Hühnerei

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Merline

Merline

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Hallo,

mein kleiner Neffe hat von einem Bauernhof ein befruchtetes Hühnerei geschenkt bekommen. Er ist furchtbar aufgeregt und freut sich wahnsinnig auf sein Huhn :D

Da meine Schwester natürlich keinen Brutapparat besitzt, hat sie nun auf der Heizung eine Schachtel weich ausgepolstert, die Temperatur beträgt exakt 38°C. Ist das okay? Daneben hat sie einen feuchten Lappen gelegt und wischt das Ei einmal am Tag feucht ab. Das Ei wird einmal am Tag feierlich von meinem Neffen gewendet.

Bitte um Tipps, was wir besser oder anders machen können :)

Danke,
Anke
 
Hallo Merline!

Naja ob das wird steht noch in den Sternen was ich kaum glaube,
aber dennoch ein paar Tips:

Das Ei nicht mit einen Lappen befeuchten bzw. abwischen dadurch schließt ihr die Poren im Ei und es Stirbt ab.
Besprühe es einwenig.

Das Ei muß mindesten 4 mal am Tag gewendet werden.

Dann Heizung ich glaub das wird nichts, wenn du hast nimm eine Rotlicht Lampe und eure chancen werden etwas höher für ein Küken.

Wenn alle stränge reisen was ich auch vermute würde ich sagen schau nach einen Züchter der euch eventuell ein Küken abgibt.

mfg glanzi
 
Wenn möglich zwei Küken wäre etwas einfacher und auch natürlicher für die Hühner.

Gruß Ulf
 
Hallo Glanzfasan und Ulf,

danke, das Ei wird weiterhin täglich sehr fürsorlich gewendet, warmgehalten und befeuchtet. Die zweite Woche ist fast um. Wie lange muß mein kleiner Neffe etwa noch warten?

Wenn tatsächlich ein Küken schlüpfen sollte, wird das Huhn später wieder zu dem Bauernhof zurück gebracht werden, wo die Hühner und anderen Tiere sehr gut gehalten werden.

Viele Grüße,

Anke
 
Hallo Anke!

Sorry, aber ich hoffe, Dein Neffe wartet vergeblich.
1. aus der Sicht des Kükens.
Kein erlerntes Sozialverhalten (Herdentier mit Rang/Hack-Ordnung, volle Prägung auf den Menschen (gut, kann auch Vorteile haben. Aber nicht in einer Hühnerherde), hoffentlich kein Hähnchenküken usw usw
2. aus der Sicht Deines Neffen.
Liebhaben schon im Ei, nochmehr liebhaben als Küken, und dann weggeben müssen als Jungtier ...

Danke, Anke, aber das war mal wieder ein Negativbeispiel ohne Worte

Claudia
 
Hallo Claudia,
ich kann mich Deiner Meinung nur anschliessen. Es gibt Momente, da fällt es mir schwer ruhig zu bleiben aber es liegt mir fern andere Forenteilnehmer zu verurteilen, Unwissenheit und gut gemeinte Tierliebe richten manchmal grösseren Schaden an als wir denken. Alle unsere Tiere haben eins gemeinsam, sie sind unweigerlich von uns Züchtern und Haltern abhängig, unsere Moral verpflichtet uns, unseren Tieren gerecht zu werden. Ich halte es natürlich für bedenklich ein einziges Ei auszubrüten, bei Erfolg wird nur ein Küken schlüpfen und was dann passiert, möchte ich in einer kleinen Geschichte berichten.

Ein Bekannter kam letztes Jahr auf die Idee eine Brutmaschine zu bauen, so weit so gut. Irgendwann war Schlupf aber es kam nur ein Küken. Ein Wohnungswechsel zwang ihn, alle seine Hühner abzugeben. Er bat mich mich darum, das Küken aufzunehmen. Das Küken war nun 2 Wochen alt und passte ganz gut zu meinen 14tägigen Totenkoküken, damit nahm die Katastrophe ihren Lauf. Das Küken war so sehr auf Menschen geprägt, dass es mit meinen Totenkos die Hölle erlebte. Dann stellte sich heraus es ist ein Hahn, somit ging der Terror weiter. Meine Totenko hatten schnell raus wer hier ein Fremdkörper ist. Nach einem Jahr habe ich diesen Hahn alleine mit 5 Hennen gesetzt, er hat nun endlich begriffen, dass er nicht nur ein Huhn ist, sondern auch ein Hahn. Ich habe diesen Hahn immer noch, er ist noch leicht gestört aber ich kann ihn jetzt mit 3 bis 4 Hennen verkaufen.
Was ich damit sagen will ist, niemals Einzeltiere aufziehen, auch unsere Tiere bedürfen unsrerer Verantwortung und haben eine Seele, die wir beachten müssen.
Liebe Merline, bitte nicht falsch verstehen aber so geht das nicht.
Gruß Langkräher
 
Hallo Claudia und Langkräher,

nein, ich verstehe Euch nicht falsch, Ihr habt ganz recht mit Euren Bedenken. Die habe ich ja auch.

Es ist nicht so, daß ich oder meine Schwester dieses besagte Hühnerei organisiert haben, sondern mein Neffe hat es auf einem Schulausflug zu einem Bauernhof geschenkt bekommen und mit nach Hause gebracht. Fast alle anderen Eltern der Klassenkameraden haben die Eier, die ihre Kinder mit gebracht haben, einfach weggeworfen. So gesehen denke ich, hat das Ei oder Küken meines Neffen zumindest eine Chance auf ein späteres Leben erhalten.

Falls tatsächlich ein Küken ausschlüpfen sollte, wird es bestimmt nicht als Einzeltier aufgezogen werden, wie ich ja schon schrieb, sondern meine Schwester wird das Küken wieder zurück zu dem Bauernhof bringen, damit es artgerecht unter anderen Hühnern leben kann.

Viele Grüße,

Anke

kleiner Nachtrag: ich denke, unter dem erzieherischen Aspekt gesehen, ist es besser dem Kind zu vermitteln, daß auch ein Huhn in einem Ei ein Recht auf Leben hat und man dieses nicht einfach wegwerfen und töten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, einfach mal im Dunkeln mit der Taschenlampe dran leuchten, dann, weiß man wenigstens (nach einer Woche) ob sich die weitere Arbeit lohnt!!!
Grüße Gisela
 
Thema: Hühnerei

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