Ich will nicht dass sie stirbt :(

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dragos

Guest
:heul: Ich will nicht dass sie stirbt :(

Hallo,

ich habe seit 2 Tagen ein kleines süßes Lebewesen zu Hause. Es ist noch ein Baby, so groß wie die Handfläche, grau auf dem Körper, mit grau-schwarzem Kopf und die spitzen seiner Feder sind auch schwarz. Ich glaube das ist ein Türkentaubenbaby, sicher bin ich aber nicht. Es ist auch fähig zu picken, aber nur aus der Hand, und piepst(e) den ganzen Tag. Es war bis gestern nachmittag sehr aktiv, neugierig und voller Leben. Ein ganz sußes lebendiges kuscheliges "Spielzeug", das das Herz der ganzen Familie gestolen hat. Aber seit gestern haben sich die Dinge geändert...

Seit gestern nachmittag verhält es sich anders. Es sitzt auf dem Bauch und lehnt sich mit dem Schnabel an den Boden, mit den Flügeln halb offen und atmet tief. Es will, oder kann nicht mehr laufen, und wenn es sich bewegen will, dann tut es so gebückt, also richtig steht es nicht mehr auf und schläft die meiste Zeit.

Bis gestern kam sie schnell mit offenen Flügeln und voller Freude zu mir als sie Nahrung in meiner Hand sah. Jetzt nicht mehr, und piepst auch sehr leise, und nur wenn ich es streichle :heul:. Fressen und trinken kann es noch. Aber sein Zustand macht mir sorgen. Ich glaube es ist krank, hat sich irgendwie erkältet, oder so. Woran könnte das liegen? Was soll ich tun? Ich habe es nur mit frischem Brot und eine Art Polenta (gekochtem Maismehl) gefüttert, also ich würde Vergiftung ausschließen.

Ich bitte um einen Tipp oder Vorschlag. Ich würde ihm auch Antibiotiker geben, aber ich weiß noch nicht was es für eine Krankheit hat, oder ob es überhaupt krank ist. Tierärzte kenne ich auch nicht :(. Soll ich damit zum Tierarzt gehen? Bitte bitte, ich freue mich über jeden Vorschlag, nur dass es nicht stirbt. Es ist noch nicht zu spät :heul:.

Danke tausend mal!!!

Dragos
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einziger Tip:
Ab zum Tierarzt! Und zwar möglichst schnell!
Hast Du ein Tierheim in der Nähe? Ruf da an und frag die zur Not, ob die einen Vogelkundigen TA wissen!
 
Hallo,

geh mit dem Vogel möglichst schnell zum Tierarzt. Und vor allem: gib ihm kein Brot!!!! Dieses enthält viel zuviel Kochsalz. Damit vergiftest Du den Vogel! Darum schnell artgerechtes Futter besorgen.

Viel Erfolg!
 
Wie schon....

....gesagt wurde. Sofort zu einem vogelkundigen Tierarzt!!! 8o :traurig:



Grüße, Frank :traurig: 8o
 
Bitte Sofort Handeln, Bevor Es Zu SpÄt Ist!

Hallo Dragos,
ich habe schon ein Türkentaubenjunges aufgezogen und muß Dir leider sagen, daß Du das kleine Geschöpf völlig falsch ernährt hast. Solche Jungvögel brauchen eiweißreiche Nahrung, nicht nur Kohlenhydrate. Völliger Unfug wäre, auf Verdacht Antibiotika zu geben, da Du ja gar nicht weißt, warum es ihm so schlecht geht. Antibiotika wirken nur (wenn sie denn wirken) gegen bestimmte bakterielle Erreger, im übrigen schwächen sie das Immunsystem und ruinieren die Darmflora, die durch Deine Fütterung schon genug gelitten haben dürfte. Der Vogel kann ein Virus haben, er kann Endoparasiten, z.B. Würmer, haben, und er kann - was ich für am Wahrscheinlichsten halte - einfach durch Fehler bei der Aufzucht und Fütterung so geschwächt sein, daß er am Rand des Abgrunds steht. Wende Dich, wie schon mehrfach gesagt wurde, an einen speziell vogelkundigen Tierarzt (nicht an den Hunde- und Meerschweinchendoc an der nächsten Ecke!), und zwar schnell, sonst ist es zu spät! So ein Jungvogel hat überhaupt keine "Reserven"! Und so ein kleines Tier ist übrigens auch kein "Spielzeug" für die Familie, wie Du geschrieben hast. Man sollte sich, wenn man Jungvögel aufzieht (und meine Frau und ich haben schon viele Vögel, u.a. eine Taube, eine Elster, und sogar mehrfach Mauersegler, die es einem besonders schwer machen, aufgezogen und ausgewildert), schon etwas kundig machen. Mit Naivität und "gutem Willen" allein kann man keinen Vogel aufziehen! Wenn Dir kein vogelkundiger TA einfällt, wende Dich bitte an die nächste Ortsgruppe von NABU oder BUND, die kennen immer Spezialisten für Wildvögel und Leute, die sich mit Wildvogelmanagement auskennen. Sie können auch kundige Tierärzte und u.U. tierärztlich betreute Aufzuchtstationen empfehlen. Auch die Untere Naturschutzbehörde kann weiterhelfen.
Auch der Link von Raymond (Wildvogelhilfe) ist sehr gut, nutze ihn!
P.S.: Warum hast Du den Vogel überhaupt an Dich genommen? Wildvögel sollte man (außer Mauerseglern) eigentlich immer da lassen, wo sie sind. Sie werden von den Eltern auch außerhalb des Nests versorgt. Nun wirst Du sagen: Der sagt doch selbst, er hat schon eine Türkentaube aufgezogen. Ja, aber das war ein Extremfall. Sie saß auf der mittleren Spur einer dreispurigen, stark befahrenen Ausfallstraße und die Autos vor mir hatten sie einfach zwischen die Räder genommen und waren drübergefahren. Daß da Not am Mann war und man sie nicht sitzenlassen konnte, wo sie war, ist sicher einleuchtend.
Noch einmal:
BITTE KEINE WEITERE ZEIT MEHR VERLIEREN, ES GEHT UM STUNDEN!
Schöne Grüße,
Thomas
 
Hallo !

