
Amazona
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Liebe Amazonenfreundinnen und -freunde,
ja, ich weiß: ich bin Euch noch was schuldig. Ihr hattet so rührend Anteil genommen am Tod von meinem lieben Vincent und an der Suche nach einem neuen Freund für Erna. Ich wollte Euch schon längst ein wenig teilhaben lassen an der Zusammenführung von Hugo und Erna.
Leider hatte mich letzte Woche ein gruseliger Infekt lahmgelegt. Das war kein guter Zeitpunkt, gerade über Weihnachten. Doch jetzt geht es langsam besser, und nun will ich doch ein wenig erzählen:
Nun wohnt der große Blaustirnamazonenhahn Hugo schon seit einem Monat bei uns. Er kam zu uns: verzottelt und muskulär geschwächt, da zu wenig Bewegung, immer allein gelebt, aber gesund (Tests wurden alle gemacht, zuletzt auch Check durch meine Tierärztin).
So gesehen gute Voraussetzungen für einen Start in ein neues Leben.
Und ich kann nur sagen: Ich bewundere dieses Kerlchen, wie er die Welt in einer Geschwindigkeit entdeckt und positiv aufnimmt! Darüber bin ich so was von erleichtert. Er probiert alles, was wir ihm zu essen anbieten. Er klettert sofort aus seiner Voliere, wenn die Türe offen ist, und er fliegt einfach los, obwohl er das Landen noch nicht beherrscht und irgendwo kopflos über Flächen schliddert...
Aber er lernt. So schnell! Inzwischen fliegt er recht elegant durch das Zimmer und landet sogar meistens dort, wohin er tatsächlich wollte. Und er testet neue Stellen aus. Er lernt andere Zimmer kennen und traut sich sogar ins Treppenhaus. Er kennt die Dusche und freut sich darauf. Er trällert inzwischen auch andere Töne als das anfängliche Gurren und Gackern... Ich habe das Gefühl: Er ist ganz glücklich über diese Wendung, die sein Leben nun genommen hat.

Aber es verläuft nicht alles glatt. Es war zu befürchten, dass er mit Erna erst mal nichts anfangen kann. Woher auch - er hat über 24 Jahre keinen anderen Papagei zu Gesicht bekommen. Er will mich. Er fliegt mir hinterher und möchte am liebsten ständig bei mir sein. Erna hingegen betrachtet ihn als Störenfried. Sie ist eh eine sehr Dominante, und sie gönnt dem armen Hugo keinen Sitzplatz, schon gar nicht in meiner Nähe. Die Voliere haben wir eh geteilt, und die einzelnen Sitzstangen draußen habe ich jedem zugeteilt und erlaube es nicht, auf fremden Plätzen zu landen. Das haben sie weitgehend begriffen. Inzwischen lässt Erna ihn dann auch etwas mehr in Ruhe. Aber ich muss immer auf der Hut sein, wenn sie gleichzeitig draußen sind.
Ihr seht: alles nicht so einfach.
Aber wir haben Geduld.
Und ich muss ehrlich sagen: Ich habe mir den Start mit Hugo schlimmer vorgestellt. Ich hatte ganz andere psychische Störungen befürchtet nach so vielen Jahren Einsamkeit. Aber nein, Hugo erfreut sich jeden Tag an seinen kleinen neuen Entdeckungen. Und dass Erna sich auch auf einen neuen Kerl einstellen muss, ist ja auch völlig nachvollziehbar.

ja, ich weiß: ich bin Euch noch was schuldig. Ihr hattet so rührend Anteil genommen am Tod von meinem lieben Vincent und an der Suche nach einem neuen Freund für Erna. Ich wollte Euch schon längst ein wenig teilhaben lassen an der Zusammenführung von Hugo und Erna.
Leider hatte mich letzte Woche ein gruseliger Infekt lahmgelegt. Das war kein guter Zeitpunkt, gerade über Weihnachten. Doch jetzt geht es langsam besser, und nun will ich doch ein wenig erzählen:
Nun wohnt der große Blaustirnamazonenhahn Hugo schon seit einem Monat bei uns. Er kam zu uns: verzottelt und muskulär geschwächt, da zu wenig Bewegung, immer allein gelebt, aber gesund (Tests wurden alle gemacht, zuletzt auch Check durch meine Tierärztin).
So gesehen gute Voraussetzungen für einen Start in ein neues Leben.
Und ich kann nur sagen: Ich bewundere dieses Kerlchen, wie er die Welt in einer Geschwindigkeit entdeckt und positiv aufnimmt! Darüber bin ich so was von erleichtert. Er probiert alles, was wir ihm zu essen anbieten. Er klettert sofort aus seiner Voliere, wenn die Türe offen ist, und er fliegt einfach los, obwohl er das Landen noch nicht beherrscht und irgendwo kopflos über Flächen schliddert...
Aber er lernt. So schnell! Inzwischen fliegt er recht elegant durch das Zimmer und landet sogar meistens dort, wohin er tatsächlich wollte. Und er testet neue Stellen aus. Er lernt andere Zimmer kennen und traut sich sogar ins Treppenhaus. Er kennt die Dusche und freut sich darauf. Er trällert inzwischen auch andere Töne als das anfängliche Gurren und Gackern... Ich habe das Gefühl: Er ist ganz glücklich über diese Wendung, die sein Leben nun genommen hat.

Aber es verläuft nicht alles glatt. Es war zu befürchten, dass er mit Erna erst mal nichts anfangen kann. Woher auch - er hat über 24 Jahre keinen anderen Papagei zu Gesicht bekommen. Er will mich. Er fliegt mir hinterher und möchte am liebsten ständig bei mir sein. Erna hingegen betrachtet ihn als Störenfried. Sie ist eh eine sehr Dominante, und sie gönnt dem armen Hugo keinen Sitzplatz, schon gar nicht in meiner Nähe. Die Voliere haben wir eh geteilt, und die einzelnen Sitzstangen draußen habe ich jedem zugeteilt und erlaube es nicht, auf fremden Plätzen zu landen. Das haben sie weitgehend begriffen. Inzwischen lässt Erna ihn dann auch etwas mehr in Ruhe. Aber ich muss immer auf der Hut sein, wenn sie gleichzeitig draußen sind.
Ihr seht: alles nicht so einfach.
Aber wir haben Geduld.
Und ich muss ehrlich sagen: Ich habe mir den Start mit Hugo schlimmer vorgestellt. Ich hatte ganz andere psychische Störungen befürchtet nach so vielen Jahren Einsamkeit. Aber nein, Hugo erfreut sich jeden Tag an seinen kleinen neuen Entdeckungen. Und dass Erna sich auch auf einen neuen Kerl einstellen muss, ist ja auch völlig nachvollziehbar.
