ich mache heut das Fenster auf,weil ich meinen Vogel artgerecht halten möchte

Diskutiere ich mache heut das Fenster auf,weil ich meinen Vogel artgerecht halten möchte im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo all, Auf Anregung von Bea (Pucki) eröffne ich hier mal ein Thema für Chris-XX damit er uns an seinen tollen Erfahrungen zum Thema...
hallo,zugeflogen

da muss die wohnung bzw. die räume indenen die kleinen fliegen entsprechend eingerichtet werden.

sicherlich!......aber genauso nicht für alle machbar...denk´ich mal!


aber sicherlich die reine wohnungshaltung,wäre ein thema wert.


sieht man die filme und bilder....... kann man in wohnung wohl kaum von flug sprechen.... ;)

damit meine ich die grossen vertreter....Ara´s,usw.

selbst im pantanal im freiversuch kamen sie auf zuruf zum futter , sind halt hochintelligente vögel ,,
eine wesensänderung beinhaltet es jedenfalls nicht ......ausserdem ist es jedes jahr am futterhäuschen zu beobachten ,was wildvögel lernen ohne wild sein zu verlernen
sollen ja nicht mit zum schmusen ins bett... *ggg*......oder hast bei addi jemals ein ara auf dem arm gesehen.....;) einfach nur so....zum schmusen;)
 
moin
was echaufiert ihr euch alle so an dieser trivialität. legen wir doch mal zugrunde, dass JEDER tierhalter ein tierquäler ist, denn niemand kann seinen tieren auch nur annähernd artgerechte haltung bieten. jedes argument dagegen ist purer schwachsinn. wer kann seinem vogel mehrere kubikkilometer luftraum zur verfügung stellen? wohl niemand. wir sperren sie in wohnungen ein, die auf den vogel wie eine schachtel anmuten, frei von den umweltreizen die sie in der natur hätten.

wir sind lediglich vom egoismus getriebene, die ein tier in ihrer wohnung einsperren. in afrika gehen die bestände an graupapagein bedrohlich zurück, weil die menschen sich ihr ego mit so einem hübschen tier aufbessern.

ein tier, welches in der natur stirbt ist mir allemal lieber, als ein armes wohnungstier, welches in betonwänden verreckt.

es gibt keine argumente FÜR eine tierhaltung.
 
hallo,

nüchtern betrachtet ist es so, aber du kannst jetzt schlecht hingehen und alle tiere auswidern, . . .

welche tiere hälst du selbst (hamburg)?
 
ich selbst halte zwei agas, rosenköpfchen.
ich stamme vom land und hatte früher quasi einen zoo mit allen möglichen tieren. wir hatten einen riesen hof mit latifundien und entsprechend viel viechzeug. 6 hunde, gänse etc pp.
jetzt hab ich nur die zwei vögel. aber so langsam macht sich in mir der missmut breit, dass sich menschen so tiere halten. es ist quälerei. warum gehen die wildpopulationen trotz fangverbots zurück? weil es einen markt für diese tiere gibt. warum gibt es diesen markt? weil so ein tier das ego schmückt, kein anderer grund existiert.
wnn der mensch wahrhaftig tierlieb wäre, so würde er niemal sin ein zoogeschäft gehen und ein tier kaufen, er würde es lieber in büchern oder tierfilmen betrachten. statt dessen ist es wohl toll so ein tierchen zwischen kühlen betonwänden einzusperren.
wäre der mensch tierfreund, so würde es den tieren insgesamt besser ergehen. die agas in freiheit wären mir lieber als in meiner wohnung, wo sie zwar 90qm zum fliegen haben, aber was ist das schon im vergleich zu mehreren kilometern mit hunderten artgenossen?

leider kann ich mich selbst nicht ausschließen, ist nur mein gedanke.
 
hallo,

warum gehen die wildpopulationen trotz fangverbots zurück?
dafür kannst du aber nicht die wildfänge alleine verantwortlich machen.

zu dem rückgang (?) der wildpopulationen kommen etliche andere umwelteinflüsse hinzu, ich könnte mir vorstellen dass z.b. die lebensraumveränderung / -vernichtung ein weiterer wichtiger faktor ist.
 
