Ja, "meine" Reiher waren leider nicht mehr da =(...
Ich habe zu der Sache mit meiner Verlobten folgende Idee ausgebrütet:
Und zwar ist es ja in Anglerkreisen so, dass Weißfische alá Plötze, Güster, Brassen, Ukelei etc. nicht wieder ins Gewässer zurück dürfen, egal wie groß/ klein sie sind. Die will wegen der Grätigkeit auch meistens keiner essen, und daher landen solche Fische eher in der Biotonne oder schlicht und einfach im Gebüsch (wo sie dann die Gegend vollstinken), auch die beim Hegefischen abgeschöpften Zentner an Weißfisch werden meistens einfach nur entsorgt.
Nun wollen meine Verlobte und ich, wenn wir im Frühjahr nächsten Jahres zusammenziehen, uns auch gleich eine ordentliche Gefriertruhe anschaffen, Marke "Passt auch 'ne Omi rein", und bei den umliegenden Fischereivereinen, die die Sieg etc. befischen anfragen, ob man den geangelten und ohnehin nicht genutzten Weißfisch nicht für lau abholen könnte. So wollen wir über das Jahr sammeln, um dann im Winter mit voller Truhe ins Rennen gehen zu können, sprich also bei geschlossener Eisdecke Reihern und anderen Fischfressern was bieten zu können.
Das wäre auch für Berlin mit seinen zahlreichen Angelvereinen sicherlich eine absolut geniale Idee für wahre Vogelfreunde, die abseits von der allwinterlichen Singvogelnudelei auch mal etwas für wirklich notleidende Vögel tun wollen.
Wie findet Ihr die Idee?
Eine Frage hätte ich noch: Insbesondere Eisvögel sind ja bei geschlossener Eisdecke ganz besonders in der Bredouille, da diese so lange in ihrem Revier ausharren wie nur möglich. Wenn das Eis dann landesweit flächig zufriert, finden die vielen Eisvögel an den letzten offenen Wasserstellen nicht alle ein winterlanges Auskommen, da ja auch im Winter territorial.
Existieren nun hierzu Erfahrungswerte, ob es wohl möglich ist, Eisvögel im Winter als Ersatznahrung an kleine tote Fische oder Filetstücke zu bekommen, die man ihnen auf einer schneefreien Plattform im Revier anbietet?
Genügend geistige Gewandtheit, dass sie diese nicht wie üblich im Sturztauchen erbeuten werden wollen, traue ich ihnen eigentlich zu.
Grüße, Andreas