Immer mehr Papageien in Tierheimen ...

Diskutiere Immer mehr Papageien in Tierheimen ... im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Schon "Pellets-Gate" hat mich durchstarten lassen und heute habe ich erfahren, dass immer mehr Papageien aus Einzelhaltung in den Tierheimen...
Haltungsbedigungen

Hallo Sebastian,

wenn der Halter nicht den ganzen Tag das Tier allein läßt, sondern beispielsweise halbtags arbeitet oder Hausfrau/-mann ist usw. sind die Probleme sicher nicht gegeben.

Eines sollte man dabei nie vergessen, nämlich was für das Tier am besten ist. Im übrigen sind wir einer Meinung, wenn es darum geht, was das beste für ein Tier ist: und zwar nicht die Einzelhaltung aber auch nicht die Wohnungshaltung.

Wenn man diese Diskussion über artgerechte Haltung führt sollte man auch bedenken, daß das Beschränken des Lebensraumes auf ein paar m³ umbauten Raum grds. auch nicht artgerecht ist. Aber muß das grds. falsch sein?

In diesem Sinne.

Gruß Niclas
 
:0- Nic,

als Hausmann bzw. -frau (oder auch "nur" halbtags beschäftigt) hat man auch so einiges zu tun und die Zeit, das merke ich im Urlaub, steht nicht still bei den Pflichten - auch wenn diese nicht bezahlt werden - im Haushalt, den Freunden etc.

Nicht jeder Papgeienvogel ist auch geeignet / geneigt einem überallhin zu folgen ...

Bei meinen könnte ich es gewiss nur bei Knuddelchen machen, diese sitzt auf meiner Schulter wenn ich im Haushalt wurschtele ... die Großen haben nur spielen und Unsinn machen im Kopf ... doch selbst diese würde ich nie nach draußen nehmen.

Meine RSB hat sich an das Vogelzimmer so sehr gewöhnt, dass Ausflüge nur in meinem beisein (auf mir sitztend) in Frage kommen (bei den Gefahren im Haushalt keine schlechte Angewohnheit). Balgen diese mal am Fliegengitter (welches vor dem Türe des Zimmers eine Art Durchschlupf und Ausflugschutz für die PRS bildet) herum (klettern und das Klettband mit den Schnäbeln demontierend) kommt es vor, dass diese schon mal erschrocken feststellen: Ups, wir sind auf der anderen Seite gelandet -- oder so ähnlich. Hüpfen diese wieder in ihr Zimmer.

Während andere ihre Piepser gerne - meist unwissend - den Gefahren der Wohnung aussetzen.

Ich sehe die Gefahr der Wohnungshaltung eher darin, dass manche ihre Tierliebe durch Überbevölkerung übertreiben, als in der Wohnungshaltung selbst.

Klar, eine Innen- Außenvoliere wäre für diese auch nicht übel, aber das ist (bei mir) in Planung - nur mein Schatz muss noch "ja" sagen (in mancher Hinsicht ;) )
 
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@nice74: jepp, wir sind da einer meinung, wollte nur meine bedenken äußern, wenn man sagt, dass bei einem habtagsjob ( ist schüler ja auch irgendwie) oder hausfraujob genug zeit ist.

wenn man es gaaaanz genau nimmt, ist jede art von tierhaltung, vögel hunde, kantzen, mäsue, . . . . .. . . . .
keine gerechte tierhaltung, da man dem tier nicht das geben kann, was es in der freien natur hätte.

ABER: ohne die tierhaltung bzw. nachzüchtung wären einige arten schon längst ausgestorben.
 
Sooooooooooo ...

habe mal angerufen:

wenn die Leute privat ihre Piepser verschleudern, dann kann er leider nicht viel machen, nur wenn diese im Tierheim landen.

Aber die Rücknahme, also wenn die Leute zu ihm kommen statt zu verkaufen, läuft so ab, dass diese dann ihr Geld zurückbekommen.

