Inzucht vermeiden?

Diskutiere Inzucht vermeiden? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - hallöchen zusammen;) so endlich kommt am 8.1.09 der ata. unsere wellis freuen sich schon drauf;) wie kann ich am besten in unseren...
Thermo-Zeitschalter
Die kann man einmal mittels Zeit steuern oder über ihren Temperaturfühler.

Ich habe solch einen im Schutzhaus für die Wärmelampen, wo diese momentan temperaturgesteuert an und aus gehen.
 
Wie sind wohl die vielen verschiedenen Farbschläge entstanden aus dem ursprünglichen grünfarbenen Welli? Bei leibe nicht nur durch Mutationen sondern aus Inzucht zum Teil über viele Generationen hinweg. Inzucht bedeutet nicht nur Verschlechterung im allgemeinen. Wenn mann/frau gesunde vitale Vögel mit den nahen Verwanten verpaart entstehen durchaus auch kräftige gesunde Tiere die eben durch die "Inzucht" die Vitalität verstärkt im Erbgut mitbekommen haben. Natürlich gibt es da Grenzen. Am besten ist es zwei verschiedene Stämme heranzuzüchten, die innerhalb der beiden Stämme nicht verwant sind. Pro Stamm wird der beste Junghahn mit der Mutter verpaart und die beste Jungehenne mit dem Vater. Bei den daraus entstandenen Jungen werden auch nur die vitalsten und beim Schauzüchter auch die bestgezeichneten mit den Nachkommen des zweiten Stammes verpaart. Leider kursiert immer noch das "Inzuchtgespenst" bei vielen Züchter.
Es wäre mal die Ueberlegung wert, wie wohl die verschieden Hunderassen zustande gekommen sind. Das gleiche ist es bei allen Haustiere. Gewisse Anlagen und auch Aussehen kann nur durch Inzucht gefestigt werden.
Die Inzucht bringt es an den Tag. Nicht optimales Erbgut bei beiden Eltern die blutsfremd sind kommt auch nichts gutes heraus. Hingegen stehen beide Eltern hoch im Blut, sind vital und gesund, gibt es weit weniger schwächliche etc. Nachkommen. Man sollte sich mal ausführlicher mit der Vererbungslehre beschäftigen, die nicht nur die Farbkombination veranschaulicht.
 
Gerade aktuell im allg. Forum. V.a. der Beitrag vom Ingo ist lesenswert.
Viele Grüsse,
Sandra

PS: Zur Wärmequelle würde ich einen Dunkelstrahler dem Rotlicht vorziehen, letzteres kann langfristig auf die Augen gehen oder z.B. nachts sollen die Vögel ja auch im fast-Dunkeln sitzen (mit kl. Nachtlicht). Beide geben die gleiche warme Infrarotstrahlung ab, nur die Rotlichtbirne eben mit rotem Licht und der Dunkelstrahler ganz ohne Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Weillis, die wir haben, stammen alle von ganz wenigen vor über 100 Jahren eingeführten eingeführten Paaren ab.
Somit gibt es so etwass wie "blutsfremd" in unseren Stubenwellis gar nicht.
Das sind alles nahe Verwandte, die schon über viele Generationen bewiesen haben, dass sie extrem inzuchtresistent sind.
Nun gibt es sie aber inzwischen auch schon wieder so lange, dass etliche ziemlich isoliert gehaltene Linien existieren.
Diese Linien sind in jedem Fall alle durch kontinuierliche Inzucht genetisch verarmt.
Aber es werden nicht bei jeder Linie die gleichen Allele verlorengegangen sein.
Die gezielten Fabzuchten haben ja auch absichtlich diverses rekombiniert oder Mutationen angereichert.
So kann man also durch kreuzen verschiedener länger voneinander isolierter Linien durchaus wieder ein bisschen der usrprünglichen genetischen Vielfalt zurückgewinnen. Mehr aber nicht....
Vor Inzucht muss man beim Inzuchtprodukt Heimwellensittich also generell weit weniger Angst haben, als bei all den erst seit kurzem gezüchteten Arten.
 
Untem dem Aspekt finde ich auch die Vögel aus der Berliner Wohnung interessant. Der weitaus grösste Teil scheint ja, von Parasiten einmal abgesehen, gesund zu sein - obwohl diese ca. 1700 (?) Tiere ja auch nur aus ursprünglich einigen Vögeln hervor gegangen sind.
Natürlich weiss man nicht, was drinnen steckt in Sachen "Tumore" etc. - aber dem Augenschein nach sind sie offensichtlich erstmal gesund und munter also kann es so gravierend nicht sein.
(Wobei ich jetzt nicht dazu anregen will, gedankenlos bewusste Inzucht zu betreiben).
Viele Grüsse,
Sandra
 
Es darf überhaupt nie gedankenlos gezüchtet gezüchtet werden. Wir übernehmen eine gewisse Verantwortung auch für die daraus entstehenden Jungtiere. Das ist bei jeder Tierzucht so, gleich welcher Art. Auch wenn man "nur" ein oder zwei Paare hat, ist man Züchter.
 
Schön wäre es. Aber realiter haben wir wohl mehr Vermehrer als Züchter.
 
Leider kursiert immer noch das "Inzuchtgespenst" bei vielen Züchter.

Ich habe wenig Ahnung von den meisten Sittichen und Finken und Hunde interessieren mich auch nicht wirklich.

Das "Inzuchtgespenst" sehe ich bei den Wellensittichen etwas anders aus meiner praktischen Erfahrung und div. Züchterbesuchen mit Gesprächen.
 
Hallo Micha,

was soll diese Andeutung, mit der man kaum was anfangen kann?

Warum schreibst Du nicht mehr dazu???!
Was für Erfahrungen?

Bin zwar kein Züchter, aber interessant fände ich konkrete Erfahrungen doch allemal!


Viele Grüsse,
von Sandra
 
Oh, das betrifft nun aber sicher viele Themen, die es hier gibt und trotzdem (oder deshalb?) gibt es sie (immer wieder).
Wenn Du konkrete Erfahrungen hast, hätte ich es schon mal interessant gefunden.
An Erfahrungen gibt es ja auch nicht so viel dran rum zu diskutieren wie an Meinungen.
Aber wenn Du nicht magst, musst Du natürlich nicht. (-;
Liebe Grüsse,
Sandra
 
Thema: Inzucht vermeiden?
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