Hamburg26 schrieb:
legen wir doch mal zugrunde, dass JEDER tierhalter ein tierquäler ist, denn niemand kann seinen tieren auch nur annähernd artgerechte haltung bieten
Naja, ganz so dramatisch ist es nun auch wieder nicht! Tierquälerei ist in meinen Augen etwas anderes. Sicherlich ist das Leben in Menschenobhut nicht ideal, aber Tierquälerei ist es nicht. Und artgerecht?! Mmmm... ich wage zu bezweifeln das selbst ein Tier, das in freier Wildbahn lebt, überhaupt noch artgerecht leben kann. Überall wo der Mensch ist, ist es im endeffekt nicht mehr artgerecht. Wir zerstören Lebensräume, fangen frei lebende Tiere ein etc. pp. Alles andere als artgerecht.

Und außerdem bietet das Leben in "Gefangenschaft" auch Vorteile. Unsere Tiere müssen nie Hunger od. Durst leiden, bekommen beste medizinische Versorgung usw. Es gibt immer ein Pro u. Contra. Außerdem wurden die meisten unserer Tiere in "Gefangenschaft" geboren. Sie kennen die große Freiheit gar nicht. Ich denke, wir projezieren unseren Wunsch nach "Freiheit" auf unsere Tiere. Aber ob die das genauso sehen...?!

Und wenn es um unsere Vögel geht... Man denke nur EINMAL daran, was für ein "Leben" z.B. ein Huhn in der Eierindustrie (Käfighaltung) hat. Dann vergleiche man das mal mit unseren Vögeln. Dagegen führen die das reinste Luxus-Dasein. Dummer Vergleich; ich weiß. Was ich damit sagen will; es könnte natürlich alles besser sein; aber es könnte auch schlimmer/schlechter sein. Wie gesagt; Tierquälerei ist es (in den meisten Fällen) sicherlich nicht.

LG, Susi
 
Hamburg26 schrieb:
moin
was echaufiert ihr euch alle so an dieser trivialität. legen wir doch mal zugrunde, dass JEDER tierhalter ein tierquäler ist, denn niemand kann seinen tieren auch nur annähernd artgerechte haltung bieten. jedes argument dagegen ist purer schwachsinn. wer kann seinem vogel mehrere kubikkilometer luftraum zur verfügung stellen? wohl niemand. wir sperren sie in wohnungen ein, die auf den vogel wie eine schachtel anmuten, frei von den umweltreizen die sie in der natur hätten.

wir sind lediglich vom egoismus getriebene, die ein tier in ihrer wohnung einsperren. in afrika gehen die bestände an graupapagein bedrohlich zurück, weil die menschen sich ihr ego mit so einem hübschen tier aufbessern.

ein tier, welches in der natur stirbt ist mir allemal lieber, als ein armes wohnungstier, welches in betonwänden verreckt.

es gibt keine argumente FÜR eine tierhaltung.


ich selbst halte zwei agas, rosenköpfchen.
ich stamme vom land und hatte früher quasi einen zoo mit allen möglichen tieren. wir hatten einen riesen hof mit latifundien und entsprechend viel viechzeug. 6 hunde, gänse etc pp.
jetzt hab ich nur die zwei vögel. aber so langsam macht sich in mir der missmut breit, dass sich menschen so tiere halten. es ist quälerei. warum gehen die wildpopulationen trotz fangverbots zurück? weil es einen markt für diese tiere gibt. warum gibt es diesen markt? weil so ein tier das ego schmückt, kein anderer grund existiert.
wnn der mensch wahrhaftig tierlieb wäre, so würde er niemal sin ein zoogeschäft gehen und ein tier kaufen, er würde es lieber in büchern oder tierfilmen betrachten. statt dessen ist es wohl toll so ein tierchen zwischen kühlen betonwänden einzusperren.
wäre der mensch tierfreund, so würde es den tieren insgesamt besser ergehen. die agas in freiheit wären mir lieber als in meiner wohnung, wo sie zwar 90qm zum fliegen haben, aber was ist das schon im vergleich zu mehreren kilometern mit hunderten artgenossen?

leider kann ich mich selbst nicht ausschließen, ist nur mein gedanke.

ich bin der meinung das war *spitze* :zustimm:
absolut zustimm, mal einer der es auf den punkt bringt! :zustimm:
Ich kann mich zwar nicht auschliessen, totz allem will ich meinen Agas ein Stück Freiheit zurück geben. Den auch ich bin der Meinung lieber ein kurzes Leben in der Freiheit als 10- 20 Jahre hinter Gitter, zu vergleichen mit einem Menschen der im Knast sitzt ;)