Im Augenblick arbeiten diese gerade an artspezifischen Infobroschüren über alle Tiere (also auch Reptilien, Nager etc.) die dort verkauft werden; damit die Leute vor bzw. nach dem Kauf nicht "dumm dastehen" und sagen: habe keine Ahnung. Bis dies jedoch ganz abgeschlossen ist wird es jedoch noch dauern.

Habe mal angeregt es ansatzweise mit dem Schutzvertrag zu probieren sobald dieser fertig ist ... ... ...
 
Hallo,

ich habe mir mittlerweile die ganzen Postings unter diesem Thema durchgelesen und möchte folgendes dazu sagen.

Wenn wir alle ehrlich sind, dann werden wir, so gut und wie wichtig Tierschutz ist, eins auch feststellen: An der Länge der Disskussion merkt man, wie schwierig der Schutz von Tieren heutzutage ist, schlicht und einfach aus dem Grund, weil man egoistische Menschen, nicht mit Aufklärung usw. zu gutem Verhalten bewegen kann. Mit einem allgemeinen Haltungsverbot bestrafen wir uns alle selber mit, das kann doch nicht die Lösung sein, wenn man bedenkt, dass heute Papageien in Menschenhand z. B.gezüchtet werden, glücklicherweise, weil viele Arten in der Natur stark gefährdet sind. Da kann es ja nicht falsch sein, wenn sich doch etliche Exemplare in Menschenhand befinden, sollte doch einmal Auswilderúng in geeigneten Lebensräumen stattfinden.

Ich habe da, was den Tierschutz anbelangt vielleicht eine etwas pessimistischere Grundhaltung als manch anderer, die jedoch wahrlich nicht auf dem beruht, was ich mir ausgedacht habe auch nicht auf meinen Wünschen beruht.

Ich persönlich glaube einfach nicht daran, dass man irgendwann in sogenannten Schutzinseln, wo als Beispiel ringsherum der Regenwald fehlt friedlich irgendwelche Tiere leben werden.
Das was wir uns alle wünschen, wird, so sehr ich mir das gegenteil wünsche meines Erachtens nach nicht in Erfüllung gehen. Grund: Viele Menschen, auf die man einfach keinen Zugriff hat, die einfach aus Habgier purer Habgier und Skrupellosigkeit
keine Sekunde an unsere Tierwelt denken, (Wer kein Menschenfreund ist, ist meist auch kein Tierfreund)
tun einfach, was sie wollen und das ungehindert.




Natürlich ist es nicht falsch etwas zu tun sondern nötig, das sind wir einfach unseren Mitbewohnern schuldig, die sich selbst nicht helfen können aber versprechen wir uns nicht zu viel, es bleibt meist ein Kampf gegen Windmühlen.

das andere Extrem kam auch in einem Posting hier zum Ausdruck. Wir müssen auch vorsichtig sein, mit dem verdammen von Menschen, die sich Tiere halten.ich habe da schon leidige Diskussionen satt in einem Meerwasserforum, bei dem ich Mitglied bin, da ich ja auch Meerestiere zu Hause halte und auch ein Aquarium ist kein Riff, wie auch jede Voliere und auch nicht jedes noch so grosses Haus mit Freiflug für Vögel Afrika oder Südamerika ist. In dem Sinn, wenn Leute einem sagen, dass wir auch Tiere gar nicht richtig artgerecht halten können, egal welche es sind, müßte man Ihnen auch ein wenig Recht geben.

Hier kann nur eine so argerecht wie mögliche Haltung mit dem Verbot von Papageien Einzelhaltung eine Verbesserung bringen.Das alles nützt auch nur dann etwas, wenn strengere Gesetze vorhanden sind bzw. auch kontrolliert werden.

