Hurra, ich darf züchten

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Tatjana

Guest
Hallo Vogelfreunde,

am Freitag, dem 13. war der Amtstierarzt bei uns wegen der Zuchtgenehmigung.

Nachdem er die Vögel, die Käfige, die Räumlichkeiten begutachtet hat und mich mit Fragen gelöchert hat, hat er die Erlaubnis erteilt....

Mal sehen, wann sich bei uns kleine Nymphen, Rosellas oder Ziegen im Käfig tümmeln....

Liebe Grüße

Tatjana
 
Hallo Tatjana,

herzlichen Glückwunsch zur Zuchtgenehmigung.

Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie die Elternvögel Eier legen, ihre Jungen dann füttern und wenn man zuschauen kann, wie die Babys langsam groß und selbständig werden. Wenn sie die ersten Flüge machen, das erste Mal auf der Stange sitzen.

Es freut mich, wenn Du nun auch diese Momente miterleben darfst.

Liebe Grüße von Daniela
 
Hallo Tatjana,

erstmal Herzlichen Glückwunsch. :-)

Erzähl doch mal Details, wie das bei dir genau ablief. Ich denke nämlich zur Zeit auch darüber nach, ob ich nicht nächstes Jahr Nachwuchs möchte. Bei meinen Wellis.

Welche Fragen wurden dir z.B. gestellt? Und auf welche Räumlichkeiten hat der Arzt Wert gelegt?

Liebe Grüße,
Katrin
 
Hallo Tatjana!!

Herzlichen Glückwunsch zur Zuchtgenehmigung! Ich wünschte ich wäre auch schon so weit, bei mir läuft der Antrag noch. Und ich bin schon sehr gespannt ob ich sie bekommen werde, weil ich nicht alle Anforderungen zu 100% erfülle. Deshalb habe ich auch jetzt beantragt, weil der noch amtierende AmtsTA es nicht ganz so schrecklich eng sieht. Die zukünftige soll da ganz anders sein.
Was für Fragen wurden dir denn so gestellt? Und worauf hat der TA bei der Besichtigung besonders geachtet?

Jedenfalls wünsche ich dir für die künftigen Bruten viel Erfolg!!

Liebe Grüße
Kuni
 
Hallo SiCidi, hallo Kuni,

möchte Euch mal schnell berichten, wie es bei mir damals abgelaufen ist mit der Zuchtgenehmigung. Es kann aber auch sein, daß es in anderen Gebieten - ich wohne in Bayern - anders läuft.

Der Tierarzt kam, hat sich alles angesehen und sich von mir die Vögel erklären lassen. Er konnte nämlich keinen Nymphen von einem Welli unterscheiden. Das machte es mir natürlich etwas leichter. Er wollte eigentlich nur zwei Dinge haben.

Das war 1. eine Freivoliere mit Schutzhaus, das entspricht seinen persönlichen Vorstellungen einer guten artgerechten Haltung
und 2. einen Quarantäneraum mit fließend Wasser und leicht zu reinigendem Boden. Er meinte, die Waschküche eignete sich dafür prima.

Eine Woche später hatte ich dann die Genehmigung in Händen.

Liebe Grüße von Daniela
 
So war es...

Hallo,

wir wohnen hier in Baden-Württemberg, Kreis Göppingen. Ich mußte einen schriftlichen Antrag stellen (der Vordruck wurde zugeschickt) und brauchte ein polizeiliches Führungszeugnis.

Hab dann telefonisch einen Termin mit dem Amtstierarzt abgesprochen. Ich erfülle auch nicht alle Voraussetzungen, ich habe z. B. keinen Quarantäneraum, nur eine Gästetoilette (unsere Tiere werden innen gehalten). Hatte beim Telefonat gefragt ob man damit einverstanden wäre. Der Amtstierarzt ist wirklich sehr nett und ich hatte mir alles viel schlimmer vorgestellt.

Er hat sich angesehen, wo das Futter gelagert wird (ist bei mir oben auf dem Speicher in Plastiktonnen), dann natürlich die Käfige und Vögel. Alle machten einen gesunden und munteren Eindruck. Dann hat er sich unser Gästeklo angesehen, da wir aber 25 Sittiche haben, mußte noch ein Raum her (ins Gästeklo passen nur 2 Käfige). Auf der mittleren Etage ist noch ein gefliester Raum (steht ein Trockner drin), nebenan ist das Bad, diesen Raum hat er als zweiten Raum aufgeschrieben. Die Wände sind tapeziert, aber er meinte im Falle einer Krankheit müßte man die überstreichen.

