaltungen (z.B. Streifengänse an Gewässern in Parks). Allerdings gibt es Wasservögel wie Reiher, Enten und Limikolen, von denen durchaus auch durch Ringfunde belegt ist, dass Flüge zwischen Zentral- und Südost-Asien nach Europa stattfinden.

Relativ ausführlich sind die Zugwege von Wasservögeln zwischen Asien und Europa in russischer Literatur beschrieben, die an der Beringungszentrale Hiddensee verfügbar ist (Russian Academy of Science, 1978,1979, 1985 und 1997). Hieraus geht hervor, dass die in Ostdeutschland auf dem Zuge auftretenden Individuen generell eher aus nördlicheren Bereichen des europäischen und asiatischen Teils der Russischen Föderation stammen. Anhand von Beringungsergebnissen zeigt sich, dass Individuen aus den in Abb. 1 und 2 der Anlage 2 eingegrenzten Herkunftsgebieten auch andere Zugrouten wählen können, die z.B. an die Adria, in die Ägäis, in das Donaudelta, ans Schwarze Meer oder an die Kaspisee (Wolgadelta) führen können. Dort treffen sich Vögel aus unterschiedlichen Brutgebieten, die dann in unterschiedliche Winterquartiere weiterziehen.
Die Entenpopulationen, die östlich des Urals (Kasachstan, Sibirien) ihr Brutgebiet haben, ziehen jedoch in aller Regel in südliche und südöstliche Richtungen nach Indien bzw. Südostasien (McClure, 1998).

Aus den zur Verfügung stehenden Expertenmeinungen und Datensammlungen ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:



Es ist unwahrscheinlich, dass ein hochpathogenes aviäres Influenzavirus vom Subtyp H5N1 mit Zugvögeln auf direktem Wege von Asien nach Europa gebracht wird. Der Regel entsprechend ziehen östlich vom Ural brütende Wasservögel nach Südosten und Vögel, deren Brutgebiet westlich des Urals liegt, in südwestliche Regionen.
Eine natürliche, langsame Virusausbreitung in Richtung Westen durch Enten aufgrund der Überlappung ihrer Brutgebiete ist allerdings denkbar.
Die Datenlage hinsichtlich der in Russland tatsächlich betroffenen Wildvogelarten ist derzeit unklar. Auch bestehen kaum Erkenntnisse über das Ausmaß des Vorkommens von Zugvögeln aus dem innerasiatischen bzw. nordostrussischen Raum in mitteleuropäischen Rast- und Überwinterungsgebieten. Somit bleibt eine aktuelle Gefährdungsabschätzung spekulativ.
Für den Eintrag von Influenzavirus in eine Geflügelhaltung durch Wildvögel ist ein entsprechend vorangegangener direkter Kontakt erforderlich. Im Normalfall sind insbesondere migrierende Wildenten sehr scheu und meiden die menschliche Nähe.
Eher wahrscheinlich für eine effektive Ausbreitung des Virus sind illegale Tiertransporte bzw. – handel.
Zur optimalen Risikovorsorge ist Geflügelhaltern dennoch zu empfehlen, ihre Bestände so abzuschirmen, dass direkte oder mittelbare Kontakte mit Wildvögeln minimiert bzw. ausgeschlossen werden.
Zusätzlich ist Wirtschaftsgeflügel in Freilandhaltung mit potentiellen Kontakten zu Wildvögeln regelmäßig auf aviäre Influenza zu untersuchen.
Um einheimisches Geflügel effektiv zu schützen, sollte ein erweitertes und intensiviertes Monitoring der Wasservogelarten in den deutschen Zugvogel-Rastgebieten durchgeführt werden. Ein solches Programm wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut in den vergangenen zwei Jahren bereits praktiziert. Es dient als Frühwarnsystem für das Auftauchen von H5N1 oder anderen potentiell bedrohlichen aviären Influenzaviren. Eine Ausweitung des Programms sollte geprüft werden.

Quelle "News" BFAV

Nichts grundlegend neues, aber interessante Details über Ringfundanalysen
 
2 Wildenten Türkei

vielleicht findet jemand etwas üer denZzustand der Wildenten,
Tot , erkrankt, Stamm ( wie Italien, also niedrig pathogen)...

7. Januar 2006, 8:07; Letzte Aktualisierung: 17:09
Neue Fälle von Vogelgrippe in der Türkei
EU bestätigt H5N1 bei Hühnern
Die Vogelgrippe weitet sich in der Türkei aus. Drei Menschen sind bereits daran gestorben, die Zahl der Verdachtsfälle hat sich stark erhöht. Die Regierung hat die Vogeljagd verboten, nachdem infizierte Wildvögel entdeckt wurden.