Und daran wirds wohl sicher hapern.Ich sage nur Stichwort Nutztiere. Wie viele Nutztiere fristen wohl immer noch ein grausiges Dasein unter katastrophalen Verhältnissen und jetzt kommts: Vom Staat gewußt toleriert und durch Subventionen gefördert. Da laufen doch Tierschützer gegen Wände. Beispiel: Tierschützer bekommen die katastrophalen Haltungsbed. auf einem Bauernhof mit und erfahren dabei noch, dass eine vom Staat sanktionierte Person, die gar nicht mehr mit Tieren umgehen darf (Verbot) dort arbeitet. Sie sprechen den Bauern an, werden bedroht, die Polizei kommt, der vom Staat beuaftragte Tierarzt setzt eine zeitweise Freihaltung durch, ich kann mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern. Nur das schlimme ist doch:"Diesem Bauern wird die Tierhaltung nicht verboten.

Noch mal zurück zu diesem Meerwasserforum: Da laufen des öfteren Diskussionen: "In welcher Wassermenge dürfen Doktor oder Kaiserfische gehalten werden oder ob überhaupt."

Da führen die Diskussionen Leute an, die einen Haufen Geld für Riesenbecken haben und möchten am liebsten allen anderen ganz die Haltung dieser Fische verbieten. In ihrer Anfangszeit haben sie auch Haltungsfehler gemacht und es sind ihnen Fische eingegangen aber Fehler macht jeder Anfänger, ganz besonders in der Meeresaquaristik ist vieles noch viel komplizierter als bei papageien, so einBecken läuft nicht von Anfang an so perfekt, dass einem kein Lebewesen drauf geht. Da wird, um mit dem Worten eines Schreibers, dessen Namen ich vergessen habe zu sprechen auch mit zweierlei Mass gemessen, da müssen wir auch hier mit Verurteilung sehr vorsichtig sein. genauso fragten in dem Meerwasserforum viele Neue Dinge, wo man gemerkt hat, die haben nicht viel Ahnung und machen gleich einen großen Fehler. Aber man muß bei solchen Leuten doch positiv bewerten, dass sie doch immerhin fragen und Dinge richtig machen wollen.Diese werden dann dermaßen kritisiert, sie sollen doch am besten gleich das Hobby gar nicht anfangen usw. dass sie gleich pappesatt sind. was erreicht man mit so was: Die gehen ins nächste Meerwassergeschäft und kaufen den nächsten Großkaiser, erzählen sie haben 100o Liter obwohl sie nur 400 Liter haben.

Das alles lässt sich auf Papgeien genauso gut übertragen.

So kommen wir nicht weiter. Ich halte es wirklich für viel besser und glücklicherweise ist man hier so vernünftig, dass am Schluss die Disskussion auch wieder in diese Richtung läuft, den Leuten Haltungstips zu geben und Empfehlungen, ein grundsätzliches Verbot von Großpapageienhaltung in der Wohnung (natürlich paarweise, das wäre ein Muss) finde ich kolossaler Blödsinn. Welches mehr an Schutzrechten hat ein bunter Vogel gegenüber einem Schwein, doch wer von uns, ich sage bewusst die meisten, die sich als Tierschützuer sehen, machen sich genauso viel Gedanken über Nutztiere, dann dürften wir nur noch Biofleisch kaufen, weil wir wissen, dass dfie Haltung im allegemeinen zu wünschen übrig lässt. Trotzdem sind wir da eher bereit Kompromisse einzugehen. Warum. Weil man oft einen schönen bunten Vogel oder einen Meeresfisch für schützenswerter hält als ein Schwein. Ich denke, diesen Tatsachen müssen wir uns stellen oder sind wir alle Vegetarier, wir Vogelfreunde? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten.

Lange Rede kurzer Sinn. Aiuch wir sollten vorsichtig sein und in keine Extreme fallen, wir verlieren sonst unsere Glaubwürdigkeit als Tierschützer. Auch kann man ein Tierheimtier nicht jedem empfehlen. Warum nicht? Weil trotz der Tragik für diese Tiere etliche Leute mit solchen Problemfällen heillos überfordert sind und sie landen wieder da wo sie waren, ein endloses Martyrium.
Solche Tiere sollten sich vor allem erfahrene Halter nehmen, ich habe es gründlich bereut damals unseren Hund aus dem Tierheim geholt zu haben, der kann keine Stunde allein bleiben, ich bin zum Sklaven meines Hundes geworden. Wo ich ihn nicht mitnehmen kann, muss ich ihnm erst immer zu meinen Eltern bringen. Natürlich kann der Hund nichts dafür aber bin ich etwa schuld an dem verdorbenen Tier. Den Ersthalter sollte man von mir aus ausfindig machen und hinter Gitter bringen.

