ist Taubenfutter mit Spelzen oder ohne?

[Suppenhuhn]

Hallo

ich habe mal eine generelle Frage zu Tauben.

Zunächst : ich habe keine und will auch keine haben

Ist das Taubenfutter schon entspelzt oder fressen sie es mit Hülsen, ich habe noch nie eine Taube Körner entspelzen sehen.

Verdauen die die Hülsen mit oder werden die dann unverdaut ausgeschieden?

Sorry für die "dumme" Frage von jemandem der sich GAR NICHT damit auskennt. Es interessiert mich aber trotzdem.

 

[heinrich02]

mit Spelzen, oder ohne

Hallo Suppenhuhn (interessanter Name in einem Vogelforum...) ,

so dusselig ist die Frage überhaupt nicht! Tauben fressen das Ihnen angebotene Futter (Bohnen, Erbsen, Milo, Dari und andere Getreidesorten) so, wie es ihnen angeboten wird. Sozusagen mit Stumpf und Stiel. Die Zerkleinerung der Nahrung passiert dann im Magen mittels kleiner Steinchen, die z. B. mit dem Grit aufgenommen werden. Im Gegensatz zu z. B. Papageien, die mit den Füßen greifen können, haben Tauben eben nicht die Möglichkeit die Körner anzufassen und zu schälen (ich hab´s jedenfalls noch nie gesehen).

Viele Grüße aus Westfalen

Heinrich

 

[Suppenhuhn]

Re: mit Spelzen, oder ohne

Original geschrieben von heinrich02
Hallo Suppenhuhn (interessanter Name in einem Vogelforum...) ,

ja, deshalb habe ich ihn gewählt


Hintergrund der Frage ist: Ich habe vor ca. 15 Jahren mal eine junge Taube gefunden, die mit Nest aus dem Baum gefallen ist.

Ich habe sie (ohne Ahnung und ohne Internet- Infos ) mit eingeweichtem Taubenfutter und Zwiebackmehl bzw. Paniermehl 5 Wochen aufgezogen und es hat auch geklappt.

Jetzt im nachhinein fiel mir das plötzlich ein und ich frage mich ob das Futter Hülsen hatte oder nicht und wie die kleine Taube damit klar kam, wenn Hülsen dran waren. Ich konnte mir allerdings auch nicht vorstellen, das erwachsene Tauben Körner entspelzen können wie Sittiche oder Papageien.

Wie machen es andere Spitzschnäbel ? Kanarien, Finken etc.

(das muß ich im anderen Froum fragen ich weiß )

 

[heinrich02]

Spelzen abarbeiten

Hallo Suppenhuhn,

wie die anderen Kameraden das gebacken bekommen kann ich nur vermuten. Finken und andere Körnerfresser haben im Verhältnis zu Tauben härtere Schnäbel, mit denen sie die Schale von Hirse, Hanf und Co. knacken können, um an den Inhalt zu kommen.
Zum Thema 5-wöchige Handaufzucht einer jungen Taube könnte ich auch noch was beitragen. Taubenfutter als Basis war genau richtig! Eingeweicht hätte ich es nicht, lediglich etwas nass gemacht, damit es besser flutscht. Den Kropf zwei Dittel voll gemacht, Wasser (reichlich) mit einer Einweg-Spritze (gibt´s neuerdings im Automaten, allerdings für andere Zwecke, auch am Wochenende...) drauf und fertig. Alle paar Tage einige Gritsteinchen zum verdauen und das Täubchen müsste nach drei Wochen "fertig" sein. Wenn es unter den Flügeln keine kahlen Stellen mehr hat, sollte es soweit sein, dass es fressen kann. Man kann Ihm nach 14 Tagen schon mal einen Zellennapf mit Futter hinstellen, aus dem es picken kann. Irgendwann legt es dann los. Wichtig ist allerdings die Wasserversorgung, damit es nicht verdurstet.

Liebes Suppenhuhn, Du kommst aus dem PLZ-Bereich 4XXXX, ist es unverschämt zu fragen, woher genau?

Beste Grüße!

Heinrich

 

[Islanddonek]

Hallo,

man kann das Futter so verfüttern, wie es für Tauben angeboten wird. Die vorhandenen Spelzen werden von den Magensteinen zerrieben und so verdaut.

Aufpassen muß man bei Gerste und vor Allem Hafer!

Man verfüttert nur STUMPFE Braugerste und entspelzten Hafer, denn die spitzen Grannen verletzen die empfindlichen Schleimhäute in Schlund und Kropf.

Viele Grüße


Jungtauben, die mit Körnern von Hand gefüttert werden, sollte man übrigens eingeweichte Körner geben-schließlich werden sie im "Elternkropf " auch vorgeweicht-ausserdem bekommen die Jungen so genug Wasser