Ist Würgen immer ein Krankheitsanzeichen?

Diskutiere Ist Würgen immer ein Krankheitsanzeichen? im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Galileo hat heute nach dem Fressen von Körnern und dem anschließendem Trinken wieder etwas Flüssigkeit aus seinem Schnabel gewürgt. Es sieht aber...
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Doris+Galileo

Guest
Galileo hat heute nach dem Fressen von Körnern und dem anschließendem Trinken wieder etwas Flüssigkeit aus seinem Schnabel gewürgt. Es sieht aber nicht aus wie richtiges Würgen, sondern er hält dabei einfach den Schnabel nach unten und lässt eine kleine Menge rausfließen. Das hat er, seit wir ihn bei uns haben (ca. 7 Wochen), bisher vielleicht einmal in der Woche gemacht und eigentlich immer erst nach dem Trinken. Also habe ich vermutet, dass er einfach zuviel Wasser getrunken hat und den Rest jetzt wieder "rauswürgt". Heute allerdings war ich nahe genug dran, mir das, was er rauswürgte genauer anzusehen. Es war diesmal kein reines Wasser, sondern etwas schleimig mit ein oder zwei Körnchen. Klingt nach Kropfentzündung, oder? Kann das sein? Er ist erst 19 Wochen alt und eine Handaufzucht.
Was mir auch manchmal seltsam vorkommt, ist sein manchmal 20faches Gähnen hintereinander. Dabei streckt er immer den Kopf weit von sich und kratzt sich manchmal noch dabei.
Wir werden morgen mal zum Züchter fahren und dort nachfragen, wie er die Sache einschätzt. Vielleicht machen wir uns ja unnötig Sorgen. :~
Habt ihr noch einen Tipp für uns?

Liebe Grüße von Doris + Galileo :0-
 
Hallo Doris.

Also das mit dem Hals-weit-von-sich-strecken und dabei gähnen bzw. würgen hat mein Grauer auch und zwar jeden Abend beim Schönheits-Putz mehrmals hintereinander! Was das bedeutet, weiß ich auch nicht, aber fehlen tut ihm nix, also wirds schon ok sein.. :D :D
 
Hallo Rappy,

wenn dein Grauer das mehrfache, intensive Gähnen am Abend auch macht, bin ich schon etwas beruhigter. Zeitweise hatte es tatsächlich manchmal so ausgesehen, als ob er etwas verschluckt hätte...:?
Kurz danach war er dann aber immer wieder quietschvergnügt. :D

Allerdings: Das "Würgen" oder "Erbrechen" von Wasser bzw. Schleim hat er vorhin schon wieder gemacht. Diesmal hat er 6-7 mal getrunken und ein paar Sekunden später landete ein kleiner Teil davon auf dem Boden. Aber ohne richtig zu würgen... Wie gesagt, er hält einfach den geöffneten Schnabel nach unten und das Wasser bzw. das Wasser-/Schleimgemisch??? läuft einfach wieder heraus. Ist doch nicht normal, oder?


Liebe Grüße von Doris + Galileo :0-
 
Hi Doris.

Hmmm, klingt echt nicht normal. Kann aber dazu wenig sagen, da ich das so nicht kenne!

Beim Würgen dachte ich anfangs auch, er erstickt mir gerade, aber danach war er wieder glücklich und zufrieden.. :D. Leider weiß ich auch nicht, was es bedeutet und mein anderer macht das auch nie!??

Vielleicht können dir ja andere weiterhelfen, die sowas schonmal hatten..
 
Moin moin!

Würgen ist oft, aber nicht immer ein Krankheitszeichen (sieht man einmal vomn Hochwürgen des Fitters zur Partnerfütterung ab).
Normalerweise ist das Würgen mit einer Reckbewegung des Halses verbunden, dabei wird auch Futter hochgewürgt und oft mit einer Kopfbewegung weggeschleudert, In der Mehrzahl der Fälle ist das Würgen dann ein Symptom für eine Kropfentzündung, es kann aber auch Indiz für eine Vergiftung oder für einen verschluckten Fremdkörper sein.
Ein gelegntliches, ein-, zwimaliges Würgen kann aber auch bei gesunden Vögeln auftreten.
Hinweise auf Würgen als Krabnkheitssymptom ist erstens die Anzahl, zum anderen dass das Würgen jede andere Tätigkeit des Vogels - Putzen, Schlafen etc. - unterbricht.
Verbunden mit dem Würgen ist auch eine Kratzbewegung des Fußes meist am Ansatz des Unterschnabels.