Nach dem Tod zweier Brüder im Alter von 14 und 15 Jahren und ihrer elfjährigen Schwester wächst in der Türkei die Angst vor der Ausbreitung der Vogelgrippe unter Menschen. Die Behörden in der südöstlichen Stadt Van berichteten unterdessen von zwei weiteren Infizierten. Sie sollen ebenfalls zur Familie gehören.


An der Beisetzung des Mädchens in einem kleinen Grab in der Ecke des Friedhofs von Dogubayazit, 1200 Kilometer östlich der Hauptstadt Ankara, trug der Geistliche eine Gesichtsmaske und Gummihandschuhe.

Noch während die Trauergemeinde zusammen kam, begannen Experten in Schutzanzügen im Dorf Geflügel einzusammeln, um die Tiere zu töten.

Beim Spielen angesteckt

Die Ärzte gehen davon aus, dass sich die Geschwister beim Spielen mit den Köpfen toter Hühner mit dem Vogelgrippe-Virus angesteckt haben. Es wird aber auch eine mögliche Übertragung der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch untersucht.

Bis am Samstagmorgen stieg die Zahl der Verdachtsfälle in der ganzen Türkei auf insgesamt 32. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, in Istanbul seien sieben Kranke mit Vogelgrippe-ähnlichen Symptomen aus der westtürkischen Stadt Yalova in eine Klinik in Istanbul eingeliefert worden.

EU bestätigt H5N1-Virus bei toten Hühnern

Unterdessen sind die in der Türkei verendeten Hühner positiv auf das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 getestet worden. Das bestätigte am Samstag die EU-Kommission in Brüssel. Ob auch die drei in der Stadt Van gestorbenen Geschwister mit H5N1 infiziert waren, sei jedoch noch nicht klar.

WHO besorgt

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf erklärte am Freitagabend, die Wissenschaftler seien kurz davor, den Erreger der beiden verstorbenen Kinder als den tödlichen H5N1-Virus zu identifizieren.

«Sollte dies bestätigt werden, wären es die ersten Fälle bei Menschen ausserhalb Chinas und Südostasiens», sagte WHO-Sprecherin Christine McNab.

Wildenten verbreiten Virus

Nach der Ausbreitung im Osten der Türkei ist die Vogelgrippe nun auch wieder im Westen des Landes ausgebrochen. «Die Krankheit ist bei zwei Wildenten nahe einem Damm bei Nallihan festgestellt worden», sagte Landwirtschaftsminister Mehdi Eker am Freitag im Fernsehen.


Der Ort liegt etwa 100 Kilometer westlich von Ankara. Erst vor drei Monaten trat das Vogelgrippevirus in einem Dorf im Westen der Türkei auf.

http://tagesschau.sf.tv

__________________

Grüße Corinna
 
[This piece of information -- if confirmed -- might be, epidemiologically,
of significance. Data on the clinical status of the suspected wild ducks,
their accurate identity (species) and lab test results will help. It
remains to be investigated whether there are no AI outbreaks in domestic
poultry in the area.

Reportedly, the Nallihan area is characterized by wetlands with an
abundance of water birds, such as gulls, herons and ducks; for a report of
bird watchers' visit to the Nallihan "Bird Paradise," see Quelle Pubmed
Es bleibt jetzt abzuwarten, ob sich der Gegend von Nallihan infektionsherde bei Hausgeflügel finden. Die Gegend scheint ein dünn besiedeltes Gebiet zu sein. Eine ähnliche Lage wie in Astrakhan und Kalmykien, auch dünn besiedelte Gebiete. Eine vernünfgtige ERklärung, wie der Virus dahinkommt, habe ich bisher nirgends gefunden. Es handelt sich um eine dünn besiedelte Wasserreiche Gegend Die Nähe zu Ankara könnte eine Rolle spielen

Liegt die Wahrheit in der Mitte?
"There is more and more evidence building up that wild migratory
birds do play some role in spreading the virus, but, personally, I
believe -- and others agree -- that it's not a major role," said Ward
Hagemeijer, a wild bird ecologist with Wetlands International, a
conservation group in Wageningen, Netherlands. "If we would assume --
based on this evidence -- that wild birds would be a major carrier of
the disease, we would expect a more dramatic outbreak of the disease
all over the world." http://www.promedmail.org/pls/prome...,F2400_P1001_USE_ARCHIVE:1001,20051228.3700,Y
 
Wildvögel und H5N1

Bestätigte Berichte von HPAI H5N1 in Wildvögeln, Geflügel und Ziervögeln
Rapports confirmés de IAHP H5N1 isolée d'oiseaux sauvages et domestiques