Und außerdem bietet das Leben in "Gefangenschaft" auch Vorteile. Unsere Tiere müssen nie Hunger od. Durst leiden, bekommen beste medizinische Versorgung usw. Es gibt immer ein Pro u. Contra. Außerdem wurden die meisten unserer Tiere in "Gefangenschaft" geboren. Sie kennen die große Freiheit gar nicht. Ich denke, wir projezieren unseren Wunsch nach "Freiheit" auf unsere Tiere. Aber ob die das genauso sehen...?!

schon mal was vom natürlichen Kresilauf gehört? Wer sagt dir das unsere Tiere medizinisch versorgt werden möchten! Auch Heute gibt es genau so viele Leute die auf die Medizin verzichten möchten, mich mit einbezogen. Sterbehilfe ist in der Schweiz legal! Was ich auch sehr schätze. Warum muss ein Leben künstlich verlängert werden? *Gut Kinder mal ausgeschlossen* Das ist mit ein Grund das unsere Bevölkerung städig am wachsen ist..
Ich akzeptiere sollte ich mal an Krebs erkranken, dann will ich ganz auf den natürlichen Weg sterben, keine Chemo usw.. Dies ist der Natürliche Kreislauf. Wer den tot vor Augen hat, wird nur stärker..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Fabian: Dann müsstest Du aber Deine Vogelspinnen auch frei draußen herumkrabbeln lassen ;)

Die wollen bestimmt auch nicht eingesperrt sein. :zwinker:

schon mal was vom natürlichen Kresilauf gehört?
Aha... dann gehst Du wohl auch nicht zum Arzt, wenn Du dir z.B. den Arm gebrochen hast. Na, das wage ich aber zu bezweifeln ;)

Du, ich bin auch kein Freund von diesem "Leben erhalten auf Teufel komm raus". Dein Beispiel mit Krebs; genau meine Meinung. Das ist aber ein anderes Thema. Aber wenn meine Tiere Schmerzen haben od. krank sind, bin ich dazu verpflichtet ihnen ärztzliche Hilfe zukommen zu lassen. Da gibt es doch gar keine Diskussion.

LG, Susi
 
Zuletzt bearbeitet:
moin

ich wollte eigentlich nciht sagen, dass jeder tierhalter a priori die intzention des tiere quälens hat, sondern, dass der umstand ein tier in der wohnung oder im stall zu halten nicht das ist, was sich die natur dabei gedacht hat.
sicherlich gibt es tiere, die wenig platz benötigen. ich hatte mal eine vogelspinne, weil ein kumpel für ein jahr ins ausland musste. das war eine leblondi, wems was sagt. die saß eigentlich nur da und verwandelte sauerstoff in kohlendioxid. also ein lockeres leben. die hatte auch nicht so viel anspruch an platz. trotzdem finde ich, dass eine wohnung oder ein stall einige essentielle dinge vermissen lässt.

meine agas sind fröhlich, futtern weitgehend sehr abwechslungsreich und fliegen in der ganzen wohnung umher, aber ihnen fehlt vieleicht ein riesiger baum, das gezwitscher hunderter anderer agas etc.

ich frage mich, warum man haustiere überhaupt braucht? ich halte sie auch, aber ich bin mit meinen gedanken eben mal weitergewachsen und frage mich nun, ob man dieselbe energie, die man in die haltung der tiere steckt nicht lieber in die erhaltung der gesamten art und des lebensraums stecken sollte?
man kann zB regenwald kaufen, der ist nicht so teuer und das lohnt wirklich, denn dort wohnen die grundlagen menschlichen lebens. oder oder oder

ich weiß, ich denke naiv und so einfach ausgesprochen lässt sich das nur schwer realisieren. es sind auch nur gedanken. ich habe meine tiere nie gequält, geschlagen oder sonstwas. ich wusste es nie besser, ich habe es nie mit der intention des quälens getan. ich überspitze den begriff des quälens bewusst.

