Ich hab ein Mohrenköpfchen ein Zuhause gegeben und brauch bisschen Hilfe

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Crielyss

Guest
Hallöchen,

ich hab einem Mohrenköpfchen (3 Jahre) ein Zuhause gegeben. Die Vorbesitzerin konnte sich nicht mehr kümmern.

Ich hab allerdings noch keinerlei Erfahrung mit Vögeln.

Meine erste, wichtige Frage, kann ich den Süßen allein halten oder soll ich einen 2. dazu holen?

ICh danke, für eure Hilfe

LG Criel
 
Hallo, ich bin auch ganz frisch bei den Mopas, aber bei allen Fragen zu deren Haltung, das mit der Einzelhaltung würde ich mich nie fragen - allerdings habe ich schon lange Vögel und auch ziemlich viele :D. Kein Vogel ist für die EinzelHAFT geeignet! Der Spatz, der vor 2 Tagen bei mir eingezogen ist, hat diese Lebensumstände schon bitterböse bezahlt, hat gerupfte Stellen und ist dank Misshandlung auch die Angst in Federn pur. Criel, weißt Du welches Geschlecht Dein Mohri hat?

Ich suche jedenfalls händeringend ein +/- 3 jähriges Mädel...
 
Mhh ... ich weiss nicht, was es für ein Geschlecht ist. Wollt aber nächste Woche mit dem Mopa zum Tierarzt, checken lassen und schauen, ob alles okay ist.

Dann wollt ich mir einen 2. holen, aber erst, wenn ich in der Wohnung eingezogen bin und der sich da ein wenig eingelebt hab. Ich wohn noch nicht in der WOhnung, bin ghrad am einziehen und der Mopa is schon in der Wohnung seit Sonntag.
 
Hallo!!

Herzlich willkommen bei den Langflügeln!!

In Bezug auf Haltung haben wir im Forum viele nützliche Tipps (z. B. der Link "Vorstellung der 10 Langflügelpapageienarten, Tipps zur Haltung inkl. Buchtipps !").
Damit Du sie schneller findest, habe ich Dir hier mal das Wichtigste für dich herauskopiert:

Tipps zur Haltung !
Hier sind einige wichtige Punkte von unserer Manuela (Tierfreak) zusammengetragen, die für die erfolgreiche Haltung von Langflügelpapageien wichtig sind.

Es ist allerding nur stichpunktartig zusammengefasst, weshalb empfohlen wird, sich mit dem Thema Papageienhaltung intensiver zu beschäftigen und auch Bücher zur Rate zu ziehen und das Internet als Informationsquelle zu nutzen. Einige Buchtipps zum Thema Langflügelpapageien findet Ihr am Ende.

Paarhaltung: Um richtig glücklich zu sein, brauchen Langflügelpapageien, wie alle anderen Papageien auch, einen arteigenen Partner.
Bitte haltet diese intelligenten Vögel nicht einzeln, da der Mensch nie den arteigenen Partner ersetzen kann .
Mit einem richtigen Partner kann der Papagei seine arteigenen Verhaltensweisen ausleben und es ist wirklich wunderschön, die Tiere dabei beobachten zu dürfen.
Vor allem aber hat ein Zweitvogel immer Zeit für seinen Partner, rund um die Uhr, da er nicht einkaufen fährt oder zur Arbeit muss !
Am besten hält man zwei gegengeschlechtliche Tiere, da hier die wenigsten Unverträglichkeiten vorkommen.
Da man bei vielen Papageienarten rein äußerlich keinem Geschlechtsunterschied erkennen kann, ist es sinnvoll, das Geschlecht mittels
DNA-Test bestimmen zu lassen.
Dafür braucht man heutzutage nur eine frisch gezupfte Feder an ein entsprechendes Labor per Post zu schicken und bekommt dann meist nach einer Woche das Ergebnis mitgeteilt.
So ein Test kostet um die 16 Euro.
Einzeln gehaltenen Papageien neigen sehr häufig zu Verhaltenstörungen, wie z.B. dass Rupfen, Schreien oder Beißen, welche nur sehr schwer wieder in den Griff zu bekommen sind.
Lasst es erst gar nicht so weit kommen und gönnt Euren Vögeln einen Partner.
Die Vögel werden es Euch danken .

Unterbringung: Die Zimmervoliere/Käfig sollte möglichst geräumig sein und von der Größe her die Mindestanforderungen der einzelnen Papageienarten erfüllen.
Diese Maße könnt Ihr in den einzelnen Steckbriefen der Langflügelpapageien nachlesen.
Die Voliere/Käfig stattet man am besten mit unterschiedlich starken Naturästen aus.
Auch Seile aus Sisal oder Hanf werden gern zum Sitzen und Hangeln angenommen.
Zusätzlich kann man gutes Papageienspielzeug aus Holz oder Acryl anbieten.
Als Einstreu für den Boden eignet sich grober Vogelsand oder Buchenholzeinstreu.
Bei der Verwendung von Buchenholzeinstreu bitte in einem separatem Napf Sand/Grit anbieten, da Vögel diesen zur Verdauung brauchen.
Natürlich kann man Langflügelpapageien auch in einer Außenvoliere mit beheizbaren Schutzraum halten.

Futter: Als Basis bietet man den Langflügelpapageien ein gutes, reichhaltiges Papageienfutter an, welches idealerweise aus Kadi, Paddyreis, Weizen, Hafer, Buchweizen, Glanz, verschied. Hirsesorten, Kiefernsamen und wenig Sonnenblumenkernen bestehen. Auch Melonenkerne, Mais und getrocknet Früchte wie z.B. Hagebutten, Rosinen usw. können darin enthalten sein.

