Hallo,
die Sache mit den Tierheimpapageien ist schon schlimm, ich habe aber damit folgendes Problem. Vor jahren habe ich meinem Sohn, der gern einen Hund wollte aus Rücksicht einen aus dem Tierheim geholt.
Lieder kann er bis heute keine Minute allein bleiben und ich muss ihn andauernd, wegen jeder kleinen sache, die nur kurz dauert und ich ihn nicht mitnehmen kann, bei meinen Eltern abgeben. Wir sind ziemliche Sklaven des Hundes geworden. das nur am Rande. So leid mir die Vögel auch tun, werde ich mir wohl keinen Papagei aus dem Tierheim nehmen.
Erstens: Ich habe mal nach einem Graupapagei in einem Hamburger Tierheim gefragt, worauf ich dann zur Antwort bekam, dass die Tiere nur in die Nähe abgegeben werden. Ausserdem denkt doch gleich jeder, der was mit Tierschutz zu tun hat, wenn man nach einen grösseren Papagei fragt (grösser als Sittich) man will nur billig oder umsonst an einen teuren Vogel kommen.
Hinzu kommt, dass diese Tiere oft eine wahre Odisseau durchgemacht haben, schwer verhaltensgestört sind, oft völlig gerupft.
Das wäre ja noch nicht das allerschlimmste doch leider braucht man oft Spezialkenntnisse und sehr grosse Fachwissen, um solchen Tieren etwas helfen zu können. Ich zum Beispiel traue mir solche Vögel trotz des billigen Herankommens wirklich nicht zu. Ich möchte eigentlich mit gesunden Tieren anfangen und eine Zucht aufbauen, um Erfahrungen zu sammeln und später einmal bei selteneren Arten Zuchterfolge zu haben, wenn ich es denn schaffe.
Meine Meinung ist (mein Beitrag in Allgemeines), dass es besser wäre das Übel an der Wurzel zu bekämpfen, indem man gegen die sogennaten Kuschelpapageienzüchter etwas unternimmt, die bewusst fehlinformieren, um an die zu verkaufen, die sich keine 2 Vögel aus Platz oder Geldgründen leisten können, wo der "Absturz" des Vogels ja förmlich vorprogrammiert ist.
Es kann nicht sein, dass am Ende alle die, die an dem Übel die geringste Schuld haben, alle verdorbenen und weggeworfenen Vögel aufnehmen müssen, wenn es so weiter läuft, werden auch weiterhin Tiere für den Müll produziert werden, was ich wirklich nicht schön finde.
Ich weiss aber auch, dass das alles nicht so einfach ist aber ich denke, ein Umdenken ist dringend nötig. Wir produzieren angeblich Nachzuchten wegen des Artenschutzes in der Wildbahn aber unsere eigenen Tiere (mich würde mal wirklich interessieren, wieviele papageien weltweit privat gehalten werden,
im Vergleich zu allen noch lebenden papageienvögeln in freier Wildbahn, die ganz häufigen Arten vielleicht auf beiden Seiten ausgeklammert) fristen ein Jammerdasein.
Leider weiss ich auch nicht die echte Lösung aber es muss etwas an der Wurzel getan werden, das meine ich
gruss Thomas