Impfstoff gegen H5N1 ist in der klin. Prüfung

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In addition, the contract calls for sanofi pasteur each year to produce investigational doses for a potential pandemic influenza vaccine. · Sanofi pasteur is sponsoring the first clinical trials to determine the safety and immunogenicity of an H5N1 influenza vaccine. · Sanofi pasteur is in active discussions with governments, and European authorities concerning production on H5N1 vaccines and production option for pandemic vaccine. source http://www.sanofipasteur.com/sanofi-pasteur/front/pages/search.jsp

(13 novembre 2005) Le laboratoire français Sanofi Aventis va produire avant la fin de l'année 1,4 million de doses d'un vaccin contre la souche H5N1 du virus de la grippe aviaire, a indiqué jeudi le groupe pharmaceutique. ..................
source http://influenza.h5n1.over-blog.com/article-1195660-6.html

WirtschaftsWoche - Technologie
Erster Impfstoff gegen Vogelgrippe
Donnerstag 18. August 2005, 15:51 Uhr

Der erste Impfstoff gegen die bedrohliche Vogelgrippe ist da. Noch wirksamere Varianten sollen bald folgen.

Anthoni Fauci hat allen Grund zu jubeln. "Wir haben einen Impfstoff", frohlockte der Chef des US-staatlichen National Institute of Allergy and Infectious Deseases in Bethesda, Maryland. Seine Forscher haben eine wirksame Waffe gegen das in Südostasien wütende Vogelgrippevirus H5N1 gefunden. Quelle: http://de.biz.yahoo.com/050818/318/4nk6h.html

Es ist schwierig die Infos zu bewerten. Der Impfstoff ist bereits in Produktion, klinische Prüfungen laufen an drei Zentren. Bedeutet dies, das wir bald über eine Impfmöglichkeit auf breiter Basis verfügen? Oder vielmehr eher nicht, die Krankheit ist hier nicht ausgebrochen, und der Erreger ändert ständig sein Profil.
 
Impfstoff

Hallo Gänseerpel,
Du könntest Recht haben, vor ca 3 Wochen ging die Meldung um, die Wissenschaftler des FLI würden in Verhandlungen mit der Industrie getreten sein. Nach wiederholten Anschreiben erhielt ich folgende Antwort:

Sehr geehrte Frau Orthey,
zunächst einmal vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der am Friedrich-Loeffler-Institut entwickelte Impfstoff für Geflügel
steht derzeit noch nicht zur Verfügung.
Am Institut laufen abschliessende Untersuchungen zur Dauer und
Effekitivität des Impfschutzes.

Danach obliegt es der Industrie, den Impfstoff zu Marktreife zu führen
und zu zertifizieren. Dazu gehören unter
anderem aufwendige und zeitintensive Feldversuche. Dies kann durchaus
noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Eine genaue Zeitabschätzung über die Verfügbarkeit können wir daher
nicht geben.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseiten unter
"Aktuelle Informationen zur Aviären Influenza",
Antworten auf Fragen zr Impfung bei Geflügelpest.

Mit freundlichen Grüßen
Elke Reinking

selbstverständlich sagen die, falls es in die hosen geht, nicht die Wahrheit, Aktienkurse... wären beeinflußt.
Es Grüßt Dich ganz herzlich Corinna
 
Bin wegen der Impffragen gerade am recherchieren. Interessant scheint mir vorab mal dieser Artikel zu sein. Was Corinna sagt, glaub ich gern, da treffen soviele Interessen aufeinander, dass man sich kaum noch Hoffnungen auf baldige Ergebnisse machen kann.

mfg
 
...klinische Prüfungen laufen an drei Zentren. Bedeutet dies, das wir bald über eine Impfmöglichkeit auf breiter Basis verfügen?
Nein, nicht wenn die normalen Zulassungsverfahren eingehalten werden müssen, das dauert mindestens zwei, je nach Nebenwirkungsprofil eher fünf Jahre. Die Behörden haben aber die Möglichkeit, diese Verfahren zu beschleunigen, auf Kosten der Risiken.
Wenn es dem Vogelgrippevirus gelänge, direkt und schnell von Mensch zu Mensch zu springen, ...
... muß es mutiert sein und wäre damit ein ganz anderes Virus, gegen den die H5N1-Impfung sowieso nichts nützen würde. Noch weniger, als sie es bislang tut:
Der Impfstoff war nur bei 113 der 452 Probanden wirksam.
Den brauchen wir auch nicht, weil man weiß, wie man eine H5N1-Ansteckung durch entsprechenden Umgang mit Geflügel (z. B. kein Hühnerblut trinken) vermeiden kann. Wenn es zu einem Pandemievirus käme, reicht die Zeit sowieso nicht mehr für eine Impfstoffentwicklung. Da hilft nur noch eine wirksame Therapie.
 