Was ich damit sagen will ist: Züchter haben meiner Meinung nach eine Berechtigung, weil solange Menschen, wir nehmen uns das Recht der Tierhaltung ja heraus, das Recht haben Vögel zu halten, ist es für viele das beste, ein gesundes Tier von einem Züchter zu kaufen, da hat man meist die geringsten Probleme mit, das muss aber überlegt sein und man muss Verantwortung übernehmen.

Ich selbst werde mir auch ein Paar papgeien anschaffen für die Wohnungshaltung, jedoch mit täglicher Beschäftigung, die ich wegen meiner Krankheit gewährleisten kann, denn es ist fast immer wer zu Hause. hab ich keine zeit, brauch ich mir auch keinen Kopf zu machen, dann haben sie sich gegenseitig, deswegen gebe ich ja auch das Geld für zwei Tiere aus. Ich denke, wer heute bereit ist mehr Geld auszugeben, um ein Paar zu kaufen, macht schon viel richtig und den sollte man dann auch nicht attackieren, weil er sich Papageien hält,denn die haben es da meist weitaus besser, wie Millionen von Schlachtschweinen.

Ich weiß, dass sich der Vergleich vielleicht komisch anhört aber er hinkt bestimmt nicht.

Ich wünsche allen Tieren auf dieser Welt ein besseres Leben, denn sie sind auf Gedeih und Verderb von uns abhängig.

Es ist zu hoffen, dass Lebensräume erhalten bleiben, ich bin dabei jedoch insgesamt eher nicht von überzeugt, dass es dauerhaft so sein wird, obwohl ich mir das Gegenteil wünsche.

Leider ist es uns als Tierfreunden selten möglich habgierige Menschen in Ihrem denken zu beeinflussen, doch genau das muss passieren, wenn wir echte Fortschritte beim Tierschutz erreichen wollen. Wir können da geteilter Meinung sein. ich wünsche mir wirklich von Herzen, dass ich nicht Recht behalte.

Es grüßt alle sehr herzlich

Thomas aus Magdeburg
 
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Achtung!

hallo,

nehmt es mir nicht übel, ich sehe erst jetzt, dass ich durch Schreiben und abspeichern (weil mir bei langen Postings öfter das Posting verlorengeht )

versehentlich meinen Text in Wiederholungen habe. Biite dann lieber den selben Beitrag im allg.Volgelforum lesen, dort ist er in revidierter Form. Sorr.

Thomas

Ist doch geändert, ich bring noch alle total durcheinander.
 
hi,thomas

ist doch nichts schlimmes...mir gehts mit den links rein stellen ähnlich...wer es lesen will und interessiert...liest es auch gern doppelt....;)

:0- :0- :0- :0-

ja,ja,dass schreiben und so ist für mich manchmal auch nicht einfach:S
 

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hi thomas,

ich bin von deinem psoting, nicht nur der länge wegen, beeindruckt.
da sind viele gute gedanken drin, die ich auch nachvollziehen kann.

nochmal kurz zu den mastschweinen:

fleisch ist in unserer gesellschaft mitlerweile zu einem hauptnahrungsmittel geworden. wenn sich jeder einmal überlegt, wieviel fleisch er am tag isst, angefangen bei der wurst auf dem frühstücksbrot, ect. pp. und das dann aufrechnet auf die bundesbevölkerung, dann ist das wahnsinnig viel.
dementsprechend werden auch mastschweine benötigt. um aber weiterhin das fleisch billig einkaufen zu können, muss die produktion billig sein, was eine vermehrte freilandhaltung ausschließt.
und wenn wir in d´land per gesetz festlegen, dass die schweine nur in freilandhaltung leben dürfen, dann wird das fleisch so teuer, dass es keiner merh kauft, dann wird das fleisch importiert, weil es im ausland billiger hergestellt werden kann. die folgen und risiken kann sich jeder selber ausmahlen.

das mag zwar eine pessimistische sichtweise sein, aber wenn sich auf dieser ebene etwas ändern soll, dann muss das weltweit geschehen und das ist völlig aussichtslos in einem solche falle.
 