ich frage mich, würde die natur so etwas wie eine zerstörte katzenniere hervorrufen, weil der mensch sie falsch füttert? die katze frisst fröhlich das ihr gegebene futter, aber weiß sie auch, dass das übermäßige protein ihre niere zerstört? weder sie noch der unbedarfte katzenhalter weiß das. er denkt, dass es gut für seine liebe katze ist, sowas zu futtern. er will sie verwöhnen, tut aber letztendlich das gegenteil.
dasselbe mit hunden. die wérden von so mancher oma (nicht wertend gemeint) vom tisch gefüttert, weil sie mit ihren augen das herz der omis erweichen, verständlich. aber der hund weiß nicht, dass das menschenessen nicht gesund für ihn ist. woher sollte er das wissen. und deswegen brauchen wir tierärzte.
wir brauchen auch tierärzte, weil züchter dem hund ein aussehen verpassen, was bei einer zeremonie der oberflächlichkeit preise einheimst. der hund hat davon nur hüftdysplasie. der pokal interessiert ihn wohl weniger.
die tiere dienen letzten endes doch eher der eitelkeit ihrer halter. ich glaube ich bin nicht anders. leider.

jedoch wollte ich zum ausdruck bringen, dass ich meine agas jetzt mit anderen augen sehe...
 
Hallo "Hamburg" ;)

Würdest du wohl auch so denken wie jetzt, wenn du in deinem Leben keine Haustiere gehalten hättest?
Ich denke schon, dass der "Zugang" zur Natur oftmals erst duch das Halten (den Kontakt, das Beschäftigen mit, durch das Zusammenleben mit...) Tieren überhaupt erst zustande kommt.

Über die Tierhaltung ansich denke ich etwa so wie "Animal Army". Das Leben beim Menschen hat für das Tier nicht nur Nachteile. Sie haben oftmals ein recht "lockeres" Leben, im Gegensatz zu einem Leben in der Natur (wie schon erwähnt wurde bezügl. Nahrung, Freßfeinde, Lebensraum, ...).
Klar, wie sich die Tiere entscheiden würden, wenn sie es könnten, das weiss keiner. Aber ich denke einfach die Tatsache dass Tiere von Menschen "gehalten" werden ist noch lange keine Quälerei. Es kommt eben -wie immer- auf das Wie an.
Ich denke, wir projezieren unseren Wunsch nach "Freiheit" auf unsere Tiere. Aber ob die das genauso sehen...?!
Eben.
Und um wieder aufs eigentliche Thema zurück zu kommen: Eben dieser Wunsch nach Freiheit (oder dem wunderbaren Glücksgefühl hoch droben am Himmel zu schweben....), das ist doch ein menschlicher (Wunsch)Gedanke.
Ob ein "Stubenvogel" solche Sehnsüchte wirklich auch hat? (Ausgenommen vielleicht Wildfänge) :?

LG
Alpha
 
@Hamburg26:
Dein Beispiel mit Hunden und Katzen kann ich so nicht stehen lassen: Hierbei handelt es sich um domestizierte Tiere, die so in der Natur nicht vorkommen. Also wissen sie auch nicht, was instinktiv fressbar und was schädlich ist. Diese Tiere wurden für den "Hausgebrauch" (ekelhaftes Wort) gezüchtet, haben mit der Wildform nicht mehr viel gemeinsam.
Die von uns gehaltenen Vögel sind nicht domestiziert und im Erbgut immer noch Wildtiere, da sieht die ganze Sache schon wieder ganz anders aus. Möchte aber nicht behaupten, dass es "Quälerei" ist, wenn man den Tieren ein so artgerechtes Leben wie möglich einrichtet.
 
Alpha@

Würdest du wohl auch so denken wie jetzt, wenn du in deinem Leben keine Haustiere gehalten hättest?
Ich denke schon, dass der "Zugang" zur Natur oftmals erst duch das Halten (den Kontakt, das Beschäftigen mit, durch das Zusammenleben mit...) Tieren überhaupt erst zustande kommt.

vollkommen zustimm, für einmal *g* Wenn ich keine Grauen gehapt hätte, hätte ich Heute nicht so eine radikale Meinung zur Vogelhaltung. Da hast du absolut Recht ;) Das wird vielen Haltern erst bewusst wenn sie eben mal solche Tiere gehalten haben. Traurig nur das es eben zuerst soweit kommen muss...

Über die Tierhaltung ansich denke ich etwa so wie "Animal Army". Das Leben beim Menschen hat für das Tier nicht nur Nachteile. Sie haben oftmals ein recht "lockeres" Leben, im Gegensatz zu einem Leben in der Natur (wie schon erwähnt wurde bezügl. Nahrung, Freßfeinde, Lebensraum, ...).

ob das nun eine lockeres Leben ist oder ob sie gelangweillt sind ist dann die nächste Frage ;) In der Natur sind die Vögel voll Ausgelastet, was als natürlich anzusehen ist. Auch benutzen sie das fliegen sicher nicht nur zum Nahrung holen, wie hier schon mehrfach geschrieben wurde..


