Ist das ein...

Diskutiere Ist das ein... im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - ist das ein Walnussbaum???? Wenn ja darf ich diesen mit Unreifer Nuss in der schale verfütter zum Knabbern anbieten????? Oder nur ohne...
kann mir noch einer beantworten ob ich die halbreife Nuss in
der grünen schale dranlassen kann ?????
 
Mach die Nuss ab ich weiss nicht ob sie giftig ist, aber ich kann dir verschern sie schemckt ziieeeeemlich bitter (eigene Erfahrung!:D)
 
Danke werde die Nüsse abmachen.

ihr müsst wissen ich wohne am Waldrand und weiss nicht wirklich was ich den Geiern zum nagen anbieten kann ( darf )
bzw. ich kenne diese bäume nicht wirklich habe in Biologie immer eine ausreichend gehabt :nene::nene:
 
In den Fruchtschalen der Walnuß (Juglans regia), also in der bräunlich-grünen, weichen Umhüllung, nicht in der eigentlichen festen Nußschale, sind Pilztoxine (Tremorgene) enthalten. Walnüsse also zur Sicherheit nicht in der Umhüllung anbieten.

Siehe auch hier.

Gruß
MMchen
 
NEIN! das ist kein Wallnussbaum!!!!!!

das ist ein teil davon!

den als baum zu bezeichnen ist genauso falsch, wie joints als komplette hampfpflanze
 
Hallo,
lass die Nüsse dran. Bei den Blättern hätte ich mehr bedenken. Die grünen Schalen sind sehr Vitaminhaltig und das innere der Nuss ist noch nicht stark ausgebildet, vor allem wasserhaltig. Für Papageien im Freiland ein prima Knabberspass vermutlich mit viel Mineralien.

In den Fruchtschalen der Walnuß (Juglans regia), also in der bräunlich-grünen, weichen Umhüllung, nicht in der eigentlichen festen Nußschale, sind Pilztoxine (Tremorgene) enthalten. Walnüsse also zur Sicherheit nicht in der Umhüllung anbieten.
Siehe auch hier.

Ei, da haben wir wieder so einen Quellenquicki ohne Verstand. Gibt man in dem Suchfenster wohin der Link führt Juglans regia ein, landet man bei der zur gleichen Gattung gehörenden Juglans nigra. Bei der in der Tat das Wort Pilztoxine steht. Nur leider kein Hinweis, dass diese in einem besonderen Pflanzenteil befinden.

Googeln nach "Juglans regia" UND Tremorgene erbringt drei Funde, zwei mal eine Polarhundeseite und ein mal ein Amazonenforum wo sich in einem Beitrag der genau obige Behauptung findet. Dazu der Link als Quelle. Der führt wiederum - oh Wunder auf genau die gleiche Seite auf der diese Behauptung nicht steht.

Meine Seite zu Walnuss ist in der derzeitigen Fassung seit 2003 online. Da steht etwas mehr zu Inhaltsstoffen und Gefahren (Quellenlinks können veraltet sein).


Gruesse,
Detlev
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in einem selbstexperiment, fansd ich heraus, dass die blätter zumindest für menschen nicht alzu schädlich sind...
 
Hallo,

in einem selbstexperiment, fansd ich heraus, dass die blätter zumindest für menschen nicht alzu schädlich sind...

Du hast wieviel Gramm auf wieviel Kilo Körpergewicht in welcher Zeigt gegessen? Ich habe gestern eine frische Walnuss vom Baum probiert, sehr sauer (vermutlich wegen Vitamin C!) etwas bitter und dazu adstringierend. Der Samen war zwar schon da aber es war kaum Fett eingelagert.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo,
@ Detlev:
Danke für den Link
Sachinformationen....
kannst du zu unseren Beobachtungen auch noch "Sachinformationen" beisteuern?
Ist es abhängig vom Reifegrad der Früchte, ab wann das Endocarp (der Embryo - so habe ich deinen Link verstanden) giftig wird?
Wenn ich was falsch verstanden habe - klär mich auf.....
"Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu....":zwinker:
LG
Susanne
 