Nein, nicht wenn die normalen Zulassungsverfahren eingehalten werden müssen, das dauert mindestens zwei, je nach Nebenwirkungsprofil eher fünf Jahre. Die Behörden haben aber die Möglichkeit, diese Verfahren zu beschleunigen, auf Kosten der Risiken
Ich habe heute gelesen, dass der Impfstoff zum Jahresende in Produktion geht.

Der Impfstoff war nur bei 113 der 452 Probanden wirksam
Sieht nicht gut aus. Die "Wirksamkeit" orientierte sich wohl am AK Titer, wahrscheinlich IGM.

Der Strategie von Baxter stehe ich auch skeptisch gegenüber. Derade bei einem Lebendimpfstoff sollte Sicherheit schon ganz vorne stehen.

Den brauchen wir auch nicht, weil man weiß, wie man eine H5N1-Ansteckung durch entsprechenden Umgang mit Geflügel (z. B. kein Hühnerblut trinken) vermeiden kann
Dein Wort in Gottes Ohr. Wenn du :D Hobby-Hühner-Halter :D bist, möchte ich mal sehen wie das geht, (außer Blut trinken natürlich) :k

Da hilft nur noch eine wirksame Therapie
Was meinst Du damit? NI oder Weiterentwicklung davon?
 
Ich habe heute gelesen, dass der Impfstoff zum Jahresende in Produktion geht.
Für Menschen ?
Die "Wirksamkeit" orientierte sich wohl am AK Titer, wahrscheinlich IGM.
Das sagt noch nichts darüber aus, wie gut die Immunität im Infektionsfall "trägt". Vor allem, wenn die Immunabwehr sich durch den Aufbau dieser AK gerade "erschöpft" hat und nun etwas anderes daher kommt.
Derade bei einem Lebendimpfstoff sollte Sicherheit schon ganz vorne stehen.
Aus "kompletten Viren" heißt nicht unbedingt Lebendimpfstoff. Die Viren können auch abgetötet sein. Wo steht das ?
Wenn du Hobby-Hühner-Halter bist, möchte ich mal sehen wie das geht...
Genauso wie Schwarze in Namibia ohne die geringsten Probleme das Fleisch von an Tollwut verendeten Tieren verzehren konnten. H5N1 ist auch nicht einfach zum Menschen (oder auf Tiger) "gesprungen", sondern erst nach entsprechend unhygienischem Verzehr oder Kontakt.
Was meinst Du damit? NI oder Weiterentwicklung davon?
Nein, darin sehe ich, wie auch in Deinem Link zu finden ist, gar keine Lösung:
"Statt sich wie bisher auf die ständig variierenden Oberflächenproteine H und N zu konzentrieren..." Die Frage bei einer Infektion ist nicht (nur), was kann man geben, um sie zu heilen, das klappt vor allem bei Viren auch meistens nicht. Sondern was braucht der Körper, um die benötigten Abwehrstoffe selbst herzustellen.
 
Ich habe heute gelesen, dass der Impfstoff zum Jahresende in Produktion geht.

Für Menschen ?
ja http://influenza.h5n1.over-blog.com/article-1195660-6.html

Aus "kompletten Viren" heißt nicht unbedingt Lebendimpfstoff. Die Viren können auch abgetötet sein. Wo steht das ?
so wie s aussieht, Lebendvacc.http://www.redherring.com/Article.aspx?a=14256&hed=Profs+Make+Flu+Vaccine+Quicker
Genauso wie Schwarze in Namibia ohne die geringsten Probleme das Fleisch von an Tollwut verendeten Tieren verzehren konnten. H5N1 ist auch nicht einfach zum Menschen (oder auf Tiger) "gesprungen", sondern erst nach entsprechend unhygienischem Verzehr oder Kontakt.
Da meinte ich eigentlich nicht. Ich dachte an die blödsinnige Empfehlung, "Kontakt zu vermeiden" etc etc.

Sondern was braucht der Körper, um die benötigten Abwehrstoffe selbst herzustellen.
Das wird sich vermutlich auch eines Tages herausstellen.

mfg
 
Thema: Impfstoff gegen H5N1 ist in der klin. Prüfung

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