Ob ein "Stubenvogel" solche Sehnsüchte wirklich auch hat? (Ausgenommen vielleicht Wildfänge)

auf 100 will auch ein Stubenbvogel mehr fliegen, den es ist immer noch ein Wildtier und bei diesen Tieren geht der Instinkt nicht so schnell verloren!
Besispiel mein 1 Jähriges Aga Männchen das vor ca. 3 Wochen 3 tage im ungewollt im Freiflug war.. der hat es sichtlich genossen. Als ich ihn nach drei Tagen keschern konnte, war er richtig beleidigt, und er flog viel mehr in der Voliere herum als die andern.. Ich bin mir sicher unsere Krummschnäbler ob aussen oder innen Haltung vermissen den täglichen Freiflug, alles ander ist Menschliche interpretation..

Die von uns gehaltenen Vögel sind nicht domestiziert und im Erbgut immer noch Wildtiere, da sieht die ganze Sache schon wieder ganz anders aus.

meine Worte die ich schon x-mal erwähnt habe ;) Aber das ist der springende Punkt. Jeder Krummschnäbler ist noch so gefestigt das er eigetlich frei fliegen möchte..

grüsse
 
Entschuldige, aber mir drängt sich folgende Frage auf:

Warum hälst Du dann überhaupt Vögel???

Allem Anschein nach, findest Du es ja nicht vertretbar usw. Trotzdem hast Du welche. Hmmm...

Und auch mit dem Freiflug ist das so eine Sache. Hier ist eigentlich nicht das natürliche Umfeld dieser "Exoten". Normalerweise müßtest Du Dich dann schon mit den Vögeln in den nächsten Flieger setzen und dann ab damit... in ihre URSPRÜNGLICHE Heimat.

Gut; ist alles Ansichtssache. Aber ganz verstehen kann ich dieses "Vögel halten ist nicht i.O. - trotzdem halte ich welche" nicht. :?

Nichts für ungut ;)

LG; Susi
 
Hallo,

Was die Tierhaltung generell anbetrifft, sollten wir meiner Meinung nach nicht von dem einen Extrem (Tier als Menschenspielzeug halten) in das andere Extrem (überhaupt keine Tiere halten) verfallen.
Ich halte es sogar für sehr sinnvoll, Tiere zu halten, um sie wirklich kennenzulernen und einen Bezug zu ihnen zu bekommen. Gerade in der heutigen Zeit ist dies umso wichtiger, weil für die meisten von uns "Natur" nur in der Freizeit, und auch da zumeist in einer von Menschenhand geformten Umgebung, stattfindet. Wir merken es doch an den Kindern, diejenigen, die mit Tieren aufgewachsen sind, haben ein ganz anderes Tierverständnis als diejenigen, die Tiere nur aus dem Zoo und Fernsehen kennen. Wer wird sich wohl eher für Naturschutz engagieren?

Wie die Vögel ihr Dasein in Menschenobhut empfinden, ist sicherlich sehr schwer zu beurteilen. Wie würden sie sich entscheiden: auf der einen Seite die Freiheit mit all ihren Gefahren durch Feinde und Naturereignisse und der Nahrungs- und Wassersuche - auf der anderen Seite Beschränkung der Bewegungsfreiheit, dafür gesicherte Nahrungsquelle und keine Feinde.

Ich finde, wir sollten uns nicht verrückt machen lassen von dem Gedanken, wir nähmen den Vögeln alles, wofür es sich zu leben lohnt, wenn wir sie zu uns holen. Viel wichtiger ist es, sich Gedanken zu machen, wie man die Lebensbedingungen der in Gefangenschaft gehaltenen Vögel verbessern kann.

Feiflug draußen zu versuchen ist ein Experiment, das nur wenige wagen können. Hallenfreiflug ist auch nicht für jeden möglich. Beides sind die großen Ausnahmen, dagegen steht die Unmenge von Vögeln, die allein in einem kleinen Käfig hocken, den sie niemals verlassen dürfen....