Hallo,
danke erst mal....
Aber als Tipp: ich *vermute* die können einfach Blausäure gut entgiften.
Wie entgiften Papageien z. B. Blausäure (außer durch Geophagie)?
Welcher "Mechanismus" (der anscheinend bei Blausäure funktioniert) versagt dann bei anderen Vergiftungserscheinungen?
Messwerte und Experimente zu Papageien scheint es nicht zu geben.
Warum? Wie könnte man "Messwerte" erhalten und wie könnten solche "Experimente" aussehen?
Hätte man z. B. - als wir bei Willi und Zora den Verzehr des Endocarps beobachtet haben - vlt. den Blausäuregehalt messen können? (Sie haben es ja "freiwillig" zu sich genommen) Und gibt es Untersuchungen über einen ggf. ansteigenden Wert des Blausäuregehaltes - abhängig vom Reifegrad der Früchte?
LG
Susanne
 
Moin Detlev,

Blausäure haut die Papageien auch aus den Latschen. Die sind da auch nicht besonders resistent dagegen.
Papageien fressen des öfteren mal Dinge die für Sie eigentlich giftig sind. Anschliessend wird dann minerlahaltige Tonerde gefressen. Diese bewirkt, daß gewisse Toxine gebunden und ausgeschieden werden können.
Sozusagen zur Entgiftung.
Darum sind gerade die Lehmlecken so heiß begehrt, nicht nur zur Aufnahme von Mineralien. Hast noch nie die Stuttgarter Amazonen in den Weinbergen um Canstatt beobachtet? Das Treiben in den Hängen unterhalb der Altenburg?

Gruß Frank
 
Hallo,
Blausäure haut die Papageien auch aus den Latschen. Die sind da auch nicht besonders resistent dagegen.

Welche Art stirbt an wieviel?

Papageien fressen des öfteren mal Dinge die für Sie eigentlich giftig sind. Anschliessend wird dann minerlahaltige Tonerde gefressen.

Es ist richtig das Tonerde einige und nicht alle pflanzliche Giftstoffe im Darm entgiften kann. Cyanogene Glykoside sind meines Wissens noch gar nicht in Bezug auf Lehm getestet, jedenfalls haben das die Autoren der wichtigsten Studie (GILARDI, J.D.; DUFFEY, S. S.; MUNN, C.A.; TELL; L.A. (1999): biochemical functions of geophagy in parrots: detoxification of dietary toxins and cytoprotective effects. In: Journal of Chemical Ecology, Vol. 25, No. 4, 1999 S. 989ff.) nicht getan.

Es ist aber nicht richtig das alle Papageien die "Giftpflanzen" fressen daher Ton fressen. Dazu fressen zuviele Arten "Giftpflanzen" und zu wenige Lehm. Außerdem unterscheidet sich Lehm in seiner Entgiftungsqualität beträchtlich.

Darum sind gerade die Lehmlecken so heiß begehrt, nicht nur zur Aufnahme von Mineralien.

Meiner Meinung nach garantiert nicht zur Aufnahme von Mineralien (weil in Tropenfrüchten ist mehr drin) aber: die Entgiftung dient meiner Meinung nach nur zur Entlastung der anderen Entgiftungsmechanismen die Papageien ohnehin verstärkt haben und nicht dem grundsätzlichen Überleben von Vergiftungen. Genaues ist ungeklärt.

Wenn aber große Mengen frischer nach Bittermandel schmeckender Kirschkerne von mehreren Arten (Amazonen, Edelsittiche, Aras, Graupapageien?) vertragen werden und in der Literatur zu blausäurehaltigen Früchten und Vögeln sich z.B. Hinweise auf andere Verträglichkeiten (bis zum mehrfachen der tödlichen Dosis bei Ratten) finden, dann darf ich mal vermuten das auch andere Verträglichkeiten vorliegen. Warten wir es einfach ab, bis jemand die Versuche dazu durchgeführt hat oder die entsprechenden Mechanismen so mit DNA/Genen rückgekoppelt sind, dass es dazu gute Studien gibt.