Order: Ciconiiformes
--------------------
_Ardea cinerea_ Grey heron
_Ardeola bacchus_ Chinese pond heron
_Anastomus oscitans_ Asian open-billed stork
_Egretta garzetta_ Little egret

Order: Phoenicopteriformes
--------------------------
_Phoenicopterus ruber_ Greater flamingo

Order: Podicipediformes
-----------------------
_Podiceps cristatis_ Great crested grebe

Order: Anseriformes
-------------------
_Aix sponsa_ Wood duck
_Amazonetta brasiliensis_ Brazilian teal
_Anas versicolor_ Puna teal
_Anas castanea_ Chestnut-breasted teal
_Anas bahamensis_ Bahamas pintail
_Anas platalea_ Argentine shoveler
_Anas platyryrchos_ Domestic duck
_Anas sibilatrix_ Chiloe wigeon
_Anser indicus_ Bar-headed goose
_Anser anser domesticus_ Domestic goose
_Branta canadensis_ Canada goose
_Callonetta leucophrys_ Ringed teal
_Chenonetta jubata_ Manned wood-duck
_Coscoroba coscoroba_ Coscoroba swan
_Cygnus atratus_ Black swan
_Cygnus cygnus_ Whooper Swan
_Cygnus melanocoryphus_ Black-necked Swan
_Cygnus olor_ Mute swan
_Dendrocygna viduata_ White-faced whistling-duck
_Nesochen sandvicensi_ Hawaiian goose
_Netta peposaca_ Rosybill pochard duck
_Netta rufina_ Red-crested pochard
_Tadorna ferruginea_ Rud

Order: Charadriformes
---------------------
_Larus atricilla_ Laughing gull
_Larus brunnicephalus_ Brown-headed gull
_Larus ichthyaetus_ Great black-headed gull
_Larus ridibundus_ Black-headed gull

Order: Falconiformes
--------------------
_Falco peregrinus_ Peregrine falcon
_Ichthyophaga ichthyaetus_ Grey-headed fish-eagle
_Spizaetus nipalensis_ Crested hawk-eagle
_Spilornis cheela?_ Serpent eagle

Order: Strigiformes
-------------------
_Bubo nipalensis_ Spot-bellied eagle-owl
_Ketupa ketupu_ Buffy fish-owl
_Ketupa zeylonensis_ Brown fish-owl
_Strix uralensis_ Spotted wood-owl

Order: Struthioniformes
-----------------------
_Dromaius novaehollandiae_ Emu

Order: Galliformes
------------------
_Alectoris chukar_ Chukar partridge
_Colinus virginianus_ Bobwhite quail
_Corurnix coturnix_ japonicus Japanese quail
_Gallus domesticus_ Domestic chicken
_Meleagris gallopavo_ Turkey
_Numida meleagris_ Pearl guineafowl
_Phasianus colchicus_ Ring-necked pheasant

Order: Pelecaniformes
---------------------
_Phalacrocorax carbo_ Great cormorant
_Phalacrocorax niger_ Little cormorant

Order: Passeriformes
--------------------
_Carpodacus mexicanus_ House finch
_Corvus macrorhynchos_ Jungle crow
_Dicrurus macrocercus_ Black drongo
_Gracula religiosa_ Hill mynah
_Leiothrix lutea_ Red-billed leiothrix
_Lonchura punctulata_ Scaly-breasted munia
_Oriolus chinensis chinensis_ Black-naped oriole
_Passer domesticus_ Eurasian tree-sparrow
_Pica pica sericea_ Korean magpie
_Sturnus vulgaris_ European starling
_Taeniopygia guttata_ Zebra finch

Order: Columbiformes
--------------------
_Columba livia_ Feral pigeon
_Streptopelia tranquebarica_ Red-collared dove

For additional data, including the references on the original source
of information respective to each species, refer to
<http://www.nwhc.usgs.gov/research/avian_influenza/ai_chart.html>.
 
Wildvogelmonitoring: Ergebnisse (vorläufig 1)

Zeitraum: 12/2002 - 01/2003 H5N1

Virus culture results from wild bird and other bird park or aviary surveillance samples collected during and after the December 2002 - January 2003 H5N1 avian influenza outbreaks.
Gebiet Hongkong SAR

Kein pos. H5N1 Fall festgestellt.
Tabelle kann hier abgerufen werden
http://www.afcd.gov.hk/quarantine/vetnews/posth5n1.pdf
 
H5N1 in Wilvögeln (vorläufig 1)

Box 1: Recent outbreaks of HPAI H5N1 avian influenza among wild birds


Krähenvögel (that are likely to forage around poultry farms) such as Elstern und Krähen
Species that often feed (and scavenge) in polluted waterways near towns and farms, including fish-farms, such as some Reiher und Möwenarten
Colonially-nesting or flocking waterfowl that feed in water bodies or in nearby farmland:

Japan, Korea: 2004
Krähen Elstern found dead close to poultry outbreaks

Hong Kong: 2004 & 2005
Three birds in two incidents, first associated with deaths of semi-captive birds in park and poultry outbreaks

Lake Qinghai, China: May-July 2005
c. 6,000 deaths, mainly Streifengänse but also Enten, Möwen and cormorants, over two months in localised parts of the lake. Virus genotype linked to a poultry outbreak in southern China.