Solche Gedanken wie, Vögel draußen fliegen lassen, keine Vögel in Wohnzimmerhaltung, keine Vögel in Privathand sind nicht realisierbare Maximalforderungen, die der großen Masse von Stubenvögeln nichts nützen. Die darauf ver(sch)wendete Energie ließe sich auch sinnvoller einsetzen.
(Fabian und Hamburg26 mögen mir verzeihen, eure Gedanken sind mir keineswegs fremd, nur meine Schlussfolgerungen sind andere)
 
Raven schrieb:
Hallo,

Was die Tierhaltung generell anbetrifft, sollten wir meiner Meinung nach nicht von dem einen Extrem (Tier als Menschenspielzeug halten) in das andere Extrem (überhaupt keine Tiere halten) verfallen.
Ich halte es sogar für sehr sinnvoll, Tiere zu halten, um sie wirklich kennenzulernen und einen Bezug zu ihnen zu bekommen. Gerade in der heutigen Zeit ist dies umso wichtiger, weil für die meisten von uns "Natur" nur in der Freizeit, und auch da zumeist in einer von Menschenhand geformten Umgebung, stattfindet. Wir merken es doch an den Kindern, diejenigen, die mit Tieren aufgewachsen sind, haben ein ganz anderes Tierverständnis als diejenigen, die Tiere nur aus dem Zoo und Fernsehen kennen. Wer wird sich wohl eher für Naturschutz engagieren?

Wie die Vögel ihr Dasein in Menschenobhut empfinden, ist sicherlich sehr schwer zu beurteilen. Wie würden sie sich entscheiden: auf der einen Seite die Freiheit mit all ihren Gefahren durch Feinde und Naturereignisse und der Nahrungs- und Wassersuche - auf der anderen Seite Beschränkung der Bewegungsfreiheit, dafür gesicherte Nahrungsquelle und keine Feinde.

Ich finde, wir sollten uns nicht verrückt machen lassen von dem Gedanken, wir nähmen den Vögeln alles, wofür es sich zu leben lohnt, wenn wir sie zu uns holen. Viel wichtiger ist es, sich Gedanken zu machen, wie man die Lebensbedingungen der in Gefangenschaft gehaltenen Vögel verbessern kann.

Feiflug draußen zu versuchen ist ein Experiment, das nur wenige wagen können. Hallenfreiflug ist auch nicht für jeden möglich. Beides sind die großen Ausnahmen, dagegen steht die Unmenge von Vögeln, die allein in einem kleinen Käfig hocken, den sie niemals verlassen dürfen....

Solche Gedanken wie, Vögel draußen fliegen lassen, keine Vögel in Wohnzimmerhaltung, keine Vögel in Privathand sind nicht realisierbare Maximalforderungen, die der großen Masse von Stubenvögeln nichts nützen. Die darauf ver(sch)wendete Energie ließe sich auch sinnvoller einsetzen.
(Fabian und Hamburg26 mögen mir verzeihen, eure Gedanken sind mir keineswegs fremd, nur meine Schlussfolgerungen sind andere)

hast du wirklich toll gesagt Dagmar ;)
Ich weiss was du damit sagen willst... :zwinker:
 
Geierhirte schrieb:
Die von uns gehaltenen Vögel sind nicht domestiziert und im Erbgut immer noch Wildtiere

Als Reaktion auf diese Aussage zitiere ich mich mal selbst aus einem anderen Thread:

Compagno schrieb:
Es gibt reichlich domestizierte Vogelarten (d.h., sie haben den Prozess der Haustierwerdung durchlaufen), die sich deutlich in Form, Farbe und Verhalten von den Wildvögeln unterscheiden (Einen Vogel, wie den Kanarienvogel z.B., gibt es gar nicht in freier Wildbahn!). Sie hätten nicht die geringsten Überlebenschancen in ihrem ursprünglichen Lebensraum, geschweige denn hier.
 
animal_army schrieb:
Entschuldige, aber mir drängt sich folgende Frage auf:

Warum hälst Du dann überhaupt Vögel???

Allem Anschein nach, findest Du es ja nicht vertretbar usw. Trotzdem hast Du welche. Hmmm...

Diese Frage stellte ich mir auch. Und auch folgende: Warum vermehrst du sie, vor allem diese Farbmutanten? Deren Zucht fördert einen Teil des Domestikationsprozesses, richtet sich deutlich gegen etwas, was die Natur vorgesehen hat. Bei Farbmutationen handelt es sich in der Regel um einen Verlust an Erbinformationen. Die Gene entsprechen nicht mehr denen des Wildvogels.
 
Thema: ich mache heut das Fenster auf,weil ich meinen Vogel artgerecht halten möchte
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