Hallo Sebastian,

bin gänzlich deiner Meinung.

Womit wir wieder bei dem alles umfassenden Problem sind, dass wir das Denken oder Umdenken von Menschen nicht oder kaum beeinflussen können.

Deswegen wird es den Schweinen weiter schlecht gehen, vielen Vögeln in Gefangenschaft...... Hier optimistisch zu sein, dass viele Menschen ihr Denken grundsätzlich ändern, wäre einfach die Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Eine Sache die schwarz ist, wird nun mal nicht weiß auch wenn man es sich noch so sehr wünscht oder sie als weiss ansieht.

Man muss da einfach für sich persönlich überlegen, was man verantworten kann, ich ess zum Beispiel keine Unmengen Fleisch, kaufe abe auch sehr selten Bio-Fleisch. mein Verzicht würde wahrscheinlich nicht einmal einem einzigen Schwein helfen. dass es besser lebt. Das kann einem so richtig, wie auch, dass man vielen Vögeln einfach nicht helfen kann, weil immer wieder Leute aus reiner Angeberei Papageien kaufen, die eigene Ohnmacht vor Augen führen.

Ich denke wir beide denken nicht so sehr unterschiedlich. Ich finde das z. B. mit dem Brief an die Familie die sich den Beo kaufen will einen Versuch wert. Manchmal erreicht man im Einzelfall doch etwas aber es macht einen doch irgendwie traurig, dass man nicht viel mehr erreichen kann. Aber das Gefühl einem lebewesen Qualen erspart zu haben, kann einen auch schon glücklich machen, auch der Versuch kann einem selbst etwas geben, wenn man nicht auf uns hört, obwohl man Recht hat, da hören eben unsere Möglichkeiten auf und ich halte nichts von den radikalen Naturschutzgegnern.

Man selbst hat auch Probleme damit liebgewordene aber unsinnige Dimnge aufzugeben, stimmts?

Vielleicht lernen wir uns ja irgendwann mal kennen, ich würde es jedenfalls gern vielleicht mal auf irgendeiner Messe, du gehst da bestimmt auch ab und zu mal hin oder?

Es grüßt sehr herzlich Thomas
 
hi thomas,

ich denke auch, dass solche dinge in der verantwortung eines einzelnen leben.


durch radikale gesetze zur papageienhaltung, um nochmal auf das eigendliche thema zurückzukommen, fördert man imprizip nur den schwarzmarkt und verlagert somit das problem eher.
so oder so ähnlich sieht es mit fast allen tieren aus, die in der obhut des menschen leben.

die meiner meinung nach erfolgreichste methode ist die aufklärung, bzw. die informatinsweitergabe, etwa durch dieses forum, oder auch durch entsprechende zeitungsartikel, reportagen oder ähnliches. die potentiellen halter müssen es imprinzip richtig vorgemacht bekommen ( wobei ich dabei nicht sagen möchte, dass dies bisher nicht der fall war).

als kleines beispiel: ein kumpel fragte mich vor einigen wochen, warum ich denn soviel online wäre ( habe immer nebenbei ein chatprogramm laufen) und da gab ich ihm die adresse dieses forums. er hat sich das zwar nur kurz aneschaut, meinte aber völlig überrascht: mensch, da wird ja wirklich was für den tierschutz getan und nicht nur blos rumgelabert.
da habe ich mich irgendwo bestätigt gefühlt, dass die hier investierte zeit nicht sinnlos vergeudet ist.