Russia/Kazakhstan: July/August and November 2005
A few wild birds reported dead, associated with poultry outbreaks along major transport routes. Virus genotype linked to the same strain as at Lake Qinghai.

Lake Erhel, Mongolia: August 2005
80 swans and geese died within a few days. Virus genotype linked to the same strain as at Lake Qinghai.

Romania: October 2005
Localised deaths (one of 537 swans over a few days, another of two geese, one swan, one Reiher); poultry outbreak at same time, and subsequently. Virus genotype linked to the same strain as at Lake Qinghai.

Croatia: October 2005
Localised deaths at fishponds (one of 15 out of 1,500 swans; another of 15 out of 244 swans; both over a few days). Not known if contracted virus at the fishponds or elsewhere, since became sick immediately after arrival. One swan that died at the fishponds was ringed in Hungary five weeks earlier, when apparently healthy. No poultry outbreak reported. Virus genotype much close to viruses isolated in China and Siberia than from outbreaks in Romania and Turkey. Other Croatian samples (c. 2,000, from wild and domestic birds, including ducks, coots and cormorants on the same fish ponds) all negative for H5N1.

Kuwait: November 2005
Single flamingo, which was a captive bird according to unconfirmed reports: the official OIE report describes samples being taken from “neighbouring enclosures”. According to media reports, Kuwait had a few weeks earlier allowed in a cargo of birds apparently infected with avian influenza.
http://www.birdlife.org/action/science/species/avian_flu/index.html#Box 2
Affallend sind die größer werdenen Zahlen im Zeitverlauf. Der Virusgenotyp steht jeweils nur in Verbindung mit früher aufgetretenen, dies schließt kleinere, virulenz- und wirtsspezifität änderne Mutationen nicht aus.

Geht man von der (rein) hypothetischen Annahme einer Virulenzvergrößerung auf dieser Zeitachse aus, wird das geographische Ausbreitungsmuster noch rätselhafter. Die Quelle ist seriös
 
Hallo zusammen,
da ich mich hier mit meiner Mönchsgrasmücke ohnehin fälschlicherweise ins Vogelgrippeforum eingeklickt habe, möchte ich dazu dann auch einiges anmerken.

Ich fürchte, dass nicht nur die Kleingeflügelhaltung dauerhaft Schaden nimmt, sondern auch die Wildvögel im Allgemeinen. Die ständigen, unbewiesenen Wiederholungen der Aussage, dass eine permanente Gefahr von Zugvögeln ausgeht, werden nachhaltig dem Ansehen der Vögel in der Bevölkerung schaden.
Erste „Ergebnisse“ von Massentötungen, z.B. im Irak und Vietnam, und das Zerstören der Lebensräume in ihren Brutgebieten haben schon begonnen. In Russland will man“ alles Erdenkliche“ tun, um das Brüten der Wildvögel in Gebieten mit Geflügelzucht zu verhindern.

Bei jedem neuen Ausbruch haben „Experten“ (bin ich schon ein Experte für Tee, wenn ich einen Teebeutel fehlerfrei aufgießen kann??) sofort einen See parat, an dem mal ein angeblicher Zugvogel gesehen wurde. Die Frage ist, ob „Experten“ überhaupt zwischen Zug-, Strich- und Standvögeln unterscheiden können, und ist nicht überall irgendwo in der Nähe immer mal ein See? Und warum immer nur da, wo Menschen Geflügel halten oder Fische züchten?

Deshalb halte ich die Aussagen der Politiker (man kann nicht ausschließen dass…) und die, von keinerlei Sachkenntnis getrübte Aufstallungsverordnung, für äußerst unseriös, da es dafür keine ernsthaften wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt.
Welcher „Superexperte“ hat noch mal gesagt: „Es sind Millionen Vögel gesund Richtung Afrika gestartet und Millionen werden krank zurückkehren???"
Na, warten wir es mal ab……

Viele Grüße Eva
 
Thema: HPAI: Welche Rolle spielen die Zugvögel wirklich?

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