Intelligenz der Grauen

Diskutiere Intelligenz der Grauen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, eine Frage an die Profis die mich schon seit einem Jahr beschäftigt, wenn ich meiner Grauen irgendetwas gebe oder zeige schüttelt sie...
Es ist moglich das ein grauer sagt: schmeckt's gut und von alleine erfindet...schmeckt gut.

Maja sagt diese Worte nie wenn niemand ißt!!! Sie sagt auch tagsüber nie Gute Nacht, nur wenn ich sie am Abend zudecke. Und wie ist das bei kleinen Kindern? Auch die sagen nicht am Morgen gute Nacht! Also es hat mit Intelligenz zu tun. Oder wenn sie uns Austricksen (Frauchen geht also mache ich jetzt was kaputt dann kommt sie wieder) . Das ist doch nicht anerzogen, das tun sie spontan (klar wird mit der Zeit Gewohnheit draus weil sie gelernt haben damit was zu erreichen. Hier wieder der Vergleich mit Kindern die durch ihren Trotz ihren Willen bekommen) :roll:
 
Es ist moglich das ein grauer sagt: schmeckt's gut und von alleine erfindet...schmeckt gut.

Maja sagt diese Worte nie wenn niemand ißt!!! Sie sagt auch tagsüber nie Gute Nacht, nur wenn ich sie am Abend zudecke. Und wie ist das bei kleinen Kindern? Auch die sagen nicht am Morgen gute Nacht! Also es hat mit Intelligenz zu tun.
Es hat mit Lernfähigkeit zu tun. Sie haben die Begriffe nir anders gehört als im Zusammenhang mit essen bzw. abends. Jedes Verhalten steht in Beziehung mit der Umwelt, es wird durch bestimmte Ereignisse angestoßen: essen ---> "schmeckt gut", abends zugedeckt werden ---> "Gute Nacht", Frauchen zieht die Straßenschuhe an ---> "Tschüss".

Oder wenn sie uns Austricksen (Frauchen geht also mache ich jetzt was kaputt dann kommt sie wieder) . Das ist doch nicht anerzogen, das tun sie spontan
Sie tun es, weil es ihnen Spaß macht, und zunächst einmal wissen sie nicht, dass sie es nicht tun dürfen. "Nicht tun dürfen" ist ein ziemlich abstrakter Begriff, in der Natur gibt es kein "nicht dürfen", es gibt höchstens Dinge, die negative Konsequenzen haben, wenn sie getan werden und diese zu erkennen ist wiederum reines Lernen.
Woher soll der Papagei wissen, dass er zwar seinen Sitzast benagen darf, aber nicht die Türkante, wenn er da drauf sitzt? Würde die Türkante eklig schmecken oder auf der Zunge brennen wie eine ungenießbare Pflanze in der Natur, würde er sie in Zukunft meiden.

(klar wird mit der Zeit Gewohnheit draus weil sie gelernt haben damit was zu erreichen.
Und das bringt ihnen der Halter bei, indem er ihnen Aufmerksamkeit schenkt für Dinge, die er nicht haben will.
 
Tiere können auf ihre Art auch zählen. Wenn z. B. Jungtiere zwar schon allein die Gegend erkunden, aber noch nicht selbstständig sind und ein Junges plötzlich fehlt, wird es gesucht. Ob es speziell bei Papageien der Fall ist, weiß ich nicht, aber bei vielen Säugetieren ist es so und junge Singvögel, die mitgenommen und später wieder in der Nähe ausgesetzt werden, werden auch gefunden. Da ist der Schritt festzustellen, dass ein menschliches Familienmitglied nicht da ist, nicht mehr weit.

Das hat mit zählen recht wenig zu tun.

Die Mutter möcht ich mal sehen, die ihre 4 Kinder erst abzählen muss um festzustellen dass eines fehlt.

Grüsse,
tox
 
Vögel - und zwar auch Arten, von denen man keine allzugroßen Leistungen erwarten würde- können Zahlen im Zahlenraum bis sieben/acht erfassen und verstehen. Dazu gibt es umfangreiche Untersuchungen.
Ohne Zahlwörter zur Hilfe nehmen zu können, kommen Menschen übrigens auch nicht weiter als bis acht.
 
Es ist moglich das ein grauer sagt: schmeckt's gut und von alleine erfindet...schmeckt gut.

Maja sagt diese Worte nie wenn niemand ißt!!! Sie sagt auch tagsüber nie Gute Nacht, nur wenn ich sie am Abend zudecke. Und wie ist das bei kleinen Kindern? Auch die sagen nicht am Morgen gute Nacht! Also es hat mit Intelligenz zu tun. Oder wenn sie uns Austricksen (Frauchen geht also mache ich jetzt was kaputt dann kommt sie wieder) . Das ist doch nicht anerzogen, das tun sie spontan (klar wird mit der Zeit Gewohnheit draus weil sie gelernt haben damit was zu erreichen. Hier wieder der Vergleich mit Kindern die durch ihren Trotz ihren Willen bekommen) :roll:

Pauline,
Ich vergleiche mal was ich so ungefahr mit diesem satz bei meinen beobachtet habe..
Wenn der vogel sagt "schmeckt gut"...kann es sein das :
-er will es weil er jemand essen sieht (nicht nur als fressen aber auch sozialverhalten)

- er will das man endlich zu tisch geht um zu essen wenn es z. 6 uhr isst
- er will kontakt machen einen moment befor es es isst..(der vogel halt eine kolbenhirse in der pfote, halt inne, sagt "ist das gut? " und frisst erst danach)
-er sieht mich in der kuche und weiss da kommt was zu fressen und sagt den satze oder mehrere (ist das gut, schmeckts, mniam mniam usw) ...
-oder noch er hat hunger ??und weiss dieser satz gibt was zu fressen
- oder er frisst schon und kommentiert...