Hast noch nie die Stuttgarter Amazonen in den Weinbergen um Canstatt beobachtet? Das Treiben in den Hängen unterhalb der Altenburg?

Ich beobachte nicht oft in Stuttgart. Was treiben die da denn?

Gruesse,
Detlev
 
Hi Detlev,

also Blausäure bzw. die Salze der Blausäure, soganenannte Cyanide sind hoch toxisch. Die Salze der Blausäure, Kaliumcyanid und Natriumcyanid (bekannter als Zyankali) sind schon in geringen Mengen hoch toxisch.
Man nimmt an, daß Blausäure mit dem typischen Mandelgeschmack in Pflanzen, besonders in den Kernen von Steinobst als Fraßschutz dient oder dienen soll.
Die Frage, in welchen Mengen oder ppm ein Papagei dieses Gift verträgt kann ich dir beim besten Willen nicht beantworten, habe ich bei meinen Nachforschungen auch nirgendswo gefunden. Lediglich die tödliche Dosis für Menschen ist bekannt, da Cyanwasserstoff in Deutschlands dunkelster Vergangenheit (bekannt als Zyklon B) und den Gaskammern der USA bekanntlich zur Tötung von Menschen benutzt wurde/wird.
Jedoch die Annahme, daß Blausäure als Fraßschutz dient, Tiere davon abhalten soll daß die Pflanzen oder Pflanzenteile gefressen werden, zielt schon eher in die Richtung Vergiftung.
Nun bin ich durch Beobachtungen der Stuttagrter Amazonen bei meinen Recherchen auf die Lehmlecken gestoßen. Zuerst nahm ich fälschlicher Weise an, das Verhalten der Stuttgarter Amazonen sei eine spezielle Anpassung an den fremden Lebensraum um das Nahrungsangebot zu erweitern. Stellte sich natürlich als Quatsch raus.
Ich weniger aber Tanja ist dabei über Studien des "Mysteriums" Lehmlecken gestolbert.
Lange war das Verhalten ungeklärt und man nahm alles Mögliche an. Von schmeckt besonders gut, bis zu Grit-Ersatz oder reiner Mineralienaufnahme war da alles geboten. Nach Erforschung und Beobachtung stellte sich jedoch heraus, daß der Besuch der Lehmlecken unmittelbar mit der Nahrungsaufnahme zu tun hat. Es wurde tatasächlich beobachtet, daß besonders nach der Aufnahme von sogenannten Giftpflanzen die Lehmlecken von den Tieren sehr hoch frequentiert wurden. So ne "Art von Heilkunde" ist in der Tierwelt nicht fremd.
Mich hat das Thema dann besonders gereizt, nachdem ich ne Parallele zu den Hunden gezogen habe. Da Hunde ja bekanntlich bei Vergiftungen oder verdorbenenm Magen wie wild Gras fressen um erbrechen zu können.
Schieß mich jetzt tod, aber nach den Quellen dieser Studien müsste ich jetzt auch wieder mühsam nachforschen.
Wir haben das damals als rein privates Interesse am Papageienhobby betrieben, nur so für uns. Aber diese Studien gibt es.
Habe mich darüber auch mal mit Dr.Bristch unterhalten, dem diese Beobachtungen auch bekannt sind. Ganz salopp ausgedrückt,- erst wird "Gift" gefuttert, dafür gibts dann Erde zum Dessert.
Wir haben bei uns immer grüne Tonerde im Haus, gibt es auch mal zum Futter. Und in Anbindung an die natürlichen Verhaltensweisen wird es auch bei uns im Außengehege eine "Lehmlecke", einen Hügel mit viel Tonerde geben.
Ich freue mich auch schon über deine Ausführungen zum Thema Kirschkerne, da ich die Folgen in der Zeitschrift Papageien mit großem Interesse lese.
Wäre schön, wenn wir uns danach nochmals zum Erfahrungsaustausch drüber unterhalten könnten.

Gruß Frank
 
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