Dieses Futter sollte keine Erdnüsse mit Schale enthalten, da Papageien davon Aspergillose ( Schimmelpilzerkrankung) bekommen können.
Wenn man auf Erdnüsse nicht verzichten möchte, verfüttert man am besten ungesalzene Erdnüsse, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind, wie z.B. ungesalzene Erdnüsse von Ültje.

Dazu sollte man täglich Frischfutter in Form von Obst, Gemüse, Wildkräuter und Wildfrüchte anbieten. Das Frischfutter sollte vorher gewaschen, bzw. geschält werden, da viele Obst- und Gemüsesorten gespritzt sind.
Nicht gefressenes Frischfutter bitte nach einigen Stunden entfernen, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Geeignetes Obstsorten: Ananas, Apfel, Banane, Birne, Blaubeere, Brombeere, Erdbeere, Granatapfel, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, Johannisbeere, Stachelbeere , Kiwi, Litschi, Melone, Mandarinen, Orange, Weintrauben, Papaya.
Aprikosen, Mango, Mirabelle, Nektarinen, Pfirsich, Pflaumen und Kirschen sollten nur ohne Kerne verfüttert werden.

Geeignetes Gemüse: Endivien, Erbsen, Feldsalat, Fenchel, Gurke, gekochte Kartoffeln, Kopf -und Blattsalate, Mais, Möhre, Paprika, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Rucola, Tomate, Zucchini.

Einheimische Wildkräuter u. Früchte zum Selbstsammeln:
Gänseblümchen, Hirtentäschelkraut, Huflattich, Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere , Beberitze, Eberesche(Vogelbeere), Feuerdorn, Hagebutten, Schlehe, schwarzer Holunder, Sand und- Weißdorn.
Bitte nicht an stark befahrenen Straßen ( Abgase) und Feldern sammeln, wo Pestizide zum Einsatz kommen.

Man sollte den Vögeln auch regelmäßig frische Zweige, gern mit Knospen und Blättern, anbieten.
Daran können die Vögel ihr Nagebedürfnis stillen und nehmen dabei zusätzliche Vitamine auf.
Täglich frisches Wasser und ein Kalk/Mineralstein runden die Ernährung ab.

Nicht erlaubtes Futter:Gewürzte Nahrungsmittel ,Kuchen, Süßigkeiten, Schokolade, Avocados, Erdnüsse mit Schale.
Salate am besten nur aus dem eigenem Garten oder aus biologischen Anbau anbieten, da Salat aus herkömmlichen Anbau meist sehr viel Nitrat enthält ( durch die Düngung), was für die Vögel ungesund ist.
Vor allem gesalzenen Speisen sind für die Vogelnieren schädlich !

Freiflug:
Man sollte den Langflügelpapageien auch täglich zusätzlichen Freiflug gönnen, damit sie auch mal eine größere Runde drehen können, schließlich sind Vögel zum fliegen geboren.
Dabei hat es sich bewährt, einen separaten Kletterbaum anzubieten, worauf die Papageien landen und toben können.
Hinweise zu Gefahren im Haushalt findet Ihr hier.

Baden: Man sollte den Papageien möglichst eine Badegelegenheit anbieten.
Dazu kann man eine Edelstahlauflaufform, ein Katzenklo oder einen großen Blumentopfuntersetzer verwenden.
Manche Vögel lassen sich auch lieber mit einer Blumenspritze abduschen.
Bitte die Blumenspritze nach Gebrauch reinigen und trocknen lassen, damit sie nicht verkeimt.
Vorbeugend kann man auch ein paar tropfen Apfelessig dem Spritzwasser beifügen.

Luftfeuchtigkeit: Da alle Langflügelpapageien aus tropischen Gebieten stammen, sollte die Luftfeuchtigkeit möglichst 60% betragen.
Die Luftfeuchtigkeit könnt Ihr leicht mit einem Hygrometer nachmessen, welches Ihr ab ca. 6 Euro in der Terraristikabteilung größerer Zooläden kaufen könnt.
Fehlende Luftfeuchtigkeit kann man gut mit einem Luftbefeuchter anheben. Auch ein Zimmerbrunnen kann helfen.

Tierarzt:Wenn Ihr bemerken solltet, dass irgendetwas mit Eurem Vogel nicht stimmt, dann zögert bitte nicht mit dem Besuch eines Tierarztes.
Vögel verbergen ihr Krankheiten so lange wie möglich, weshalb viele Krankheiten meist schon fortgeschritten sind, wenn sie bemerkt werden.
Der Tierarzt sollte vogelkundig sein, da „normale“ Tierärzte sich mit Vögeln meist nicht sonderlich gut auskennen, weshalb es dann oft zu Fehldiagnosen kommt.

Sollten sich daraus noch weitere Fragen ergeben, immer her damit!! Wir helfen Dir hier sehr gerne weiter!! :zustimm:

In Bezug auf die Feststellung des Geschlechtes kann Dir eine DNA-Analyse weiterhelfen Hier bekommst Du mehr Infos darüber!!
 
Hallo Crielyss,

auch von mir ein herzliches Willokmmen hier im Forum :bier:.

Nina hat Dir ja schon einige Infos hier mit reingepackt und ich finde es toll, dass Du auch schon über einen zweiten Mopa nachdenkst :prima:.

Wenn Du sonst noch spezielle Fragen hast, einfach immer her damit :D.
 
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