Dann ging es zur Sachkundeprüfung, von 10 Fragen muß man 5 richtig beantworten. Er hat über die Biologie der Papageien gefragt (Organe, Bürzeldrüse, Luftsäcke), dann mußte ich Papageienarten nennen, dann woraus sich das Futter zusammensetzt (fand er sehr wichtig), Psittakose bei Mensch und Tier (natürlich auch sehr wichtig), Anzeichen und Krankheitsverlauf, Tierschutzgesetz, Brut und Aufzucht. Er war wirklich sehr freundlich (ich war sehr aufgeregt) und wenn er auf etwas bestimmtes hinauswollte (bin z. B. nicht auf das Wort Spurenelemente gekommen) hat er durch seine Fragestellung darauf hingearbeitet.

Er dachte, ich käme aus dem medizinischem Bereich oder würde jemanden kennen, der die Prüfung hier schon mal gemacht hatte (stimmt beides nicht).

Ich kann euch nur empfehlen, den Antrag zu stellen. Züchten möchten wir allerdings nur hobbymäßig und nur die Tiere, die unbedingt wollen....

Viele Grüße

Tatjana
 
Trauma

Die Sache mit dem Züchten hat sich bei mir jetzt erstmal erledigt. Seit gestern hab ich ein Trauma.

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, habe ich seit kurzem einen kleinen handaufgezogenen Nymphen, der noch nicht selbst fressen möchte. Aus diesem Grund bekommt er morgens und abends von mir Aufzuchtfutter.

Als ich jetzt gestern abend heim kam, hatte der Kleine einen vollgestopften Kropf. Und das obwohl er seit 7 Stunden (!) nichts mehr gefressen hatte.

Meine Reaktion drauf war erstmal eine möchte-gern-züchterhafte Panikattacke.
Kenny, mein Nymphe, sass in höchsten Tönen bettelnd in seinem Käfig. Dicker Bauch. Und fast walnussgrosser Kropf. Mein erster Griff ging zum Telefon, um beim Tierarzt Rat zu holen, der aber schon geschlossen hatte. Okay, die nächste Notfallnummer war mein Züchter. Ich war den Tränen nahe, als ich endlich jemanden am Apparat hatte.

Die Anweisung war relativ einfach: Vogel einpacken und herkommen. Eine Stunde später trudelte ich endlich dort ein. Mit weichen Knien beobachtete ich die Untersuchung des Züchters. Auf dem Weg hatte ich versucht mich irgendwie auf alle vorzubereiten, aber ich hatte trotzdem schrecklich Angst. Dieser kleine Vogel ist mir innerhalb dieser 2 Wochen wesentlich mehr ans Herz gewachsen, als mir bisher bewusst gewesen ist.

Die Diagnose fiel gottseidank nicht schlimm aus. Kenny hatte nur einige Verdauungsschwierigkeiten, die sich heute schon wieder verflüchtigt haben.

Ich weiss aber jetzt nicht mehr, ob ich wirklich meinen Wellis kleine Baby gönnen kann oder möchte. Was ist, wenn die Kleinen durch meine Unwissenheit oder Unfähigkeit sterben? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Problem auftritt, mit dem ich nicht fertig werde?

In den Züchterbüchern steht immer wieder, dass Wellis ideale Anfängerobjekte sind, weil sie billig und produktiv sind. Aber ist es nicht in Wirklichkeit so, dass die Verantwortung kein Stückchen weniger wird? Egal, ob man einen Arababy im Haus hat, oder "nur" einen Welli?

Ich weiss nicht mehr... Ich glaube, ich eigne mich nicht zum Züchter.

Katrin
 
Hallo Katrin!

Hm, ich denk mir mal, daß jeder irgendwie angefangen hat (ich mein, jeder, der jetzt züchtet....:)) und Probleme können natürlich zu jeder Zeit auftreten.

Ob Du das dann meistern kannst oder nicht, wird wahrscheinlich auch von der Erfahrung anhängen, die Du schon hast oder Dir erst erwirbst! Und ich denke mal, daß Du sicher auch leute kennen wirst, die versuchen werden, Dir zu helfen, wenn etwas schieflaufen sollte...!

Ich konnte die Erfahrung ja leider nicht machen bis jetzt, weil meine Zwei einfach zu dämlich sind...*ggg*! Aber, wenn Du dran denkst, was Di da sehen könntest und wie es verlaufen könnte, wenn es normal verläuft, dann ist das sicher ein aufregendes Schauspiel!!!

Nur nicht von vornherein den Kopf hängen lassen....!!!

mfg, Karin!
 