Ich glaube aber es ist durchaus moglich das er es sagt weil es ihm schmeckt...aber um es zu sagen wenn es nur schmeckt dafur sind sie zu intelligent. Denn wenn sie bemerkt haben das ein wort oder satz (und sie kennen ja nicht so viele davon), eine veranderung in der umgebung auslost (d.h. eine reaktion von uns), werden sie es in mehreren situationen probieren...


usw ...ich denke bestimmt nicht an alle moglichkeiten

Aber, ich denke so wie Raven...es hat mit lernfahigkleit zu tun.
Es sind trotzdem begriffe von hoher lernfahigkeit die uns immer wieder uberraschen.

Man kann sagen von vielen sachen "es ist intelligenz" und meiner meinung nach ist es auch NUR...intelligenz ist von wissenschaftlern genau beschrieben .
Ein element davon ist "innovatives benehmen"...und das haben papas.

Was Raven schreibt macht diese intelligenz nicht kleiner
 
Zuletzt bearbeitet:
noch eins denn ich finde den austausch interessant ... ich lerne auch dazu:))

das kaputtmachen ist auch angelernt...hier ein beispiel wie sie die menschen trainieren...
ich kann das mit dem benehmen mit dem von Sammy vergleichen...
er sitzt auf meiner hand in einer art von austellung. Viele leute sind naturlich begeistert von einem kakadu.
Gruppen stellen sich vor uns...mein Sammy beobachtet das genau denn was er schon kennt sind gewisse menschenreaktionen und was ihm gefallt ist LACHEN...vie Lachen speziel von kindern.

Also mensch sagt: hallo, du bist schon, was kannst du machen usw usw...
Sammy sagt nichts, sitzt da und schaut...(oder sucht glatzen)...
Plotzlich findet die menge es langweilich, alle gehen...ja und da fangt Sammy sein ganzes repertoire an: alles was er an clowneries kennt...
leute kommen zuruck...Sammy hort auf usw... Das ist nicht doof...das ist beobachtung und sogar manipulation...
Die glatzen sucht er weil, wenn er drauf landet es allgemeines gelachter auslost und das freut ihn.

Also wenn dein vogel das bekommt (deine ruckkehr) wenn er etwas zerstort...schon hast du ein benehmen sitzen denn deine ruckkehr ist positive verstarkung.
Bei zerstorung, machen wir menschen viel positive verstarkung denn...wie soll man einen vogel machen lassen wenn er unseren schonen antiken mobel am zerstoren ist? da rennen wir wohl alle :))

Raven hat es ja schon beschrieben :))
 
Was Raven schreibt macht diese intelligenz nicht kleiner
Absolut richtig! Je mehr Möglichkeiten sie haben, geeignete Reize aus ihrer Umgebung aufzunehmen, je mehr Möglichkeiten sie haben, etwas auszuprobieren (sprechen, sich mit Gegenständen beschäftigen, Dinge kaputt machen, usw.) und festzustellen, was für sie nützlich ist (angenehme Konsequenzen einbringt), desto mehr lernen sie. Und sie können das Gelernte dann auch auf ähnliche Situationen übertragen (generalisieren), variieren und kombinieren.

Tiere sind alle intelligent, so intelligent, wie sie es für ihr Dasein in der Natur benötigen. Auch da müssen sie sich ständig anpassen, Neues lernen, Bekanntes modifizieren. Mich stört es oftmals sehr, dass die Intelligenz der Tiere an menschlichen Maßstäben gemessen wird; klar, anders können wir nicht. Wie wir Menschen wohl abschneiden würden, wenn es von Tieren gemachte Intelligenztests geben würde?
 
..................

Wie wir Menschen wohl abschneiden würden, wenn es von Tieren gemachte Intelligenztests geben würde?

Ja, dann konnen wir schon anfangen einen menschen in einen kleinen kafig zu setzen, voll mit futter, durch die gitter fusschen und kopfchen streicheln ...wenn wir aufhoren zu knurren, uns zu sehr auszustrecken, zu kacken, zu schimpfen, zu beissen wenn unserer ehemann mit der nachbarin kuschelt und wir keinen mucks machen, bekommen wir ein stuck wurst...:freude:...ich brauchte da aber schon die beste knackwurst...:freude:

wenn es ich ware, wurde ich jede gelegenheit nutzen den mann oder die frau zu beissen auch nach dem leckerli...das ware spass! speziel wenn ich die schreie horen wurde:D
 
In entsprechenden Experimenten waren Ratten in Labyrinthspielen Studenten aber auch Professoren weit überlegen...
Besonders interessant war ein Setup, wo am Computer direkt gegeneinander gespielt wurde und die menschlichen Teilnehmer nicht wussten, ob ihr Gegner menschlich oder rättisch war. Die abgefragten Einschätzungen dazu ergaben Zufallsergebnisse.
Die Definition von Intelligenz ist schwierig.
Es gitb eien hihe artspezifische Komponente, die stark voneinander abweichende Definitionen bedingt.
Wenn man sich auf "situative Intelligenz", Abstraktion und Transferleistungen beschränkt, wirds einfacher, weil das auch ein Teil der menschlichen Intelligenz ausmacht...und hier leisten Vögel generell und Graue im Besonderen durchaus beachtliches.
 
Thema: Intelligenz der Grauen

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