würde mich freuen, wenn wir uns irgendwanneinmal persönlich kennen lernen würden.
bin recht häufig unterwegs. ornithea (vogelausstellung in köln), internationale modellbahnaustellung dortmund, modellbahnmesse köln, bin regelmäßig in unna, . . .
da ergibt sich bestimmt in der nächsten zeit die möglichkeit.
vielleicht sogar auf einem forentreffen.

sodenn
 
Ich würde auch eher einen Papagei aus dem TH holen, als mir einen neuen zu kaufen. Die in den Tierheimen sind die, die unsere Hilfe brauchen. Es sind schon viel zu viele Tiere im TH gelandet. Und das nur, weil manche bzw. viele Menschen sich ein Tier kaufen und sich nicht zuerst informieren!!!
 
hi,

somit wären wir wieder bei der information.

also:

beratungspflicht seitens der verkäufer/züchter, befor ein halter einen papagei bekommt? (ähnlich einem beratungsschein bezüglich abtreibung)
rücknahmeverträge zwischen halter und züchter/verkäufer ?
oder sollten wir sogar soweit gehen, dass wir sagen:
papageien gibts nur beim züchter zu kaufen.

das wären nun so einige dinge, die mir spontan dazu einfallen, wobei mit sicherheit jeder dieser vorschläge seine vor und nachteile hat, der eine mehr, der andere weniger.
 
Hallo
In welchen Tierheimen werden denn überhaupt Papageien abgegeben?

Die bei mir in der Ecke geben keine Vögel ab. Geschweige dann schon Papageien.

Könnt ihr mir welche nennen?
 
Hi,

von einem Mitglied eines anderen Forums habe ich gehört, dass dieser an der deutsch/österreichischen Grenze - auf der deutschen Seite - vermehrt Papageien / Kakadus herausgeholt hat. Dieser betreibt eine priv. Auffangstation bei Salzburg ...

Das Gerücht über diese Studie und die Häufigkeit der Abgaben wurde mir von einem Bekannten erzählt, welcher mit einem Tierschützer korrespondiert ...

Als ich diesen um Konkretisierung bat was für Arten und in welchen Tierheimen ernetet ich nur SCHWEIGEN ....

Dafür telefonierte ich mal wegen einer anderen Sache mit der örtlichen Naturschutzbehörde und die Story von einem Graupapagei der angekettet an einer Bushaltestelle gefunden wurde war noch die harmloseste.

Blättert man nur mal im "Sperrmüll" und sieht da wieviele Neuzugänge wieder verkauft werden (weiter unter dem VK-Preis mit Voliere) und sogar noch mit sich handeln lassen - habe ich mal bei welchen angerufen und heraus kam:

- keine Zeit
- keine Ahnung
- Spontankauf etc.

Eine Frau mit 4! Kindern hatte kurze Zeit einen Graupapageien (der Züchter hat über die Meldepflicht gesagt: ist nicht so wichtig) und müsse ihn "wegen Umzug" wieder verkaufen --- Schwachsinn, denn der Graue war ein 5. Kind!! das in Einzelhaltung war, Aufmerksamkeit brauchte und nicht zuletzt auch Arbeit machte.

Rücknahmegarantie - gibt mein Händler, denn es ist ihm lieber das Geld zurück zu geben und den Vogel zurück zu nehmen, als diesen einem ungewissen Schicksal zu überlassen --- aber ein Verkauf findet eh' nur unter der Bedingung statt wenn der Käufer ein Paar (egal in welcher Preisklasse) nimmt.

Denn -- niemand ist gerne allein!
 
Das Tierheim bei mir in Ld nimmt Papageien auf, gibt sie aber weiter an Auffangstationen, außer es findet sich jamand mit Papageienerfahrung!

ich finde Beratungsgespräche für zukünftige Halter wichtig. Leider sagen viele Verkäufer / Züchter, dass sie die Leute beraten haben, nur nicht richtig. Viele Verkäufer haben nicht mal Ahnung von den Tieren, die sie Verkaufen (gutes Beispiel: Kölle Zoo!!!) Zuerst sollte man den Leuten gute Bücher verkaufen und dann ein Tier verkaufen. Viele sind sich über die Verantwortung nicht bewusst. Der Hund ist das beste Beispiel: die Menschen kaufen ihn, weil er niedlich ist. Vergessen aber, dass so ein Tier älter und größer wird. Der Vogel braucht beschäftigund, Freiflug, viel Platz in ner Voliere und am besten noch nen Partner.