Was macht denn Dein kleines Türkentäubchenbaby ?

Ich mußte letztes Jahr 2 von ihnen großziehen, eine davon kommt jetzt noch täglich 2 x zu uns zum Futtern; ansonsten genießt sie ihre Freiheit. Die andere kam eines tages plötzlich nicht mehr, wobei sie öfters aber auch schon mal eine Tage ausgelassen hat, an denen sie uns nicht besucht hat, und ich hoffe, daß ihr nichts zugestoßen ist. Vielleicht kommt sie ja im Winter wieder, wenn es weniger zu futtern gibt.

Gib ihn auf keinem Fall Brot !!!! Das ist Gift für einen Vogel !!!

Geh mal auf die Seite www.wildvogelhilfe.de - da bist Du bestens aufhoben. Bei Fragen kannst Du Dich auch ans Forum dieser Seite wenden, wo Du sicherlich ganz schnell ganz viele Antworten bekommst.

Wir haben unsere beiden anfangs mit eingeweichtem Kanarienaufzuchtfutter "stopfen" müssen, weil sie noch nicht selbständig gefuttert haben Später haben wir eingeweichte Körner für Wildvögel unter diesen Brei gemischt. Nach und nach haben sie dann allein den immer krümliger werdenden Brei aufgepickt, bis sie schließlich ganz auf die Körner umgestellt waren, die wir dann nach und nach durch Taubenfutter ersetzt haben. Zwischendurch haben wir auch gekochten Reis mit gegeben. Die beiden haben sich prima entwickelt. Du mußt Ihnen dann aber noch eine Auswilderungsmöglichkeit bieten, d. h. draußen in einem Gehege unterbringen, wo sie richtig fliegen lernen können und vor allen Dingen sich an die Außentemperaturen gewöhnen können. Jetzt ist es ja schon ziemlich kalt - wir hatten es da mitten im Sommer einfacher. Einfach raussetzen kannst Du sie nämlich nicht. Außerdem solltest Du sie in der Nähe von anderen Türkentäubchen aussetzen, damit sie gleich Anschluß an eine Gruppe und sich somit besser draußen zurecht findet, was bei uns auch einfach war, da wir die beiden Elterntiere bei uns im Garten haben. Mittlerweile hatten wir sogar bis zu 15 Tauben, die täglich zu uns gekommen sind. Nach wie vor Füttern wir aber auch an einer Stelle 2 x pro Tag.

Alles Gute fürs Täubchen !

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Eins habe ich noch vergessen: Du müßtest dem Futterbrei auch Korvimin oder ein anderes Vitaminpräparat untermischen bzw. später auch auf die Körner streuen. Von Nekton gibt es zum Beispiel auch ein spezielles Präparat nur für Tauben.

Liebe Grüße
Kathrin !
 
Kathrin,

ich freue mich sehr Dir sagen zu können, dass meiner Taube jetzt (relativ) besser geht. Ich habe vor einigen Tagen zufällig entdeckt warum sie nicht laufen konnte. Sie hatte eine riesige Entzundung an dem linken Bein bzw. an dem linken Unterschenkel, so groß wie eine Bohne :(. Dadurch, dass sie zu klein war, hatte sie keine Kraft nur mittels rechten Beines aufzustehen, daher lag sie immer auf dem Bauch. Wahrscheinlich war sie runtergefallen als sie gefunden wurde (also Thomas, mir wurde die Taube gebracht, sie wurde auf einer Baustelle gefunden).
Aber langsam, langsam verheilt die Entzündung, sie wird jeden Tag kleiner, und die kleine Taube (ich glaube, dass sie trotzedem eine Taube ist, weil der Kopf mit grau-schwarz herum befiedert ist, Bauch auch so, sonst ist alles grau) versucht immer aufzustehen und ein paar Schritte zu machen. Seit 2 Tagen schafft sie's sogar 2-3 Meter zu laufen. Fressen kann sie alles :). Piepsen tut sie wieder den ganzen Tag. Sie ähnelt einem Schweinchen. Aber Brot gebe ich ihr nicht mehr, obwohl sie's auch sehr gerne hätte :). Statt Brot gebe ich ihr alles mögliche was Getreide bedeutet und statt Korvimin gebe ich ihr Multibionta - einen Tropfen am Tag - sagte mir der Apotheker, der Vögel auch so gerne hat wie wir. Sie ist jetzt fast doppel so groß wie an dem Tag als ich hier um Hilfe gebetten habe. Erstaunlich wie schnell sie wächst. Sonst ist alles OK, ich hoffe auf ihre vollkommene Genesung.

Dragos
 
Hallo Dragos !

Schön zu hören, daß es jetzt aufwärts mit der Kleinen geht !

Ich drücke weiterhin ganz fest die Daumen, aber denke dran, sie muß auch wieder in die Freiheit und braucht dann erst einmal ein Außengehege, um sich an die jetzt kälteren Temperaturen gewöhnen zu können. Auch würde ich sie dann dort freilassen, wo sich schon solche Täubchen (Türkentäubchen) aufhalten.

Liebe Grüße
Kathrin !

PS: Vielleicht kannst Du mal ein Bild reinstellen, dann kann ich Dir sagen, ob es ein Türkentäubchen ist.
 
Thema: Ich will nicht dass sie stirbt :(
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