Liebe Katrin,
erst mal möchte ich Deinem Vogel gute Besserung wünschen. Hoffentlich war es eine einmalige Sache. Es kann ja auch sein, dass zum Beispiel Grünfutter den Kropf verstopft und dadurch die Verdauung behindert hat.
Zu Deinen Zuchtüberlegungen möchte ich Dir sagen, dass vielen angehenden Züchtern solche Gedanken kommen. Es ist die Angst, mit plötzlich auftretenden Situationen nicht fertig zu werden. Es sind ja Tiere, und die können nicht sagen wo der Schuh drückt. Auch wenn man die Bücher wälzt und meint viel zu wissen kommt immer wieder mal eine Situation, der man hilflos gegenüber steht. Und hast Du alle Vögel ohne Schwierigkeiten "großgezogen", kommt der Verkauf der Tiere. Letztes Jahr hatte sich ein Kunde angemeldet der einen Wellensittich kaufen wollte. Er stand pünktlich zur verabredeten Zeit vor der Tür - mit einem dreckigen, verrosteten Käfig in der Hand...und stockbetrunken!!! Ich erklärte ihm, dass ich ihm in so einem Zustand auf keinen Fall noch nicht mal die Feder eines Vogels überlassen würde und habe ihn rausgeschmissen. Er randalierte vor der Haustür und ein beherzter Nachbar machte der Vorführung ein Ende. Danach habe ich mir wirklich Gedanken gemacht ob das so richtig ist dass ich Vögel züchte. Aber die meisten Kunden sind wirklich lieb, und zu vielen bricht der Kontakt auch nicht ab. Ich denke, Du solltest Deine Angst überwinden...wenn Du alles tust, was Dir möglich ist hast Du keinen Grund Dir Vorwürfe zu machen.
Liebe Grüße von Petra
 
An Tatjana

Hallo Tatjana!

Hab jetzt mal 'ne Frage, die nicht gerade zu Deinem Thema passt, aber ich dachte wenn ich's hier rein schreibe, dann siehst Du's auf jeden Fall.

Ich wohne in Aalen, das müsstest Du ja kennen, da Du aus dem Kreis Göppingen kommst. Nun, seit ca. 1 Jahr hab ich (bzw. meine Freundin und ich) ein Nymphenpärchen. Leider hab ich es bis heute nicht geschafft einen Vogel-Spezialisten (in medizinischer Hinsicht) hier in der Umgebung, zu finden. Außer einer tierärztlichen Klinik in Böbingen hab ich nur allgemeine Tierärzte gefunden.
Seither bin ich bereits 2 mal mit meiner Nymphi-Dame wegen einer Sache bei 2 verschiedenen Tierärzten gewesen und habe jeweils 2 verschiedenene Diagnosen bekommen, was mich doch ein wenig misstrauisch macht. Deshalb meine Frage an Dich, ob Du vielleicht einen auf unsere gefiederten Freunde spezialisierten Tierarzt in der Umgebung kennst!

Wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir eine Antwort geben könntest, natürlich am liebsten eine positive.


Gruß,
Strapse


P.S.: Ich wünsche Dir und Deinem Sorgenkind natürlich auch das er es gut übersteht und bald wieder voll fit ist!
 
An Strapse

Sorry, ich hab eine Weile nicht mehr gelesen....

Leider kann ich dir mit einem guten Tierarzt auch nicht weiterhelfen. Bin erst vor 2 Jahren hier zugezogen, komme aus Aachen (NRW)und hab zum Glück noch keinen Doc gebraucht.

Ich habe irgendwo im Internet mal eine Seite mit Vogelspezialisten gesehen, hab sie aber nicht mehr gefunden. So weit ich weiß, kam ein guter Tierarzt aus Göppingen.

Hier in Ebersbach ist eine Frau Dr., die hatte ich mal angerufen, sie war aber sehr unfreundlich...

Wenn ich die Seite noch einmal finde, sag ich dir sofort bescheid. Du kannst ja auch mal bei papageienstammtisch-stuttgart.de vorbeischauen. Da gibt es auch ein Forum und die treffen sich wohl regelmäßig in Esslingen.

P.S. Wenn du einen guten findest, sagst du mir dann auch bescheid?

Liebe Grüße und gute Besserung für deinen Nymphen.

Tatjana
 
Tierarzt

Hallo Tatjana!

Ich war gestern auf Daniela's Wellensittich-Seite und habe bei ihr eine Aufstellung von "geeigneten" Tierärzten sortiert nach PLZ-Gebiet gefunden. Ich bin mal so frei und setze Dir hier mal die Adresse rein: http://home.t-online.de/home/Shine01/
Da hab ich mir den Dr. Oppenländer herausgepickt und gestern Abend gleich angerufen und einen Termin für nächste Woche gemacht. Naja, heute morgen habe ich eine Mail von Malu gehabt, die schon bei diesem TA war. Sie hat gemeint, sie wäre sehr zufrieden mit ihm gewesen!

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen. Schau auf jeden Fall mal auf Dani's HP. Es lohnt sich! *ggg* zumal meine zwei Geier auch dort zu finden sind ;o)

Also, danke nochmals, das Du geantwortet hast.


Gruß
Strapse
 
Thema: Hurra, ich darf züchten

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