Es wäre wirklich am Besten, wenn nur noch Züchter Papageien verkaufen. Das ist meine Meinung und ich hab es schon vielen Leuten gesagt. Am schlimmsten sind Kinder. Ich musste gerade erst meine Schwester aufklären, was für ne Verantwortung sie damit übernimmt. Glaubt mir, es hat lange gedauert sie davon zu überzeugen, dass es die falschen Tiere sind. Solche Gespräche hab ich bei ihr auch schon mit ner Ratte und nem Hund geführt.
 
hmmm .... von welchem Kölle-Zoo sprichst Du? Wenn ich fragen darf!? ;)

Wie soll das mit den Büchern passieren?

Beispiel: interessiere mich für Kakadus.

Kaufe ein Buch darüber - recht teuer - lese es und merke: der Vogel ist nichts.

Dann kann ich das Buch nur noch bei eBay versteigern lassen.

Meines Wissens arbeitet man beim Kölle Stuttgart eine InfoBroschüre aus, damit sich die Halter vorab so informiert.
Gehe ich in die dortige Hundeabteilung weis man natürlich nichts über die Vögel.
Der beste Ansprechpartner ist dann immer der jeweilige
Abteilungsleiter, weil diese es wissen müssen und nicht der 0/8/15 Verkäufer.

Hunde und Katzen werden dort schon aus Prinzip nicht verkauft!
 
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Rücknahmegarantie - gibt mein Händler, denn es ist ihm lieber das Geld zurück zu geben und den Vogel zurück zu nehmen, als diesen einem ungewissen Schicksal zu überlassen --- aber ein Verkauf findet eh' nur unter der Bedingung statt wenn der Käufer ein Paar (egal in welcher Preisklasse) nimmt.

dazu sollten alle züchter verpflichtet werden.
das finde ich vom züchter große klasse!
 
Überraschung:

Züchter ist der LoroPark, doch auch bei den Tieren die nicht von dort stammen wird keine Ausnahme gemacht - außer man weist nach, dass man ein einzelnes Tier hat und einen Partner für dieses haben möchte.

Auch wenn ich mich vielleicht dadurch unbeliebt mache: aber ich kenne die Leute vom KölleZoo ziemlich gut bis hin zu einigen persönlichen - ins privat gehende - Storys und ich weis mit Sicherheit: bei vielen Gerüchten um den LoroPark (seine Vögel) und KölleZoo wird nur die Hälfte gesagt.
Sobald ich Gerüchten nachgehe - oder wie bei Kanari konkret nachfrage - kommt am Ende was ganz anderes heraus, als wie die Gerüchte es aussehen lassen.
Hinterfrage ich es höflich dann auch noch bei meinem "Spezi" und erfahre noch mehr, dann muß ich mal öffentlich fragen: wer verbreitet Gerüchte, außer jemand, der vielleicht einen persönlichen Groll gegen diese hegt oder es einem solchen glaubt.

Bisher bin ich bei meinen Recherchen noch nie unhöflich behandelt worden und es gab durch diesen konstruktiven Austausch immer nur positive Ergebnisse -> wie beim am Anfang erwähnten "Pellets-Gate"
 
Für Kanari

Mein Neffe - 6 Jahre - hat Sonntag noch mit mir gesprochen und er meinte, er hofft, dass Knuddel (eines von zwei Papageienmädchen und einem Hahn bei mir daheim mit denen er sich angefreundet hat) bald einen Freund bekommt (er mag Vögel und Max & Moritz (die ersten PRS) "gehören ihm") und so haben ich diesem von "Knöpfchen" erzählt. Die erste Frage war: wann kommt Knöpfchen, da habe ich ihm von dem verwittweten Lori in Berlin erzählt und erklärt warum es gut wäre, dass diese/r erst mal dort eine Chance bekommt.
Wenn Knöpfchen in Berlin bliebe würde ich dann Harald bitten einen für unser Knuddel zu besorgen, das mußte ich versprechen bevor er ging.