Doris, das Würgen von Galileo entspricht zwar nicht dieser Beschreibung und er macht es wohl auch nicht so häufig, dass der Verdacht auf eine akute Erkrankung naheliegt, dennoch finde ich es auch in Anbetracht der Häufigkeit der Beobachtung nicht normal.
Auch wenn kein oder kaum Futter dabei ist und typische Würgebewegungen scheinbar fehlen würde ich sicherheitshalber zum (papageienerfahrenen) Tierarzt gehen.
Handelt es sich um eine Handaufzucht wäre interessant zu erfahren, mit welcher Methode der Vogel handaufgezogen wurde (Löffeln, Spritze, Sonde), da auch eine mechanische Kropfverletzung nicht auszuschließen ist.

Zum Gähnen: manchmal ist Gähnen und Würgeversuche schwer voneinander zu unterscheiden. Papageien gähnen wie Menschen auch aus Sauerstoffmangel und das ist völlig normal. Jedoch kann ich es bei meinen zwar ab und zu, aber nicht täglich beobachten und auch nicht in dieser Häufigkeit (zwanzig Mal?). Es mag sich also durchaus doch um Würgeversuche handeln.
Ist es Gähnen, kann dies auch an einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit liegen (als Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Vögel und den Möglichkeit eines Inneraumes sollte die etwa bei 65% liegen).
Gähnen kann gleichfalls auch eie Erkrankung der Atmewege hinweisen, u.a. auch Aspergillose.
Deshalb würde ich den Tierarzt auch auf diese Beobachtung hinweisen.

Vielleicht - und das wünsche ich natürlich - ist wirklich alles ganz harmlos, aber ein Risiko würde ich da nicht eingehen.
Ich habe selbst einmal einen Timneh an einer zu spät erkrankten und nicht ganz richtig behandelten Kropfentzündung verlören, seitdem sind Übergeben und Würgebewegungen für mich immer Alkarmsignale.
Ich drücke die Daumen, das ich alles zu schwarz male!
 
Eine weitere Möglichkeit.

Der Vogel wurde von Hand aufgezogen (warum eigentlich?)
Möglicherweise hat der Züchter mit Kropfsonde gefüttert und damit er nicht so oft füttern muß überfüttert. Dann könnte der Kropf überdehnt sein und der Vogel Schwierigkeiten beim Fressen und trinken haben.
Wie gesagt, nur eine Möglichkeit. Kann auch was krankhaftes sein.
 
Vielen Dank für eure Hilfe!!!

Nach Auskunft von unserem Züchter kommt das bei Papageienbabys wie Galileo (19 Wochen alt) scheinbar öfter vor und hört ungefähr mit einem Jahr wieder auf. :~
Grund dafür könnte sein, dass sie z.B. auch den früher vom Züchter verfütterten Aufzuchtbrei manchmal hervorwügten und scheinbar den Geschmack nochmal "genießen" wollten...?
Soweit ich weiß, wurde der Brei mit der Spritze gefüttert.

Na ja, wie dem auch sei, etwas beruhigter war ich schon. Allerdings werde ich das Würgeproblem noch aufmerksamer beobachten wie bisher und vermutlich doch mit Galileo zum Tierarzt gehen. Besser einmal zu viel als einmal zu wenig. Werde dann natürlich eure Vermutungen mit ihm besprechen.

Da meine Wellensittiche vor ein paar Jahren auch selbst Nachwuchs hatten, kenne ich mich ein bißchen aus, habe aber so ein Problem bei Jungtieren niemals feststellen können. Also würde ich auch eher auf ein Kropfproblem tippen.

Liebe Grüße von Doris + Galileo :0-
 
Guten Morgen.. :o)

Also Gähnen und Würgen kann man glaube ich ganz gut unterscheiden! Mein Rocco würgt auch nur ab und an abends und komischerweise immer nach dem "Gefieder-Großputz"!?? Nach ein paar Mal würgen und einem komischen Geräusch (*klick*), ists wieder gut! Keine Ahnung, was das bedeutet..8o
 
Thema: Ist Würgen immer ein Krankheitsanzeichen?

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