Da die Piepser so eine lange Lebensdauer (Loris bis zu 40 Jahr und PRS bis zu 30 Jahre) haben hat er sogar gemeint, dass er diese nach meinem Tod behält und versorgen wird.

Es macht einen schon nachdenklich, wenn sich Kinder in seinem Alter schon solche - vernünftigen - Gedanken machen. Aber das liegt natürlich auch mit an den Eltern usw.. Es mag bei ihm auch mit daran liegen, dass er ja zwei Hunde hat, eine Katze ("geerbt" von seiner Mutter) und auf "dem Hof" sind die Ställe an Pferdebesitzer vermietet ... die Freundin seines Vaters hat auch mehrere Tiere und da bekommt er mit, dass man sich kümmern muß. Klar, Vögel wollte diese keine mehr als diese zweimal hintereinander den Fehler machte Papgeien in Einzelhaltung zu nehmen - und darüber, dass das nicht gut ist einen Vogel alleine zu halten habe ich ihn aufgeklärt; gesagt: dass diese dann mürrisch werden und kein Radio ein Partnersatz ist wie der Fernseher für manche Menschen. Das war gleichzeitig erzieherisch, denn sein Opa hatte mit ihm an einem Vormittag Kika gesehen. Mein Neffe war unzufrieden und seine Oma meinte "hast doch einen schönen Film gesehen *lach* - das Ende von Pipi Langstrumpf und ein Zeichentrickfilm -. Ich habe dann gesagt: in der Zeit hätten wir (Samstagnachmittag) raus gehen können und etwas Fußball spielen können oder er hätte mir beim Essen machen für die Rasselbande helfen können. Er hat mir zugestimmt.

Warum sollte man einem Kind nicht die Chance geben sich zu beweisen und Verantwortung lernen durch den Umgang mit Tieren mit Unterstützung der Erwachsenen / Eltern.
Ratten (sind intelligente Tiere finde ich) oder andere Nager ... Meerschweinchen etc. eine Katze (sind selbständige Tiere), ein kinderlieber Hund (etwas älter und ruhig) aus dem Tierheim wo man auch noch in die frische Luft kommt.
Ich habe schon mit Kindern gesprochen die ein oder zwei Chamäleon hatten und ganz stolz darauf waren, ganz zu schweigen von den Kindern mit Wellensittichen (gehören zu Papageien) und Nymphensittichen (gehören zu den Kakadus) etc. ...
Kurz: die wirklich verantwortungslosen sind die Erwachsenen für mich, welche die wirkliche Verantwortung gegenüber dem Kind (im erzieherischen zu Verantwortung) und dem Tier haben und nicht ausüben. Beide brauchen Aufmerksamkeit und Fürsorge -- egal welcher Gattung -- und je früher man bei den Kindern anfängt diesen die Augen hierfür zu öffnen, desto leichter werden diese Verantwortung übernehmen - nicht nur gegenüber späteren Haustieren.
 
Meine spezielle Bitte zu den balidigen Weihnachten:

schenkt jeder Halter, noch besser Leser, einen Scheffel Futter an ein Tierheim, kommen Tonnen an Futter für Katzen, Hunde und Vögel etc. zusammen und verzichten dafür vielleicht lieber auf ein teures Geschenk an seine Liebsten, denn diese haben das größte aller Geschenke - ein ZUHAUSE zu haben.
Eine Spende an eine seriöse Tierschutzorganisation, die sich um den Erhalt der Lebensräume der Tiere kümmert, wäre natürlich auch dufte :~
 
Thema: Immer mehr Papageien in Tierheimen ...

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